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Aussteigszenario Atomenergie...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Achso, ein Fall für captain kirk und mr. spock



Nein eher ein Fall für das LHC :-D


Geschrieben (bearbeitet)

hör doch mit so´ner sch...auf...
kernfusion und schwarze löcher... irrsinn x c²

das hat ja einstein angeblich schon gesagt: er ist sich nicht sicher,ob das universum unendlich ist...aber die menschliche dummheit ist es gewiss...

die lösung liegt in der einfachheit, ungefährlichkeit... nicht in der gigantomanischen technik, die nur dazu dient, dem einzelnen das geld aus der tasche zu ziehen, was in realität bedeutet: zu gunsten der betreiber dieser unfugstechnik als willige ameisen sinnlos für deren wohlergehen zu sorgen...

die technik wird, oder ist schon, zum götzen mutiert ....die betreiber incl politik zur priesterkaste....

übrigens: kernfusion produziert auch strahlenden müll......


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

Nein eher ein Fall für das LHC :-D



sag ich doch science fiction ;-)


Geschrieben (bearbeitet)


übrigens: kernfusion produziert auch strahlenden müll......



Ja aber nichts langlebiges. Je nachdem welche Gase fusioniert werden entsteht bei Deuterium-Fusion entweder Helium-3 -&gt nicht radioaktiv oder Helium-4 -&gt nicht radioaktiv und bei der Helium-3-Fusion Lithium-6 oder Lithium-7 -&gt ebenfalls stabil.

Das Problem ist dann natürlich die Transmutation der Metalle in der Reaktorhülle durch die entstehende Neutronenstrahlung. Aber diese Nuklide haben Halbwertszeiten von nur Stunden, Tagen oder wenigen Monaten. Dort entstehenden keine langlebigen Isotope.

Ich bin jedenfalls für Kernfusion und gegen Kernspaltung, eben wegen der Kernschmelzproblematik und weil Kernfusion kaum radioaktiven Müll erzeugt.


sag ich doch science fiction ;-)



Dafür das es Science Fiction ist, funktioniert das LHC derzeit ganz gut und die Messdaten der bisherigen Experimente waren recht aufschlussreich. Man ist nur noch wenige TeV von der Energieschwelle entfernt, wo die ersten schwarzen Löcher erwartet werden. Ich bin mal gespannt... da fällt mir ein, dass ich mir mal wieder die neuesten Daten der Experimente herunter laden könnte...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Das stimmt schon, dass die (friedliche Nutzung der) Kernfusion weniger schmutzig ist. Allerdings wird Kernfusion seit etwa 50 Jahren erforscht und seit dem Anfang der Forschung hören wir: Es dauert noch mindestens 50 Jahre.

Bin mal gespannt, ob dieses Kernfusionszentrum in Frankreich noch gebaut wird. Japan ist da wichtiger Geldgeber. Könnt mir vorstellen, dass die im Moment andere Sorgen haben, als Milliarden über Milliarden für das Großspielzeug der Physiker rauszuwerfen.


bearbeitet von noregrets60
Geschrieben

Das stimmt schon, dass die (friedliche Nutzung der) Kernfusion weniger schmutzig ist. Allerdings wird Kernfusion seit etwa 50 Jahren erforscht und seit dem Anfang der Forschung hören wir: Es dauert noch mindestens 50 Jahre.



Im Prinzip funktioniert die Kernfusion schon recht gut. Das Problem ist der Brennstoff.

Wenn man Deuterium oder Tritium fusioniert entsteht Neutronenstrahlung die die Elektrik zerstört, die das Plasma im Magnetfeld hält.

Für neutronenarme Fusion braucht man Helium-3 und das kommt auf der Erde nur sehr sehr selten vor... noch 100 mal seltener als Gold oder Platin.

Die einzige für uns erreichbare Quelle für Helium-3 ist die Mondoberfläche, wo sich Helium-3 durch den Sonnenwind abgelagert hat.

Aber die Technik selbst funktioniert.


Geschrieben

Naja, aufer Sonne wirds bestimmt auch genug von dem Zeugs geben. Der Teufel liegt immer im Detail.

Heizung runterregeln, Alufolie und -felgen verbieten und schon sparen wird wieder ein KKW.


Geschrieben

Ich weiß ja nicht, ob Du während Deiner Persönlichkeitsfindungsphase Nachrichtensperre hast: aber aktuell wurde in Japan das eingestanden, was von Experten schon kurz nach dem 11. März so charakterisiert worden war: wir haben den zweiten Super-Gau und eine Technik, die über 40 Jahre lang sicher gebetet worden ist, erweist sich als höchst unsicher und anfällig.

Vor diesem Hintergrund ein wenig physikalisches Wissen durch die Gegend zu streuen, mag zwar taugen, um das Ego ein wenig zu pinseln, hat aber mit der Diskussion die hier bislang geführt wurde, rein gar nichts zu tun.

Eine Technik für funktionsfähig zu erklären, die das Experimentalstadium noch nicht verlassen hat - das hatten wir zuletzt im Fall der Kernspaltung - denn da ist die Frage der Endlagerung bei weitem noch immer nicht geklärt, während wir tausende Tonnen des Mülls produziert haben, dessen Endlagerung wir nicht einmal kennen.

Genau dieser naive Technikbegriff hat uns dahin geführt, wo wir uns aktuell befinden.


Geschrieben

funktioniert...aber sonst ist es murks...
beste aussichten.

biologisches leben, so wie wir es kennen.....existiert weder auf der sonne noch im schwarzen loch....

das muss man sich nicht ins wohnzimmer stellen, so´n quark.

unsere existenz ist von einer ausgeglichenen umgebung abhängig.
da unsere existenz unter diesen bedingungen entstanden ist, sollte auch ihr weiterbestehen nur so möglich sein. das was ist, reicht... man muss es nur einnvoll nutzen.


Geschrieben


Eine Technik für funktionsfähig zu erklären, die das Experimentalstadium noch nicht verlassen hat



Das sie im Experimentalstadium ist, beweist ja, dass wir mit unserem aktuellen technischen Stand Kernfusion machen können.

Es sind halt noch Detailfragen wie der Brennstoff zu klären und die optimale Energieübertragung aus dem Fusionsplasma zu den Turbinen.

Kernfusion ist jedenfalls mal nicht so gefährlich wie Kernspaltung, weil man dort im Falle eines Kontrollverlustes keine sich selbst erhaltende Kettenreaktion hat, da Kernfusion immer auf die Energiezufuhr von außen angewiesen ist.

Bei der Sonne funktioniert das nur selbsterhaltend, weil ihre große Masse genügend Druck erzeugt, den es in irdischen Reaktoren nicht gibt. Dort wird die Fusion bei Unterdruck durchgeführt.


Geschrieben

Ein Experimentalstadium kennzeichnet im Allgemeinen gerade, dass eine Funktionsfähigkeit in der Praxis nicht nachgewiesen ist. Deshalb macht man Experimente.

Die Frage der Endlagerung des Atommülls ist übrigens auch so eine "Detailfrage"


Geschrieben


Die Frage der Endlagerung des Atommülls ist übrigens auch so eine "Detailfrage"



Wobei es bei der Kernfusion fast keinen Atommülle gibt, da die Reaktionsabfälle wie Helium-4 oder Lithium-6 stabil sind und nicht strahlen.

Einzig die transmutierten Metall in der Reaktorhülle müssen alle paar Jahre ausgetauscht werden und strahlen leicht bis mittel. Aber auch nicht für alle Ewigkeit, weil es nur kurzlebige Nuklide mit geringen Halbwertszeiten sind... nicht vergleichbar mit Plutonium-239 oder Cäsium-137


Geschrieben

Irgendwie stehst Du auf der Leitung!

Es geht um die grundsätzliche Herangehensweise an Technik. Der naive Technikbegriff, den Du hier praktizierst, ist in Wahrheit verantwortungslos, weil er aus einem Zweckoptimismus heraus mögliche Folgen einfach negiert oder herunterspielt.

Das Thema Atommüll habe ich als Beispiel dafür gewählt, dass beim Bau der AKWs diese "Detailfrage" eben auch nicht geklärt war, aber heruntergespielt wurde. 50 Jahre später haben wir das Problem aber immer noch, nur mit tausenden Tonnen radioaktiven Mülls mehr.

Und eben deshalb ist Kernfusion bislang keine absehbare und vertretbare Alternative, weil es bislang keine in der Praxis und in ihren Auswirkungen erprobte Technik ist.


Geschrieben


Und eben deshalb ist Kernfusion bislang keine absehbare und vertretbare Alternative, weil es bislang keine in der Praxis und in ihren Auswirkungen erprobte Technik ist.



Deswegen sollte man neue Reaktoren bauen um die entsprechende Erfahrung zu gewinnen. Ohne praktische Anwendung keine praktische Erfahrung


Geschrieben (bearbeitet)

dafür wird´s wohl reichen, dass so einiges dann schön transmutiert....

strahlt fast nicht...ja fast.. völlig harmlos.



das hat man zu beginn der kernspaltung auch gemeint....
gab hier so´n verrückten prof, der hatte das radium in der jackentasche... immer griffbereit, um es den staunenden studenten vorzuführen... das sind die, die heute noch glauben, dass das beherrschbar ist....
ach, dem prof fehlten dann irgendwann ´n paar finger.. nicht so schlimm völlig harmlos.

copy/paste:
Der jahrelange ungeschützte, unbekümmerte Umgang mit strahlenden Substanzen forderte schließlich seinen Tribut. Nach langem und quälendem Siechtum, zudem psychisch gezeichnet vom frühen Tode seines von ihm innig geliebten Sohnes, ist er 1927 im Alter von 75 Jahren verstorben
/ende
giesel hiess der friedrich giesel...
na immerhin...75. alles nicht so schlimm.


technik ist segensreich...man muss nur erkennen, wann sie sich gegen ihre konstrukteure und nutzer richtet


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

Deswegen sollte man neue Reaktoren bauen um die entsprechende Erfahrung zu gewinnen. Ohne praktische Anwendung keine praktische Erfahrung



Das ist die platte Wiederholung der "Argumente" vor 50 Jahren.

Komischerweise ist es bei jeder anderen Technik möglich, mit Versuchs- und Pilotanlagen die praktischen Erfahrungen zu erlangen, nur bei der Kernenergie geht es nicht.


Geschrieben

dafür wird´s wohl reichen, dass so einiges dann schön transmutiert....

strahlt fast nicht...ja fast.. völlig harmlos.



Nein harmlos ist es nicht, aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Kernfusion ist in Sachen "Nebenwirkungen" sicherlich 100 mal besser als bei Kernspaltung.

Außerdem kann man ja Materialien für die Reaktorkammer verwenden, deren Nuklide durch Neutroneneingang (was ja Transmutation in dem Zusammenhang heißt) in andere stabile oder sehr kurzlebige Nuklide umgewandelt wird.

Eine Zinn-Beschichtung wäre ideal, weil natürlich vorkommendes Zinn im wesentlich aus Zinn-116, Zinn-118 und Zinn-120 besteht.

Zinn-116 wird durch Neutroneneingang zu Zinn-117 transmutiert, was metastabil ist. Mit einer Halbwertszeit von 13,6 Tagen würde angeregtes Sn-117 ein Gamma-Photon aussenden und zu stabilem Sn-117 werden.

Zinn-118 würde zu Zinn-119 transmutiert und dies hat wiederum im angeregten Zustand eine Halbwertszeit von 293 Tagen und würde auch nur Gamma-Photonen aussenden.

Zinn-120 würde zu Zinn-121 transmutiert, welches mit einer Halbwertszeit von 27 Stunden zu mit einem Beta(-)-Zerfall zu Antimon-121, welches stabil und somit nichtradioaktiv ist.

Das war jetzt nur mal ein Beispiel um zu zeigen, dass man mit etwas wissenschaftlicher Forschung ein wenig nukleartechnischen Sachverstand einen Fusionsreaktor bauen kann, der kaum radioaktiven Abfall hinterlässt.

Einzig um die Kupferspulen wird man nicht herum kommen, aber stabiles Kupfer-63 transmutiert zu Kupfer-64 und dies hat auch nur eine Halbwertszeit von 12,7 Stunden. Das wird entweder zu stabilem Niob-64 oder stabilem Zink-64.

Wenn man nur will, kann man die Probleme lösen, die in einer ganzen anderen, weil geringeren, Größenordnung als die Probleme der Kernspaltung liegen.


Geschrieben

jaja...kann man lösen... hat man bei der kernspaltung auch immer gesagt... alles harmlos... probleme werden gelöst... sehen wir ja.

wenn es dann soweit ist, weiss ein vööliger kopfloser haufen experten nicht, wie man das lösen kann.

ich halte es auch für unzulässig, der kerntechnisch etwas weniger bewanderten bevölkerung immer mit dieser halbwertzeit zu kommen....
als wär dann nach 10tagen oder 3millonen jahren....oder so...der käse gegessen... nur der halbe käse ist dann wauf grund der wahrscheinlichkeit weg.... und dann wieder die hälfte.... usw.

ich hab den eindruck, dass selbst den experten das nicht so ganz gängig ist. sag doch mal, wann es ganz weg ist na????


ausserdem ist das hie rnicht das thema...sonder der ausstieg.... nicht der einstieg in neuen wahnsinn.....

ein thermo-/photovoltaikziegel ist länsgt überfällig. alle dächer deutschlands verbindlich damit eingedeckt.... und

der strom kommt uns aus den ohren raus...

das ding muss und würde billig sein. der wirkungsgrad kann mittelprächtig bleiben.
das muss auch noch aus den köppen, das alles immer superextrem effizient sein muss. einfach un d langlebig! das ist effektiv.

schlecht nur für finanzminister und stromriesen(s.o.)


Geschrieben


ich halte es auch für unzulässig, der kerntechnisch etwas weniger bewanderten bevölkerung immer mit dieser halbwertzeit zu kommen....
als wär dann nach 10tagen oder 3millonen jahren....oder so...der käse gegessen... nur der halbe käse ist dann wauf grund der wahrscheinlichkeit weg.... und dann wieder die hälfte.... usw.

ich hab den eindruck, dass selbst den experten das nicht so ganz gängig ist. sag doch mal, wann es ganz weg ist na????



Ich sehe schon, ich bin hier wohl der einzig kernphysikalische gebildete Diskussionsteilnehmer ;-) *grins*

Also nur um mal klar zu sagen was eine Halbwertszeit ist:

Die Halbwertszeit gibt die Zeitspanne an, nach der statistisch die Hälfte der Nuklide eines Isotops zerfallen sind.

d.h. wenn man 50 kg radioaktive Nuklide, beispielsweise Kupfer-64 hat, dann ist nach 12,7 Stunden 25 kg davon zerfallen und 25 kg bleiben übrig.

Nach 25,4 Stunden wären noch 12,5 kg übrig, nach 38,1 Stunden wären dann noch 6,25 kg übrig, nach 50,8 Stunden noch 3,125 kg usw.

Die Zerfallskurve entspricht einen umgekehrten Exponentialfunktion.

Bis fast alle Nuklide zerfallen sind, kann es etwas dauern... man kann sagen etwa 100*Halbwertszeit und dann ist sowenig davon übrig, dass es keine Auswirkungen auf die Umwelt mehr hat, da sie Strahlung auf das Millionstel des Ausgangswertes abgesunken.

Bei einem Stoff mit einer Halbwertszeit von 12,7 Stunden wäre dieser Punkt also nach 1270 Stunden oder anders gesagt 53 Tagen erreicht.

d.h. radioaktives Kupfer-64 müsste man 53 Tage einlagern bevor die Strahlung auf das Millionstel des Ausgangswerts gefallen ist.

Gleichzeitig, so kann sich ja wohl jeder denken, gibt die Halbwertszeit auch die Strahlungsstärke eines radioaktiven Elements an. Je kürzer die Halbwertszeit desto stärker die Strahlung, da ja mehr Zerfälle pro Sekunde stattfinden.

d.h. je länger die Halbwertszeit, desto weniger Strahl ein bestimmter radioaktiver Stoff.

Stoffe die schnell zerfallen sind akut schädlich, dafür aber auch nach kurzer Zeit nahezu komplett verschwinden. Stoff die langsamer zerfallen sind akut weniger bis ungefährlich, strahlen dafür aber auch in alle Ewigkeit... soetwas muss dann bei der Einlagerung bedacht werden.. d.h. man sollte Stoff mit unterschiedlichen Halbwertszeiten trennen. Die schwach strahlenden kann man unter die Erde verbutteln, die stark strahlenden tut man am besten in eine Art Abklingbecken, bis nach wenigen Tagen und Wochen ihre Strahlung so gering ist, dass man sie ebenfalls verbutteln kann, wobei diese Stoffe dann noch innerhalb der Lebenszeit eines Menschen komplett verschwunden sind.

Alles nur eine Frage der Technik.

PS: Für mich ist der Einstieg in die Kernfusion gleichbedeutend der Ausstieg aus der Kernspaltung. Man würde also eine weniger sichere Methode die mehr radioaktiven Müll produziert durch eine sehr viele sichererer Methode ersetzen, die kaum radioaktiven Müll produziert.

Kernfusion zu verteufeln nur weil ein auf Kernspaltung basierendes Kraftwerk einen GAU/Super-GAU hatte, finde ich idiotisch. Es verbietet ja auch niemand Windräder nur weil ein Staudamm gebrochen ist ;-)


Geschrieben

was hälst du denn nun für unbedenklicher? ein stark. oder ein schwach strahlendes material?

einmal eine hohe dosis? oder latent eine schwache?


Geschrieben (bearbeitet)

...



Rein aus biologischer Sicht ist wohl eine einmalig hohe Dosis und danach keine Bestrahlung mehr ungefährlicher und unbedenklicher als über lange Zeit von einer konstant schwachen Strahlung.

Aufgrund der Zellreparaturmechanismen können einmalige Schäden einfacher repariert werden.

Bei der Kernfusion ist es zudem so, dass nur soviel radioaktiver Abfall entsteht, wie Neutronen bei der Fusion entstehen.

Ursprünglich besteht die Reaktorkammer ja aus nicht strahlendem Materie. Wenn der Reaktor eingeschaltet wird, entsteht Neutronenstrahlung und immer wenn ein Neutron auf ein Atom der Reaktorkammer trifft, entsteht ein kurzlebiges radioaktives Isotop. Aber wie gesagt, pro Neutron nur eines und nur solange der Reaktor angeschaltet ist.

Sobald man einen Kernfusionsreaktor ausschaltet, kommen keine neuen radioaktiven Teilchen hinzu und die bereits entstandenen zerfallen relativ schnell.

Man kann im Gegensatz zu einem Kernkraftwerk die Menge des radioaktiven Abfalls direkt steuern und den Reaktor zeitweise abschalten, bis die Radioaktivität in der Reaktorkammerwand wieder auf ein ungefährliches Maß abgesunken ist.

All das kann man mit einem Kernspaltungsreaktor nicht machen.

Die Kernfusion ist die Energiequelle der Zukunft, vor allem in der Raumfahrt, wo man in Zukunft starke Energiequellen brauchen wird, wenn man unbemannte Flugkörper aus dem Sonnensystem hinaus schicken will.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

...da hab ich gestern etwas anders gehört.... eine einmalig starke dosis soll gefährlicher sein....

grundsätzlich gibt es keine ungefährliche strahlung. es gibt nur eine, die vom regenerationsvermögen verkraftet wird.....notgedrungen und individuell unterschiedlich.


mir brauchst du das jetzt nicht zu erzählen... hab ein ein entsprechendes studium... aber ich hab mir darüberhinaus die sache kritisch angesehen. nicht alles stimmt so, wie es gelehrt wird.

satelliten um die erde...das scheint recht nützlich zu sein...

aber unbemanntes oder bemanntes zeugs im sonnensystem...das brauchen wir nicht. reine geldverschwendung.

und diese kernspalt-/-fusionszeug brauchen wir auch nicht.

wir brauchen intelligente technik. kein teufelszeug.

wir brauchen den chemischen hebel, um co2 aufzubrechen. so wie es die pflanzen machen..oder besser?


wir brauchen die "jedermann"-energie. das ist keine domäne von "riesen" das ist für jeden da.
energienutzung ist keine einbahnstrasse...sondern ein kreisprozess.eine permanente umwandlung.
kohle und erdöl sind nicht einmal entstanden...sie entstehen permanent. der mensch ist nur so kurz auf dieser welt, dass er es nicht bemerkt.

energie...ist kein rein technisches problem. es ist ein soziales....ein philosophisches.
das phänomen strom... fast überall verfügbar... aber längst nicht überall begriffen.


Geschrieben

Wir diskutieren doch ein reales Ausstiegs-Szenario. Da bringen uns Technologien, die noch in der Erforschungsphase sind, nicht weiter.

Die erste Frage ist doch, wie schnell können wir aussteigen, ohne später auf ergänzende Importe angewiesen zu sein. Das Austiegs-Szenario läuft ja bereits real, es war bisher nur auf den entferntest möglichen Zeitpunkt ausgerichtet. Nun gibt es dahingehend ein Umdenken. Es wird ein Zeitraum von 5-20 Jahren diskutiert.

Herr Röttgen strebt den Sofort-Ausstieg (5 Jahre) an. Er möchte in diesem Zeitraum 5 Mrd. Euro in Windkraft investieren und für ca. 1 Mrd. Gaskraftwerke bauen. Das ist aber in seiner Partei noch umstritten und bislang nur ein ungenauer Plan. Auch habe ich vom angedachten Ausbau der Wasserkraft-Technik gehört. Photovoltaik soll natürlich ebenfalls ausgebaut werden, ist aber von der Priorät z.Zt. nachgeordnet. Diese Techniken werden bevorzugt, da sie erprobt sind und relativ problemlos (rein von der technischen Seite her gesehen) umsetzbar sind. Darum geht es doch, was, wie schnell und wie real kann umgesetzt werden. Andere perspektivische Technologien sollen weiter erforscht werden und in späteren Jahren weitere Optionen bieten. Hier an dieser Stelle bringen Diskussionen darüber uns im Thema nicht weiter.


Geschrieben (bearbeitet)


aber unbemanntes oder bemanntes zeugs im sonnensystem...das brauchen wir nicht. reine geldverschwendung.

und diese kernspalt-/-fusionszeug brauchen wir auch nicht.



Das sehe ich anders. Solange die Planeten nicht zu uns kommen, müssen wir zu den Planeten kommen. Vielleicht mögen manche Menschen Raumfahrt als Geldverschwendung sehen, aber solange die Neugierde der Menschen die Oberhand hat, wird es weiterhin Missionen zu Merkur, Venus, Mars & Co. geben und das ist auch gut so, immerhin sie diese Planeten ja auch Teil unserer Welt und unserer Existenz.

Kernfusion ist eine potentiell starke Energiequelle, da sie von allen Energiequellen den größten Wirkungsgrad hat. Da werden etwa 0,1% der Brenstoffmasse in Energie umgewandelt, 10 mal mehr als bei der Kernspaltung und 1000 mal mehr als bei irgendeinem chemischen Prozess. Abgesehen von Antimaterie und schwarze Löcher gibt es im Universum kein Energieumwandlungsverfahren mit einem größeren Wirkungsgrad.

Daher müssen wir langfristig daran weiter forschen, da wir für bestimmte Zweckes und ein bestimmtes Niveau der Technik speziell in der Raumfahrt sehr kompakte aber starke Energiequellen brauchen.

Kernspaltung wird zumindest bei U-Booten noch lange bleiben, da kein Diesel- oder Brennstoffzellen-Generator die Atom-U-Boote in Reichweite und Lebensdauer gleichkommt.

Im Endeffekt entscheidet weder die Politik noch die Menschheit als Masse darüber was gebraucht wird und was nicht, sondern der Einsatzzweck einer Technologie.

Will man beispielsweise mal bemannt zum Mars fliegen, werden wir um bestimmte Technologien nicht herum kommen, die riskant in der Handhabung sind. Im Endeffekt halt eine Frage der Ökonomie.

Ich bin gegen kommerzielle Kernspaltung zur massenweisen Energieerzeugung, weil zu gefährlich. Forschungsreaktoren sind ok, solange sie unter der Erde betrieben werden.

Kernfusion hingegen ist massentauglich, weil es ziemlich sicher ist. Hier besteht eher das Problem, dass Kernfusion aktuell noch unökonomisch ist, weil man mehr Energie aufwenden muss das Magnetfeld aufrecht zu erhalten als die eigentliche Fusion an Energie bringt. Das liegt vor allem an technischen Details in der Energieübertragung zwischen Plasma und Außenwelt und den Mangel an geeigneten Brennstoff.


Wir diskutieren doch ein reales Ausstiegs-Szenario. Da bringen uns Technologien, die noch in der Erforschungsphase sind, nicht weiter.



Vielleicht nicht aktuell für den Ersatz der Kernkraftwerke, aber später beim Ersatz der Kohle- und Gaskraftwerke.

Von allen nichtregenerativen Energiequellen wäre die Kernfusion die umweltfreundlichste.

Man darf nicht vergessen, dass alle regenerativen Energiequellen von der Sonne abhängen, egal ob Solar direkt, Windkraft, Wasserkraft oder Biomasse. Es ist alles nur eine Form von solarer Energie, die auf der Erde umgewandelt wurde.

Die Energie unserer Sonne ist begrenzt und für bestimmte Einsatzzwecke wird diese Energiequelle irgendwann in der Zukunft nicht mehr ausreichen. Schließlich (so hoffe ich zumindest), wollen wir uns technologisch weiter entwickeln und unsere Zivilisation ins All ausdehnen. Auch wird es immer neue Teilchenbeschleuniger geben, die ja wahre Energiefresser sind, um unser Verständnis für die Physik zu erweitern, was ja auch dringend notwendig ist.

Bis dahin reichen die regenerativen Energiequellen für den normalen Alltag.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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