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Aussteigszenario Atomenergie...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Popcorn: Technischer Fortschritt und Weichen falsch gestellt:

Sind sie auch!

"Fortschritt" macht oftmals leider gar keinen Sinn, ist sogar bei genauer Betrachtung ein Rückschritt.

Atomkraft ist kein Fortschritt, wenn dadurch ganze Landstriche verseucht werden, ja, schon bei Normalbetrieb, wenn angeblich "gar nix passiert".
Wer den Schmarrn noch glaubt, dem ist eh ned mehr zu helfen.

Ebenso ist es kein "Fortschritt", wenn jemand 2, 3 Autos besitzt.
Der tut mir nur leid, der so denkt, hat er doch ned begriffen, daß die Lebenszeit viel zu kostbar ist, als für solche (durchaus entbehrlichen) Dinge schuften zu gehen.
Und wieviele machen das und haben dadurch dann "keine Zeit" mehr?
Selber schuld.
Weniger ist oftmals mehr.

Auch ist es kein "Fortschritt", wenn unsere Nahrung immer mehr vergiftet wird usw. usw. usw.

Und es ist auch kein "Fortschritt", wenn gebetsmühlenhaft herabgeleiert wird, dazu gäbe es leider keine Alternative...
wie vernagelt muß man eigentlich sein, um diesen Schmarrn zu glauben.
Es gibt i m m e r Alternativen, das ist lediglich eine Frage des Mutes,
ob man wagt, ins kalte Wasser zu springen und sie umzusetzen.

Liste ließe sich beliebig verlängern.

Aber sag mal zu jemand den Satz "Der Fortschritt ist oftmals ein Rückschritt",
dann wirst du merken, daß die allermeisten Leut darüber überhaupt noch nie nachgedacht haben.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

es ist wirklich völlig bescheuert...
normalerweise ist das leben auf der erde umsonst... alles da..kost nix...

macht euch die erde untertan....hahaha... macht euch selbst zu eurem untertan...

ein irrer fortschritt.

mit etwas nachdenken ginge es mit sicherheit einfacher.


Geschrieben (bearbeitet)

Der Tenor unserer Zeit ist ja leider nach wie vor: Gewinne, Gewinne, Gewinne...!

Das Geld (Papier) alleine ist es natürlich nicht, was die Welt bewegt - sondern, wie das Geld (Papier) weiter eingesetzt wird, um die Massen in Richtung Fortschritt zu bewegen.

Und genau hier hapert es (siehe die Beiträge vom P.de-Wirtschaftsexperten)...

Das Problem ist, dass zwar die Gewinne in schwindelnder Höhe vorhanden sind, Jahr für Jahr,
diese aber nicht in Forschung, neuer Technik oder Atomausstieg investiert werden,
sondern in immer weiter neue Gewinne, Gewinne, Gewinne für nur wenige Einzelne (Großaktionäre).

Ganz aktuell heute gibt unser Politik ja vor, wach geworden zu sein und es soll mittels einer Ethik-Kommission eine Entscheidung für die Zukunft erarbeitet werden.
Dabei sind angeblich die vier Energie-Riesen ausdrücklich außen vor.

Bin mal gespannt, was dabei raus kommt, lasse mich aber nicht so einfach blenden und vermute unter dem Strich wieder mal die übliche Propaganda vonwegen anstehender Wahlen und so.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@PaanTuu - wir sind jetzt sehr weit vom Thema entfernt. Eigentlich wollen wir doch ein real mögliches Ausstiegsszenario entwickeln, oder verstehe ich Dein Thema falsch?


Geschrieben

Ich bin auch für den Ausstieg aus der zur Stromversorgung kommerziellen Kernspaltung. Allerdings werden wir nicht drunherum kommen einen einzelnen Atomreaktor weiter zu betreiben.

Der Hintergrund liegt darin, dass in der Krebstherapie in der Medizin oder der Messtechnik radioaktive Elemente verwendet werden, deren Strahlung den Krebs zerstört oder einen Werkstoff durchdringt. Um diese kurzlebigen Partikel herzustellen werden wir zumindest einen Forschungsreaktor weiter betreiben müssen.

Die große Alternative auf die ich persönlich hoffe ist aller die Kernfusion, also die Verschmelzung leichter Nuklide zu schwereren, wie es auf der Sonne geschieht. Das ist quasi der umgekehrte Vorgang wie bei der Kernspaltung und hat viele Vorteile.

Erstens ist eine Kernfusion im Gegensatz zu einer Kettenreaktion bei der Kernspaltung nicht sich selbst erhaltend. d.h. sobald die Energiezufuhr unterbrochen wird, bricht die Kernfusion in sich zusammen.

Zudem entstehen bei der Kernfusion nur sehr wenige radioaktive Abfälle, da die entstehenden Nuklide (vor allem Lithium, Beryllium, Bor, Kohlenstoff und Stickstoff) eine Halbwertszeit von nur Stunden oder Tagen haben und nach wenigen Wochen nahezu verschwinden würden.

Die anderen Abfälle entstehen durch die Neutronenstrahlung, die den Reaktorbehälter mit der Zeit verändert und radioaktiv macht... aber auch das wäre nur mittelstark bis schwach strahlendes Material.

Aber aus der kommerziellen großindustriellen Kernspaltung sollten wir aussteigen, da sie sich doch als zu kompliziert udn gefährlich in der Handhabung erweist.


Geschrieben

@montago100

Das Thema ist doch schon völlig ausgelutscht. Es haben sich einige ganz brauchbare Vorschläge heraus kristallisiert, nur wird es Wunschdeneken bleiben, es wird an der Umsetzung fehlen, weil wir in Zwängen stecken. Einerseits haben wir diskutiert, was vernünftig und richtig wäre, und andererseits haben wir gesehen, woran es scheitern wird. Die Politik hat doch mittlerweile überhaupt keine Macht mehr gegenüber den Konzernriesen, die bestimmen doch, was passiert.


Geschrieben

@montago100,
Dank Dir für Deine vorsichtige Kritik, ist natürlich berechtigt angefragt.

Bin jedoch der Meinung, dass wir zum Thema Atomausstieg SO viel näher dran sind,
als mit der Betrachtung von Börsenkursen oder Bilanzen im Sinne von Gewinnoptimierung.

Fakt ist für mich, dass wir (Gesellschaft/Menschheit) aus dem Dilemma erst richtig herauskommen,
indem wir uns aus der Knebelung durch ein paar wenige Energiekonzerne befreien.

Ich will damit ja keine Anarchie ausrufen oder eine rein politische Diskussion anzetteln,
aber leider ist das die Wurzel allen Übels und auch darüber muss klärend gesprochen werden.

Wie sonst wollen wir denn alternative Energien finanzieren, wenn nicht über kooperative Mitarbeit besagter Energiekonzerne?


Geschrieben

@PaanTuu - Ich meine, wir können auf alles schimpfen und klugscheissen. Entscheidend ist doch, was ist umsetzbar. Welche Vorgaben geben wir und mit welchen Mitteln können wir ihnen nachkommen. Machen wir uns doch erst mal ein Grundgerüst.

1. wir wollen aussteigen.
2. in welchen Zeitrahmen können/wollen wir aussteigen.
3. Der Markt darf nicht implodieren.
4. Der Strompreis darf sich nicht unverhältnismässig verteuern.
5. welche Übergangsversorgung wählen wir (davon abhängig ist Punkt 2)
6. welche alternativen Technologien haben wir
7. wie schnell sind sie zu realisieren
8. Finanzierung

Es darf gerne ergänzt werden oder andere Prioritäten benannt werden. Mir scheinen es bei dem Thema die Grundfragen zu sein.


Geschrieben

@montago100
Dein Punktekatalog ist auf jeden Fall ein guter Ansatz, wir finden damit zumindest wieder auf rein sachliche Ebene zurück.

Anderseits muss ich aber auch ganz klar dem @SMpaarOB leider zustimmen,
weil die Wirtschaft einfach nur übermächtig ist derzeit.
(Sorry für meinen Pessimismus dazu, aber ich glaube da seit einigen Jahren an nichts mehr )


Geschrieben

Mir geht´s wie dir, PaanTuu:
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Alles scheitert im Endeffekt daran, daß kein Wille zur Änderung vorhanden ist.
Es wird nur verschleiert, vertuscht, verarscht und gefakt.

Leztlich ist es so, daß jeder Einzelne, dem es ernst ist mit der Veränderung, bei sich selber anfangen muß mit dieser Veränderung.
Sich in Bescheidenheit zu üben statt zu protzen und zu prassen,
zu erkennen, daß man auch mit weniger leben kann
und das Phänomenalste daran:
Man stellt oft fest, daß einem gar ned wirklich was fehlt, wenn man bestimmte Sachen ned (mehr) hat.
Jedenfalls meine Erfahrung.
Das ist so ein unglaublicher persönlicher Befreiungsschlag, diese Erkenntnis,
daß mir keiner mehr das Gegenteil erzählen kann.


Geschrieben

@PaanTuu - Wie auch in der Vergangenheit wird es nur eine Lösung im Konsens mit der Lobby geben. Die Möglichkeit, gesellschaftliche Interessen gegenüber der Lobby hervorzuheben, waren nie so groß, wie zur Zeit.

Davon unabhängig möchte ich es in diesem Thread erleben, dass es uns hier auf so einer Seite gelingt, ein Konzept zu entwickeln. Wollen wir es nicht mal versuchen? - ohne Polemik, ganz sachlich nach den gegebenen Möglichkeiten? - das muss die Politik ja auch. Es gibt ja schon genug alternative erforschte, erbrobte und verwendete Technologien. Ganz am Schluss unserer Überlegungen können wir uns ja dann langfristig mit dem Ausbau derer und neuer beschäftigen.


Geschrieben (bearbeitet)

1. wir wollen aussteigen.
[COLOR=Green] - grundsätzlich [COLOR=Green](zumindest hier) geklärt [/COLOR]

2. in welchen Zeitrahmen können/wollen wir aussteigen.
- aus hier erkannten Vernunftsgründen[COLOR=Red][COLOR=Black] zwar so schnell als bald, jedoch unterhalb 20 Jahren nur schwer möglich

[/COLOR][/COLOR]
3. Der Markt darf nicht implodieren.
[/COLOR][COLOR=Black] - müssen die Konzerne (die Wirtschaft) verhindern, nur sie haben es derzeit in der Hand
[/COLOR]
4. Der Strompreis darf sich nicht unverhältnismässig verteuern.
[COLOR=Black]- müssen die Konzerne (die Wirtschaft) verhindern, nur sie haben es derzeit in der Hand
[/COLOR]
5. welche Übergangsversorgung wählen wir (davon abhängig ist Punkt 2)
[COLOR=Black]- Gas?
- müssen aber die Konzerne (die Wirtschaft) forcieren, nur sie haben es derzeit in der Hand
[/COLOR]
6. welche alternativen Technologien haben wir
[COLOR=Black][COLOR=Green]- [COLOR=Black][COLOR=Green]hier können wir tatsächlich ansetzen...
[/COLOR]
[/COLOR]
[/COLOR][/COLOR] 7. wie schnell sind sie zu realisieren
[COLOR=Black]- abhängig von den Konzernen (der Wirtschaft), nur sie haben es derzeit in der Hand
[/COLOR]
8. Finanzierung
[COLOR=Black] - müssen die Konzerne (die Wirtschaft) entscheiden, nur sie haben es derzeit in der Hand
[/COLOR]



[COLOR=Green]Ist mein Problem mit der Situation so besser erkennbar?
[/COLOR]


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

2. in welchen Zeitrahmen können/wollen wir aussteigen.
[COLOR=Black]- aus hier erkannten Vernunftsgründen[COLOR=Red][COLOR=Black] zwar so schnell als bald, jedoch unterhalb 20 Jahren nur schwer möglich[/COLOR][/COLOR][/COLOR]

sehe ich auch so.

3. Der Markt darf nicht implodieren.[COLOR=Black]- müssen die Konzerne (die Wirtschaft) verhindern, nur sie haben es derzeit in der Hand[/COLOR]

geht nicht, das bedarf einer politischen Steuerung.

4. Der Strompreis darf sich nicht unverhältnismässig verteuern.
[COLOR=Black]- müssen die Konzerne (die Wirtschaft) verhindern, nur sie haben es derzeit in der Hand[/COLOR]

können sie nicht, nur im Konsens mit Politik und Wirtschaft möglich

5. welche Übergangsversorgung wählen wir (davon abhängig ist Punkt 2)[COLOR=Black]- Gas? [/COLOR]

sehe ich auch als Vorzugsoption

7. wie schnell sind sie zu realisieren
[COLOR=Black]- abhängig von den Konzernen (der Wirtschaft), nur sie haben es derzeit in der Hand[/COLOR]

sehe ich anders, ausschließlich von den objektiven Gegebheiten.

8. Finanzierung
[COLOR=Black] - müssen die Konzerne (die Wirtschaft) entscheiden, nur sie haben es derzeit in der Hand[/COLOR]

sehe ich komplett anders. Die Wirtschaft sollte da gar nichts entscheiden. Das Konzept kommt ja von der Regierung im Einklang mit der Wirtschaft. Da die Frage der Energieversorgung eines Landes eine hoheitliche Aufgabe ist, muss die Regierung auch ein Finanzierungskonzept entwickeln und mit der Wirtschaft in Einklang bringen.





Geschrieben

Ich habe am Wochenende in den Salzburger Nachrichten einen interessanten Bericht über Grünes Methan gelesen. Der Artikel ist ebenda unter diesem Stichwort zu finden.

Eine Kurzzusammenfassung: Mit Ökostrom wird von H2O o2 abgespalten und co2 hinzugefügt. Voila, schon hat man Methan. Die Umwandlung passiert mit 60% Effizienz. (Was wurscht ist, weil ja die Überlast, die nicht ins Stromnetz gespeist werden kann, umgewandelt wird und keine Schadstoffe freigesetzt werden) Das Methan wird dann in das bereits bestehende Erdgasnetz eingespeist und kann entweder verfeuert werden, in Strom rückverwandelt oder als Treibstoff für (Erd)Gasbetriebene Autos verwendet werden und man kann sogar Kerosin daraus herstellen.

Das erste Versuchsprojekt läuft bereits erfolgreich, Serienreife könnte bereits ab 2015 gegeben sein.

Durch die effiziente Speichermethode bräuchte es auch nicht die geplanten 22.000 Windkrafträder, bereits die Hälfte würde reichen, die allerdings dann größer sein müßten.

UND - Jetzt zitiere ich am besten wörtlich: „Diese Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit grünem Strom wäre billiger als heutiger Strom aus Großkraftwerken“, so der JuWi-Chef [.....]„Das große Problem“, sagt Willenbacher, „ sind die großen Energieversorger. Die können mit so einem Konzept kein Geld verdienen und werden mit Zähnen und Klauen ihre alten Großkraftwerke verteidigen.“

Quelle: Salzburger Nachrichten, Stichwort "Grünes Methan"


Geschrieben


...sehe ich komplett anders. Die Wirtschaft sollte da gar nichts entscheiden. Das Konzept kommt ja von der Regierung im Einklang mit der Wirtschaft. Da die Frage der Energieversorgung eines Landes eine hoheitliche Aufgabe ist, muss die Regierung auch ein Finanzierungskonzept entwickeln und mit der Wirtschaft in Einklang bringen.

Aber hier ist der springende Punkt, der mich halt auf diese, meine sehr pessimistische Position bringt, denn:

Das, was wir als Volk zum Beispiel hier in diesem Forum "erarbeiten", das zählt für Politik und Wirtschaft leider fast gar nichts.

Du hast natürlich völlig Recht in Deinen Formulierungen hier, da sind wir 100% gleicher Meinung,
aber letztendlich werden die Entscheidungen ganz woanders getroffen werden...

Politik und Wirtschaft ist derzeit so massiv verbändelt, dass es nur wenige Chancen gibt, als Volk dagegen zu steuern.

Vielleicht aktuell damit, dass man konsequent den Stromanbieter wechselt und auf Öko-Strom umsattelt?


Geschrieben



Politik und Wirtschaft ist derzeit so massiv verbändelt, dass es nur wenige Chancen gibt, als Volk dagegen zu steuern.

Vielleicht aktuell damit, dass man konsequent den Stromanbieter wechselt und auf Öko-Strom umsattelt?



Man kann auch Firmen und Produkte bevorzugen, die z.b. Ökostrom bevorzugen, Stromsparmaßnahmen treffen und ähnliches.

Und.... Ich weiß nicht mehr, wer mir das gesagt hat, neulich bekam ich jedenfalls von einem Interview erzählt, in dem ein Altpolitiker sich darüber wunderte, was heute beim Volk alles reingeht, wo früher mit Massenaufständen zu rechnen gewesen wäre.

Die Resignation und Politverdrossenheit, die dzt. vorherscht, ist erschütternd


Geschrieben

@TerraIncognita
Du wirst Dir wahrscheinlich nicht vorstellen können, wie sehr Du mir mit Deinen letzten Beiträge aus der Seele sprichst!


Geschrieben

Wenn ich noch soetwas poste, krieg ich dann ein Date?

(Einen habe ich noch.....)


Geschrieben (bearbeitet)

Geht auf jeden Fall klar, unser Date hast jetzt schon im Sack!

Aber besser hier zurück zum Thema:

...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Politik und Wirtschaft ist derzeit so massiv verbändelt, dass es nur wenige Chancen gibt, als Volk dagegen zu steuern.

Vielleicht aktuell damit, dass man konsequent den Stromanbieter wechselt und auf Öko-Strom umsattelt?



anbieterwechsel bringt meiner meinung nach nix... ich glaub da gibt es dann atomstrom als ökostrom... denn das sind nur kaufkontingente.... strom ist im netz strom....

das volk muss einfach machen..es gibt möglichkeiten


Geschrieben (bearbeitet)

Ok....


Ich habe das erste mal vor einigen Monaten in einem Radiointerview etwas davon gehört. Andere Gegend, anderer Forschungsstand.

Das Video das ich gerade gefunden habe, läßt meine Endorphine sprudeln... na gut, vielleicht ist dafür eher der Waldlauf von vorhin und die frühlingsstimmung zuständig, trotzdem sitz ich mit nem breiten Grinser da, ich wußte nicht, dass das schon so weit gediehen ist.

Vor allem, das funktioniert auch ohne Volksaufstand, das läuft schon

Mist, ich wollte gerade verlinken...

in der ardmediathek unter dem Titel :" Reststoffverwertung durch Bakterien - aus CO2 wird Öl " findet sich noch was sehr feines

Dabei geht es darum, dass Bakterien Reststoffe aus der Biodieselproduktion in Glycol verwandeln und so Flugzeugenteisungsmittel aus Erdöl eingespart werden können.

Und eben die Bakterien, die Co2 in Erdölähnliches Öl verwandeln und so aus der "Last" Co2 ein kostbarer Rohstoff wird. Und da geht die erste Anlage in absehbarer Zeit bei einem Kohlekraftwerk bereits in Betrieb....

Die Aktien dieser Brain Ag könnten interessant sein....


ich glaub da gibt es dann atomstrom als ökostrom... denn das sind nur kaufkontingente.... strom ist im netz strom....

Latürnich hat Strom kein Mascherln. Letztendlich ist es aber egal, aus welchem Kraftwerk das Elektron kommt, das aus meiner Stromdose ploppt. Wenn mehr Leute Strom aus Ökostrom beziehen möchten, müßen sie auch der verkauften Ware entsprechend viel Ökostrom erzeugen. Und damit ist nicht mehr soviel Atomstrom notwendig...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Komisch, bei den Kraftstoffen für Autos konnte die Verweigerungshaltung der Verbraucher ein Einlenken der Konzerne erzwingen.

Nur bei Stromkonzernen soll das angeblich nicht funktionieren?

Wirklich einleuchtend will mir das nicht erscheinen.


Geschrieben (bearbeitet)

Da glaub ich nicht so recht dran, an dieses CO2-Wunder. Wenn man Erdöl verbrennt, entstehen drei Dinge
- CO2
- H2O (Wasser)
- Energie

Um den Weg zurück zu gehen, muss man O2 von C abspalten. Das kostet Energie. Unsere lieben grünen Pflanzen machen das mit dem Licht unserer Sonne.

Auch die Bakterien brauchen Energie. Wenn die aus dem Kraftwerk kommen soll, dann sinkt die Effizienz auf etwa die Hälfte -- wenn die Bakterien supereffizient sind.

Genial wäre es natürlich, wenn die Bakterien nur Wärme als Energie brauchen würden...

Ich glaub's halt nicht so recht. Sorry


bearbeitet von noregrets60
Geschrieben

anbieterwechsel bringt meiner meinung nach nix... ich glaub da gibt es dann atomstrom als ökostrom... denn das sind nur kaufkontingente.... strom ist im netz strom...

Es ist nicht ganz so, aber grundsätzlich schon...
Nach meinen derzeitigen Informationen gibt es nur ganz wenige Öko-Strom-Anbieter, die auch wirklich ausschließlich Öko-Strom anbieten.

Würden jetzt alle Kunden dorthin wechseln, dann würde zwar nicht sofort das Stromnetz zusammenbrechen, aber vielleicht tatsächlich dieses rein ökonomische System der vier Energie-Riesen.

(wobei allerdings zu beachten ist, dass laut Wikipedia Ökonomie nachhaltig Ökologie einschließt :liebe25


Geschrieben

Wenn man Erdöl verbrennt, entstehen drei Dinge
- CO2
- H2O (Wasser)
- Energie

Um den Weg zurück zu gehen, muss man O2 von C abspalten.

Auch die Bakterien brauchen Energie.
Genial wäre es natürlich, wenn die Bakterien nur Wärme als Energie brauchen würden...


Ich habe in dem Bericht nicht gehört, dass die Bakterien kein zusätzliches Futter brauchen, im gegenteil, das würde mich eher wundern.

Jeder Hefeteig und Sauerbrotteig muß gefüttert werden.

Ich sehe aber kein großes Problem dabei, die Bakterien zu füttern. Ein Katalysator mit seltenen Metallen wäre wohl auch nicht unbedingt billig, das Co2 aber nur gebunden und nicht wiederverwertet

Oder beziehst du dich auf das grüne Methan? Das funktioniert mittels Elektrolyse nach dem bereits hundert Jahre alten Sabatier-Prozess


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