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Biphobie?


Lo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Man muss sich ja nur mal hier in den entsprechenden Chats aufhalten und mitlesen oder auf anderen Plattformen. Man hat das Gefühl, das die Männer keine Ansprüche haben und einfach alles mitnehmen was kommt. Das ist echt nicht meine Welt. Da wird richtig aufdringlich Kontakt gesucht. Wie gesagt, nicht nur hier.
Und sowas schreckt dann ab. Mit solchen Leuten möchte man sich dann auch nicht austauschen, egal ob bi, Homo oder hetero.
Man sollte auch akzeptieren, wenn es für den/die Gegenüber nicht passt. Der Respekt sollte nicht verloren gehen.
Geschrieben
vor 57 Minuten, schrieb Nussija:

Das Gegenteil von "-philie" ist halt die "-phobie". - total Schwachsinnige Bezeichnung, aber historisch halt so.

Bei Homophobie hatte ich immer die Erklärung angegeben, dass das dort evtl. nachvollziehbar eine Angst sein kann, nämlich die Angst davor, dass der Schwule oder die Lesbe mir als Hetero an die Wäsche gehen will - weil man das Klischee im Kopf hat, dass eben der Schwule jeden zweiten Kerl den er sieht sofort geil findet und ficken will oder von ihm gefickt werden will.

An und für sich ist deine Erklärung ja auch ok.
Aber hinter allem eine Angst sehen nur weil es Menschen gibt die pauschal sagen können das sie darauf keine Lust haben,ist zu kleinlich und übertrieben

Geschrieben
Wir fragen nie ob jemand bi ist...da bi bei uns kein Thema ist. So ist es auch kein Gesprächsthema. Ich kann nicht sagen wer von unseren Mitspielern bi war.....es interessiert uns null.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 51 Minuten, schrieb Loeschi:

An und für sich ist deine Erklärung ja auch ok.
Aber hinter allem eine Angst sehen nur weil es Menschen gibt die pauschal sagen können das sie darauf keine Lust haben,ist zu kleinlich und übertrieben

Ich denke das Wort "Phobie" wird eig. auch eher immer Missverstanden. 

Das liegt wohl einfach daran, dass viele hauptsächlich auch die Angststörungen sehen wie Arachnophobie oder Klaustrophobie. Also wo die Symptome einer Panikattacke (Flucht, Hysterie, Schreien) auftritt.

DIe Leute sehen unter einer "Phobie" immer eine Angst, dabei ist "Phobie" lateinisch lediglich eine "Abneigung/Ablehnung von" - und die "Philie" ist der "Neigung/Liebe zu"

Bei der Homophobie ist sowas nicht zu beobachten - wäre ja schön wenn dem so wäre, dann hätten wir nämlich tatsächlich unsere Ruhe und Homophobie würde auch als Störung anerkannt werden.

Aber da wie gesagt, das Wort an sich etwas völlig anderes bedeutet und eher nur sinnbildlich in Verbindung mit jenen Symptomen verbunden wird, wird es oft falsch aufgefasst.

bearbeitet von Nussija
Anonymes-Mitglied-7
Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb LouisCypher:

Da sucht ein Paar explizit einen Mann für MFM. Der darf aber keinesfalls bi sein.

Bei MFM agieren die Männer nicht miteinander! 

Wenn du schon so ein Thema auf machst, dann bitte richtig - MMF

 

Geschrieben
Und dass Deine Affäre keinen Bock auf Sex mit einer Frau aber kein Problem damit hat, wenn Du Sex mit einem Mann hast hat WAS genau miteinander zu tun? Wenn ich als Frau Bi-Männer in Ordnung finde müsste ich nach Deiner Logik dann automatisch auch Sex mit Frauen haben wollen.....was für ein Quatsch.
Geschrieben
Vor 4 Stunden, schrieb alice666:
Warum hängt sich hier jeder Zweite im Wesentlichen an dem Begriff „Phobie“ auf? Ob man das Kind „Phobie“, „Abneigung“ oder „No-Go“ nennt ist doch völlig wurscht.


Ich bin/war tatsächlich entsetzt, dass ich hier auf so viele bi-gepolte Männer stoße/gestoßen bin und noch entsetzter war ich, als ich nach 20 Jahren erfahren musste, dass mein Mann auch eine „bi-Neigung“ hat… und so kam dann zu einer vorhandenen Phobie/Abneigung/No-Go-Haltung ggü. Bi-Frauen auch spontan eine gegen Bi-Männer hinzu. Und die (guten) Gründe für meine Haltung wurden bereits mehrfach aufgezählt.

Ich empfinde es einfach als strange, „sein Fähnchen je nach Wind umstellen zu können“, ich kann damit nichts anfangen und ich will damit auch nichts zu tun haben. So viel Engstirnigkeit gönne ich mir auf meine alten Tage.

Aus dem selben Grund aus dem in den Chatrooms dieser darunter-Seite jeden Tag die selben Leute rumhängen, ihre „Freunde“ begrüßen, wieder verabschieden, aber nie jemanden daten. Viel produzieren sich hier auf eine Art und Weise für die sie im echte Leben einfach keine Lobby haben… die Existenz dieses Threads und die Anzahl der Kommentare die so überhaupt nix mit dem Ausgang-Posts zutun haben Zeit das doch ganz gut… ich könnte mir sogar vorstellen das heterosexuallität allein das Ergebnis gesellschaftlichen Dogmas ist. In 1000 Jahren wird es nicht einmal mehr Männer und Frauen geben! In 1000 Jahren gibt es nur noch Wixer! So sagte es zumindest Mark Renton im ersten trainspotting Teil! In diesem Sinne…🖖🏻

Geschrieben
Ich glaube ich bekomme auch ne Phobie von poppen.de wird mir hier ne Werbung immer und immer wieder angezeigt von Frauen wie Anja, Tanja und Ingrid im tollem alte mit einer geilen Figuren,
Die waren bestimmt mal vor Jahren fotomodel und die wollen mich kennen lernen,
Nun habe ich aber hier gelernt das poppen.de nicht das ist was es ist bzw. was es sein sollte.
Ist das jetzt die Angst das es keine Wahrheiten mehr gibt. 🤣😜



Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb BoerdeFun:

Aus dem selben Grund aus dem in den Chatrooms dieser darunter-Seite jeden Tag die selben Leute rumhängen, ihre „Freunde“ begrüßen, wieder verabschieden, aber nie jemanden daten. Viel produzieren sich hier auf eine Art und Weise für die sie im echte Leben einfach keine Lobby haben… die Existenz dieses Threads und die Anzahl der Kommentare die so überhaupt nix mit dem Ausgang-Posts zutun haben Zeit das doch ganz gut… ich könnte mir sogar vorstellen das heterosexuallität allein das Ergebnis gesellschaftlichen Dogmas ist. In 1000 Jahren wird es nicht einmal mehr Männer und Frauen geben! In 1000 Jahren gibt es nur noch Wixer! So sagte es zumindest Mark Renton im ersten trainspotting Teil! In diesem Sinne…🖖🏻

Ok 😳 Dann werden wir wohl alle sterben… früher oder später…. hoffentlich.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Nussija:

Ich denke das Wort "Phobie" wird eig. auch eher immer Missverstanden. 

Das liegt wohl einfach daran, dass viele hauptsächlich auch die Angststörungen sehen wie Arachnophobie oder Klaustrophobie. Also wo die Symptome einer Panikattacke (Flucht, Hysterie, Schreien) auftritt.

DIe Leute sehen unter einer "Phobie" immer eine Angst, dabei ist "Phobie" lateinisch lediglich eine "Abneigung/Ablehnung von"

Nein. Phobia (lat.) bedeutet Angst und Phobie ist davon abgeleitet. Eine Panikattacke kann ein Symptom einer Angststörung sein, muss es aber nicht. Bei zB. Homophobie ist gemeint das hinter der Abneigung vor Homosexualität eine Angst steckt. Die Angst das gleichgeschlechtliches Attraktivitätsempfinden auch in einem selbst stecken könnte.

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Inception:

Nein. Phobia (lat.) bedeutet Angst und Phobie ist davon abgeleitet. Eine Panikattacke kann ein Symptom einer Angststörung sein, muss es aber nicht. Bei zB. Homophobie ist gemeint das hinter der Abneigung vor Homosexualität eine Angst steckt. Die Angst das gleichgeschlechtliches Attraktivitätsempfinden auch in einem selbst stecken könnte.

Haarspalterei

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Nussija:

Haarspalterei

Oder dein Latein ist einfach nicht gut.

Geschrieben
Am 27.9.2023 at 10:57, schrieb LouisCypher:

Ich verstehe nicht, woher diese Biphobie bei vielen Männern und so vielen Frauen bei Bimännern kommt.

Weil über Bisexualität in vielen Köpfen leider immer noch viele Vorurteile und völlig falsche Vorstellungen existieren.

Die Gruppe der Bisexuellen steht quasi zwischen den Stühlen und erfährt Diskriminierung oftmals nicht nur aus den Reihen der Heterosexuellen, sondern bedauerlicherweise auch von Seiten einiger Homosexueller - die ja eigentlich selbst wissen müssten, wie dumm Diskriminierung ist und wie weh Stigmatisierung tun kann.

Viele stellen sich den Bisexuellen zum Beispiel immer noch als einen hypersexuellen Menschen vor, der alles vögelt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und als notorischen Fremdgänger. Mit Bisexuellen könnte man keine Beziehung eingehen, weil man früher oder später von ihnen betrogen würde, so lautet der Vorwurf. Dabei leben in Wahrheit die allermeisten Bisexuellen in monogamen Beziehungen und dass Fremdgehen in heterosexuellen Beziehungen auch regelmäßig vorkommt, wird natürlich geflissentlich ignoriert.

Einige gehen sogar so weit, dass sie die Bisexualität komplett in Abrede stellen. Bisexuelle wären in Wahrheit verkappte Schwule und Lesben, die sich ihre Homosexualität nur (noch) nicht eingestehen wollten. Auch das stimmt natürlich nicht. Bisexualität ist eine eigene Form der sexuellen Orientierung und tatsächlich ist die Gruppe der Bisexuellen sogar gar nicht mal so klein. Repräsentative Studien aus Deutschland, den USA, Israel und Großbritannien belegen, dass jeweils mindestens ein Drittel der jungen Erwachsenen sich nicht als ausschließlich hetero- bzw. homosexuell identifiziert, in Großbritannien sind es insgesamt sogar 48 %. Innerhalb der LGBTQIA+-Communiy ist die Bi+-Gemeinschaft (hierzu zählen z. B. auch Pansexuelle) mit einem Anteil von rund 50 % die größte Untergruppe.

Insbesondere bisexuelle Männer sind stark von Stigmatisierung betroffen. Als z. B. in den 1980er Jahren AIDS ein Thema wurde, wurde den bisexuellen Männern vorgeworfen, sie hätten die "Schwulenseuche" AIDS mit ihrem promiskuitiven Verhalten in die "saubere" heterosexuelle Welt gebracht. Und leider hängen viele darüber hinaus noch einem völlig veralteten Männlichkeitsbild nach, demzufolge es "unmännlich" wäre, wenn ein Mann mit einem anderen Mann intim werden würde.

Homosexuelles Verhalten unter Frauen wurde gesellschaftlich hingegen schon immer eher akzeptiert. Das erkennt man schon daran, dass homosexuelle Handlungen in Deutschland (noch bis Anfang der 1990er Jahre!) nur zwischen Männern unter Strafe standen. Wenn eine Frau bi ist, wird es daher weit weniger als schlimm empfunden, viele finden die Vorstellung einer bisexuellen Partnerin sogar anregend. Das heißt jedoch nicht, dass Bi-Frauen keiner Diskriminierung ausgesetzt sind. Auch sie müssen sich leider viel Blödsinn anhören. Da gibt's z. B. das Klischee, dass jede bisexuelle Partnerin einen Dreier machen möchte. Aus den Reihen lesbischer Feministinnen müssen bisexuelle Frauen sich mitunter den Vorwurf anhören, sie gingen mit "dem Feind", also dem Mann, ins Bett.

Weil Bisexualität unsichtbar ist.

Viele der Vorurteile halten sich, weil über Bisexualität kaum gesprochen wird und sie im Alltag kaum sichtbar ist. Wenn sich in der Öffentlichkeit ein Mann und eine Frau küssen, werden sie bestimmt von den meisten als heterosexuell gelesen. Wenn sich zwei Männer küssen oder zwei Frauen, werden sie als schwules oder lesbisches Paar gelesen. Auf die Idee, dass einer oder beide ja auch bisexuell sein könnten, kommen sicher nur die allerwenigsten.

Die Rechte für Schwule und Lesben sind heutzutage in aller Munde. Als beispielsweise 2017 in Deutschland der längst überfällige Weg für die "Ehe für alle" geebnet wurde, hieß es mehrheitlich "Schwule und Lesben dürfen jetzt heiraten", Bisexuelle wurden fast nie erwähnt. Und während über den CSD in den Medien inzwischen jedes Jahr ausführlich berichtet wird, war der Bi Visibility Day, der vergangenes Wochenende begangen wurde, nicht mal eine Randnotiz wert.

Die Stigmatisierung führt auch dazu, dass Bisexuelle die Gruppe innerhalb von LGBTQIA+ sind, die sich mit Abstand am seltensten outet. Laut Bi Report der Organisation Stonewall von 2020 verbergen in Großbritannien 80 % der Bisexuellen ihre Sexualität vor der Familie, 64 % vor engen Freunden und outen sich damit nur halb so häufig wie Homosexuelle. Ähnliches berichtete 2019 das Pew Research Centre in den USA, demnach waren 74 % der Bisexuellen ungeoutet, während es nur 29 % der Lesben und 23 % der Schwulen waren. Auch dass viele Bisexuelle ihre sexuelle Orientierung aus Angst selbst vor ihrem engsten Umfeld verbergen, trägt leider nicht zu einer besseren Sichtbarkeit bei. Beispielsweise gibt es auch kaum bisexuelle Väter, die sich bei ihren Kindern geoutet haben.

Auch fehlt es nach wie vor an Identifikationsfiguren. Abgesehen davon, dass die LGBTQIA+-Community insgesamt noch immer nachweislich in der Film- und Serienlandschaft unterrepräsentiert ist, fehlen bisexuelle Figuren ganz besonders. Selbst das Angebot der Streamingdienste repräsentiert Bisexualität noch unzureichend und das öffentlich-rechtliche Fernsehen sowieso. Wenn dann doch mal eine Figur bisexuell ist, dann entspricht sie leider häufig einem gängigen Rollenklischee. Die bisexuelle Frau in Film und Fernsehen ist auch heute noch meist die Femme fatale, die Männer wie Frauen manipuliert und verführt. Wie sollen bisexuelle Jungen und Mädchen lernen, dass sie sich für ihre Bisexualität nicht schämen müssen, wenn sie kaum sichtbar gemacht werden und wenn doch, dann mit negativer Konnotation?

Auffällig ist auch, dass das Wort "bisexuell" in Filmen und Serien fast nie in den Mund genommen wird. Es scheint fast so, als trauten sich die Autor*innen nicht, ihren Figuren dieses Wort in den Mund zu legen, als wäre es ein ungezogenes Schimpfwort. Meist wird es umständlich umschrieben mit Phrasen wie "das Geschlecht ist mir nicht wichtig" oder "ich stehe auf Männer (oft noch mit einer Betonung wie "hauptsächlich" oder "eigentlich") und Frauen" aber ein "ich bin bi" hört man kaum.

Wie soll Bisexualität aber als das wahrgenommen werden, was es ist, nämlich völlig normal und absolut nichts, wofür man sich schämen muss, wenn nicht darüber gesprochen wird? Das Thema muss ganz klar viel stärker in die Mitte der Gesellschaft.

Am 27.9.2023 at 10:57, schrieb LouisCypher:

Da sucht ein Paar explizit einen Mann für MFM. Der darf aber keinesfalls bi sein.

Das würde ich allerdings noch nicht als Biphobie deklarieren. Wenn ein Mann hetero ist, kann er verständlicherweise mit einem Bi-Mann nichts anfangen. :)

Geschrieben
Beim Sex geht es um Intimität (bei vielen jedenfalls 🙈) und da ist es schon wichtig dass man sich dabei wohl fühlt. Ich kann es schon verstehen wenn man sich dabei nicht wohl fühlt bei dem Gedanken dass jemand einem zu nah kommen kann in einer sehr intimen Situation. Das muss nicht gleich Biphobie sein. Ich denke aber auch dass man solches im Vorfeld klären, und gewisse Grenzen setzen kann.
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