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Warum haben (wollen) wir Affären?


Gr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-2:

Weil die meisten es für ihr Ego brauchen und sich dadurch bestätigt fühlen.Entweder redet man mit dem Partner und findet eine Lösung oder der andere weiß Bescheid und kann da mit umgehen das es noch jemanden gibt.

Das ist Schwarz-Weiss-Denken und völlig realitätsfern

vor 4 Minuten, schrieb Frau_Schlaflos:

Ich bin nicht "wir", ich bin ich. 

Folgendes ist ein Statement und steht nicht zur Diskussion. Wem meine Lebensweise als körperlich nicht treue Person zuwider ist, ist dazu angehalten, den Beitrag jetzt zu überspringen. Ich möchte niemanden in seiner gefühlten Rolle als Paarberater, Beziehungsexperte, oder sich als moralisch bessere Person fühlend, antriggern. Und auch jene nicht, die durch Betrug sehr verletzt wurden. Was ich für euch aufrichtig bedauere. Zieht einfach friedlich weiter. Auf Belehrungen verzichte ich. Ich bin für mich selbst verantwortlich, mit mir im Reinen und trage die Verantwortung dafür. 

Ich war noch nie eine monogame Frau. Davon war ich nie überzeugt. Meine sexuelle Prägung erfolgte über Jahre einem sexuell vollkommen freien Umfeld (nicht das Elternhaus!) Ich habe körperliche Treue noch nie als wichtig erachtet. Das hatte mit meiner Spiritualität, mit meiner eigenen Religion zu tun. 

Als junge Frau und in einer Minute der Schwäche habe ich dem Drängen der Sippe nachgegeben und das getan, was von mir erwartet wurde. Ich habe mich also gebunden und Kinder bekommen. 

Nach Jahren der körperlichen Treue, konnte ich nicht mehr anders und musste ausbrechen. Der Wunsch nach freier Liebe, nach anderen Männern, war zu mächtig.

Ich führte also viele Gespräche. Über meine Wünsche, Bedürfnisse, Sehnsüchte und Ansichten. Ich schlug die offene Beziehung vor, den Besuch in einem Swingerclub usw. Volles Programm. Alles ohne Ergebnisse. 

Mir blieb eigentlich nur die Trennung. Und entgegen der allgemeinen Meinung, dass man ja sein gemachtes Nest, die Sicherheit, finanzielle Unabhängigkeit usw. nur nicht verlassen möchte und eine geldgeile, feige Hure ist, kann ich sagen: NEIN, dem ist nicht so. Es ist genau das Gegenteil. 

Ich bin diejenige, welche die Sippe zusammenhält. Ich bin diejenige, die beruflich erfolgreich ist und noch NIE von (m)einem Mann abhängig war. 

Ich bin die, welche ausgeglichen ist und lebensfroh, wenn sie eine Affäre hat. Nicht, weil ich mich nicht wertgeschätzt fühle, oder feige bin, oder das schöne Leben nicht verlassen will. Sondern, weil es meine Vorstellung von Leben ist. 

Ich bin diejenige, die bleibt. 

Gehe ich, zerbricht alles. 

Mein Partner hat keine Nachteile dadurch. Wenn ich bei einem Liebhaber war, gehe ich nach einer ausgiebigen Dusche in bester Laune nach Hause. 

Ich würde die Beziehung niemals gefährden. Ich stabilisiere sie. 

Ich glaube, meinem Partner ist das irgendwo auch klar. Aber war er schon immer ein Typ, der lieber verdrängt hat. Weil es sich besser anfühlt, in seiner heilen Welt zu leben. 

Ich gewähre ihm das und bin eine liebevolle, fürsorgliche Frau. Und ich bleibe bei ihm, bis wir durch den Tod getrennt werden. 

 

💓

Geschrieben
Man hat eine Affäre um seine erotischen Wünsche und Vorlieben auszuleben, die man zum Beispiel in einer Beziehung vermisst und diese aus diesen Gründen öffnet. Ich habe damit überhaupt keine Probleme, auch nicht wenn eine Frau sich auf dieser Seite eine Affäre sucht. Warum soll man im Leben, auf die schönen Dinge verzichten, nur weil sich zuhause nichts ergibt, das macht wirklich keinen Sinn.
Geschrieben

Frauen trennen sich schon während der laufenden Beziehung. Die räumliche Trennung ist dann nur noch der I-Punkt. Eine Affaire ist das Sprungbrett dafür. 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb chevymicha:

Nach meiner Theorie ist der Mensch nicht dazu geboren um monogam zu sein, Ausnahmen gibt es natürlich immer. Das gab es wohl.schon immer, nur heute wird, Gott sei Dank, offener damit umgegangen....

Nun, dann erzähle mir mal bitte wie das in unserer 200.000 Jahre alten Geschichte passieren konnte das der Großteil monogam wurde?

Verirrter Darwinismus oder wie? Mir fallen einige gute Gründe ein. 100 Jahre zurück gehen reicht schon. Rein versetzen in die Leute und schon kommt man auf den Trichter.

Gelüste haben wir dennoch natürlich alle. Aber der Mensch wäre nicht Mensch wenn er seinen Trieb nicht unter Kontrolle hätte. Sonst würde man ihn Affe nennen.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb HexHex52:

>> "Wenn Dein Partner genauso denkt und handelt… dann wäre ein gemeinsames Gespräch vielleicht ein Weg für Euch beide" 

Nein denkt er nicht, wäre kein Thema für ihn er ist sehr konservativ eingestellt 

Wieso glauben eigentlich so viele, dass sich alle Partner ganz einfach mal so auf eine offene Beziehung einlassen würden, wenn man nur miteinander spricht? 
Wieso glauben so viele, dass es charakterlos ist, wenn man eine Beziehung nicht aufgibt, in der sich ein Partner wohl fühlt und nichts vermisst, während der andere auf dem sexuellen Trockendock liegt? (Wobei eine Affäre keinesfalls nur um Sex geht.) 

Geschrieben
Der Reiz des Verbotenen. Die verbotenen Früchte schmecken am besten
Geschrieben
Was ich nicht will, das man mir tu, das füg ich auch keinem Anderen zu! Drum hab ich keine Affären.
Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb NickDalker:

Nun, dann erzähle mir mal bitte wie das in unserer 200.000 Jahre alten Geschichte passieren konnte das der Großteil monogam wurde?

Verirrter Darwinismus oder wie? Mir fallen einige gute Gründe ein. 100 Jahre zurück gehen reicht schon. Rein versetzen in die Leute und schon kommt man auf den Trichter.

Gelüste haben wir dennoch natürlich alle. Aber der Mensch wäre nicht Mensch wenn er seinen Trieb nicht unter Kontrolle hätte. Sonst würde man ihn Affe nennen.

Die Frage ist, ob Menschen monogam SIND oder nur überwiegend monogam LEBEN. Geht man 100 Jahre zurück, waren Menschen wohl eher aufgrund gesellschaftlicher Normen und der Angst vor wirtschaftlichen, finanziellen Konsequenzen monogam. Welche Frau konnte sich damals wohl eine Trennung nach Affäre leisten? Ohne Versorger, ohne Job plus sozialer Ächtung? 

Geschrieben
Eine Affäre bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass einer (oder beide) der Statisten einen Partner/in hat.
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb GrayC:

Wieso glauben eigentlich so viele, dass sich alle Partner ganz einfach mal so auf eine offene Beziehung einlassen würden, wenn man nur miteinander spricht? 
Wieso glauben so viele, dass es charakterlos ist, wenn man eine Beziehung nicht aufgibt, in der sich ein Partner wohl fühlt und nichts vermisst, während der andere auf dem sexuellen Trockendock liegt? (Wobei eine Affäre keinesfalls nur um Sex geht.) 

Ich glaube nicht, dass das viele glauben, denn dann gäbe es nicht so viele Fremdgänger*innen.

Kleiner Hinweis am Rande, der Betrogene Part fühlt sich in der Beziehung nur weiterhin wohl, weil er nicht weiß, dass er oder sie betrogen wird. Dies als caritatives Verhalten zu betrachten, finde ich ignorant und auch überheblich. 
Fremdgehen stabilisiert Beziehung bzw. kann die stabilisieren und für den auf dem Trockendock, wie Du Dich ausdrückst, aushaltbar machen. Es ist und bleibt aber Betrug am anderen und ein egoistischer Akt und ich find’s gut, dazu zu stehen und sich nicht selber die Taschen darüber voll zu machen, dass man was durch und durch Gutes tut.

Du willst es, Du brauchst es und Du machst es und Du hast Deine guten Gründe.

Es ist ganz alleine Deine Sache.

Gerade eben, schrieb Kauder_Welsch:

Eine Affäre bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass einer (oder beide) der Statisten einen Partner/in hat.

Yoh! Aber hier geht’s um die andere Art von Affaire

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Kauder_Welsch:

Eine Affäre bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass einer (oder beide) der Statisten einen Partner/in hat.

Das sehe ich genauso! 👍

Geschrieben
Die "Gründe" für das Fremdgehen können vielfältig sein - eines bleibt: Fremdgänger sind klare Egozentriker, egal wie blumig sie davon abzulenken versuchen....
Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb GrayC:

(Wobei eine Affäre keinesfalls nur um Sex geht.) 

😳 Worum denn dann? 

Geschrieben
Wieso sollte es in einer Affäre nicht auch eine emotionale Bindung geben können?
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb GrayC:

Das trifft dann vermutlich auch auf Alpha-Frauen zu. 🤔 

Vielleicht suche ich mal nach einer Affäre mit einer Alpha-Frau. 

Danke für den Tipp. 👍

Es trifft vor allem auf Frauen zu.

Geschrieben

Ich gehöre nicht zu deinem "Wir".

Ich lebe in einer Beziehungsform, die sicher nicht dem gängigen Klischee entspricht. Heimlichkeiten sind nicht notwendig und die Bedürfnisse aller Beteiligten werden auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlicher Konstellation erfüllt. 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb GrayC:

Wieso sollte es in einer Affäre nicht auch eine emotionale Bindung geben können?

Ich behaupte, die gibt es fast immer. Ansonsten wäre ein ONS deutlich einfacher und sicherer für den Fremdgänger. 

Geschrieben
Wer sagt, dass bei einer Affäre immer einer einen Partner hat, den er/sie betrügen kann? 🤷🏻‍♂️
Eine Affäre kann auch eine wie auch immer geartete romantische Beziehung auf heimlicher Ebene zwischen zwei Singles sein. 🤔
Geschrieben
Bei jedem gibt es unterschiedliche Gedanken u. Vorgehensweisen.
Was ich dabei nicht verstehe, wieso kann man einfach nicht erstmal eine Seite beenden, bevor man was anderes angeht?
Wieso muss das parallel laufen?
Kann das Warten darauf nicht ausgehalten werden und es muss sofort die Lust o. der Trieb befriedigt werden? Dazu mit einer Verletzung?
Anonymes-Mitglied-3
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Wolfflow:

Das Leben ist bunt....nicht schwarz/weiß

Man kann sehr gut "bunt leben" ohne Affären zu haben!

 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb GrayC:

Sind wir charakterlos und verdorben? 

Nicht zwingend. 

Aber...

vor 6 Stunden, schrieb GrayC:

Ist es gar die Lust am Verbotenen?
Leben wir bedenkenlos unsere Lust aus, um Abwechslung zu haben? 

...nur aus solchen Gründen zu betrügen, ist schon ziemlich link.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Likeable007:

wieso kann man einfach nicht erstmal eine Seite beenden, bevor man was anderes angeht?
Wieso muss das parallel laufen?

Eine neue Beziehung zu begründen, ist doch oftmals gar nicht das Ziel. Ich habe immer wieder gehört, dass der Partner zuhause zwar keine Nähe, keinen Sex will, aber Monogamie erwartet und ansonsten das Leben quasi als WG weiterführen will. Ich bezweifle auch, dass diese Partner am Ende überrascht sind, dass der andere eine Affäre eingeht. 

Geschrieben
Ich finde das ein bisschen schlicht gedacht, denn es ist nicht immer so einfach, dass der mit der Affäre der Böse ist. Oft genug gehören zwei dazu, wenn eine Beziehung in Schieflage gerät.
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