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Lisboa


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Geschrieben

Lisboa - Meu Fado (1)

[Eine szenische Erzählung]

 

Ricardas Haar streifte über seine Wangen. Sie drängte sich näher an ihn. Ohne mit der langsam kreisenden, intensiven Bewegung ihres Beckens innezuhalten. Er öffnete seine Augen und schaute zu ihr auf. Der gedämpfte Schein des Feuers ließ ihr Haar schimmern, umrahmte die weichgezeichneten Linien ihres Gesichts. Sie war jetzt direkt über ihm, sein Blick blieb an ihrem Mund hängen, an ihrer vollen, geschwungenen Unterlippe, auf die sie biss. Ihre Hände suchten, fanden und Ihre Mundwinkel zeichneten ein zufriedenes Lächeln, als sie seine Eichel durch ihre feuchten Schamlippen schob. Langsam. Nähe auskostend. Dann tief. Begleitet von einem Keuchen. Halb geschlossenen Augen fokussierten irgendetwas, weit weg. Die Bewegungen wurden intensiver. Sie sank auf ihre Unterarme, krallte sich in seine Schultern. Er fasste in ihr Haar, zog ihr Gesicht näher an seins. Ein kurzes Zögern vor dem erneuten konvulsiven Zusammenziehen,  ihre Scham an ihn gepresst. Schneller. Tiefer. Keinen Raum zwischen ihnen lassend. Er fühlte genau, wie die Spitze seines Schwanzes an ihren Uterus stieß. Ihre Münder trafen sich in einem wüsten, schmerzhaften Kuss, unterbrochen von heiserem Flüstern. Sanfte Bisse. Harte Nippel, die über seine Brust rutschten. Ihre Knie zogen sich enger an seine Hüfte. Dann spürte es heiß über seinen Bauch laufen. Und ihren Körper, der sich um ihn zusammenzog, bis sich endlich ihre langen Beine mit vibrierenden Muskeln streckten, der Kopf an seine Schulter sank und sie wie in einer obszönen Kreuzigung mit ausgebreiteten Armen auf ihm liegen blieb, noch immer keuchend, immer wieder von Schockwellen erfasst. Dann ermattet, ruhig, wohlig kichernd.

Während er an die Decke starte und eine unendliche Leere in sich spürte.

 

---

 

Aus Südwesten schwebte über die Amoreiras eine weitere Abendmaschine im Anflug auf die Landebahn ein. Das Lärmen der Düsen brachte ihn wieder zurück ins Jetzt.

„Habe ich Dir schon mal gesagt, dass ich Höhenangst habe?“

Er hatte Fionas Nähe gespürt, bevor sie ihn ansprach, blieb aber weiter auf das Geländer gestützt stehen und betrachtete die von der untergehenden Sonne in Gold getauchte Stadt. Von hier oben konnte man über den Parque Eduardo bis zum Tejo, der Brücke des 25. April und zum Cristo Rei sehen. Abend für Abend stand er kurz vor Büroschluss hier auf der Terrasse, genoss die aufkommende Kühle und rauchte eine Zigarette bei einem cafe pingado.

„Bist Du deshalb nie hier draußen?“

„Sim! Und weiter trau‘ ich mich nicht. Aber dieser Ausblick ist einfach unwiderstehlich.“

Sie stand dicht hinter ihm. Warum hatte sie „Sim“ und nicht „Ja“ gesagt? Während er darüber grübelte, fühlte er die Wärme ihres Körpers, registrierte dabei, wie es ihm einen Stich versetzte.

 

Eine weitere Maschine schwenkte im Landeanflug ein.

„Übermorgen sitzen wir in einem dieser Flieger. Das Projekt ist abgeschlossen.“ Er stockte. „Schade, irgendwie.“

„Freust Du Dich nicht auf zuhause?“

„Ich bin gerne hier.“

„Das bin ich auch. Trotzdem.“ Mehr sagte sie nicht.

Gedankenverloren drehte er den Ring an seiner rechten Hand immer und immer wieder. Unter ihm glitzerten die Lichter der Stadt in der verblassenden Dämmerung.

„Sollen wir uns im Barrio Alto ein Restaurant suchen?“ Fragend sah er zu ihr. Vor den erleuchteten Fenstern des Büros sah er ihr Haar in der leichten Brise wehen. Sie strich sich die Strähnen aus dem Gesicht um dann ihre unbändige Mähne mit hochgereckten Ellenbögen hinter ihrem Kopf zusammenzubinden.

„Okay. Wer zuletzt am Fahrstuhl ist, zahlt den Wein.“

Er lachte. „ Ich weiß genau, dass Du Deinen Rechner schon runtergefahren und eingepackt hast. Das ist unfair.“

„Jammer nicht so rum.“ Sie grinste ihn an. „Und wenn Du weiter tödelst, bezahlst Du auch das Essen.“ Dabei hielt sie ihr Haar hoch, drehte sich von einem Profil in das andere und hob fragend ihre Augenbrauen. „Geht das so? Oder muss ich vorher noch was anderes anziehen?“

Aber sein Blick war von der Silhouette ihres schlanken Körpers gefangen. Der Saum ihres Shirts war der Bewegung ihrer Ellenbogen und Schultern folgend über ihren Bauchnabel nach oben gerutscht. Er hörte sich „Umwerfend!“ sagen. Aber sie schien nicht zu bemerkten, was er eigentlich damit gemeint hatte.

 

---

 

„Du hast da noch Schaum an der Wange.“ Ricarda strich ihm sanft mit der Hand über das Gesicht. Er wich ihrem strahlenden Lächeln aus. Sie schien es nicht einmal zu bemerken. Trat noch näher an seinen Tisch, auf dem sich Übersichten und Notizen stapelten.

„Nicht hier im Büro.“ Seine Stimme klang härter als er wollte.

„Ich wünschte, Du könntest jetzt Deine Hand unter meinen Rock schieben und fühlen, wie feucht ich bin…“ Sie beugte sich provokativ an ihm vorbei über den Tisch, tat so, als suchte sie eine der Aktenmappen.

‚Mein Gott, dieses Weib…‘ Vor der Schreibtischlampe zeichneten sich deutlich die Rundungen ihrer enormen, prallen Titten ab und ihre Nippel drängten sich förmlich durch den dünnen Stoff. Er wandte den Kopf und sah ihren bezaubernden Arsch den knappen Rock spannen. ‚Dieses geile, heiße Weib…‘

„Später, Ricarda, ich… da sind noch jede Menge Dinge…“ Er schluckte, als sie sich demonstrativ langsam und nah an seinem Gesicht vorbei zurückzog.

„Versprochen?“

„Du kleine, geile Schlampe.“ Jetzt klang sein Flüstern nur noch heiser.

Ein triumphierendes Lächeln huschte über ihr Gesicht.

„Dann wartet Deine kleine, geile Schlampe auf Dich im Konferenzraum, damit Du sie richtig durchfickst. In zehn Minuten?“

 

Als sie gegangen war, lehnte er sich vor, stützte sein Gesicht in die Hände, die Ellbogen auf der Tischplatte. Seine unverkennbare Erektion widerte ihn an. Mehr noch die Bilder von Ricarda, der sich auf dem Konferenztisch räkelnden, den Rock hochgeschoben, der sich befingernden, mit ihren Nippeln spielenden Ricarda. Und das aufsteigende Verlangen, sich in den Aufzug zu stellen und zu ihr in den siebten Stock hochzufahren.

 

„Du machst es noch schlimmer.“ Sagte er tonlos zu seinen Hände. „Wenn Du jetzt gehst, dann, um ihr zu sagen, dass Schluss sein muss.“ Log er in seine Hände. Denn als er dann oben die Tür des Konferenzraums hinter sich schloss, wanderten seine Hände zu seiner Gürtelschnalle, öffneten sie seine Hose und holten seinen steif aufragenden Schwanz hervor. Und er sah mit einer wachsenden Befriedigung den geilen Ausdruck in Ricardas Augen, als sie ihre Beine spreizte und den String zur Seite schob.

 

[Fortsetzung folgt]

Geschrieben

Gut, dass ich den Namen des Autors unter dem Titel entdeckte. Man kann ja nicht alles lesen. Aber wenn man "Kate" liest, dann ist auch "Lisboa" Pflicht. 

Er dreht den Ring an seiner rechten Hand. Dann Ricarda, Fiona... wer ist wer? Ricarda ist die kleine geile Schlampe - wer ist Fiona?

Verwirrung, Erotik, Spannung, es knistert... Potential für einen richtig guten, intelligenten, spannenden erotischen Roman.

 

Also ich lese gerne weiter.

 

Geschrieben

[...]

Es war der dritte Damoiseau und er bemerkte, dass seine Gedanken langsam jene Viskosität bekamen, die den Abend erträglich machen würde.  Thomas schwalle unvermindert über seine Tour am Kap. Marcus sporadisches Nicken spornt diesen schmierigen Wicht dabei auch noch an.  Thomas Henderson mit seinem City Boy Gelaber hatte bereits das Dinner unerträglich lang erscheinen lassen. Marcus genoss dabei den Vorteil, bereits mehrere Martinis voraus zu sein. Die hatte er schon vorsorglich vorher an der Bar gekippt.

‚Nicht geht über eine gute Vorbereitung.‘ dachte Ben, nahm einen weiteren Schluck aus dem Tumbler und konzentrierte sich mit geschlossenen Augen auf die Geschmacksfarben des Rhums. An diesem Genuss konnte selbst so ein ausgemachter Depp wie Thomas nichts ausrichten.  Auch nicht der Umstand, dass er zu diesem Depp freundlich sein musste. Die Londoner Zentrale hatte ihn nach Lissabon geschickt. Einer dieser frischen MBA Zombies in rosa Hemden, die die Leiterin vom britischen HR, Claire,  en bloc aus den Vorstellungsgesprächen in ihr plüschiges Doppelbett und dann auf Posten katapultierte, mit  denen sie vollkommen überfordert waren. Er stellte sich Thomas zwischen Claires durchtainierten Schenkeln vor.  Die Auswahl bei ihrem speziellen Assessment Center musste inzwischen selbst für eine Engländerin enttäuschend sein.

Thomas war zwischenzeitlich bei dem Vorbeten seiner Aktienfonds angekommen, die er von seinem letzten Bonus zusammengerafft hatte. Dabei kippte sein grauenhafter Londoner Akzent vollends in Proleten-Slang. Ben lüpfte kurz eine Braue, ohne dabei die Augen zu öffnen. Das nächste Stadium dieses platten Monologs wäre dann noch die Liste der mit ihm befreundeten Broker und ihrer gemeinsamen Londoner Puffbesuche. Nicht schweißt echte „City Boys“ offenbar mehr zusammen, als sich den gleichen Tripper im gleichen Arsch einzufangen.

Ben schauderte beim Gedanken an so einem Rudelbums mit mopsig-kinnlose Engländerinnen in Marks `n Sparks Unterwäsche, verzückt den unvermeidlichen Überbiss beckend und zwischen dem Kichern affektiert „Oh my Good!“ brüllend, wenn den Boys die zu groß geratenen Kondome abflutschten.

 

Während Ben weiter darüber sinnierte, wieso sich in englischen Startups dieser Bodensatz niveauloser Kotzbrocken konzentrierte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter. „***y Sasanach!“ Überrascht öffnete er seine Augen. Fionas Flüstern hatte ihn wieder in die Lobby zurückgeholt. Mit einem hinreißenden Lächeln in Richtung Thomas ließ sich Fiona auf den Zweisitzer gleiten und mimte gegenüber dem „englischen Bastard“ das bewundernde Frauchen. Und wie zu erwarten: Hendersons verbale Diarrhoe schwoll angesichts der auffallend hübschen Zuhörerin zu neuen Dimensionen an. ‚Genau wie sein mickriger Stummelschwanz, dieser sabbernde Wichser.‘ dachte Ben, angewidert von der feuchten Zunge, die immer öfter zwischen den Wortfetzen über Thomas‘ schlaffe Lippen fuhr. Ben rappelte sich hoch und hielt das leere Glas als Erklärung vor sich, giente blöde in die Runde. Etwas steifbeinig ging er dann zur Bar. Thomas würde sein Abgang nicht mal auffallen.

 

An der Bar deutete er dem Tender an, das Glas erneut zu füllen. Joao nickte kurz und griff nach der hinter der Theke bereit stehenden Flasche. ‚Du bist zu oft und zu lange in dieser Hotelbar. Und Du trinkst definitiv zu viel Rhum, wenn hinter der Theke bereits die Flasche für Dich bereit steht.‘ dachte Ben. Trotzdem nahm er den Tumbler in die Hand und sagte laut: „Was soll’s.“

„Alcohol ***s the appetite - but takes away the performance. Wäre schade, oder?” Ein Blick aus dunkelbraunen Augen, umrahmt von langen Wimpern über einem Lächeln, das Bens Mund trocken werden ließ.  

„Wir kennen uns noch nicht. Leider.“ Die kleinen Fältchen, die sich neben ihren vollen Lippen abzeichneten, gaben dem „Leider“ etwas noch eindeutigeres als das Shakespeare Zitat.

„Wir können gerne direkt bei Ricarda bleiben. So heiße ich.“ Ben fühlte sich vollkommen überrannt. Sie hielt ihm ihre Hand entspannt entgegen.

„Ben Lawers.“ Er ergriff ihre für einen Handshake viel zu hoch gehaltene Hand, beugte sich kurz vor und drückte seine Lippen betont zischen die Erhebungen zwischen Zeige- und Mittelfinger. Zu ihr hochschauend nahm er ein zufriedenes Lächeln wahr. Und die deutlich unter dem dünnen Stoff hervortretenden Nippel, die sich wie Mündungen zweier kurzläufiger Revolver auf ihn gerichtet  hatten.

„Ich weiß. Fernanda hatte mir gesagt, dass ich Dich hier mit Henderson und den anderen treffen kann. Wir sind im gleichen Projekt-Team.“

Fernanda war die Leiterin des Support Centers, dessen Programme und Prozesse Fiona und Ben auf die neuen Aufgaben optimieren sollte, die sich London ausgedacht hatte. Er versuchte sich ein ganzes Bild von Ricarda zu machen und lehnte sich dabei an den Tresen. Sie trug ein dunkelrotes, knielanges Sommerkleid mit tiefem Rückenausschnitt, das ihre hohe Taille und diese endlos langen Beine durch den Schnitt betonte. Ihr kastanienbraunes Haar hatte sie hochgesteckt und sein Blick wanderte über den delikaten Schwung, in dem ihr schlanker Hals in leicht gebräunte Schultern überging. Ricarda trug wenig Schmuck und war sehr dezent geschminkt. Bis auf ihre kirschroten Lippen, die seinen Blick magisch anzogen.

Für Ben stand fest, dass er sich von diesem Prachtweib bereitwillig abschleppen lassen würde. Trotzdem nippte er weiter am Damoiseau. Sie würde schon noch seine Performance spüren.

 

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Es war nach Mitternacht. Sie hatten sich von der Gruppe davongeschlichen und kurzentschlossen den Lift genommen. Ricarda hatte sich eng an ihn geschmiegt. Der dünne Stoff glitt über die gebräunte Haut ihrer Schenkel. Ben fühlte mehr als dass er sah, wie sie ihr Bein um seine Hüfte schwang. Der schwarze und doch transparente Tanga betonte mehr als das er verbarg, feucht glänzend. Seine Hände suchten an dem Geländer Halt und sein Becken schob sich weiter vor, als sie, noch immer in seiner Unterlippe verbissen, ihren Venushügel an seinem bereits hart erigierten Schwanz zu reiben, auf und ab zu gleiten. 18 Stockwerke. Zu kurz, um jetzt noch die Hose zu öffnen.

‚Oh Gott, sie hat dich fast soweit!‘ Er spürte, wie ihre Nässe durch den Stoff seiner Hose drang. Und wie sie genau den Punkt kurz über der Wurzel traf. Er stöhnte auf, sah ein zufriedenes Glitzern in ihren Augen. Ihr gefiel augenscheinlich, was sie tat, wie sie seinen Ständer ritt. Er griff in ihr Haar und erwiderte ihren Kuss, ließ seine Zunge in ihren geöffneten Mund gleiten. ‚Ich nehme Dich mit meiner Zunge, aber später… Gott!‘ Ihre Hand krallte sich in seinen Arsch und drängte ihn noch enger an ihre heiße Vulva. Er warf den Kopf zurück und erhaschte einen kurzen Blick in den Spiegel des Lifts, sah diese kreisenden Halbmonde, ihre Rückenmuskel, diese traumhaften Beine…

Er kam plötzlich, konvulsiv. Ein nicht enden wollendes Aufbäumen. Und sie glitt weiter auf ihm, jedes Zucken seines Glieds mit einem zufriedenen Gurren kommentierend. Und ohne sich darum zu scheren, dass die Türen des Lifts mit einem leisen Summen aufgingen. Hinter denen das überrascht wirkende Gesicht von Thomas auftauchte. 

Plötzlich war Ben wieder stocknüchtern. Sie waren ohne es zu bemerken wieder unten in der Lobby angekommen. Thomas trat mit kurzem Zögern in den Lift und drückte die Etagennummer. „Zeigst Du ihm Deine Fortschritte beim Tango oder testest Du, wie gut Dein String zu seinem Smoking passt, Ricarda?“ Dann sah er auf den sich deutlich abzeichnenden, feuchten Fleck auf Bens Smokinghose und grinste ihn süffisant an. ‚Die nächsten Tage werden unerträglich.‘ fuhr es durch Bens Kopf. Offenbar hatte Thomas bereits was mit Ricarda gehabt. Und würde Ben in die Riege seiner Bums-Buddies aufnehmen. ‚Scheiße!‘

 

__________________________

 

 

Ben hatte nur noch einen Flug mit Zwischenstopp in Palma buchen können und war deshalb bereits am Sonntag in Lissabon eingetroffen.  Fernanda hatte wieder ein Zimmer in dem kleinen Hotel in der Rua Filipe Folque gebucht, ganz in der Nähe vom Parque Eduardo und dem Corte Inglès. Ben mochte das ‚Lisboa‘, kannte inzwischen die meisten Angestellten. Was wichtiger war: Sie kannte ihn. Luis stand deshalb mit einem breiten Grinsen hinter der Rezeption, als Ben durch die Glastür trat. Es war fast, als wäre man wieder bei Freunden. 

Nachdem er in dem Zimmer seinen Koffer und die Reisetasche abgestellt hatte, trat Ben an das Fenster, zog die geschlossenen Vorhänge auf, öffnete die Flügel, trat hinaus und sah zwischen den alten Platanen hinunter auf die so vertraute schmale, ruhige Straße. Die Ostertage zuhause waren wie im Flug vergangen. Sein Postkasten war übergequollen. Und den einen Tag im heimatlichen Büro hätte er sich eigentlich sparen sollen. Philipp, Bens Chef, hatte ihm direkt abgefangen. Nicht, um sich nach dem Fortschritt seines Projekts zu erkundigen. Er wollte nur den neuesten Klatsch verbreiten. Und Ben über Fiona aushorchen. Dann hatte Philipp in einem Nebensatz angekündigt, dass das Projekt „asap“ zum Ende gebracht werden müsse, weil London bereits die nächste Restrukturierung in Planung hätte.

Während des ganzen Flugs hallte Philipps Bemerkung in Bens Kopf nach. Und auch jetzt, auf das Geländer gelehnt, grübelte er über die Konsequenzen nach. Natürlich wäre es eine Premiere gewesen, wenn sich nicht irgendein Arsch in der Zentrale mit einem neuen „Optimierungs-Konzept“ nach oben geschleimt hätte. Da es sich um das Support Center in Lissabon handelte, hatte er eine klare Vorstellung, wer dieser Arsch war. Thomas Henderson hatte bei seinen letzten Besuchen in Lissabon keine Gelegenheit ausgelassen darüber zu nörgeln, wie blöd der Standort in Lissabon sei, weil in Portugal Englisch nicht erste Fremdsprache wäre. Wie üblich eine vollkommen irrelevante Erkenntnis. Denn im Büroturm des Support Centers wurde fast ausschließlich Englisch gesprochen. Oder Deutsch. Seit Beginn der Wirtschaftskrise konnte sich die portugiesische Personalabteilung  außerdem nicht über zu wenig Bewerber mit hervorragenden Sprachkenntnissen beklagen. Teilweise arbeiteten promovierte Anglisten in den Support-Teams, die eingescannte Belege erfassten. Denn es gab zur Zeit einfach keine andere Arbeit. Trotzdem warb Thomas immer wieder für seine Idee in alle möglichen Runden, das Support Center nach Johannisburg zu verlagern, weil dort die Landessprache eben Englisch ist, Personal viel leichter zu rekrutieren sei - und die Gehälter noch niedriger.

‚Vor allem aber, weil man vor Kapstadt sehr viel besser surfen kann.‘ dachte Ben. Surfen war das zweithäufigste Gesprächsthema von Thomas. Es war nur zu offensichtlich, dass er sich auf diese Weise auf Konzernkosten mehrmals im Jahr einen Surfurlaub genehmigen wollte. ‚Und wetten, dass sie das sogar durchziehen. Scheiß auf die Investitionen und Monate Arbeit!‘ Er schnippte die Asche von seiner Zigarette und sah ihr nach, wie sie von der leichten Briese erfasst und auseinandergeweht wurde. ‚Scheiß auf die Leute hier.‘ schloss er den Gedenken. Dann raffte er sich auf, ging zurück in das Zimmer und beschloss, eine Dusche zu nehmen, frische Sachen anzuziehen und mit der U-Bahn runter in die Baixa zu fahren. ‚Ändern kannst Du so und so nichts.‘

 

Wenig später blickte er die endlos lange Rolltreppe der Station Baixa-Chiado hinauf und fragte auf seinem Smartphone ab, was heute im Silk Club angeboten werden würde. Er hatte keine Lust, den Sonntag mit trüben Gedanken zu verbringen. Vor Mitternacht würde es sich zwar nicht lohnen hinzugehen. Er wollte sowieso vorher noch etwas essen. Und einen galão in einem der Cafés trinken. Aber vielleicht würde er dort ein paar Leute aus dem Turm treffen. Oder vielleicht Ricarda?

Auf der Crucifixo und dann auf der Aurea herrschte trotz des Sonntags Hochbetrieb. Es war ein warmer Spätnachmittag und ganz Lissabon schien auf den Beinen um die Abendsonne zu genießen.

Die Sache mit Ricarda hatte inzwischen eine unsichtbare Grenze überschritten. Ben sah vor seinem inneren Auge wieder ihren überlegenen Ausdruck, als er im Konferenzraum sich gegen die Tür lehnte, seine Hände dabei hastig an Gürtel und  Reißverschluss zerrte, der Blick unverwandt auf ihre bis auf einen schmalen, schwarz-krausen Strich blank rasierte Pussy gerichtet. Ein geiles Ausrufezeichen mit einem feucht-roten Punkt.

„Ich hatte schon fast Angst, du würdest nicht kommen.“

„So, hattest Du.“ Er hielt in seiner Bewegung inne. „Verdammt, dreh Dich um! Zeig mir Deinen Arsch!“

Ricardas überlegener Gesichtsausdruck veränderte sich. Bens Tonfall war barsch, die Linien um seinen Mund hart. Kein Lächeln.

„Mach schon!“

Sie ließ sich zögerlich von der Tischkante gleiten, drehte sich dann mit dem Rücken zu Ben, gehorsam, die Beine gespreizt. Mit schnellen Schritten trat Ben hinter Ricarda, zog ihre Hände auf ihren Rücken zusammen, zog den Gürtel aus den Schlaufen und schlang ihn um ihre Handgelenke.

„Was machst Du da?“ Er hörte die Unsicherheit in ihrer Stimme, die seine Lust noch weiter aufdrehte.

„Halt den Mund! Oder willst Du, dass ich ihn Dir stopfe?“ Bevor Ricarda protestieren konnte, drehte er sie um und drückte sie auf die Knie. Ihre Augen blickten fragend, fast ängstlich zu ihm auf. Ohne ein Wort griff er in den offenen Schritt seiner Hose und zog sein bereits hart erigiertes Glied raus, das dicht vor Ricardas Gesicht jetzt riesig wirkte.

„Ich stopft Dir Dein loses Maul!“ Seine Hand griff in Ricardas Haar, drückte ihren Kopf zu sich. Und zögernd öffnete sich Ricardas roter Mund, nahm seine Eichel auf. Ihre Lippen glitten an seinem Schaft hoch und er fühlte, wie sich ihre Zunge hochwölbte, als er gegen ihren Gaumen stieß. Sie würgte spürbar und es ließ ihn aufstöhnen. Er an sich herunter, fing ihren Blick auf, nahm die Speichelfäden wahr, die aus ihren Mundwinkeln über den Schaft seines Glieds quollen. Und das Pochen in ihren Schläfen, während sie sich immer stärker um seinen Schwanz wand, sich gegen seine Hand presste.

Er gab ihren Kopf frei und sie ruckte japsend zurück, rang nach Luft.

„Du glaubst, dass Du mit mir spielen kannst, Ricarda.“ Hart fasste er sie an einem Ellenbogen und zog sie auf die Füße. „Aber da hast Du Dich geschnitten!“ Roh zerrte er sie herum und stieß sie vor sich auf den Tisch, zog ihre gefesselten Arme hoch, sodass sie sich vorn über beugen musste. Von seiner Eichel tropfte gallertartig ein Gemisch aus hochgewürgten Speichel. Und als er an ihrer Rosette ansetzte, hörte er, wie sie in Erwartung des Schmerzes scharf die Luft zwischen den Zähnen einsog. Aber sie entzog sich ihm nicht. Streckte sogar ihren Arsch gehorsam weiter vor. Und Ben genoss ihre widerspruchslose Hingabe, jeden Schauer, der durch ihren Unterleib lief, der pulsierende Druck ihres Anus und wie ihre Knie langsam nachgaben, je tiefer und schneller er ihren Arsch fickte. Den wimmernden Ton in ihrem Stöhnen, je näher er sie an jenen Punkt stieß.

Seine linke Hand griff in ihr Haar und zog ihren Kopf zurück. Ihre flatternden Augen richteten sich wie durch einen Schleier auf ihn.

„Du kommst erst dann, wenn ich es Dir sage.“ Um dem Nachdruck zu verleihen, schlug er mit seiner rechte Hand auf ihren blanken Arsch. Der scharfe Knall ließ Ricarda zusammenzucken. Sie schloss ihre Augen und er sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie darauf gewartet hatte. Er schlug noch einmal mit der flachen Hand auf diesen runden, leicht geröteten Po, spürte, wie sie unter dem kurzen Schmerz ihre Muskeln anspannte und sie sich dabei um seinen Schwanz zusammenzog, sich das Gefühl intensivierte, in ihr zu sein, Hitzewellen durch sein Becken jagte und ihn immer näher an die Klippe trieb. Er beugte sich vor, seine Hände glitten unter ihren Achseln zu ihren festen Brüsten, krallten sich in ihnen fest und zog ihren Körper zu sich, während sein Becken weit ausholend seinen  Schwanz über seine ganze Länge in sie hineinpumpte. Ricarda ließ ihren Oberkörper ganz auf die Tischplatte fallen, streckte die Beine durch. Ihre Oberschenkelmuskeln zuckten unkontrolliert und er hörte, wie sie seinen Namen ausstieß.

„Ben, bitte… Ben…“ Tief in ihm zog sich etwas zusammen und begann zu pulsieren.

„Jetzt!“ Dann brach es aus ihm heraus, es wie eine Explosion, die ihn aus Raum und Zeit wegriss.

 

Schwer atmend gegen die Wand gelehnt sah er Ricarda zu, wie sie die Bluse gerade zog und den Rock glatt strich. In zwei bedächtigen Schritten trat sie zu ihm, sah ihn mit einem schiefen Lächeln an.

„Ben, ich spiele mit Dir sogar dann, wenn Du mich vögelst wie gerade.“  Sie drückte ihm seinen Gürtel in die Hand und öffnete die Tür. Im Hinausgehen drehte sie sich zu ihm.

„Armer Schatz!.“ Dann fiel hinter ihr die Tür ins Schloss. Ben starrte unbewegt vor sich. Er wusste, dass sie Recht hatte.

 

Dieser Gedanke beschäftigte Ben auch noch, als er  gegen den Strom der Leute, die zum Tejo strebten die Aurea hinaufschlenderte und dann in Richtung Rossio weiterging. Vor dem Nationaltheater schaute er in die Auslage des kleinen Hutladens. Dann bog er rechts vor dem Estacão ab und stieg die Treppen hinauf.

Aus dem One Night Stand damals im Hotel hatte sich etwas entwickelt, was ihn zu Beginn fasziniert hatte, mehr und mehr aber abstieß. Dabei machte ihn das Gefühl, den Reizen dieser Frau ausgeliefert zu sein, inzwischen nur noch wütend. Erst auf sich selbst. Aber in immer stärkerer Weise auch auf Ricarda. Ben war klar, dass sie mit ihm spielte. Sie wusste genau, wie sie sich bei Meetings hinsetzen musste, um seine ganze Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Vor allem, wenn sie ihm vorher auf dem Gang zugeflüstert hatte, dass sie keine Unterwäsche trug. Es endete irgendwie immer in einem der schallgedämmten Meetingräumen, einem Quickie auf einer Toilette, in der Tiefgarage oder irgendeiner dunklen Ecke. Oder in seinem Hotelzimmer. Sie forderte immer mehr. Fragte schon nicht mehr, ob er sie abends bei einem Zug durch die Clubs begleiten wolle. Sie sagte ihm einfach, wo er auf sie warten solle. Und er, Ben, war immer da. Aufgeheizt von der Erwartung und gleichzeitig frustriert von einem hohlen Gefühl, dass diese Sex Dates nicht ausfüllten. Im Gegenteil.

Er bog rechts in eine Gasse ein, betrachtete im Vorbeigehen die verwitterten Fassaden und Fenster. Dann öffnete sich die Gasse zu einem kleinen Platz. Vor dem Tor der Akademie stand die Militärwache. Eine Gruppe junger Frauen machte sich einen Spaß, sich um den Posten zu gruppieren und eines der Mädchen fragte Ben, ob er mit ihrer Kamera ein Foto machen könnte. Durch den Sucher sah er den konzentrierten Blick des Wachsoldaten und musste schmunzeln. ‚Auch so ein armes Schwein!‘

 

Fiona saß entspannt in einem Sessel und grinste ihn an, als er sie entdeckte. Theatralisch griff er sich an die Brust, warf den Kopf in den Nacken und mimte eine Ohnmacht.

„Musst Du Dir ausgerechnet das höchstgelegene Cafe aussuchen?“ Er grinste zurück. „Seit wann bist Du wieder hier?“

„Gestern. Zuhause habe ich es nicht mehr ausgehalten.“ Ihre Mine gefror einen kurzen Moment.

„Darf ich mich setzen?“ Ben rückte einen Stuhl vom Tisch.

„So lange Du Dich nicht dahin setzt.“  Ihre Hand griff nach seinem lose über seinen Arm gehängtes Jackett und zog ihn zu sich. „Komm, setz Dich neben mich und schau Dir den Ausblick an, den Du gerade versperrst.“

Er schaute zurück und sah das Castello über den Dächern des Rossio vor dem Abendhimmel. Die Lichter der tiefer liegenden Stadt gingen gerade an, aber die Spitzen der Burg waren noch in einem goldenen Licht der untergehenden Sonne getaucht.

„Umwerfend. Und das auch noch neben einer schönen Frau. Was will man mehr?!“ Ben hatte sich in den angebotenen Stuhl fallen lassen. „Hm. Genau genommen: Vielleicht einen Kaffee.“

„Charmant wie immer.“ Fiona lehnte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Uh! Streich den Kaffee!“ Er schaute sie an, die Brauen hochgezogen. „Wofür war der denn? Vielleicht gibt es ja mehr davon“

„Es tut gut, Dich zu sehen.“ Ihr Blick war wieder auf die Stadt gerichtet. Er sah ihr Profil und entdeckte eine harte Linie, die sich neben ihrem Mund abzeichnete.

„War es so schlimm?“

„Zuhause? Ja.“

Ein Kellner trat an den Tisch und Ben bestellte einen Milchkaffee.

„Peter war doch zuhause, oder?“

Fiona grunzte leise und nahm dann einen Schluck aus dem Glas Wein, das vor ihr auf dem Tisch stand. „Ja, er war da. Zumindest physisch.“ Sie lehnte sich zurück. „Ich habe ihn rausgeschmissen.“

„Oh. Die Art von Schlimm.“

„Er war so unvorsichtig, seinen Notebook eingeschaltet zu lassen, als er mal wieder zum Golfen gefahren ist, um sich vor dem Hausputz zu drücken.“ Ben hatte nur einmal Peter kennengelernt. Ein netter Kerl mit einem offenen Lachen. Hausmännischen Ehrgeiz konnte er sich allerdings überhaupt nicht bei ihm vorstellen.

 „Nicht mal den Bildschirmschutz hat der Trottel aktiviert. Der Bildschirm ging an, als ich das Notebook zur Seite schob. Und das Mailprogramm war noch offen.“ Ihr Ton wurde bitter. „Es ist Susanne. Und offenbar hat er gerade in dem Moment bei ihr eingelocht.“

„So ein Idiot.“ Fiona warf Ben einen Blick zu, den er aus dem Augenwinkel wahrnahm.

„Es tut gut, dass Du da bist!“ sagte sie. Ben blickte auf seine im Schoß gefalteten Hände. Fiona hatte sich also von Peter getrennt. Er merkte, wie sich bei diesem Gedanken seine Brust verengte.

„Ja, das ist es.“ Sagte er.

 

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Mitten in der Bewegung erstarrte er. Überrascht. Aus seinem nassen Haar tropfte Wasser auf seine Schultern und dann auf den Teppichboden des Hotelzimmers. Sie lag auf dem Bett, grinste ihn an, zupfte dabei an der kleinen Schleife, die sich genau in der Mitte ihres schwarz-roten Balconetts befand.

„Ich wusste gar nicht, dass man unter der Dusche pfeifen kann.“

„Und ich wusste gar nicht, dass ich die Tür offen gelassen hatte.“

„Hattest Du nicht. Hat mich 20 Euro gekostet.“

„Schade.“ Spöttisch griente er zurück und begann, sich mit dem Badetuch die Haare zu trocknen.

„Wieso?“

„Für die 20 Euro hätte ich in der Lobby auch einen Glenlivet bekommen. Und Du mich nach dem Schlüssel fragen können.“

Nach einer ersten Verunsicherung fühlte er sich wieder einigermaßen Herr der Lage. Er tupfte bedächtig über seine Schultern, dann seine Brust und den flachen Bauch, betrachtete sie dabei, wie ihre Augen seinen Bewegungen folgten.

Ihr Grinsen wurde breiter, als ihr Blick zwischen seinen Beinen hängen blieb.

„Freust Du Dich nicht, mich zu sehen, Ben?“

Sie zog das oben liegende Bein an. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie halterlose, hauchzarte Nylons trug, die in Stilettos mit gefährlich dünnen Absätzen endeten. Bevor sein Blick wieder diese langen Beine hinaufwandern konnte, konzentrierte er sich darauf, seine Seite abzutrocknen.

 „Wie kommst Du nach Lissabon?“

„Flugzeug?!“

„Bah! Sehr witzig!“ Das zusammengeknüllte Badetuch flog ihr an den blond gelockten Kopf. „Du weißt genau, was ich meine.“

„Igitt, ist das feucht!“ Mit missbilligendem Blick schupste sie das Frotteetuch vom Bett. „Die Agentur meinte, ich sollte mich hier mal nach neuen Motiven umschauen.“

 „Und dann suchst Du Dir so’n alten Sack wie mich aus? Ich fühle mich geschmeichelt.“

Ohne hinzusehen wusste er, dass sie ihm die Zunge rausstreckte. Dann sagte sie:

„Christina hat mir erzählt, dass Du wieder im Lisboa bist. Und Eli war so nett, mir eine Ersatzkarte für Dein Zimmer rüberzuschieben. … Die willst Du doch jetzt nicht im ernst anziehen?“

Ihre geschwungenen Brauen hoben sich missbilligend über ihre blaurauen Augen, als sie die schwarzen Boxershorts in seiner Hand sah.

„Miriam, gib einem alten Mann die Chance auf eine Henkersmahlzeit, bevor Du ihn vernascht.“

„Ach komm… Wenigstens einen Kuss. Es war ein langer Flug. Und nicht ein netter Mann zum Flirten an Bord.“

Sie robbte zum Fußende seines Betts und spitzte ihre Lippen, linste dabei unter ihren Liedern zu ihm hoch. Die Art, wie sie dabei ihren Busen auf ihre gekreuzten Arme abstützte, ließen diese Pose alles andere als kindlich wirken. Erst recht nicht, weil sie dabei ihren runden Po schwenkte, mit einem imaginären Schwanz wedelnd. Oder mit etwas anderem? Er wusste, dass sie auf Plugs stand.

„Als ob es bei einem Kuss bleiben würde …“ Ben ließ sich Zeit. Aber dann trat er doch näher an das Bett, ließ sich langsam vor ihr auf die Knie nieder. Das breite Lächeln auf ihren himbeerfarbenen Lippen signalisierten ihn mehr als deutlich, wie richtig er damit lag. Vielsagend warf er seine schwarzen Shorts  hinter sich, griff mit der freien Hand in ihren Nacken und genoss den Kitzel der ersten Berührung ihrer Lippen.

„Ich muss mal mit Eli ein ernstes Wort reden… später.“

„Später!“ Sie reckte sich hoch. Ein zartrosa Nippel rutsche dabei über den Rand des knappen BHs, hart, von einem geschwollenen Vorhof umsäumt und genau auf ihn gerichtet.

„Brauchst Du noch mehr Argumente, hm?“

Mit einer schnellen Handbewegung streifte sie den zarten Stoff unter beide Brüste.

„Du hattest doch Hunger?“

 „Du Biest!“

Er sah in diese großen, blau-grauen Augen, die ihn kess und voller Erwarten anstrahlten, hörte ihr heiser gehauchtes „Feuer“, während er sie mit einer Leichtigkeit in seine Arme zog, die ihn selbst überraschte. Er stand nun mit dieser großen Frau, die ihre Arme um seinen Nacken geschlungen hatte, fühlte ihren schlanken Körper, der sich fordernd an ihn schmiegte und verlor sich in ihren wilden Küssen. Hände tasteten, ein Schenkel glitt an seine Hüfte, sanfte Führung, überraschend sich teilender Stoff und dann Hitze, die seine Eichel umfing, begleitet von einem Biss in seine Unterlippe. Seine Hände krallten sich in ihren festen Arsch, hielt sie fest, während sein Becken ein Eigenleben zu entwickeln schien. Dieses sagenhafte Gefühl, wie sich ihre enge Vagina um seinen Schwanz noch zusammenzuziehen schien.

„Wo warst Du so lange!“ Ihr Ausdruck wechselte zwischen einem strahlenden Lächeln und etwas, das jenseits eines lustvollen Schmerzes lag. Mit jedem Stoß seines Beckens, jedem tieferen Eindringen, zeichnete sich eine steile Falte zwischen ihren Brauen ab, öffnete sich ihr Mund weit und ihr raues Stöhnen nahm seine ganze Wahrnehmung ein, das scharfe Zischen, wenn sie die Luft einsog. Er sah ihr in die Augen, die keinen Moment auswichen, direkt in ihn hineinblickten, tief.  Ihre Hand glitt an seiner Schläfe zu seinem Mund, ein Daumen drängte sich zwischen seine Lippen, in seinen Mund. Seine Bewegung wurde langsamer und er fühlte, wie sie ihren Beckenboden rhythmisch anspannte.

Sie glitten auf das Bett, eng umschlungen, wilde Küsse austauschend. Er fühlte ihre spitzen Brüste auf seiner Haut, ihre Nässe, die seine Schenkel hinablief. Alle Wahrnehmung konzentrierte sich nur noch auf dieses Gesicht über ihm, den intensiven Rhythmus ihrer Körper und das ekstatische Gefühl, das in dem Anblick ihres Gesichts seinen Anfang nahm und sich durch seinen ganzen Körper fortzusetzen schien. Ihre Schenkel spannten sich um seine Taille. Er fühlte ihr Vibrieren, spürte, wie ihre krampfenden Vaginalmuskeln seinen Schwanz herausgleiten ließ, das konvulsive Zusammenziehen ihrer Bauchmuskeln, sah, wie sie ihren Kopf mit fliegenden Haaren in den Nacken warf, die Augen fest geschlossen, ihr Mund aufgerissen zu einem stummen Schrei. Seine Hand griff sein hartes Glied, drängte es zwischen ihre pulsierenden Schamlippen und schnellte seine Eichel immer wieder durch diese feuchte Spalte, ließ sie gegen ihren Lustknoten klatschen. Miriam schrie auf, starrte ihn mit weit geöffneten Augen an und plötzlich fühlte er den heißen Schwall ihrer Ejakulation auf seinem Bauch. Zuckend ließ sie sich auf ihn fallen, stieß dabei seinen Schwanz tief in sich. Ben bäumte sich auf, schlang seine Arme um sie, ließ sich in diesen Rausch fallen, umfangen von einem süßen Nichts.

[...]

Geschrieben

Nun Miriam...

... ja  es wird ein Roman, ein intellektueller Roman, natürlich sehr erotisch.

Mit seinen hin und her springenden Schauplätzen und Protagonisten momentan doch noch sehr verwirrend.

Ich befürchte, dass die breite Leserschaft sich leichteren Geschichten zuwenden wird, die ich auch gerne hier lese.

Aber jede Fortsetzung von Lisboa werde ich immer als eine packende, hoch erotische Meisterleistung verschlingen. und genießen.

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