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Gönnen können


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

montago100/Geile72

Ich glaube gerade der totalitäre Ansatz ich oder mein Partner muss mich, oder ich ihn immer und total befriedigen kann gar nicht funktionieren.

Jeder entwickelt, verändert sich. Wenn eine Partnerschaft über viele Jahre bestehen soll, bedeutet es mit diesen Veränderungen zu leben sich ihnen zu stellen. Klar, am Anfang hat man sich genau den passenden ausgesucht, aber dieser Zustand geht vorbei, und dann?
Man muss dann jeden Tag die Partnerschaft neu gestalten. Jeder wird dabei einen eigenen Weg finden. Viele schaffen es aber nicht. In München z.B. ist die Scheidungsrate höher als die Zahl der Trauungen. Vielleicht, ist Gönnen und nicht Verzichten ein möglicher Ansatz.

Das hat nichts mit in der Gegend rumpoppen zu tun, nichts mit gefühllosen Sex. Für den Moment passt es, und danach haben wir uns. Vielleicht können Singles genau dieses nicht erleben, denn sie haben danach Niemanden dem sie in den Arm fallen können. Vielleicht ist es genau deshalb so unbefriedigend.





Geschrieben (bearbeitet)

...ich oder mein Partner muss mich, oder ich ihn immer und total befriedigen kann gar nicht funktionieren.


Ich sprach nie davon, daß mich mein Partner immer und total befriedigen muss. Montago im übrigen auch nicht, zumindestens lese ich davon nix.

Jeder entwickelt, verändert sich. Wenn eine Partnerschaft über viele Jahre bestehen soll, bedeutet es mit diesen Veränderungen zu leben sich ihnen zu stellen.


Wat bin ich froh, daß mir endlich mal einer erklärt, wie`s Leben funktioniert .
Das war spassig gemeint!
Mit Veränderungen, die im Laufe einer Beziehung entstehen, kann ich gut leben bzw. mich ihnen stellen. Das heißt für MICH im Umkehrschluss aber nicht, daß ich mir für meine sexuellen Bedürfnisse, falls sie mein Partner nicht mehr erfüllen könnte, jemand anderen suche!
Für mich!

Vielleicht, ist Gönnen und nicht Verzichten ein möglicher Ansatz.


Ich betone nochmal, daß ich keinerlei Problem habe, wenn andere Menschen so ihre Beziehung gestalten!
Aber ICH kann meine Beziehung auch neu gestalten, meinen eigenen Weg gehen OHNE meinen Partner körperlich "auszutauschen".

Ich würde mir wünschen, daß man einfach mal akzeptiert, daß es Menschen gibt, denen Treue, auch körperliche, noch wichtig ist.
Und das man aufhört ständig zu versuchen diese Leute zu "bekehren".


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

Ich kann dir absolut versichern, krokofant, daß das Leben als Single in München absolut nicht unbefriedigend ist.
In gewisser Weise hätten Singles, deren Leben unbefriedigend ist, wohl auch selber schuld.
Halt nicht verkriechen und jaulen, daß keiner aus dem PC kommt.


Geschrieben (bearbeitet)

Aber ICH kann meine Beziehung auch neu gestalten, meinen eigenen Weg gehen OHNE meinen Partner körperlich "auszutauschen".


Machen wir gar nicht, 75% da sind wir zu zweit dabei. Ich mag es auch mal zuzusehen wenn meine Frau Spaß hat. Und Sie glaube ich umgekehrt auch. Es geht also um gemeinsame Dinge und nicht darum, dass jeder sein Ding macht. Eher mehr Gemeinsames als weniger. Mehr als wir uns nur zu Zweit geben können.

mali26001
Nach einem schönen Erlebnis, gemeinsam zu Hause am Morgen Aufwachen, darauf wollte ich hinweisen. München habe ich nur erwähnt, weil ich genau dieses Gestern in der Zeitung gelesen hatte, mein Landkreis liegt etwas über 50% Quote.

Ich verweise noch einmal auf

Mascha Kaleko "Für Einen"


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

klar kann ich gönnen
Wenn mein Partner sich auch mal ne andere Frau gönnt, muss er damit leben das ich mir n neuen Partner gönne


Geschrieben

Je mehr ich mir diesen Thread durchlese, desto so unsinniger finde ich ihn.

Gönnen sich die Menschen, die monagam leben,nichts? Wohl kaum...die gönnen sich halt andere Sachen. Statt die Kohle für den Swingerclub auszugen, gehen sie vielleicht schön essen.



"Missgönnt ihr noch oder seid ihr schon so weit entwickelt wie wir, die gönnen?"



Bloß gut, daß die Frage so nicht gekommen ist. Läßt nämlich in dem Zusammenhang die Interpretation zu, daß monogam lebende Menschen in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind, was totaler Blödsinn wäre...genauso wie der Umkehrschluss, daß Swinger weiterentwickelt sind.

Unterm Strich muss jede Einzelperson und jedes Paar wissen,
ob sie monogam leben möchten oder nicht. Und so soll sie auch leben. Mit Gönnen hat das nichts zu tun.

Der Baer


Geschrieben

Baer, darf ich ergänzen: Jedes Paar sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass man sich weiterentwickelt. Manchmal gemeinsam, manchmal in verschiedene Richtungen. Wenn man sich mit 25 ewige Liebe und Treue verspricht, kann es dennoch passieren, dass man mit 40 Lust auf fremde Haut bekommt. Und dann kann Swingen eben eine Möglichkeit sein, diese Lust zu befriedigen, ohne den Partner zu betrügen.

Wir trafen uns mal mit einem Ehepaar, die schon mit 14/15 zusammen gekommen waren. Nach vielen Ehejahren fragten sie sich eben, ob sie nicht sexuell etwas verpasst haben, dadurch dass sie jeweils nur einen einzigen Partner hatten. Da fingen sie eben an, in Clubs zu gehen. Finde ich allemal besser, als heimliches Fremdgehen.


Geschrieben

@Sinnliche

natürlich darfst du ergänzen. Seit wann lassen Frauen sich überhaupt etwas verbieten ?

Ansonsten kann ich mich deiner Meinung anschließen.

Ich wollte lediglich rausstellen, daß jede Entwicklung in einer
Beziehung, egal, ob monogam oder Richtung Swingen, für mich nichts
mit einer Unterentwicklung oder Fehlentwicklung zu tun hat.
Und auch nichts mit Gönnen.

Das soll jede/jeder oder jedes Paar so halten, wie sie es für richtig halten, solange sie damit glücklich sind.

Der Baer


Geschrieben



Ich wollte lediglich rausstellen, daß jede Entwicklung in einer
Beziehung, egal, ob monogam oder Richtung Swingen, für mich nichts
mit einer Unterentwicklung oder Fehlentwicklung zu tun hat.
Und auch nichts mit Gönnen.



Sehr schön zusammengefasst. Dem kann ich mich nur anschließen. Letztendlich lebt jeder so, wie er es für richtig empfindet und genau das ist auch gut so. Beides sind Wege, die man gehen KANN, aber keiner ist besser oder schlechter als der andere. Zur Zeit habe ich in einer offenen Beziehung, hatte aber davor monogame Beziehungen. Gönnen kann ich - egal ob monogam oder nicht. Eine Grenze gibt es immer dabei. Für den Einen beginnt sie dort, wo andere Partner dazu kommen, für andere erst sehr viel später.


Geschrieben

Euer Ansatz ist sinnlos.

Eure Frage ist suggestiv und nicht offen.
So vermeidet man interessante Debatten.

Ihr hättet auch schreiben können:

"Missgönnt ihr noch oder seid ihr schon so weit entwickelt wie wir, die gönnen?"




Bloß gut, daß die Frage so nicht gekommen ist.



Meine Frageform ist nur eine "Übersetzung" der Frage des TEs.

Ich wollte mit diesem rhetorischen Mittel exakt das ausdrücken, was Dir "aufgefallen" ist:

"die Interpretation zu, daß monogam lebende Menschen in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind, was totaler Blödsinn wäre...genauso wie der Umkehrschluss, daß Swinger weiterentwickelt sind."


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