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Ist Treue nicht mehr so wichtig.....?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Für mich persönlich ist Treue eine Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft, diese Treue umfasst für mich auch körperliche Treue.
Ja, da bin ich wohl "altmodisch", aber ich bin`s saugerne .


Geschrieben

@Geile:
Und was machst Du, wenn Dein Partner Dich in Punkto körperliche Treue einfach hängen lässt?


Geschrieben

@Baldness...

Meinst du, wie ich reagieren würde, wenn er mich körperlich betrügt bzw. mir untreu wird?


Geschrieben

Hallo liebe Widderfrau

jetzt wäre natürlich die Frage zu beantworten, war Treue schon mal wichtig und wenn ja wofür?
Hier werden Frau und Mann aus meiner Überzeugung nie zu demselben Ergebnis kommen.

Das ist jetzt gar nix böses, sondern Männer sind biologisch stärker triebgesteuert und können von daher Liebe und Sex besser trennen als Frauen. Somit kommt Mann gar nicht so schnell auf die Idee untreu zu sein.
Zentrale Fragestellung sollte doch sein, was nutzt der Beziehung (Ehe, Partnerschaft)?

Es gibt eine Menge Indizien, dass viele Partnerschaften nur noch existieren, weil man(n) es mit der Treue nicht so ernst nimmt. Denn eigentlich ist das Verhältnis von Distanz und Nähe das Menschen auch in der Beziehung brauchen (50:50) in einer monogamen Beziehung in den wenigsten Fällen gegeben. Dann gehen (meist die männlichen) Partner „fremd“.

Da es aber hierzu auch Frauen braucht ist es eher unwahrscheinlich, dass Frauen sehr viel treuer sind. Den Treuebegriff den die Kirche in unserer Gesellschaft verankert hat, halte ich für überholt. Wichtig ist doch, dass man zu seinem Partner steht. Ist das nur mit 100% Monogamie möglich? Ich glaube nicht!

LG, Reiner

PS: "Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schaft!"


Geschrieben

Frauchen? Hab sie gefragt ist nicht so schlimm, kommt auch nicht so häufig wenn ich sie anspreche. Hier im Forum möchte nicht ihren Namen verwenden und dann passt es.

Geile72: Sexuell körperliche Treue? Warum nicht, wenn es gefällt. Hat meine Frau bis vor kurzem auch immer von geredet. War glaube ich aber eher der fehlende eigene Mut. Jetzt sieht sie das wohl auch etwas lockerer.
Früher, hatte ich auch mal so eine moralisch verklärte Vorstellung. Sex viel zu hoch bewertet und an Beziehungen geknüpft. Aber in Wirklichkeit führt es nur zu weniger Spaß. Oder verhindert den unbeschwerten Umgang mit den Frauen und damit mögliche Beziehungen auch zu der Richtigen. Eigentlich viel Glück gehabt trotzdem die Richtige gefunden zu haben.

Das heißt nicht, dass ich ständig Sex mit anderen Frauen habe, bin ich nicht der Typ dafür. Aber wenn es sich ergibt, wenn man auf die Richtige trifft, dann muss man sich nichts vorenthalten. und wenn es Beiden gut tut, was spricht dagegen?
Und wenn man Sex mit einem Anderen hat, dann hat doch dadurch Niemand etwas weniger sondern zwei etwas mehr.

Aber es ist schon ein komplexes Thema, einige Stunden Gespräch hat es schon gebraucht. Danach auch noch Ängste aber jetzt haben wir wohl für uns eine Variante gefunden.


Geschrieben

Meinst du, wie ich reagieren würde, wenn er mich körperlich betrügt bzw. mir untreu wird?


Nein, Dich/Deine Bedürfnisse einfach ignoriert, warum auch immer.


Geschrieben

gerade woanders gefunden:

Solange wir unseren Sexualpartner als Privateigentum betrachten und seine Liebeszuwendung zu einem anderen Menschen als Diebstahl an unserer eigenen Liebe empfinden, bleiben wir Sklaven unserer Eifersucht, die nichts anderes ist als die ins Sexuelle übertragene Besitzgier, der in die Liebe übertragene Geiz.


eigentlich passt es ganz gut.


Geschrieben


Ja, da bin ich wohl "altmodisch", aber ich bin`s saugerne .



Das ist auch völlig in Ordnung. Die Wertung "modisch" halte ich nicht für angebracht. Denn wie will man das messen? Vor 100 Jahren war die durchschnittliche Lebenserwartung ca. 36 Jahre. Wer weiß heute schon was damals Mode gewesen wäre, wenn die Menschen 60 Jahre Zeit für eine Partnerschaft gehabt hätten.?
Ohne den Zwang der in jeder Familie herschte.?


Geschrieben

@

Die Ehrlichkeit und Offenheit ist mir auch wichtiger, als krampfhafte Treue und Stress durch Dinge die nicht ausgelebt werden.....
Würde nie jemanden den Kopf abreissen, wenn er ehrlich und offen ist, beim Lügen kann ich ganz schön sauer werden....



Viel Krampf und Stress kann man aber gut ersparen, wenn man gemeinsam mit seinem Partner Dinge auslebt und im Endeffekt ist man immer noch treu, da es keine Heimlichkeiten gibt.
Aber Ehrlichkeit, Offenheit und auch Vertrauen sind Grundvorraussetzungen für eine funktionierende Beziehung...dann ergibt sich in meinen Augen die Treue von alleine.


Geschrieben

Durchschnitt, da gibt es einen Denkfehler. Viele sind als Kind oder in Kriegen gestorben, Krankheiten haben ihr Übriges getan.
Wer das überlebt hatte, hat oft früh geheiratet und lange Monogam als Paar gelebt.
Ob die das wirklich so gewollt haben, wer weiß. Aber gesellschaftlich hatte man wohl keine anderen Möglichkeiten.


Geschrieben

Kriege?
WW1 1914-1918
WW2 1939-1945

Vor 100 Jahren war 1911. Oder? Wo ist der Denkfehler?(c;


Geschrieben

Naja, ob "früher" nun wirklich alle sooooooo monogam waren, ich wag das auch zu bezweifeln.
Ich war zwar ned dabei, denk mir aber, Möglichkeiten haben die Leut schon immer gefunden, wenn sie das wollten...
vielleicht hat man ja insgesamt den Löffel früher abgegeben als heut und alles mußte, falls es passierte, sehr diskret über die Bühne gehen,
aber ist das heut soviel anders (Diskretion)?
Einige waren vielleicht nur deshalb treu, weil sie gar ned alt genug wurden, als daß die monogame Partnerschaft dann schon so totgeleiert gewesen wär, daß sie noch zum Fremdgehen gekommen wären?
Daß halt der Tod einfach schneller war, sonst aber auch nix.


Geschrieben

was bedeutet den treue überhaubt ,der begriff kommt wohl von Trauen oder sehe ich das verkehrt ??

Dem nach bedeutet treu sein traue ich meinem partner !
Das bedeutet wieder das ich vertrauen oder mißtrauen in sein verhalten habe !

Verstehe ich unter treue das sich mein partner reglementiert was seine bedürftnisse angeht entziehe ich ihm das vertrauen und ich werde ihm untreu ,denn ich traue ihm nicht mehr ?? Schon mal von der seite das thema betrachtet !!

die meisten poster haben aber ihre eifersuchts begrenzung als treue maßstab deviniert !

Wenn ich hier über den grad des treu seins in der vergangenheit höre kann ich nur lachen ,ich denke das was zum teil als moralisch richtig digtiert wurde ist noch nie wirklich gelebt worden !
Die mänliche verwandschaft der nachkommen spielt ja auch erst seit der etablierung des patriachats in europa eine rolle und ist mit der christialisierung eingeführt worden !

Vorher im materiachat war das gar keine frage welche frau ein kind gebohren hatte oder nicht wird sie wohl in der regel auch selbst gewust haben , männer waren da auch schon verheiratet aber sie haben ihren stellenwert nicht über besitz und erbvolge deviniert !

Was ihr euch wünscht ist uneingesschränkten allein besitz anspruch , das hält keine beziehung aus keine !
Irgendwo geht jeder mal fremd und wenn es nur in der fantasy ist , und einer der sich nicht traut seine träume zu leben wirt sich untreu das ist viel schlimmer als dem partner!
Angst vorm untreuen partner ist auch angst vor finanziellen einbusen durch alimentvorderungen oder angst vor geschlechtskrankheiten dagegen kann man ein nogo devinieren ,fremdgevögelt wirt nur mit tüte ohne nur mim eigenen partner !

Bevor wer was zu meinen beitrag schreibt wünsche ich mir das ihr euch traut mal für euch zu definieren was eure ängste sind die ihr mit treue überdecken wollt !


Geschrieben

Das sind natürlich in erster Linie Verlustängste


Geschrieben (bearbeitet)

was bedeutet den treue überhaubt ,der begriff kommt wohl von Trauen oder sehe ich das verkehrt ??


Um hier eine Begriffssicherheit für den weiteren Diskussionsverlauf zu haben, entnahm ich folgende Definition bei wiki:
Zitat:
"Treue ist eine Tugend, welche die Verlässlichkeit eines Akteurs gegenüber einem anderen, einem Kollektiv oder einer Sache ausdrückt. Sie basiert auf gegenseitigem Vertrauen und/oder Loyalität. " (Zitatende)

Dem nach bedeutet treu sein traue ich meinem partner !
Das bedeutet wieder das ich vertrauen oder mißtrauen in sein verhalten habe !

Das Wort leitet sich also nicht unmittelbar von "trauen" ab, "trauen" ist jedoch die Basis für Treue, insofern @boeserbub, fussen Deine weiteren Ausführungen auf der richtigen Grundlage.

Inhaltlich stimme ich aber nicht so ganz mit Dir überein.

die meisten poster haben aber ihre eifersuchts begrenzung als treue maßstab deviniert !

Unter Berücksichtigung der o.g. Definition ist das auch folgerichtig. Eifersucht beinhaltet ja, dass das Vertrauen gestört ist.

denke das was zum teil als moralisch richtig digtiert wurde ist noch nie wirklich gelebt worden !

Das sehe ich genauso.

Was ihr euch wünscht ist uneingesschränkten allein besitz anspruch , das hält keine beziehung aus keine !

Das sehe ich anders. Zum Einen wünschen es Manche so, Andere wiederum wünschen dies keineswegs. Zum Anderen hält eine gesunde Beziehung sehr wohl diesen Anspruch aus. Ich stütze mich dabei auf mein allgemeines Wissen als auch im persönlichen Umfeld zu erlebende Beispiele. Ich hege diesen Anspruch auch. Für mich ist nicht vorstellbar, meinen Partner mit Anderen zu teilen. Das wiederum hat aber mit meinen allgemeinen Wertvorstellungen und meiner allgemeinen Vorstellung einer Beziehung/Partnerschaft zu tun.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Sich selbst treu sein?!

Ich bin ein eifersuchtsfreier Mensch, habe noch nie gedacht, das ich jemanden Besitze und ihm vorschreiben kann, was er für Träume oder Wünsche ausleben darf. Offenheit ist das Zauberwort...

Zitat lustiger Witwer
"Solange wir unseren Sexualpartner als Privateigentum betrachten und seine Liebeszuwendung zu einem anderen Menschen als Diebstahl an unserer eigenen Liebe empfinden, bleiben wir Sklaven unserer Eifersucht, die nichts anderes ist als die ins Sexuelle übertragene Besitzgier, der in die Liebe übertragene Geiz."

Bringt es für mich auf den Punkt.

Mein letzter Partner hatte eine große Doppelmoral an den Tag gelegt, leider kann ich das nicht mehr klären warum...Aber das tat weh. Nicht das Fremdgehen, das heimliche Wünsche erfüllen...Sondern das er nicht mit mir darüber gesprochen hat und mir diese Dinge verwährt hat, den ich habe sie geäussert meine Wünsche/Träume ;-)

Denke die Paare hier, leben das vor, was sich ganz viele insgeheim wünschen....


Ach und zum thema Besitzanspruch, es gibt nix schlimmeres für mich, als wenn mein Partner denkt, weil wir Bett und Tisch teilen, gehöre ich ihm mit Haut und Haar....
Ach und diese heimlich tue reien tuen einer Beziehung nicht gut, habe so manches abbekommen, was echt harte Demütigungen waren, nur weil ER nicht Ehrlich war und mir Dinge unterstellt hat, die ich nie getan habe.... was ich so erfahren habe jetzt, hatten wir unsere heftigen Streits immer dann wenn es mit der ein oder anderen etwas heftiger zur Sache ging....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich bin da vlt. etwas altmodisch, aber mir ist Treue nach wie vor wichtig.

Wenn ich in einer Beziehung bin, halte ich es für selbstverständlich, treu zu sein, finde auch nicht, dass das was mit Besitzgier oder die Betrachtung des Partner als Eigentum zu tun hat.

Hier gibt es ja genug Paare, die in ihrer Beziehung sehr offen sind, für mich persönlich wäre das einfach nichts, nennt mich prüde (ich weiß ja, das ich es nicht bin) aber so denke und fühle ich nunmal.


Geschrieben

Ich find's nicht altmodisch, Treue hat ja auch was mit Zusammengehörigkeitsgefühl und Innigkeit in einer Beziehung zu tun.


Geschrieben

Das hat nix mit prüde zu tun oder ähnlichem...
Das ist deine Einstellung, die du im Moment hast und gut ;-)
Warum ich schreibe im Moment? Weil das Leben nicht immer geradeaus läuft ;-)


Geschrieben

Das tut das Leben nicht, immer nur geradeaus laufen,
sonst wär's ja auch ziemlich langweilig


Geschrieben



Mein letzter Partner hatte eine große Doppelmoral an den Tag gelegt,
Ach und zum thema Besitzanspruch,




Treue hat doch nichts mit Besitzanspruchsdenken zu tun´..

Treue kann ich nur freiwillig von mir aus geben. Natürlich legt man eine Erwartungshaltung an den Tag, aber dies dürfte kein Problem sein, wenn die Kommunikation miteinander funktioniert. Natürlich ist Ehrlichkeit und Offenheit immer Vorraussetzung, deshalb bräuchte es normalerweise gar nicht mehr erwähnt werden.

@widderfrau, kann es sein, das du gerade sehr viel Emotionen reinbringst durch eigene negative Erfahrungen in der Vergangenheit?


Geschrieben

@ devil

sowas soll passieren in Diskusionen ;-)

Viele haben aber leider diesen Besitzanspruch und zerstören dadurch mehr, als das sie gewinnen....


Geschrieben (bearbeitet)

Geile72: Sexuell körperliche Treue? Warum nicht, wenn es gefällt.


Soweit so gut.

Hat meine Frau bis vor kurzem auch immer von geredet. War glaube ich aber eher der fehlende eigene Mut. Jetzt sieht sie das wohl auch etwas lockerer.


Ich rede nicht nur davon, ich lebe es und es ist meine Vorstellung von Partnerschaft. Daran wird sich nichts ändern!

Früher, hatte ich auch mal so eine moralisch verklärte Vorstellung.


Dieser Satz liest sich für mich als Belehrung!
Belehrung ist vielleicht der falsche Ausdruck, mir fällt kein besserer ein.
Ich habe nie gesagt, daß irgendjemand meine Einstellung zu diesem Thema teilen soll, jeder soll so leben, wie er es möchte.
Aber ich möchte dann auch nicht im Gegenzug "belehrt" werden, daß meine Einstellung doch "moralisch verklärt" sei .

Aber es ist schon ein komplexes Thema, einige Stunden Gespräch hat es schon gebraucht. Danach auch noch Ängste aber jetzt haben wir wohl für uns eine Variante gefunden.


Wir haben auch eine Variante gefunden , mein Partner tickt da genauso wie ich.

Nein, Dich/Deine Bedürfnisse einfach ignoriert, warum auch immer.


Dann habe ich als erstes einen Mund, um mit meinem Partner zu reden! Und selbiges würde ich, wenn er solche Gefühle hätte, auch von ihm erwarten.
Kommunikation ist alles .
Der Weg wäre für mich nicht, seine Ignoranz zu spüren im Bezug auf meine sexuellen Wünsche/Belange und mir dann halt jemand anderen zu suchen, der das, was mir evtl. fehlen würde, "ausbügelt" .
Wenn Gespräche zu nichts führen würden, ich mich aber in der Situation nicht weiter wohlfühle und merken würde, daß ich darunter leide und so nicht weiterleben will, dann würde es irgendwann nur einen Weg geben... man geht getrennte Wege.


Grüsse von der moralisch Verklärten


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

Geile72 "Moralisch verklärt" mir ist keine bessere Formulierung eingefallen. Ich möchte Dich nicht belehren, es ist Dein Leben.
Es basiert nur auf meinen Erfahrungen, körperliche Treue und Sex überbewertet wichtig, führte dazu, dass es immer erst eine Beziehung sein musste und dann Sex. Rückblickend wäre das Eine oder Andere Mal einfach nur Sex besser gewesen. Heute lassen wir Sex ohne ihn über zu Bewerten zu. Trotzdem nicht inflationär und mit Jedem. Bisher haben wir nur liebe nette Kontakte gehabt, hatten uns auch über die Bettkante hinaus etwas zu sagen. Gefühlt sind wir gerade durch die Freiheiten enger zusammen als je zuvor.
Risiko frei ist das nicht.
Wenn Du es nicht magst, ist es Deine Entscheidung. Welche Gründe gibt es? Ein Gefühl muss doch auch einige rationale Komponenten haben? Was ist so schlimm für Dich, wenn Dein Partner Sex mit einer anderen Frau hatte und Dich glücklich in die Arme nimmt?
Warum kannst Du Dir nicht vorstellen, Sex mit einem anderen sympathischen Mann zu haben, und dann entspannt in die Arme Deines Partners zu fallen? Viel, ist doch auf der Gefühlsebene, aber wie lange hält ein Gefühl ohne rationalen Hintergrund vor?

Die Fragen sind vielleicht tendenziell, trotzdem ernst gemeint. Versuche mich mal zu Überzeugen, was an Deinem Weg besser ist.


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