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Ist Treue nicht mehr so wichtig.....?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Bekehren möchte ich hier Niemanden. Ich glaube nur, dass gerade das Festhalten am sexuell orientierten Treuebegriff in eine Sackgasse führen kann. Genau dann wenn man in der Partnerschaft nicht darüber reden kann, sollte es mal nicht mehr genau passen. Es kommt doch häufiger vor, dass der Anspruch der gestellt wird so in Stein gemeißelt ist, dass es am Ende durch einen Partner heimlich passiert. Dann ist das Vertrauen zerbrochen und die Beziehung geht den Bach runter. Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umsehe, gibt es viele Paare die sich reichen. Einige die sich mal genug waren (diese Phase gibt es wohl bei jedem eine gewisse Zeit). Aber die Spannung über das ganze Leben zu halten, dass ist glaube ich eine Kunst. Ich nehme mal einige die scheintot nebeneinander Leben aus. Dann bleibt doch nichts übrig, als "tabulos" die Wünsche zu besprechen. Vielleicht ist dann die Öffnung der Partnerschaft ein möglicher Weg.
Alternativ gibt es ja auch Einige die behaupten Monogam zu Leben, dieses aber wiederholt nur ein paar Jahre hin bekommen. Die schwören in jeder temporären Beziehung die absolute sexuelle Treue. Ich glaube für die erste heiße Phase bekommt das jeder hin.
Es gibt also nur einige wenige Beziehungsmodelle:

  • </p><p>
  • Einmal verliebt, jetzt scheintot und egal.

  • </p><p>
  • Mehrfach absolut Monogam Verliebt.

  • </p><p>
  • Wirklich 50 Jahre Monogam Verliebt, mit gemeinsamen 50 Jahren Sex.

  • </p><p>
  • Polygamen Beziehungen, mehr oder weniger Lang, mmf ffm usw..

  • </p><p>
  • Sich immer wieder findende Partner, mit zeitweisen mehr oder weniger gemeinsamen Freiheiten. Manche trennen sich sogar um sich später neu zu finden.

Mal abgesehen von dem Ersten, jedes schon interessant und anders schön. Reihenfolge zufällig, und keine Bewertung.

Fällt Euch noch etwas ein?

Es wäre Schade wenn wir einer Meinung sind. Langweilig und Öde.

Für Einen (Mascha Kaleko) schon mal gelesen? Wegen Urheberrecht möchte ich es hier nicht rein stellen.



Geschrieben

Du sagst, dass du den Eindruck hast, dass dich die "Treulosen" bekehren wollen, ich sage, dass es mich nervt, dass du und andere bei jeder passenden Gelegenheit hervorheben müssen, wie treu sie doch sind. Das ist wunderbar für euch - aber eben genau so penetrant, wie du es im umgekehrten Fall empfindet.


/smilies/tongue.gif" border="0" alt="" title="Stick Out Tongue" class="inlineimg" />apyrus;">sry- ich konnte nicht widerstehen: ICH BIN TREU...


Geschrieben

Die Andern sind das weite Meer.
Du aber bist der Hafen.
So glaube mir: kannst ruhig schlafen,
Ich steure immer wieder her.

Denn all die Stürme, die mich trafen,
Sie ließen meine Segel leer.
Die Andern sind das bunte Meer,
Du aber bist der Hafen.

Du bist der Leuchtturm. Letztes Ziel.
Kannst Liebster, ruhig schlafen.
Die Andern... das ist Wellenspiel,

Du aber bist der Hafen.



Ja gelesen und für gut befunden.
Mein Hafen ist mein Partner, den ich nicht mit anderen teile.


Geschrieben

jedes Paar Treue für sich selber definieren muss...



Eigentlich ein sehr schönes Schlusswort


Geschrieben

Man braucht nur eine Insel
Allein im weiten Meer
Man braucht nur einen Menschen,
Den aber braucht man sehr.

Ist auch von Ihr :-)

Schwierig, ist die Rolle des "Spielpartners", wenn es sich um "Gebundene" handelt, ist ja alles klar. Aber sonst ist es immer gleich eine Frage nach 1. oder 2. Geige usw, Obwohl die Frage etwas unfair ist, man sollte nicht vergleichen und temporär sollte Jeder die erste Geige sein. Aber da wird es dann schwierig, aber ich habe ja nie behauptet es ist der einfache Weg.

»Take it easy!« auch von Mascha Kaléko


Geschrieben

Ich spiele bei meiner Partnerin die 1. Geige als Solist und nicht im Orchester, ebenso kann dies meine Partnerin bei mir erwarten.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe Angst, untreu zu werden...



Dann scheinst Du Deinem Kopf bzw. Deiner Stärke nicht wirklich zu vertrauen. Das Gute ist, wenn man eine Problematik erkennt, so kann man sich auch darauf besser einstellen als wenn das Bewusstsein dafür nicht vorhanden ist.

Wo ist das Problem? die meisten Männer stört das nicht.



Es kommt ja auf ihren Mann an, was die anderen wollen ist egal.

Fremdgehende Männer brauchen auch eine Frau, die mit ihnen fremdgeht - außer sie sind bi. Allerdings scheinen viele kein weibliches Pendant zu finden oder Komplikationen umgehen zu wollen und besuchen daher Huren. Wenn ich mir das Angebot an Paysex ansehe, scheinen insofern doch etwas mehr Männer als Frauen fremdzugehen....



Das ist kein Argument dafür, denn Frauen können leichter einen Sexpartner finden als Männer. Frauen auf dieser Seite hier z.B. werden einer Woche öfter angeschrieben als ich bei noch 50 Jahren Mitgliedschaft bei poppen.de .



aber mal ernsthaft: Dass über 50 % der Deutschen fremdgehen, ist eine Statistik, die ich seit meiner Jugendzeit immer wieder gelesen habe.



Bei Statistiken ist auch die Quelle interessant, wer und wo sie gemacht wurde und andere Studien zum Vergleich (die es sicher zu dem Thema noch gibt)



Treue dazu gehört, dass darauf Vertrauen kann, meine Frau wird mich niemals hintergehen, für mich einstehen mich unterstützen und ich kann mich auf sie verlassen. Das ist viel mehr als kein Sex mit "fremden" Männern.



Richtig ... und wenn man sich sexuelle Treue verspricht und man das nicht einhält, so war das Vertrauen nicht gerechtfertigt.

"Für mich kommt für immer und ewig nur absolute (auch körperliche) Treue in Betracht und wenn mein Partner das nicht kann, ist er schnell Geschichte!" durchaus auch penetrant.. ein wenig nach "Gutmenschentum"!



Und anders herum ist dieses "Ich vögel mit anderen auch wenn es meinem Partner nicht passt" Egoismus und Rücksichtslosigkeit. Dann doch lieber Gutmenschentum!?


Fakt ist, daß Monogame und Nichtmonogame bei diesem Thema nie auf einen Nenner kommen und über kurz oder lang solche Diskussionen, egal ob hier virtuell oder real, zu Stress führen.



Ich denke, dass man auf einen Nenner kommen kann. Und zwar, dass man einfach das macht, was der Partner von einer Beziehung erwartet.



Fällt Euch noch etwas ein?



Trennung wäre noch eine Möglichkeit. Wenn ich mich langweile, könnte ich mir eine Partnerin suchen, die ich nicht für langweilig halte bzw. Single sein und so die Langeweile vertreiben.

Ich glaube nur, dass gerade das Festhalten am sexuell orientierten Treuebegriff in eine Sackgasse führen kann. Genau dann wenn man in der Partnerschaft nicht darüber reden kann, sollte es mal nicht mehr genau passen.



Ja, das kann es. Und das ist AUCH ein Problem der Fremdgeher. Sie haben nicht den Mum, ihre Unzufriedenheit zu äußern.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Und anders herum ist dieses "Ich vögel mit anderen auch wenn es meinem Partner nicht passt" Egoismus und Rücksichtslosigkeit. Dann doch lieber Gutmenschentum!?


Da du mich zitierst, möchte ich mich von solchem Verhalten distanzieren! Ich persönlich gehe seit Jahren fremd, kann mich aber nicht erinnern, je einen Mann betrogen zu haben. Wenn wir uns gegenseitig versprochen haben, treu zu sein, dann war das für mich absolut kein Thema! Sobald es aber in der Beziehung nicht mehr passte, habe ich darüber geredet und wir haben gemeinsam versucht eine Lösung zu finden. Auch als ich mehrere Liebhaber gleichzeitig hatte, habe ich da nie ein Geheimnis daraus gemacht.

Tja, derzeit verfluche ich eher meine "Treue", die soweit geht, dass ich auch 5 Monaten nach der Trennung keine Lust auf andere Männer habe. Wer hätte das gedacht...


Geschrieben

Arschlecker30 Trennung ist nicht wirklich ein Partnerschaftsmodell.

Treue, haben wir uns nicht versprochen. Meine Frau hat mir versprochen mit dem Rauchen auf zu hören. Nicht gehalten.

Wir sind uns Treu seit vielen Jahren, definieren es nur etwas anders.


Geschrieben

Auch als ich mehrere Liebhaber gleichzeitig hatte, habe ich da nie ein Geheimnis daraus gemacht.



Das finde ich vollkommen in Ordnung. Vielleicht sollte man eine neuen Begriff erfinden, der das heimliche Fremdgehen beschreibt. Zum Thema Fremdgehen mit Kenntnis des Partners bzw. "Absegnung" kann eigentlich keiner eine negative Meinung haben. Es geht mir einfach darum, die Gefühle andere nicht zu verletzen. Soetwas kann ein Mensch sein Leben lang in seinem Rucksack mittragen.


Tja, derzeit verfluche ich eher meine "Treue", die soweit geht, dass ich auch 5 Monaten nach der Trennung keine Lust auf andere Männer habe. Wer hätte das gedacht...



Ich würde mir da erstmal keine Gedanken machen. Es gibt gar nicht so wenige Leute, die nach 5 Monaten noch nicht mit der alten Beziehung abschließen konnten. Auch dem neuen Mann gegenüber würde es sicher nicht gerecht werden, wenn Du ständig an die Exbeziehung denken müsstest (selbst wenn es kein Nachtrauen um diese bedeuten würde) und nicht mit voller Kraft an dem gemeinsamen Neuanfang arbeitest/ nicht 100%ig bei der Sache bist.


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