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Füße


Sinnstifter187

Empfohlener Beitrag

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Geschrieben

Ja was soll ich Sagen Freunde,

seit Jahren quält und peinigt mich eine Dornwarze. Viele Versuche das Ding wider los zu werden, darunter waren in den Schuh gelegtes Schmirgelpapier oder mehrere Barfuß- Sprints auf Asphalt mit anschließender Vollbremsung, recht Erfolglos. Auch die in den Apotheken angebotene Tinkturen, waren allesamt Placebos. Dann aber bekam ich durch eine Selbsthilfegruppe im Netz einen interessanten Hinweis. Die Podologenmesse „Deine Füße Lieben Dich“ im Juli 2015 in Remscheid, der Welthauptstadt der Fußpflege. Ich habe mir ein Ticket bestellt, bin mit dem ICE in den Ruhrpott gewackelt, und da war ich an meinem Sehnsuchtsort, der Stadthalle von Remscheid. Das Humpeln und Hinken einiger Besucher zeigte mir, angekommen zu sein. Ich löste mein Ticket ein, und betrat die Halle. Dort waren einige Stände, die Artikel zur Fußpflege anboten, aber auch alternative Methoden. Eine war ganz besonders. Eine Frau, sie nannte sich Maidame Rosi, konnte am Geruch der Füße erkennen, wie viele Freunde man hat. Die Leute sind völlig ausgeflippt, als sie erfuhren, das sie fast gar keine Freunde hatten. Ich schlich weiter, und da sah ich sie. Eine wunderschöne humpelnde Frau, die Barfuß Flyer verteilte. Ihr Name, Gertrud. Nicht mehr Herr meiner Sinne, riss ich ihr einen Flyer aus der Hand, und rannte davon. Erst im Hotelzimmer kam ich wieder klar und warf einen Blick darauf. „ Vom Urknall zur Dornwarze. Ein galaktischer Freund ?“. Ein gewisser Robert Nobelinski gab am Abend im Remscheider Jägerhof einen Vortrag. Ich wollte es mir nicht entgehen lassen, und bestellte ein Taxi. Remscheid ist ja fast genauso trostlos wie Schöningen. Nach ungefähr einer halben Stunde stieg ich am Jägerhof aus. Ich beglich den Fahrpreis von 35 €, und ging hinüber zur Kneipe. Es war schon richtig was Los als ich den Saal betrat. Und da war sie wieder, Gertrud. Sie stellte sich mir das erste Mal vor“ Hallo ich bin Gertrud und wer bist du? Ich bin Karsten. Wie viele Dowas hast du Karsten“ fragte sie mich interessiert.“ Eine..... Gertrud“ antwortete ich fast Spontan und aufgeregt. „ Hallo Walter, auch wieder hier ? Schön das du da bist“ Sie schaute durch mich hindurch und ignorierte mich. Ich ging enttäuscht weiter, und Walter grinste mir überheblich hinterher. Ich hätte ihn so was von.... Aber dann erlosch das Licht im Saal und Scheinwerfer beleuchteten die kleine Bühne. Und da war sie wieder, im Scheinwerferlicht, meine Gertrud. Immer noch Barfuß, führte sie sehr lasziv das Mikrofon an ihre leidenschaftlichen Lippen. Geschätzte 30 Personen ,einschließlich mir, warteten gespannt darauf, was sie uns sagen wollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen dann endlich die erlösenden Worte aus ihrem Mund. „ We proudly present the Godfather of Dornwarze“. Unter schallendem Ablaus betrat Robert Nobelinski die Bühne. Was ich dann erfuhr, wird unser Leben für immer verändern.

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