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Aussteigszenario Atomenergie...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das ist doch das, was ich schon die ganze Zeit auch meine, was du oben schreibst, popcorn,
als simpler Nicht-Techniker und mit meinem zugegebenermaßen Nicht-Wissen, was diese Teufelstechnologie angeht.

Und selbst wenn man xxxxxxxl-Rücklagen in was-weiß-ich-denn für Milliarden-Beträgen irgendwo rumliegen hätte,
im Ernstfall völlig irrelevant...

Die Menschheit, so überhaupt noch fähig zu irgendetwas, wird mit ganz ganz primären Dingen beschäftigt sind.
Dinge, die vielen als so unwirklich und weit weit weg erscheinen,
weil alles eben sooooo selbstverständlich geworden ist.
Mit dem allergrößten Selbstverständnis geht die Menschheit davon aus, daß alles immer so bleiben wird, wie es ist.
So einfach und so bequem... alles haben wollen, ohne sich anzustrengen...
Aber wer ned schon direkt gleich tot ist, der wird langem Siechtum preisgegeben sein. Was nützt ihm noch Geld?

An Schadensersatz denken, ihn fordern, was weiß ich denn...
tritt der Gau ein, dann erst begreift der Mensch, daß es sein allergrößter Fehler war, immer nur in solchen Kategorien zu denken.

Es gibt einfach Dinge, die sind mit keinem Geld der Welt reparabel,
und hätte man Unsummen davon... es nützte gar nix!

Kooka (ein einfacher Mensch und Nicht-Techniker)


Geschrieben

Die gebildeten Rückstellungen belaufen sich auf 260 Milliarden Euro. Ergo fallen diese Kosten an.

Da hast Du jetzt wohl versehentlich die falsch Zahl genommen, es geht um 28 Mrd.

@sixpack - lassen wir die Bilanz-Diskussion und damit kein fahler Nachgeschmack bei Dir bleibt, meine Pauschal-Aussage von Bilanzbetrug war so nicht richtig, ok?

@alle - Euer Einwand ist richtig, wir sind vom Thema abgekommen. Wenn wir über ein reales Austiegskonzept weiter diskutieren, geht es ja nur, wenn man dabei eine reale Finanzierung einbedenkt, und da spielen die 28 Mrd. eben eine Rolle. Ich gehe jetzt der Einfacheit halber von der Existenz dieser Summe aus (kann also aktiviert werden). Jetzt muss eingeschätzt oder kalkuliert werden, wie hoch die Gesamtsumme für den Rückbau aller Werke wäre und in welchem Zeitrahmen sie erbracht werden muss. Da der Rückbau eines Werkes ja mindestens 20 Jahre dauert, kann man diese Zeit ja als Grundannahme nehmen, in der die Beträge nach und nach aufgebracht werden müssten. Je länger die Werke jedoch weiter am Netz bleiben, desto mehr verlängert sich der Zeitrahmen, in dem dann weitere Rückstellungen und Finanzierungen gebildet werden könnten. Von der Restlaufzeit der Werke sind dann aber auch die Kosten für Zwischen- u. Endlagerung abhängig. Erwägen wir nun im Szenario die Restlaufzeit der Werke, müssen wir das Risiko wieder bewerten. Das bringt mich zu

@böserbub -

uf alle fälle kommt ein warscheinlichkeitswert dabei raus ,dieser ist abstrakt mit 1 zu wer weis was !
Wie gesagt ein abstrakter wert der keine bdeutung hat solange nichts pasiert !!!Pasiert aber etwas ,wie in japan ist es vollkommen egal ob das kraftwerk in betrieb ist oder im abbau es spielt auch keine rolle ob 1oder alle blöcke und die abklingbecken betroffen sind

Das sehe ich nach wie vor anders. In der Vergangenheit ist meiner Ansicht nach genau dieser Fehler einer Wahrscheinlichkeitsannahme gemacht worden. Ich betrachte das Risiko aber als jederzeit real gegeben. Ein in Betrieb befindliches Werk stellt ein höheres Risiko dar als ein in Abbau befindliches. Je mehr existiert, um so größer in additiver und multipler Form ist das Risiko nach meiner Logik. - und erhöht die Kosten für die Verwaltung.

die ausstiegszeit ist reif. die finanzer haben ihre karten längst richtig gemischt, um das spielchen "alterantiv" zu spielen.

So sehe ich es auch. Ich sehe vor allem auch eine Chance durch Know-How-Vorsprung in den Technologien für die Wirtschaft (ebenso für die derzeitigen marktbeherrschenden Konzerne), eine dominante Rolle auf den künftigen Märkten zu spielen und sich Erträge zu sichern.


Geschrieben (bearbeitet)

@Montago - und da eben irrst Du gewaltig!

Ein realistisches Ausstiegskonzept muss von realistischen Kosten ausgehen. Eines der größten Probleme ist ja gerade, dass einerseits fortlaufend mit betriebs- und volkswirtschaftlichen "Weisheiten" der status quo und dessen Fortsetzung - vielleicht mit ein paar kosmetischen Operationen - gepredigt wird und auf der anderen Seite eben moralisch-kritische Weltuntergangs- und Menschheitsverurteilungsphilosophien oder einfacher Zorn die Ohnmacht dokumentieren.

Ich glaube nicht an den sanften Ausstieg, weil er in Wirklichkeit keiner ist: die Weltmarktpreise - auch für radioaktives Brennmaterial explodieren und die schwindenden Reserven im Bereich fossiler Brennstoffe kommen erschwerend hinzu. Der "sanfte" Ausstieg ist nichts anderes, als der ohnehin notwendige sukzessive Umstieg auf regenerative Energien, der jenseits der ideologischen Schlachten bereits begonnen hat.

Um es nochmals technologisch aufzurollen: ein Reaktor ist ein geschlossenes System. Wenn dort durch Kernschmelze ein Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch entsteht, dann kann dieses kontrolliert an die Luft aussen abgegeben werden (in modernen Anlagen sogar mit Dekontaminierungsfiltern)

Also: wenn an drei Reaktorgebäuden in Fukushima die Gebäudedecken weggeblasen wurden, dann stammt das explosive Gemisch nicht aus den Reaktoren, sondern aus den Abklingbecken: das sind offene Becken, vergleichbar mit einem Hallenbad und Gase, die dort entstehen, entweichen einfach in die Luft im Raum darüber.
Und der Ausfall der Kühlsystem in Fukushima war ausreichend, damit diese Gase entstehen konnten!!!!!

Wir können alle AKWs in Deutschland, Europa und der Welt abschalten: es ändert nichts an der Tatsache, dass dann in hunderten von Abklingbecken tausende von Brennstäben noch ein paar Jahre dahinsimmern, Wärme erzeugen und gekühlt werden müssen. Und sobald die Kühlung nicht funktioniert - Erdbeben, Bombenanschlag, Unfall - kommt es zur partiellen Kernschmelze und zur Bildung einer explosiven Gasmischung.

Jedes "Konzept", das auf diese Thematik keine schlüssige Antwort gibt und damit das Problem einer merklichen Risikominderung bei der künftigen Zwischenlagerung des verbrauchten Materials nicht beantwortet, ist alles, nur kein echtes Ausstiegskonzept.

Und wenn darauf eine schlüssige Antwort gegeben wird, dann steht eine riesige Kostenlawine im Raum, die sich bei Fortsetzung der jetzigen Energiepolitik innerhalb der nächsten 40 Jahre nochmals verdoppeln würde, da sich auch der Abfall verdoppelt

Da aber fossile Energieträger nicht forciert werden können und sollen, bleibt bei einem ernsthaften Ausstieg gar keine andere Option als eine deutliche Reduzierung des Energiebedarfs. Das wird zum Teil sicher über Verbrauchsreduzierung in den Einzelhaushalten stattfinden - wird aber global eine grundlegende Umstruktierung der Wirtschaft zurück zu werthaltigen und langlebigen Produkten bedeuten müssen, was eben nicht das Ende der produzierenden Wirtschaft und des Wohlstandes bedeuten muss - wohl aber ein Ende des spekulativen Sektors in seiner heutigen Form.

Sollte Fukushima als regionale Katastrophe mit einigen globalen Auswirkungen beherrschbar bleiben, dann sehe ich leider erst einmal gute Chancen dafür, dass im Namen des "Ausstiegs", der keiner ist, der ohnehin erforderliche Umstieg mit zusätzlichen Profiten versehen wird, während wir das wirkliche Risiko weiterlaufen lassen.

Sollte die Situation jedoch weiter eskalieren, wird sich auch nicht mit medialer Gewalt der Deckel auf dem Topf halten lassen - und dann passiert das, was mit der Immobilienblase geschehen ist, in potenzierter Form mit der Energieblase. Über betriebswirtschaftliche Daten und Haftungsgrenzen müssen wir uns dann keine Gedanken mehr machen.


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben

@Montago - und da eben irrst Du gewaltig!

Worin irre ich mich? Ich stimme Deinen Ausführungen zu, sehe da kein Widerspruch zu meiner Betrachtungsweise.


Geschrieben


Um es nochmals technologisch aufzurollen: ein Reaktor ist ein geschlossenes System. Wenn dort durch Kernschmelze ein Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch entsteht, dann kann dieses kontrolliert an die Luft aussen abgegeben werden (in modernen Anlagen sogar mit Dekontaminierungsfiltern)



Wieso kann man diesen Wasserstoff nicht zur Energiegewinnung in Brennstoffzellen nutzen?

Wenn ich das richtig verstanden habe, entsteht der doch über eine längere Zeit in den Abklingbecken?

Und wenn ich Wasserstoff in Brennstoffzellen produziere, ist das dann doch sogar Ökostrom, oder?

Zumindest könnte doch dann soviel Strom erzeugt werden, wie die Kühlung in etwa benötigt.

Das entstehende Wasser wird zurück ins Abklingbecken geleitet, dann hat man ein geschlossenes System.

Klar wäre das auch nur ein kleiner Beitrag zur Energieeinsparung, aber viele kleine Schritte halte ich für besser, als auf ein Wunder zu warten!

Und ein Wunder wäre es in meinen Augen, wenn wir eine risikofreie und immer verfügbare Energiequelle finden würden, die auch noch preiswert ist!

Der Mann


Geschrieben (bearbeitet)

Der Wasserstoff entsteht nur, wenn es zur Kernschmelze kommt - also beim GAU - nicht, wenn die Brennstäbe ausreichend gekühlt sind.

Im Übrigen werden die vielen dezentralen Lösungen meines Erachtens auch in Zukunft eine tragende Rolle spielen. Dass sie in viel zu geringem Umfang entwickelt wurden hat wesentlich damit zu tun, dass sie nach der Installation den Besitzer relativ autark machen und ihm erlauben, seine Verbrauchskosten zu senken.

Immer noch einfaches Beispielt: ein 24V-Gleichstrom-Stromkreis im Haus zur Versorgung der kompletten LED-Hausbeleuchtung mit Strom benötigt nur einen relativ geringen Puffer, geringe Kosten und könnte mit Sonnenkollektoren auf dem Dach versorgt werden. Wenn man dann noch betrachtet, wieiviel Geräte in unsern Haushalten heute schon runtertransformiert sind und wieviel Netzteile permanent Strom verbraten, dann kürzt sich eine Stromrechnung ganz schnell erheblich.

Der Wirkungsgrad wäre übrigens höher als bei Einspeisung ins Netz, weil die gesamten Verluste entfallen.

@Montago Sorry - ich hatte Deinen Passus bezüglich der Aktivierung der Rückstellungen missverstanden


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben

Nur müsste dann ein zweites Leitungsnetz in jedem Haus installiert werden, und etliche Haushaltsgeräte müssen auch neu beschafft werden.
Das ist ja nicht nur eine Kostenfrage für Viele, sondern dabei wird ja auch eine nicht unerhebliche Menge Energie verbraucht.

Wobei prinzipiell die Umstellung auf Niederspannungsgeräte natürlich erhebliche Vorteile hätte!

Schade, dass der Wasserstoff nur unter diesen unerfreulichen Bedingungen entsteht!

Ich meinte ja auch nur, den Energiegehalt der vorhandenen Brennstäbe so vollständig wie möglich auszunutzen.

Da eine Wiederaufarbeitung nicht mehr stattfindet, und im Abklingbecken eine erhebliche Menge an Wärme anfällt, sollte man das auch nutzen.

Nur mal als Idee: Die alten Stäbe in Reaktoren ausgemusterter U-Boote, das Ganze vielleicht in 250 Meter Tiefe in alte Bergwerke.
Da kann immer noch Dampf erzeugt werden, und die Stäbe sind bedeutend sicherer als jetzt gelagert.

Mir leuchtet nicht ein, warum Energie zum Kühlen verbraten werden soll, wenn die anfallende Wärme genutzt werden könnte.

Natürlich sollte das nur solange praktiziert werden, wie eben noch verbrauchte Brennstäbe zur Verfügung stehen, und nicht noch neues Material dafür beschafft werden.

Auch das könnte wieder nur Einer von vielen Schritten sein....


Der Mann


Geschrieben (bearbeitet)


Ich glaube nicht an den sanften Ausstieg, weil er in Wirklichkeit keiner ist: die Weltmarktpreise - auch für radioaktives Brennmaterial explodieren und die schwindenden Reserven im Bereich fossiler Brennstoffe kommen erschwerend hinzu. Der "sanfte" Ausstieg ist nichts anderes, als der ohnehin notwendige sukzessive Umstieg auf regenerative Energien, der jenseits der ideologischen Schlachten bereits begonnen hat.


Und da genau liegt der Hase im Pfeffer. Die jetzigen EVU werden auch die zukünftigen sein und sie werden immer nur soviel an Änderung zulassen, wie es für sie profitabel ist. Nur, wie schon vorgerechnet,wird das Abschalten, der Rückbau, das Abklingen, das Zwischen- und Endlagern ( was ja noch gar nicht geklärt ist ), der Aufbau der neuen Energieformen und Netze so teuer werden, dass wenn man es auf auf die KW/h umrechnen würde, Strom unbezahlbar würde.

Welche Möglichkeiten kämen den jetzt in Frage?

Entweder der Staat kommt für die Altlasten der Atomindustrie auf und lässt die EVU sich dann auf die neuen Energieformen und Netze konzentrieren. Wenn man so handeln würde, würden wir uns alle wahrscheinlich wundern, wie schnell alle AKWs abgeschaltet wären.

Oder aber man wählt die schleichende Umstellung auf regenerative Energien, so wie Ballou mutmaßt, dass sie sowieso schon in Gnag wäre, mit einem erhöhten Risiko, dass zwischenzeitlich die eine oder andere Katastrophe à la Japan auch bei uns eintritt.

Oder man enteignet sämtliche EVU, was sicherlich sinnvoll, aber nicht durchsetzbar wäre.

Ach ja, das Problem wäre dann auf nationaler Ebene gelöst, aber noch nicht in den Nachbarländern.

Vielleicht fällt Euch ja noch die eine oder andere Variante ein, mir jedenfalls momentan nicht.


bearbeitet von SMpaarOB
Geschrieben

Die jetzigen EVU werden auch die zukünftigen sein und sie werden immer nur soviel an Änderung zulassen, wie es für sie profitabel ist.



Das ist eben nicht zwingend der Fall. Sollte es zu einem echten Ausstieg kommen, wird wohl eher die Insolvenzmasse dann vom Staat übernommen werden müssen - ähnlich, wie es in Japan in bezug auf Tepco inzwischen in Diskussion ist.

Der Haken ist, dass Strom eben auch ein Vorzugspekulationsobjekt ist. Sobald tatsächlich das bisherige System zusammenbricht, brechen auch die Aktienwerte der entsprechenden Giganten ein und dies nimmt eine Dimension an, die über Kredite und Bürgschaften nicht aufgefangen werden könnten.

Da es noch dazu um die Grundversorgung der Bevölkerung geht, muss in einem solchen Fall der Staat die Kontrolle übernehmen.


Geschrieben

Das ist eben nicht zwingend der Fall. Sollte es zu einem echten Ausstieg kommen, wird wohl eher die Insolvenzmasse dann vom Staat übernommen werden müssen - ähnlich, wie es in Japan in bezug auf Tepco inzwischen in Diskussion ist.



Das musst Du mir jetzt aber mal erklären, wieso Insolvenzmasse? Es bestehen Verträge mit der Atomindustrie, und solange hier kein ähnliches Unglück passiert wie in Japan, wird es auch keine Insolvenzmasse bei ihnen geben. Verstehe nicht, wie Du das meinst.


Geschrieben (bearbeitet)

@Ballou: Da es im AKW Kruemmel auch mal zu einer Wasserstoffexplosion kam, muss es dort wohl auch eine Kernschmelze gegeben haben, nach deiner Theorie

Soweit ich es verstehe, hat es was mit der Temperatur der Brennstaebe zu tun und folglich wie sie gekuehlt werden.

Ist hier ein Atomphysiker unter uns? Dr. Geiger!


bearbeitet von noregrets60
typos
Geschrieben (bearbeitet)



Das sehe ich nach wie vor anders. In der Vergangenheit ist meiner Ansicht nach genau dieser Fehler einer Wahrscheinlichkeitsannahme gemacht worden. Ich betrachte das Risiko aber als jederzeit real gegeben.



...sonst würde ja keiner lotto spielen.....wahrscheinlichkeit ist wahrscheinlich.... gerade im zusammenhang mit radioaktivem zerfall. sehr wahrscheinlich alles.



So sehe ich es auch. Ich sehe vor allem auch eine Chance durch Know-How-Vorsprung in den Technologien für die Wirtschaft (ebenso für die derzeitigen marktbeherrschenden Konzerne), eine dominante Rolle auf den künftigen Märkten zu spielen und sich Erträge zu sichern.



das ist keine chance, sondern unser untergang.
man braucht in dem pkt keine marktbeherrschung, keine arbeitskräfte....wenn man die energie einfach hat. ich muss nicht für etwas arbeiten, was ich habe...brauch also auch kein geld dafür.

das ist nicht utopisch, sondern man muss nur nachdenken.


@Ballou: Da es im AKW Kruemmel auch mal zu einer Wasserstoffexplosion kam, muss es dort wohl auch eine Kernschmelze

Soweit ich es verstehe, hat es was mit der Temperatur der Brennstaebe zu tun und folglich wie sie gekuehlt werden.



wie entsteht aus wasser wasserstoff?
entweder durch elektrolyse...ionenfluss oder durch einen reduktionsvorgang.
ein reduktionsvorgang kann z.b. durch ein sehr reaktionsfähiges metall(natrium)bei normaltemperatur oder bei hohen temperaturen mit allem was sauerstoff aufnehmen kann, stattfinden(überhitzung)

jedenfalls entsteht wasserstoff nicht, solange wasser nur siedet.... das wär ja dann die energiefragenlösung......


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

@montago100

Du hast recht das die risiko betrachtung "früher2 in warscheinlichkeiten gemacht wurde !
Wann war früher ist allerdings die frage ?
Befor das erste kernkraftwerk in betrieb gegangen ist !

Spätestens seit tshernobyl ist doch allen klar das es den gau wirklich gibt ,dafor war er eigentlich unvorstellbar unwarscheinlich !
Erst seit diesem gau können sich menschen erst die reale bedrohung vorstellen ,,tschernobil ist abgeschalten und mit viel geld in einen betongklotzverwandelt worden der ständig nachgebessert werden muß !

Aber um von der risiko betrachtung weg zum Thema zurück zu kommen und einen leitspruch der atomgegner aufzunehmen ,wenn soviel geld in die erforschung alternative energieformen und netzausbau gesteckt worden währe wie in die atomforschung Wären viele entwicklungen schon viel weiter !

Als die politik vor jahrzehnten die atomkraft gefördert hat und sie den kraftwerksbetreibern aufgezwungen hat(die wollten nähmlich wegen der risiken gar keine bauen) ,war wohl viel mehr politsche angeament vorhanden als heute beim ausstieg !

Energie gibt es genug wie balou es ganz richtig darstellt bei dezentraler versorgung ,veringern sich die verluste erheblich , nur müsste man dezentrale kleinanlagen zentral steuern um eine evizienz bündelung zu ereichen !


Geschrieben (bearbeitet)




wie entsteht aus wasser wasserstoff?
entweder durch elektrolyse...ionenfluss oder durch einen reduktionsvorgang.
ein reduktionsvorgang kann z.b. durch ein sehr reaktionsfähiges metall(natrium)bei normaltemperatur oder bei hohen temperaturen mit allem was sauerstoff aufnehmen kann, stattfinden(überhitzung)

jedenfalls entsteht wasserstoff nicht, solange wasser nur siedet.... das wär ja dann die energiefragenlösung......



... oder durch Oxydation mit Zirkonium wie in Fukushima.
... oder durch Radiolyse wie in Krümmel.

Die Hülle der Brennstäbe bestehen aus Zirkonium welches bei hohen Temperaturen mit Wasser reagiert und Wasserstoff freisetzt.
Natürlich war das den Technikern in Fukushima bekannt. Es war eine Risikoabwägung: Ablassen und eine Knallgasexplosion riskieren oder einer Kernschmelze riskieren.

Die Explosion sah dramatisch aus und ich bin auch zusammengezuckt aber die Bilder aus Tschernobyl als der Kern bei einem Hubschrauberüberflug rot glühend zu sehen war empfand ich um längen schlimmer und werde ich wohl nie vergessen.

Und im Nachhinein war es nicht so dramatisch da man nun besser kühlen konnte.


bearbeitet von pp6m
Geschrieben

... oder durch Oxydation wie in Fukushima.
... oder durch Radiolyse wie in Krümmel.


naja...eine reduktion (von wasser) bedeutet eine oxidation (von z.b. metall)

radiolyse entspricht der elektrolyse...ionenbildung eben durch energieeintrag(wie auch immer) man spricht ja deswegen auch allgemenin von ionisierender strahlung......


Geschrieben

naja...eine reduktion (von wasser) bedeutet eine oxidation (von z.b. metall)
...



...
Sie tritt zusammen mit dem umgekehrten Fall, der Oxidation, auf. Beide Phänomene laufen nie unabhängig voneinander ab und werden zusammen als Redoxreaktion bezeichnet.
...


Abgesehen davon ging es im speziellen um die Oxidation unter Einfluss von Zirkonium.
Damit das nicht falsch verstanden wird, habe ich mein Posting geändert.


...radiolyse entspricht der elektrolyse...ionenbildung eben durch energieeintrag(wie auch immer) man spricht ja deswegen auch allgemenin von ionisierender strahlung......


Falsch.
Elekrolyse -&gt elektrischer Strom
Radiolyse -&gt ionisierende Strahlung.


Geschrieben


Wann war früher ist allerdings die frage ?

Früher war leider bis Japan, trotz Tschernobyl und aller weiterer Un-, Zwischen- und Störfälle.

@popcorn69 - Ich kann Deinen Gedanken leider nicht folgen.


Geschrieben (bearbeitet)


Falsch.
Elekrolyse -&gt elektrischer Strom
Radiolyse -&gt ionisierende Strahlung.



es geht um ionisierung....bei der elektrolyse wird ebenfalls "ionisiert"

das ist doch das problem bei diesem thema, dass nicht begriffen wird, dass die gesamte welt komplex miteinander verbunden ist... die vorgänge laufen nicht so oder so ab....es ist im prinzip ein und derselbe vorgang. eine störung des elementaren atomaren gleichgewichts.


Abgesehen davon ging es im speziellen um die Oxidation unter Einfluss von Zirkonium.



ja und? ist ein metall und verhält sich bei berührung mit wasser bei etwas höherer temperatur wie natrium.... lässt sich mit wasser nicht löschen...

da sieht man die fachkompetenzen der betreiber...


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

@pp6m Natürlich war es den Technikern bekannt. Nur besteht der Unterschied darin, dass - auch in Fukushima - der Überdruck aus den Reaktorbehältern direkt an die Luft und nicht in das Gebäude abgelassen werden kann - und auch wurde. Gezögert hat man zu Beginn, weil im Unterschied zu Deutschland keine Dekontiminationsfilter eingebaut sind und damit die Strahlung direkt in die Luft ging.

Die Wasserstoffexplosion ist eine Folge der Reaktion in den Abklingbecken, weil dort die Kühlung nicht mehr funktionierte. Das war auch der Grund, weshalb man später in die intakten Gebäudedächer Löcher angebracht hat, um den Wasserstoff aus den Abklingbecken abzulassen.

Der Vergleich mit der Reaktorschmelze in Tschernobyl ist dagegen wohl nur schwer möglich, weil dort das Graphit dafür gesorgt hat, dass es zum Brand und zur Explosion und in deren Folge auch zu den hohen radioaktiven Wolken kam. Ohne es verharmlosen zu wollen, kann man bei Fukushima davon ausgehen, dass im Fall einer fortschreitenden Kernschmelze und einer irreversiblen Kettenreaktion der Kern sich tatsächlich nach unten in den Boden frisst.

Den Abklingbecken wurden in sicherheitstechnischer Hinsicht bis Fukushima viel zu wenig Bedeutung zugemessen.


Geschrieben

Und da genau liegt der Hase im Pfeffer. Die jetzigen EVU werden auch die zukünftigen sein .




Das ist eben nicht zwingend der Fall. Sollte es zu einem echten Ausstieg kommen, wird wohl eher die Insolvenzmasse dann vom Staat übernommen werden müssen - ähnlich, wie es in Japan in bezug auf Tepco inzwischen in Diskussion ist.



@Ballou

Das mit der Insolvenzmasse habe ich immer noch nicht verstanden. Erklärst Du es mir bitte? Meintest Du, wenn wir hier bei uns die gleiche Katastrophe hätten wie in Japan?


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte vor kurzen eine Sendung im Fernseher gesehen. Wenn unsere Ölstationen nicht mehr von Mensch kontrolliert wird, dann geht eine Station nach der anderen hoch.

Das würde die Erde komplett auslöschen. Nicht nur Atomkraft, auch die Ölfelder beinhalten eine tickende Zeitbombe.

LG Freya


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

es gibt einiges was kritisch ist. auch die co2-problematik ist ein eigenläufer....
schaut mal nach, wieviel kohle weltweit einfach so vor sich hinkokelt.... entfacht von selbst, durch unsachgemässen raubbau...usw....




Kooka (ein einfacher Mensch und Nicht-Techniker)



das muss man auch nicht sein....
es reicht 1+1 zusammenzuzählen...

die dekontaminierung europas wird niemand bezahlen können... ist auch nicht nötig...

und über japan aktuell ist die rechnung noch nicht gemacht...
wer reibt sich die hände, wenn diese wirtschaftsgiganten jetzt ruiniert sind?
und die schadenfrohen werden die nächsten sein.
das haben wir experten zu verdanken.


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

@co2-problematik

kannst du es näher erklären, ich halte das für einen Fake, die Erde hat schon mehr als einmal eine Eiszeit durchlaufen, die Werte waren damals drastischer als heute.


Geschrieben

@Freya: der Anstieg von CO-2 kann auch eine neue Eiszeit einleiten, weil einfach viele Effekte zusammenspielen. Nur Computermodelle können das berechnen. Einfache Wenn-Dann-Beziehungen helfen nicht.

Ein Blick zur Venus zeigt, was bei allzu viel CO-2 passieren kann: 300 Grad Hitze. Puh. Dabei dachte ich, dass Venus für Ästhetik und Liebe steht.


Geschrieben

Dieser Wert war auch in der Vergangenheit da. Weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe. Ich halte diese ganze Hysterie für Hausgemacht, damit die Politiker uns das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Danke für die Antwort


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