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Reflektieren ohne Schuldvorwürfe, aber wie?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie geht ihr nach einem Streit vor? 

Streit kenne ich nicht, klar man meckert sich auch mal an, aber das ist dann nach ein paar Minuten geklärt und wieder vergessen.

Bei einige Paare muss ich immer schmunzeln, wenn dann für eine gewisse Zeit eine Tonstörung eintritt, die manchmal dann auch mit einer Bildstörung Hand in Hand geht.:grin:

Geschrieben (bearbeitet)

Alles sofort klären zu wollen und den anderen zu bedrängen, ist für mich keine gute Strategie. 

bearbeitet von PhotographyLover
Geschrieben

Nun, ich gebe in partnerschaftlichen Gesprächen generell in der ich-Form  nur meine Gefühle wider  und neige nicht zur Vorwurfshaltung. Da ich sehr still werde, wenn etwas in der Luft hängt und ich auch erst 2-3 Tage  drüber  nachdenke, eskaliert es nie.

Geschrieben
Also auf Vorwürfe und Verbissenheit hätte ich auch keine Lust. Wenn jemand aufdringlich ist, geht der Rolladen erst recht runter. Mit sachlichen Gesprächen, frei von Vorwürfen, stattdessen berichten, wie man etwas für sich empfunden hat, fahre ich aber meistens sehr gut. Außerdem kommt es selten zu ernsthaften Konflikten, wenn man achtsam miteinander umgeht.
Geschrieben (bearbeitet)

Auch das Streiten will gelernt sein.

Es gibt in jeder Beziehung mal Meinungsverschiedenheiten oder auch Streit. Wichtig ist dann, dass man sich selbst auch zurücknehmen kann, dem Gegenüber Raum und Zeit zu geben und vorallem: Nie die Augenhöhe zu verlieren.

Wenn einer sofort alles bis ins Detail klären möchte, der andere aber Zeit braucht, dann muss man einen für beide gangbaren Weg finden.

Der kann so aussehen, dass man den Streit vorerst beiseite legt und ihn in entspannter Atmosphäre klärt nachdem die erste Wut im Bauch verflogen ist.

Dazu müssen beide gleichermaßen bereit sein und es gehört tatsächlich Übung und Selbstdisziplin dazu.

Für mich ein absolutes Tabu sind Beleidigungen und das Bloßstellen des Partners. 

Ein Streit muss nicht zwingend etwas Schlechtes sein, er kann auch Inspiration und Motivation für neue Wege sein.

 

bearbeitet von Selene09
Geschrieben
So, Streit - jetzt Blitzreflektion Und zwar nach meinem Schema F und zwar sofort!
Das ist zu verkopft, lerne sie anders zu lesen, weil: Gut Ding braucht Weil..
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb DerPofreund:
So, Streit - jetzt Blitzreflektion Und zwar nach meinem Schema F und zwar sofort!
Das ist zu verkopft, lerne sie anders zu lesen, weil: Gut Ding braucht Weil..

Ja, da hast du sicher recht, ich war immer viel zu verkrampft dabei. Irgendwie kommen da schnell verlustängste und mir hoch wenn sich jemand im Streit zurück zieht, gerade wenn man das Gefühl hat man wurde nur missverstanden

Geschrieben
Ich wollte mich schobmal bedanken für euren Input hier heute. Tatsächlich habe ich heute Abend angefangen mich mit gewaltfreier Kommunikation zu befassen, weil ich ja niemals will, dass meine Gefühle bei jemandem als Vorwürfe ankommen den ich liebe. Ach hätte ich euch mal eher um Rat gefragt 🙈🍅 wenn aber sonst noch wer einen besonderen Ratschlag hat und sei es ein Buch tip zum Thema oder so, freue ich mich natürlich über weiteren Input.
Danke! 🙏
Geschrieben (bearbeitet)

Der 1. Fehler ist schonmal zu streiten. Das ist ja bereits seelische Gewalt. Streit ist immer kontraproduktiv. Zerstört Vertrauen dauerhaft und vergrößert das Problem immens. Zeigt ja die Reaktion mit Rückzug. Da noch übergriffig Erklärungen zu erzwingen, ist eben weitere Gewalt

Unabhängig von Thema, sollten sich Erwachsene emotional so im Griff haben, nicht zu streiten. Kein Thema ist es Wert zu eskalieren. Kein Problem gewinnt dadurch eine Lösung. Sondern erhält mehr Probleme. Und das Vertrauen liegt brach. 

Langfristig an sich arbeiten. Eine sachliche Diskussion, muss unter Erwachsenen ohne Streit möglich sein. Immer. Alles andere ist nicht legitim und schafft nur neuen Kummer.

Respekt vor dem Anderen und Liebe bedeutet, keinen Streit zu riskieren und immer so zu formulieren, dass das Gegenüber nicht verletzt, beleidigt oder angegriffen wird.

bearbeitet von Dr_Brain
Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb Dr_Brain:

Der 1. Fehler ist schonmal zu streiten. Das ist ja bereits seelische Gewalt. Streit ist immer kontraproduktiv.

Diese Aussage ist schlichtweg falsch!

Seelische Gewalt definiere ich anders!

Und ein guter Streit sachlich argumentiert führt eher zur Lösung eines wie auch immer gearteten Problems!

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb AnfangsSproede:

Für dich, aber für dein Gegenüber auch?

Und in diesem Buch steht, dass Männer logisch denken und Frauen nicht?

Nein, im Grunde geht es darum einfach zu akzeptieren, dass Männer und Frauen sich in einigen Bereichen absolut nicht verstehen können. 

Bspw. wie vielleicht manche Männer nie verstehen, wieso Frauen Schuhe lieben. Oder Frauen warum Männer Autos lieben.

Oder das Männer bspw. denken wenn eine Frau von ihrem Problem erzählt er ihr eine Lösung bieten soll. Wobei meines Wissens die Frauen oft eigentlich nur Dampf ablassen und sich verstanden fühlen wollen?

Der Autor und seine Frau geben auch einige Beispiele aus der eigenen Ehe. Als sie anfingen zu akzeptieren, dass sie sich in einigen Dingen nie verstehen werden, dass aber so auch ok ist lief ihre Ehe besser. 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Miss_Verständnis:

Ich hab niemanden zum streiten.

:sweat:

Geschrieben

Ein Streit entsteht ja aus Missverständnissen und unterschiedlichen Ansichten über eine Sache.

Deeskalieren durch Druck rausnehmen damit beide erstmal zur Ruhe und zum Nachdenken kommen können funktioniert gut.

Man muß sich ja nach einem Streit erstmal selbst sortieren. Das geht nur mit etwas Abstand.

Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb Dr_Brain:

Der 1. Fehler ist schonmal zu streiten. Das ist ja bereits seelische Gewalt. Streit ist immer kontraproduktiv. Zerstört Vertrauen dauerhaft und vergrößert das Problem immens. Zeigt ja die Reaktion mit Rückzug. Da noch übergriffig Erklärungen zu erzwingen, ist eben weitere Gewalt

Unabhängig von Thema, sollten sich Erwachsene emotional so im Griff haben, nicht zu streiten. Kein Thema ist es Wert zu eskalieren. Kein Problem gewinnt dadurch eine Lösung. Sondern erhält mehr Probleme. Und das Vertrauen liegt brach. 

Langfristig an sich arbeiten. Eine sachliche Diskussion, muss unter Erwachsenen ohne Streit möglich sein. Immer. Alles andere ist nicht legitim und schafft nur neuen Kummer.

Respekt vor dem Anderen und Liebe bedeutet, keinen Streit zu riskieren und immer so zu formulieren, dass das Gegenüber nicht verletzt, beleidigt oder angegriffen wird.

Danke dir für die Antwort Dr.
Ja ich denke vin vielen Punkten hast du recht, die Probleme waren dann wohl doch eher meine Probleme scheinbar, und je mehr ich gestern über GfK gelesen habe desto mehr verachte ich mich für mein handeln selbst . Da spielen verlustängste, wenig Selbstbewusstsein… sicher eine große Rolle, die mir irgendwie nicht ermöglicht haben klar zu denken, zu sehen was ich der Frau antue. Jetzt schäme ich mich und frage mich ob ich nun ihre letzte bitte, sie in Ruhe zu lassen, aus ihrem Leben zu verschwinden entsprechen soll 1:1, oder ob ich ihr zumindest noch gfk konform eine Nachricht über meine Selbsterkenntnis der letzten 24h berichten kann, habe ich sonst das Gefühl, dass auch sie die Zeit die man investiert hat verschenkt hat, auch wenn Es in letzter Zeit schwierig war… aber ich würde sie gern wissen lassen, dass es mir leid tut und ich für mich, für die Zukunft daraus hoffentlich gelernt habe und weiter an mir, meiner Kommunikation arbeiten will/werde, damit ich nie wieder einen Mensch der mir so wichtig ist so verletze, seine Gefühle und besürnisse missachte.

Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb Sigourney:

Ein Streit entsteht ja aus Missverständnissen und unterschiedlichen Ansichten über eine Sache.

Deeskalieren durch Druck rausnehmen damit beide erstmal zur Ruhe und zum Nachdenken kommen können funktioniert gut.

Man muß sich ja nach einem Streit erstmal selbst sortieren. Das geht nur mit etwas Abstand.

Ja auch das habe ich neben der GfK wohl nicht ausreichend gekonnt.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Miss_Verständnis:

Ich hab niemanden zum streiten.

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Hoffentlich findet sich mal jemand !

Daumen sind gedrückt:D

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb govinda777:

:sweat:

 

vor 7 Minuten, schrieb jooe50:

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Hoffentlich findet sich mal jemand !

Daumen sind gedrückt:D

Also ehrlich gesagt, bin ich froh, dass ich kein Drama im Leben habe. 😁

Geschrieben
Vor 13 Minuten , schrieb Miss_Verständnis:

Also ehrlich gesagt, bin ich froh, dass ich kein Drama im Leben habe. 😁

Ja wer will schon Drama.. doof wenn man sich darin gefangen fühlt und die Schleife nicht dir Gebrechen kann, weil man seine Fehler nicht gesehen hat. Aber Drama kann es meiner Meinung nach nur mit wirkich echten Emotionen geben, ohne diese wäre ein Leben ja auch langweilig und um schöne Dinge zu erleben muss man auch Risiken eingehen manchmal

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie geht ihr nach einem Streit vor? 

Ich halte die Person für Dumm und Ignorant und beachte sie nicht weiter. c021.gif

vor 14 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Für mich ist ein Streit erst erledigt, wenn ich die Ursache dafür nachvollziehen kann, die Gedankengänge meines gegenüber kenne, wie er/sie sich gefühlt hat und wieso. 

Warum sollte der Streit dann erledigt sein? a057.gif

Hat sich doch nix geändert, an den Ursachen. c045.gif

vor 14 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Dafür ist für mich ein reflektieren der Situation von Nöten, wo man dann auch wirkich ins Detail geht. 

Ihr habt euch gestritten. c045.gif

Jeder Mensch hat nun mal seine Ansichten und seinen Willen, da ist Streit normal.

vor 14 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Leider bringt diese Reflekton mit sich, dass man seine subjektive Sichtweise dem anderen vermitteln muss, was leider oft dazu führt, dass die andere Person sich mit Vorwürfen überschüttet fühlt, auch wenn es nie so gemeint ist, ist es mir ja bewusst, dass es nur meine Wahrnehmung ist und vielleicht alles/Teile ganz anders gemeint waren was zu neuen Problemen führen kann. wenn die Person sich dann nur zurück zieht und gar keine reflektion will, nicht gemeinsam an den Ursachen arbeiten will, werde ich wahnsinnig weil ich keine Chance sehe das Problem für die Zukunft zu lösen und es dann besser zu machen. Wie kann man an Problemen die mit Gefühlen zwischen zwei Menschen zu tun hat alleine arbeiten, wenn einem nur seine Sichtweise präsent ist?

Dann lass es doch, die andere Person auf so neurotische Art zu (entschuldige) Nerven.

Was warscheinlich der Grund ist, warum "sie" sich zurückzieht.

Wäre eigentlich ganz schön, an dieser Stelle auch mal zu erfahren, welcher Art, dass Problem ist? a057.gif

vor 14 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Was macht ihr wenn euch ein Streit lange nachhängt weil ihr ihn nicht gelöst bekommt?

Ich versuche eigentlich Grundsätzlich meinen Willen durchzusetzen. 

So löse ich Streitigkeiten. c045.gif

vor 14 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Leider neige ich dazu wenn meine (Gesprächs-)Partnerin sich dann zurück zieht dass ich mich verbeiße, unbedingt es geklärt wissen will, unbedingt verstehe will, die Person wieder in den Arm nehmen will… und genau damit errichte ich nur noch eine Hürde die es dann zu überspringen gilt.

Ja.

Du nervst halt rum, statt zu kämpfen, oder es abzuhaken.c045.gif

Ist halt ein typisches Problem in unserer weichgespülten Gesellschaft. c045.gif

Warum willst du jemanden mit dem du streitest in den Arm nehmen? d022.gif

vor 14 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Habt ihr tips? Kennt ihr selbst so eine Situation?

Steh mehr zu deinen Gefühlen und lerne Konflikte zu ertragen. Du musst nicht von jedem gemocht, oder verstanden werde.

Und anders herum musst du auch nicht jeden verstehen oder mögen.

Sei der Pilot in deinem Leben und beherzige was die Queen einst sagte. "Beschwere dich nie...Erkläre dich nie..." c045.gif

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

unbedingt es geklärt wissen will

Geduld. Länger warten.

Keine Zuweisungen, sondern von dir reden, wie hast DU dich gefühlt?

Lieber einmal kurz laut werden als ständig nörgeln.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Habt ihr tips? Kennt ihr selbst so eine Situation?

Evtl. mal in der Kommunikationlehre "Ich Botschaften" nachschauen?!

 

Aber es kommt ja auch immer auf die Art des Streits, auf's gegenüber an- ebenfalls Kommunikationstheorie, da gibt's ne Menge interessanter und uninteressanter Weisheiten.

Man muss aber auch nicht immer alles zerreden, manchmal hilft sacken lassen, sich selbst seine Gedanken machen wie man beim nächsten Mal mit solchen Situation umgeht.

Wenn mir die Person mit der ich Streit hatte wirklich wichtig und Sie für mich wirklich wertvoll ist, rede ich mit ihr drüber was mich beschäftigt, warum, womit ich ein Problem habe.

 

Was heutzutage leider ein extremes Problem ist: "Von nix Ahnung, aber zu allem eine Meinung".

Das ist auch bei Streits anzuwenden.

Wenn Streit wirklich Sinn hat/macht, sollte ich wissen worums geht und auch informiert sein und nachvollziehbare Argumente haben.

"Ich bin der Meinung" ist für'n Arsch, wenn ich nicht weiß warum, wenn ich meine Meinung nicht mit Wissen unermauern kann.

 

Geschrieben
Streiten ist doof. Deswegen mache ich das auch nicht 😅.
Geschrieben
Manche Dinge werden nicht besser, wenn man immer und immer wieder drüber nachdenkt.
Und wenn man dem Gegenüber keine Möglichkeit gibt zu atmen, verdauen und zu reagieren, kann das nicht funktionieren! Wenn jemand sagt, er will/braucht ne Pause oder will nicht mehr drüber reden, muss man das selber akzeptieren. Egal wie doof es sich anfühlt. Dann immer wieder nachzufragen, ist erdrückend und niemals zielführend....egal auf welche Art man dann immer wieder kommuniziert! Dringend mal ein bisschen den Kopf runter fahren und sehr viel weniger nachdenken!!
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