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Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Sebastian-ERZ:

Ich denke halt es ist auch ein Unterschied, ob man keinen Sex in der Beziehung mehr hat, weil das bei einem Partner halt nicht mehr geht, oder ob ein Partner die Intimität schlicht verweigert, weil ihm die Bedürfnisse des Anderen egal sind. Während die erste Variante etwas ist, was man nicht persönlich nehmen muss und wodurch auch das Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Partnern nicht gestört wird, signalisiert die 2. Variante  schon eindeutig Ablehnung, die auf Dauer die Beziehung zerstört.

Seit ich selbst von Libidoverlust betroffen bin, weiß ich, wie es ist, wenn man einfach kein Bedürfnis nach Sex hat. Das hat dann nichts mit dem Partner zu tun und man kann es leider nicht steuern. Das Begehren ist weg und man muss sich regelrecht zu Sex zwingen. Da hat keiner wirklich viel davon!

Ok, wenn man in einer "normalen" Beziehung ist, würde ich auch erwarten, dass sich der "verweigernde" Part um Lösungen bemüht. Sei es, durch Abklären der Ursachen und - sofern dies möglich ist - durch Bekämpfung dieser, oder aber durch eine Öffnung der Beziehung.

 

 

Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb Epona302:

Schauen wir doch mal auf die Zeiten die diese Paare tatsächlich MITEINANDER verbringen... Wie viel Einfluss hat denn tatsächlich ein Ganztagsjob auf einen Menschen bzw auf sein Sexleben ...und damit auch auf seine Beziehung ? Was wird miteinander gesprochen wenn beide heim kommen ?

Gerade deswegen ist es wichtig, dass die Partner miteinander kommunizieren, gemeinsame Auszeiten nehmen und sich nicht vom Alltag auffressen lassen. Sonst führt es tatsächlich dzu, dass sie nur noch in einer Zweckgemeinschaft nebeneinander her leben.

vor 3 Stunden, schrieb LaKarissa:

Also probier ich mal, was mein Partner dazu sagt. Bspw auf dem Parkplatz Sex haben, wo alle zusehen können.

Aber die andere Hälfte sagt : NEIN. Also stelle ich mich auf Stur, weil ich das unbedingt ausprobieren will.

Was ist jetzt wichtiger ? Die Parkplatzqueen oder die Mutter der Kinder, die sich nicht auf keinen Fall öffentlich vöglen lässt, weil das für sie keine sexuelle "Weiterentwicklung" ist ?

Achja. Schwer ist das alles. Wenn ein Mann (nur ein Beispiel) nicht unbedingt die "Blassqueen" zuhause hat, aber das wäre für ihn eine

sexuelle "weiter Entwicklung", wird er sich dann von der Partnerin wegen eines Blasehasen trennen ?

Nein, das ist nicht schwer, sondern ganz einfach. Wenn "die andere Hälfte" NEIN sagt dann heißt das nein und fertig und ich stelle mich nicht stur.

Und wenn meine Frau keine "Blasequeen" wäre, könnte ich ihr ganz einfach sagen, was mir an der Art, wie sie bläst unangenehm ist, statt zu einem "Blasehasen" zu rennen und mich wegen des Hasen von meiner Frau zu trennen.

Das heißt aber nicht, dass  nicht beide gemeinsam auch einvernehmlich Neues probieren und sich gemeinsam sexuel weite entwickeln können.

 

Geschrieben
Am 10.1.2016, 10:40:17, schrieb LaKarissa:

Hat also von Anfang an alles "gepasst". Und beide waren sich sicher. Bis die "seuelle Weiterentwicklung" nicht nach den Wünschen eines der Partner läuft.

Wo sind die Gefühle des anderen Partners geblieben? Wo sind die Gemeinsamkeiten (ausser Sex) geblieben? Wo ist die Zusammngehörigkeit geblieben?

es findet ja auch eine Weiterentwicklung unabhängig vom Sexleben statt, eine Person ändert sich, macht sich Gedanken über vieles, und kommt auch zuweilen auf völlig neue Erkenntnisse, die das Leben beeinflussen und verändern, auch das stößt durchaus nicht immer auf Begeisterung und Verständnis,

aber da geb ich meinem Vorposter recht, letztendlich ist die Kommunikation und das Auseinandersetzen mit einander wichtig, für das Verständnis, Respekt und auch Erkenntnis

 

 

vor 5 Stunden, schrieb Sebastian-ERZ:

Das Problem sind nicht die Kompromisse an sich. Das Problem ist doch, wie man die Komprimisse schliesst und empfindet. Also werden sie aus Egoismus erzielt und sieht man somit darin eher das Nichterreichen der eigenen Vorstellungen. Oder werden die Kompromisse mit Blick auf auf den Partner mit seinen Bedürfnissen und unter Beachtung seiner Grenzen geschlossen. Ich denke eigentlich eher, dass darin das Geheimnis liegt, weil dann kommt man meines Erachtens gar nicht auf die Idee die Kompromisse gegeneinander aufwiegen zu wollen.

vielleicht hab ich mich unklar ausgedrückt,

ich habe kein Problem damit, jemand zu Liebe etwas zu tun, ich finde es auch durchaus richtig, nicht immer nur seine Bedürfnisse zu sehen, und wenn ich etwas für jemand tue, dann aus freien Stücken und ohne Aufrechnen, oder jemand erklärt mir, warum was lustig, interessant oder wichtig wäre, und ich schließe mich seiner Meinung an, aber es ist dann eine überzeugte Meinung, etwas wozu ich im Ganzen " Ja " sagen kann

aber Kompromisse sind für mich etwas anderes, sie sind tatsächlich verhandelte Ergebnisse, wo jeder etwas aufgibt, um etwas anderes dafür zu bekommen, und das lehne ich im freundschaftlichen Bereich ab,

wenn ich jemand aus meinem Freundeskreis um etwas bitte, dann möchte ich ein " Ja ", oder  " Nein " hören, aber bitte niemals die Variante das mir jemand sagt,  " ich tu das für Dich, wenn Du das für mich tust " das sind für mich klare Kompromisse, die ich im Geschäftsleben unter Umständen eingehe, aber privat  tatsächlich ablehne, 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden, schrieb LaKarissa:

magnifica_70

Es gibt Menschen, die Neues einfach NICHT ausprobieren wollen. Punkt.

diesbezüglich sind wir einer meinung. punkt ;)

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Drachen_Blume:

wenn ich jemand aus meinem Freundeskreis um etwas bitte, dann möchte ich ein " Ja ", oder  " Nein " hören, aber bitte niemals die Variante das mir jemand sagt,  " ich tu das für Dich, wenn Du das für mich tust " das sind für mich klare Kompromisse, die ich im Geschäftsleben unter Umständen eingehe, aber privat  tatsächlich ablehne, 

Okay, jetzt versteh ich, was Du meinst.

Meine Definition des Begriffes "Kompromiss" ist etwas weiter gefasst. Da gehören eben auch die Punkte, etwas aus Liebe tun (was jetzt vielleicht nicht unbedingt zu meinen Vorlieben gehört, solange es nicht meine persönliche Grenze überschreitet) und auf etwas aus Liebe zu verzichten (was ich vielleicht gern hätte, was aber die persönlichen Grenzen den Partners überschreiten würde) mit dazu. Dies wären dann die "positiven" Kompromisse, die mit Blick auf den Anderen getroffen werden und die auch gut für das Vertrauensverhältnis in einer Beziehung sind.

Das was Du als Kompromiss bezeichnet hast, läuft bei mir als "fauler" oder "negativer" Kompromiss, der aus egoistischen Gründen getroffen wurde. Oftmals wird die Wirkung dieses "Kompromisses" ja noch etwas erhöht indem man Deinen Beispielsatz umdreht und sagt: "Wenn Du dies und jenes machst, dann kannst Du dies und jenes von mir erwarten oder bekommen". In diesen Fällen spaziert man aber auch schon auf einem schmalen Grat in Richtung Erpressung. Zumindest dann wenn man die Bedürfnisse und Vorlieben des Partners als dessen Schwäche ansieht und diese gezielt ausnutzt, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Also in etwa nach dem Motto: "Wenn Du mir die Schuhe kaufst, dann bin ich heut Abend auch mal wieder lieb zu Dir". Wenn also (in erster Linie) Frau Ihre berühmt-berüchtigten Waffen einsetzt. Wenn das die Basis in der Beziehung ist, dann macht die Beziehung wirklich keinen Sinn mehr.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Sebastian-ERZ:

Reine Verständnisfrage: Hast Du dann Sex außerhalb der Beziehung oder verzichtest Du ganz darauf?

Ich hatte eine 20jährige Beziehung ohne Sex, jetzt will ich es mit Sex ohne Beziehung versuchen :D

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Mopeder:

Ich hatte eine 20jährige Beziehung ohne Sex...

Diese Formulierung lässt jedoch nicht klar erkennen, ob sich der fehlende Sex lediglich auf die Beziehung bezieht, oder es nicht doch außer der Beziehung Sex gab.

Geschrieben

in10thief

Ich bin definitiv nicht männerfeindlich. Und ganz sicher nicht vulgär. Das ist Dein empfinden.

Weil ich eben eine Frau bin, nehme ich aber natürlich viel mehr diese Seite einer Partnerschaft wahr.

Wenn in Deinem Bekannten, Freundes, Familienkreis solche Trennungen nicht bekannt sind, muss das nicht bedeuten, dass sie nicht woanders passieren.

Ich kenne mehr als ein Paar, dass sich wegen nicht erfühlter Sexwünsche trennte. Trotz wunderbarer Kinder, trotz Haus und trotz sonst einer sehr intakten Partnerschaft / Ehe. Und nu?

collossus

Ich habe mehrmals geschrieben, dass das doch von beiden Seiten passieren kann. Nehme also keine Frau in Schutz oder "lade" die

(eventuellen) Trennungen nur auf die Schulter der Männer auf.

Delphin18

Und wieder bin ich Deiner Meinung.

 

Kann das - Verständnis, Kompromisse, Kommunikation - eventuell, mit zunehmendem Alter, im positiven Sinne,  zusammen hängen?

Haben die jüngeren Menschen (FRAU & MANN) einfach viel weniger Geduld ? Und schauen einfach nicht über den Tellerrand, was in der

Zukunft (im Alter) wichtig, wertvoll und schön sein kann? Und das Jetzt & Heute nur ein kleiner Abschnitt des langen Lebens ist ?

 

Naja. Ich glaube, dass ich mich demnächst für ein Philosophie Studium anmelden werde oder zumindest anmelden müsste B|:smiley:

Euch noch viel Spass beim Thema "sexuelle Weiterentwicklung in der Partnerschaft" & und wie weit muss / soll diese gehen, damit eine, am Anfang von beiden Seiten akzeptierte "Entwicklung",  Partnerschaft überhaupt bestehen kann.

Also :v:& :wave:

 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Wallabybaby:

Diese Formulierung lässt jedoch nicht klar erkennen, ob sich der fehlende Sex lediglich auf die Beziehung bezieht, oder es nicht doch außer der Beziehung Sex gab.

Eine berechtigte Kritik, die allerdings durch die Unkenntnis meiner Person hervorgerufen wird.
Freiwilligen Sex, kann es für mich weder in- noch außerhalb einer Beziehung geben.
Aber um deine Neugierde vollkommen zu befriedigen. 15 Jahre ganz ohne Sex, dann habe ich mich "weiterentwickelt" und wollte doch mal ausprobieren, wie Sex sich so anfühlt. Daraufhin die letzten 5 Jahre der Beziehung mit gelegentlichem Kaufsex.

Geschrieben (bearbeitet)

LaKarissa

Jetzt zickst du auch noch ;)

Lies doch mal was und wie du schreibst. Du schimpfst in diesem Thread durch die Bank auf Männer und bedienst dich einer äußerst abfälligen Sprache. Das hat nichts damit zu tun, dass du Partnerschaft aus der weiblichen Perspektive betrachtest. Ich bin (zumindest hat mich noch keiner vom Gegenteil überzeugt) schließlich auch eine Frau...

Ist es nicht ein bisschen sehr naiv zu behaupten, die Paare die du kennst, hätten sich aus sexuellen Gründen getrennt obwohl eine sehr intakte Partnerschaft bestand? Wie intakt kann eine Partnerschaft (gewesen) sein, wenn die Protagonisten sich dennoch trennen? Das, was du möglicherweise als sehr intakt betrachtest, ist aus Sicht des Paares nicht das, was ihre Beziehung ausmacht. 

Alles in Allem hast du leider eine sehr pauschal vorformulierte Meinung, was schade ist und eine Diskussion nahezu unmöglich macht. Warum machst du junge Menschen pauschal zum Sündenbock und wertest ihr Handeln ab wenn offensichtlich auch Menschen deiner Altersklasse,  Partnerschaft nicht so auf Reihe kriegen, wie du es dir ausmalst? 

bearbeitet von in10thief
Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb Mopeder:

Eine berechtigte Kritik, die allerdings durch die Unkenntnis meiner Person hervorgerufen wird.

Danke, für die ausführliche Antwort.

Es ist jedoch nicht die Neugier an die Person, die mich diese Frage stellen lies, sondern mein allgemeines Interesse an Verhaltenweisen, also rein physischer und psychischer Natur.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Wallabybaby:

Danke, für die ausführliche Antwort.

... also rein physischer und psychischer Natur.

Keine Ursache, gern geschehen.

 

physischer? Wirklich? Bitte erläutere mir diesen Zusammenhang, dafür bin ich zu blöd :)

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Mopeder:

physischer? Wirklich? Bitte erläutere mir diesen Zusammenhang, dafür bin ich zu blöd :)

Die Physiologie (physis = Natur und logos = Lehre) beinhaltet die natürlichen Lebensvorgänge eines Organismusses, eines Lebenwesens.

Geschrieben

phy̱·sisch, Adjektiv [nicht steig.], ˈfyːzɪʃ/, körperlich.

 und

 

psy̱·chisch, Adjektiv [nicht steig.], die Psyche betreffend.

 

konnte ich zunächst nicht in einem Zusammenhang mit einer Verhaltensweise zuordnen, da ich Verhalten immer zunächst der Psyche zugeordnet hätte.
Danke für deine Korrektur.

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb LaKarissa:

Ich kenne mehr als ein Paar, dass sich wegen nicht erfühlter Sexwünsche trennte. Trotz wunderbarer Kinder, trotz Haus und trotz sonst einer sehr intakten Partnerschaft / Ehe. Und nu?

dass allein die unerfüllten sexwünsche bei einer langen partnerschaft häufig zu einer trennung führen kann ich mir nicht wirklich vorstellen. sie waren evtl der auslöser für weitere probleme die dann zu einer trennung führten ??

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Da würde mich auch mal ein konkretes Beispiel interessieren. 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb LaKarissa:

Delphin18

Und wieder bin ich Deiner Meinung.

Kann das - Verständnis, Kompromisse, Kommunikation - eventuell, mit zunehmendem Alter, im positiven Sinne,  zusammen hängen?

Ähh ...nein. Wenn wir das nicht in jungen Jahren so gehandhabt hätten, wären wir nicht gemeinsam alt geworden.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb LaKarissa:

Kann das - Verständnis, Kompromisse, Kommunikation - eventuell, mit zunehmendem Alter, im positiven Sinne,  zusammen hängen?

Kann... muss aber nicht! Oft genug dürfte es einfach nur Resignation und Angst vor den Konsequenzen sein.

 

vor 9 Stunden, schrieb LaKarissa:

Ich kenne mehr als ein Paar, dass sich wegen nicht erfühlter Sexwünsche trennte. Trotz wunderbarer Kinder, trotz Haus und trotz sonst einer sehr intakten Partnerschaft / Ehe. Und nu?

 

Bei denen hast Du, wie man so sagt, auch sicher nicht die Lampe gehalten.

 

vor 9 Stunden, schrieb LaKarissa:

Haben die jüngeren Menschen (FRAU & MANN) einfach viel weniger Geduld ? Und schauen einfach nicht über den Tellerrand, was in der Zukunft (im Alter) wichtig, wertvoll und schön sein kann? Und das Jetzt & Heute nur ein kleiner Abschnitt des langen Lebens ist ?

Irgendwie impliziert das für mich, dass sexuelle Wünsche im Alter keine Rolle mehr spielen, sondern maximal in der Jugend. Oder worauf wolltest Du sonst mit dem Satz, dass das Jetzt und Heute nur ein kleiner Abschnitt im langen Leben ist, hinaus?

Ich versichere Dir, dass Du da auf dem Holzweg wärest.

Ich zitiere hier gern Gustav Heinemann: "Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte."

 

Sie

Geschrieben
Am 2.1.2016 at 18:28, schrieb LaKarissa:

... was ist in einer Partnerschaft wichtiger, um sie als positiv / gut / mit Perspektiven zu bezeichnen ?

Nur die sexuelle Weiterentwicklung ? ...

Oder sind doch die inneren Weiterentwicklungen für eine dauerhafte Partnerschaft wichtiger ?...

Worin unterscheidet sich die "innere" von der "sexuellen" Weiterentwicklung? Für mich gehört das zusammen. Sex beginnt in der Phantasie. Wenn man diese entwickelt, dann auch seine Sexualität. Bzw. umgekehrt.

Eine dauerhafte Partnerschaft sollte allen beteiligten (müssen es immer zwei sein?) etwas bringen. Es sollte "symbiotisch" sein. Man entwickelt sich gemeinsam. Nicht immer gleichzeitig, aber über längere Zeit hinweg sichtbar für alle Beteiligten. Dann wird diese Partnerschaft bestehen.

Geschrieben

Sich über die Jahre gemeinsam zu entwickeln setzt nun aber voraus,dass man viel Zeit gemeinsam verbringt. Zeiten in denen Ideen, Fantasien , Werte etc. im ( halbwegs ) gleichen Maße und mit entsprechend gleichen Auswirkungen gelebt werden. --------> schwierig das hin zu kriegen.

 

bleiben wir realistisch:

Wie oft lese ich von Männern, dass das Sexleben in ihrer Ehe auf der Strecke geblieben ist. Für Männer eher belastend als für  Frauen ( selbstverständlich will ich hier nicht verallgemeinern ).

Zumeist ist der Sex für Männer bis ins hohe Alter von größerer Bedeutung als den  Frauen.

Betrachten wir die vergangenen Generationen, werden wir wohl feststellen , dass , in Anbetracht der härteren ? Lebensumstände Sex bei weitem nicht so thematisiert wurde wie heute. Die Lebensumstände brachten ganz andere Betrachtungsweisen mit sich ( ob die nun viel besser waren lasse ich mal offen )

Langes Geschreibe - kurzer Sinn

Uns gehen und gingen die Werte flöten. Heute ist niemand mehr wirklich auf einen anderen Menschen angewiesen. Sex findest du an jeder Straßenecke.. Beziehungen werden heute auf gänzlich anderem Fundament aufgebaut - so wie alles leicht zu haben und auch wieder auszutauschen ist, man einander nicht mehr wirklich braucht...

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden, schrieb bipaarreif1234:

Irgendwie impliziert das für mich, dass sexuelle Wünsche im Alter keine Rolle mehr spielen, sondern maximal in der Jugend. Oder worauf wolltest Du sonst mit dem Satz, dass das Jetzt und Heute nur ein kleiner Abschnitt im langen Leben ist, hinaus?

Ich zitiere hier gern Gustav Heinemann: "Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte."

Ich denke, so war das überhaupt nicht gemeint. Vermutlich hat @Epona302 schon den eigentlichen Grund für @LaKarissas These genannt. Wir leben heute in einer Zeit, wo im Prinzip jederzeit alles verfügbar ist. Bei den Kindern merkt man das doch am besten. Wenn Sie was möchten, bekommen sie es doch in der Regel gleich. In meiner Generation (und in der ehemaligen Zone) ging das gar nicht. Wir mussten warten. Als Kind war das nicht immer schön, aber wir haben Geduld gelernt. Das ist etwas, was wir unseren Kindern heutzutage weitestgehend vorenthalten. Sie sollen es ja schließlich besser haben als wir. Klar ist der Gedanke nachvollziehbar und wer entzieht sich dem nicht. Aber tun wir damit unseren Kindern wirklich immer einen Gefallen? Hinzu kommen die Medien, die eine Wohlfühlmentalität und Egoismus verkaufen, getreu dem Motto: "Nimm Dir einfach, was Du brauchst! Du hast es verdient!"

Es ist nicht so, dass ältere Menschen keine sexuellen Wünsche mehr haben. Aber ich denke, dass Menschen die Geduld gelernt haben nicht so schnell aufgeben und eine Beziehung über den Haufen werfen, sobald es etwas schwierig wird. Man geht nicht immer von der Maximalforderung aus und ist vielleicht auch eher bereit die Zeitspanne für den Entwicklungsprozess großzügiger zu bemessen. Die Wünsche müssen sich eben nicht sofort oder in relativ kurzer Zeit erfüllen. Ich denke, das leuchtet ein. Aber natürlich liegt hier die Schmerzgrenze auch bei jedem Menschen wo anders. Und auch die Beziehungen reiferer Menschen können scheitern.

(Und sicherlich spielen dabei auch noch weitere Faktoren eine Rolle.)

Und dann stellt sich schon die Frage, worauf läuft das hinaus? Ist der jüngeren Generation klar, wozu diese Wegwerfmentalität im Alter führt? Ich denke, darüber macht man sich als junger Mensch nur wenig Gedanken, zumal man ja schließlich immer im Hier und Jetzt leben möchte und nichts verpassen, bzw. alles mitnehmen will, was das Leben zu bieten hat. Und ist der Partner nicht so schnell dazu bereit, wird er einfach ausgetauscht.

Und das Zitat von Gustav Heinemann ist deshalb nicht falsch. Ganz im Gegenteil! Wir leben alle in einer Welt, die sich ständig verändert. Diesem Änderungsprozess sind auch die Partner in einer Beziehung unterworfen. Und wenn sich die Partner entwickeln, macht der Entwicklungsprozess auch nicht vor der Beziehung halt.  

bearbeitet von Sebastian-ERZ
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Sebastian-ERZ:

 

Und das Zitat von Gustav Heinemann ist deshalb nicht falsch. Ganz im Gegenteil! Wir leben alle in einer Welt, die sich ständig verändert. Diesem Änderungsprozess sind auch die Partner in einer Beziehung unterworfen. Und wenn sich die Partner entwickeln, macht der Entwicklungsprozess auch nicht vor der Beziehung halt.  

Ganz richtiger und nicht unwichtiger Absatz, meine ich...

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Epona302:

... Sex findest du an jeder Straßenecke...

 

Das halte ich für ein ziemliches Gerücht. Sex (auf gegenseitigem Interesse) zu finden, ist wohl das Schwierigste und andererseits auch das Ehrvollste, was einem Menschen passieren kann. Schließlich bedeutet Sex auch, dass der jeweilige Gegenüber den anderen für Vermehrungswürdig hält, aus was für Gründen auch immer.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Mopeder:

Das halte ich für ein ziemliches Gerücht. Sex (auf gegenseitigem Interesse) zu finden, ist wohl das Schwierigste und andererseits auch das Ehrvollste, was einem Menschen passieren kann. Schließlich bedeutet Sex auch, dass der jeweilige Gegenüber den anderen für Vermehrungswürdig hält, aus was für Gründen auch immer.

Ja Mopeder...ohne länger darüber nachdenken zu müssen verstehe ich, was du mir ( damit ) sagen willst. 

Und doch würdest selbst du ratz fatz zum Zuge kommen, vermutlich wäre es bei dir ohne finanziellen Hintergrund nicht ganz so leicht, ....

 

Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel... ;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten, schrieb Epona302:

 ...vermutlich wäre es bei dir ohne finanziellen Hintergrund nicht ganz so leicht, ...

Deshalb schrieb ich den Zusatz in der Klammer.

 

Und "nicht ganz so leicht" ist nett gesagt, der richtige Ausdruck lautet unmöglich.

 

Aber das ist m.E. ein Teil des Problems, viele sind sich in ihrer Beziehung gar nicht bewusst darüber, dass sie etwas Besonderes haben, sich dies ab und zu  zu vergegenwärtigen könnte da positiv wirken.

bearbeitet von Mopeder
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