Jump to content

Kuckuckskinder


je****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mich wundert, dass hier auf dieser Seite nur Saubermänner und Sauberfrauen vertreten sind, wahrscheinlich nur deswegen, weil man Ihnen hier in der Anonymität das Lügen und Betrügen schwerlich nachweisen kann. Möchte nicht wissen, wieviele Leichen gerade diese im Keller liegen haben.

Ansich hatte der TE eigentlich wissen wollen, was die Gründe dafür sein können, dass überhaupt untergeschoben wird.


Geschrieben (bearbeitet)

Mich wundert, dass hier auf dieser Seite nur Saubermänner und Sauberfrauen vertreten sind, wahrscheinlich nur deswegen, weil man Ihnen hier in der Anonymität das Lügen und Betrügen schwerlich nachweisen kann. Möchte nicht wissen, wieviele Leichen gerade diese im Keller liegen haben.


Ich versteh nicht, wie du diese ca. 20 Personen, die sich mit diesem Thema intensiver befassen, mit allen Teilnehmern auf dieser Seite gleichsetzen kannst.

Da dich aber die Integrität und Selbstverantwortung dieser wenigen User offensichtlich erstaunt, vermute ich mal, dass Integrität und Selbstverantwortung für dich eher abstrakte Begriffe, weil nicht gelebt und deswegen für dich nicht normal, darstellen.

Vielleicht kannst du dann, aus deiner besonderen Sicht, etwas zum Thema beitragen und Gründe nennen, die dir so einfallen.

Ansich hatte der TE eigentlich wissen wollen, was die Gründe dafür sein können, dass überhaupt untergeschoben wird.


Ja, dann mach doch. Schön, das sich jemand beteiligen möchte.


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

Der einzige Grund ,der bisher genannt wurde, war der finanzielle Aspekt,oder ?
Nun bin ich mir nicht sicher, ob das nur eine Vermutung war, oder derjenige aus Erfahrung schrieb!?Ich könnte mir noch einen weiteren Punkt vorstellen, aber das wäre wahrscheinlich wieder eine Unterstellung, da nur eine Vermutung.


Geschrieben

Nicht alles, was Menschen vermuten, muß aus eigenen Erfahrungen resultieren.
Oft resultieren Vermutungen einfach nur aus dem logischen Denken.
Schlicht und ergreifend.


Geschrieben

@Topbody

Auch da liegst Du gleich in verschiedenen Punkten daneben.

Die Tatsache, dass es einerseits Kuckuckskinder gibt und ich andererseits sage, dass es immer wieder solche Kinder geben wird, hat nichts damit zu tun, dass ich Lug und Betrug gutheiße oder selber so lebe. Das ist wieder eine von Deinen beliebten Unterstellungen.

Der Grund für das Unterschieben kann nur darin liegen, dass die Mutter sich entweder Vorteile davon verspricht oder etwaige Nachteile fürchtet. Oder aber, wie ich schon mehrmals hier geschrieben habe, Dir sicherlich aber nur entgangen ist, dass sie selber gar nicht weiß, von wem das Kind denn nun wirklich ist.


Und ich denke, dass sich auch in Zukunft an der gängigen Praxis sich nicht viel ändern wird, weil Menschen nicht immer gleich handeln, weil Menschen unterschiedlich sind, weil es gute, aber auch gewissenlose und skrupellose Menschen gibt, und Menschen auch schon mal Fehler machen.


Natürlich hat das alles nichts mit einer moralischen Schuldfrage zu tun, sicherlich ist auch der Legaslative das Thema hinreichend bekannt, da kann man sich fragen, warum wird das Unterschieben nicht unter Strafe gestellt. Die einzige einigermaßen logische Antwort, die mir hierzu einfällt, wäre, dass man den Schutz des Kindes im Auge hatte, dass man wenigstens früher angenommen hat, wenn alle schweigen, ist es für das Kind besser, als wenn die Familie zerfällt und das Kind ohne Vater aufwachsen muss. Ob das nun noch zeitgemäß ist, da habe ich meine Zweifel, in einer Zeit wo lesbische und schwule Paare Kinder adoptieren können. Da müssen die Kinder auch auf einen Vater oder eine Mutter verzichten. Und da wäre für mich dann der Punkt, wo ich den Schutz des Kindes beim Unterschieben nicht mehr nachvollziehen kann. Jedenfalls nach meinem Gerechtigkeitsverständnis.


Geschrieben


Vielleicht liebt die Frau ihren Partner tief und ehrlich. In einem einzigen, schwachen, willigen Moment ist die Untreue dann passiert und ein uneheliches Leben entstanden.
.


Ok aber sie hat ihn nicht genug geliebt um treu zu sein?
Bei Swinger-Beziehungen kann man im Normalfall über "unfälle" reden. Da weiß ER nämlich im Normalfall das noch andere Männer im Spiel gewesen sind .Und können gemeinsam über das weitere vorgehen entscheiden
Also hat sie in deinem Fall entschieden was das beste für SIE wäre. Nämlich den Partner nicht zu verlieren
Zu dem Preis, das sie ihn nicht nur einmal sondern direkt 2x beschissen hat und ihm auch noch einen finanziellen Schaden zufügt


Geschrieben (bearbeitet)

Mausi, von manchen Frauen möchte ich dann lieber nicht tief und innig geliebt werden


@SMpaarOB
Wenn Vater unbekannt, dann wird eben der naheliegendste genommen, der eigene Partner.

Ich frage mich gerade, wie würden die Kindesunterschieber wohl reagieren, wenn sie im Nachhinein erfahren, dass ihr Besamer zu den sehr Reichen gehört, sie Anspruch auf einen gigantischen Kindesunterhalt hätten, zudem das Kind irgendwann mal ganz viel erbt - aber leider der vermeintliche Vater das Kind schon als seines akzeptiert hat.

Ich glaube, dann hätte diese Frau tatsächlich Probleme mit ihrem Gewissen


bearbeitet von Topbody
Geschrieben


Oder aber, wie ich schon mehrmals hier geschrieben habe, Dir sicherlich aber nur entgangen ist, dass sie selber gar nicht weiß, von wem das Kind denn nun wirklich ist.


Die Zweifel lassen sich mit einem Vaterschaftstest beheben. Schlimm ist dann vor allem die Zeit, bis das Kind geboren wird. Den Partner jedoch bis dahin in den Glauben zu lassen, dass das Kind von ihm ist, birgt das Risiko, dies anschließend revidieren zu müssen.


Geschrieben

SMpaarOB: Die Tatsache, dass es einerseits Kuckuckskinder gibt und ich andererseits sage, dass es immer wieder solche Kinder geben wird, hat nichts damit zu tun, dass ich Lug und Betrug gutheiße oder selber so lebe. Das ist wieder eine von Deinen beliebten Unterstellungen.



SMpaarOB: Mich wundert, dass hier auf dieser Seite nur Saubermänner und Sauberfrauen vertreten sind, wahrscheinlich nur deswegen, weil man Ihnen hier in der Anonymität das Lügen und Betrügen schwerlich nachweisen kann. Möchte nicht wissen, wieviele Leichen gerade diese im Keller liegen haben.



Das nenn ich doch mal ne klare Linie!


Geschrieben

Schlimm ist dann vor allem die Zeit, bis das Kind geboren wird. .



@Jatropha72

Richtig, und bis dahin ist die Beziehung eh schon längst hinüber, auch wenn der Partner der biologische Vater sein sollte. Meinst Du, er wird sich dann noch darüber freuen, dass er nun doch der Vater ist und nicht der andere?

So oder so ist die Karre verfahren, oder wie siehst Du das?


Geschrieben (bearbeitet)


Ich frage mich gerade, wie würden die Kindesunterschieber wohl reagieren, wenn sie im Nachhinein erfahren, dass ihr Besamer zu den sehr Reichen gehört, sie Anspruch auf einen gigantischen Kindesunterhalt hätten, zudem das Kind irgendwann mal ganz viel erbt - aber leider der vermeintliche Vater das Kind schon als seines akzeptiert hat.

Ich glaube, dann hätte diese Frau tatsächlich Probleme mit ihrem Gewissen

Interessant würde es wenn die Frauen den finanziellen Schaden des Mannes wiedergutmachen müssten, und nicht die Männer versuchen müssten per Gerichtsurteil das Geld vom leiblichem Vater ; soweit bekannt, zurückzuholen


bearbeitet von mausi2603
Geschrieben (bearbeitet)

@SMpaarOB Unsinn! Es gibt genug Väter, die kein Problem damit haben, das Kind als ihres anzunehmen und gemeinsam mit ihrer Partnerin großzuziehen.

Das hat ganz einfach damit zu tun, dass es nämlich nicht um die Frage von Saubermännern und Sauberfrauen geht, sondern ganz einfach um die dadurch gegebene Möglichkeit, sich frei dafür oder dagegen entscheiden zu können.

Aus dem gleichen Grund nehmen Väter auch Kinder ihrer Partnerinnen an, die aus vorhergehenden Beziehung stammen.


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben (bearbeitet)


So oder so ist die Karre verfahren, oder wie siehst Du das?

Richtig- ist sie. Aber sie muss nicht noch tiefer in den Sand gesetzt werden, weil Frau hofft, dass die Wahrheit nicht notwendig sein wird.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@SMpaarOB Unsinn! Es gibt genug Väter, die kein Problem damit haben, das Kind als ihres anzunehmen und gemeinsam mit ihrer Partnerin großzuziehen.



Und genug, die ein Problem damit haben, siehe am Beispiel von Jatropha72. Gibt es gesicherte Kenntnis darüber, welche jetzt überwiegen? Ich glaube nicht.


Geschrieben

Ok aber sie hat ihn nicht genug geliebt um treu zu sein?



Vielleicht hat sie ihn aber so sehr geliebt, dass sie lieber fremd gegangen ist, um das ersehnte Kind zu bekommen, ohne ihn als "Versager"(wenn das event. das Problem war) abzustempeln und sich einen anderen Erzeuger zu suchen. Könnte doch sein?

Wer von uns war immer "sauber", hat niemals Dinge getan, die im nachhinein sch... waren?Ok, hier geht es auch um finanzielle Aspekte, aber trotzdem...ist das sooo schlimm?
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es so manch einem Mann durchaus schnuppe sein würde, nicht der leibliche Erzeuger zu sein, aber der Vater im Herzen, man müsste ihm nur die Möglichkeit dazu geben.


Geschrieben (bearbeitet)

Und genug, die ein Problem damit haben, siehe am Beispiel von Jatropha72. Gibt es gesicherte Kenntnis darüber, welche jetzt überwiegen? Ich glaube nicht.


Für jemand, der noch ein Posting vorher die Existenz des einen Teils ganz negiert hat, ist das Zugständnis, dass dieser nicht existente Teil vielleicht sogar die Mehrheit sein könnte, eine Demonstration wahrer Elastizität.

Ab sofort bist Du mein Gummimann!

Saavik62: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es so manch einem Mann durchaus schnuppe sein würde, nicht der leibliche Erzeuger zu sein, aber der Vater im Herzen, man müsste ihm nur die Möglichkeit dazu geben.



Und so richtig edel wird diese Geste dann, wenn er sich dazu aus freien Stücken entscheiden kann und nicht zu seinem Glück gezwungen wird


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben

Aha - und dir war das völlig egal??? Du hättest nichts dagegen gehabt, dass diese Frauen ihren Männern dein Kind unterschieben?


Aber nein! Er hat gesagt: "Es ist zwar sehr anmutig, wie Du da mit gespreizten Beinen vor mir liegst, aber es könnte passieren, dass ich Dich schwängere und dann müsstest Du das Kind Deinem Gatten als Kuckuckskind unterjubeln. Das müssen wir dringend problematisieren. Wollen wir nicht lieber einen Stuhlkreis bilden, statt zu vögeln?"

Der einzige Grund ,der bisher genannt wurde, war der finanzielle Aspekt,oder ?


Ich habe schon ziemlich am Anfang eine ganze Reihe verschiedener Gründe aufgezählt, warum es Kuckuckskinder schon immer gab.
Aber der einzige Grund, der in der laufenden Diskussion immer wieder angeführt wird, ist der finanzielle Aspekt. Und das ausgerechten von denen, die die Moralkeule schwingen.

Denn ich finde es reichlich menschenverachtend gegenüber dem Kind, egal ob leiblich oder Kuckuck, das Leben eines Kindes nur unter finanziellen Aspekten zu sehen und ein Kind ausschließlich als Kostenfaktor zu betrachten.

Ich habe meine drei Kinder auf jeden Fall aufgezogen, ohne eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen.

Alles was die Moralisten hier den KuckuckInnen vorzuwerfen haben, sind 100 TEuronen pro Kind. Von verletzten Vatergefühlen oder anderen Aspekten ist nie die Rede.


Geschrieben

wenn er sich dazu aus freien Stücken entscheiden kann und nicht zu seinem Glück gezwungen wird



Genau das meinte ich mit: "wenn man ihm die Möglichkeit gäbe"...
Ich glaube nämlich, ähnlich vielleicht wie Delphin(?), dass der finanzielle Aspekt gar nicht so wichtig ist, sondern die Bindung an das Kind, dass der Verrat eher darin liegt, dass Mann eben glaubt es wäre "sein Fleisch und Blut", etwas, dass für viele Menschen wichtig ist, aber eben auch relativiert werden kann, wenn dann Offenheit und Ehrlichkeit sein kann...bloss wann kann Mensch schon so sein?Das bedeutet unendliches Vertrauen, Liebe, ich weiss klingt so gar nicht nach poppen.de!


Geschrieben

Das kannst Du sehen wie Du lustig bist,Topbody!
Für mich ists eine Frage, die im Bereich des Möglichen und für mich sogar nahe liegt! Wenn es so war, dann bin ich die letzte,die das verurteilt und verachtet! Sie hatte bestimmt ihre Gründe und muss mit ihrem Gewissen alleine klar kommen.Das kann ihr niemand abnehmen!

Doch, einen Menschen gäbe es, der es ihr abnehmen könnte!
Aber dazu müsste sie fair und ehrlich sein!
(was für einen Menschen mit Charakter und gesunder Moral selbstverständlich sein sollte )

Zu dem, was allerdings hier an Meinungsbildung pro Kuckucksmüttern propagiert wird, kann ich nur wünschen, dass der Gesetzgeber milde entscheidet, wenn solch ein verarschter "Vater"...
(hat die Natur schließlich so eingerichtet, dass Männer emotional und im Affekt... )


Geschrieben


Denn ich finde es reichlich menschenverachtend gegenüber dem Kind, egal ob leiblich oder Kuckuck, das Leben eines Kindes nur unter finanziellen Aspekten zu sehen und ein Kind ausschließlich als Kostenfaktor zu betrachten.
...
Alles was die Moralisten hier den KuckuckInnen vorzuwerfen haben, sind 100 TEuronen pro Kind. Von verletzten Vatergefühlen oder anderen Aspekten ist nie die Rede.



DAS ist eine moralische Position, das andere ist eine finanzielle Betrachtung des Aspektes. - die für mich aber nicht unbillig ist, wenn es um die Bezifferung des finanziellen Schadens im Verhältnis vom Nichtvater zur Kuckucksmutter geht (und das sollte man fein säuberlich vom Vater-Kind-Aspekt trennen)

Und ich lande gerade deshalb nochmals bei meiner Ausgangsthese: die wirklich leidtragenden sind die Kinder: sie werden sowohl der Kenntnis eines Teils ihrer Wurzeln beraubt als auch einem akuten Risiko ausgesetzt, ihren geglaubten und vertrauten Vater zu verlieren.

Es ist allerdings etwas makaber, die Moralkeule "im Namen der Kinder" gegen die anderen Opfer - nämlich die Nichtväter, denen diese Kinder untergeschoben wurden, zu schwingen. Sie sollen dann plötzlich die moralische Größe und Festigkeit beweisen, die die Kindesmutter nicht bewiesen hat.

Warum hinterfragt niemand die Bindung der Mutter zu ihrem Kind, wenn sie es diesem Risiko aussetzt? Und ehe der Aufschrei der Mutterliebe wieder durch diese hehren Hallen hallt: einfach mal nach "Kindstötung" googeln und nachlesen, wieviele Mütter im vergangenen Jahr dazu fähig waren.


Geschrieben

Dies alles wirft für mich,als Person mit "Warummanie" sehr viele Fragen auf!
Z.B : warum geht (Ehe)frau mit anderem Mann ins Bett, OHNE zu verhüten ( warum verhütet nicht auch ihr Beglücker?) und nimmt das Risiko,schwanger zu werden in Kauf?
Wenn in einer Partnerschaft nicht verhütet (mal abgesehn von irgendwelchen Erkrankung),dann kann man davon ausgehn,dass ein Kind geplant war, glaubt sie dann, ihrem Partner mit dem Fremdgehn einen Gefallen getan zu haben,weils doch wohl die ganze Zeit noch nicht geklappt hat mit der Schwangerschaft?
Glaubt sie, im Falle einer Schwangerschaft,dem Kind zukünftig einen Gefallen getan zu haben, indem es in einer stabilen Beziehung aufwächst?
Wie denkt der leibliche Vater darüber,der ja evtl noch Kontakt zur Beglückten hat?

Zu den Zahlen die hier genannt wurden: wieviele Väter wissen denn,dass sie nicht der Erzeuger sind? (Glaube nie einer Statistik,die du nicht selbst gefälscht hast) Gehen denn alle irgendwann mal zum Vaterschaftstest? Und wieviele Kinder erfahren denn im Laufe ihres Lebens, dass ihr Vater nicht ihr Vater ist?

Mein Eindruck ist, dass im Laufe dieser Diskussion die Betrügerin als hinterhältige Schlampe dargestellt wird, die ihrem Partner einen finanziellen Schaden zufügen wollte.Ich bin mir aber sicher,dass es da noch weitere Gründe gibt.


Geschrieben


Mein Eindruck ist, dass im Laufe dieser Diskussion die Betrügerin als hinterhältige Schlampe dargestellt wird, die ihrem Partner einen finanziellen Schaden zufügen wollte.Ich bin mir aber sicher,dass es da noch weitere Gründe gibt.



Interessanter Eindruck! Ich sehe es eher mal so, dass ein Sachverhalt erst einmal als das bewertet wird, was er ist (wobei ja schon einem Menge der Diskutanten damit beschäftigt sind, das zu zerreden und davon abzulenken, bis hin dazu, dass denjenigen, die den Sachverhalt benennen, Leichen im Keller untergeschoben werden.
Die für mich interessanteste Impression ist allerdings, dass ich die eine oder andere, ach so verständnisvolle, differenzierte und mitfühlende Aussage von UserINNEn lese, die ansonsten z.B. mit Vehemenz und moralisch durchgestemmter Brust über fremdgehende Männer herfallen.

Wirklich wundern tut mich das nicht mehr, nachdem sogar ein Horst Seehofer prügelfrei erklären kann, Parteifreunde seien dazu da, sich gegenseitig in der Not zu unterstützen, statt einem KTG auch noch in den Rücken zu fallen, indem man den begangenen Betrug als solches auch benennt.

Es gab mal Zeiten, da moralische Integrität noch darin bestanden hat, dass man zu dem Mist, den man gemacht hat, auch gestanden hat. Also nix Saubermann und nix Sauberfrau und auch nix Steine werfen - sondern ganz einfach und simpel auch zu diesen dunklen Seiten zu stehen.


Geschrieben

@ Ballou Es gehört eben schon eine große Portion Mut dazu, zu seinen Verfehlungen zu stehen.Den hat eben nicht jeder, auch wenns wünschenswert wäre.Daran wirds sich wohl auch nichts ändern.

Den einen Grund,auf den ich mir noch vorstellen kann, ist Scham! Wurde zwar schon erwähnt,und ist für mich der plausibelste!
Ich kenne viele Frauen und die wenigsten sind wirklich berechnend! Deshalb bin ich der Meinung, dass dieses Szenario am häufigsten als Grund dafür zutrifft: eine nette Grillparty, viel Alkohol,viel Flirten...dann kommt eins zum anderen und schon ists geschehen. Frau schämt sich für ihren Betrug und schweigt aus Scham vor ihrem Partner und sich selbst!!!Je mehr Zeit vergeht ,umso schwieriger wird es, zu gestehen,also belässt man es dabei...
Ich weiß nicht,ob es auch dafür (statistische) Zahlen gibt,aber ich bin ziemlich sicher, dass es fast nie zu mehr als einem Kuckuckskind kommt,denn frau ist für den Rest ihres Lebens für einen weiteren Betrug "geheilt"...


Geschrieben

Eben gelesen:

Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann, der sich sicher zu sein scheint, der biologische Vater zu sein, dies wirklich ist? Es ist schwierig, dazu verlässliche Daten aus vielen Kulturen zu bekommen. Eine Meta-Analyse aus 67 verschiedenen Studien (2006 in „Current Anthropology“ veröffentlicht) fand heraus, dass sich fast zwei Prozent der vermeintlichen Väter ein Kuckuckskind unterjubeln ließen.

Die Spanne reichte von 0,4 Prozent bei jüdischen Priesterkindern bis zu fast zwölf Prozent in der Stadt Nuevo León in Mexiko. Wenn sich die Männer von vornherein über ihre Vaterschaft unsicher waren, bestätigte sich ihr Verdacht oft (in 31 Studien untersucht): zu etwa 15 Prozent in Russland, fast 17 Prozent in Deutschland und über 50 Prozent in Schweden und den USA.


Geschrieben

Was wiederum die interessante Frage aufwirft, warum von Land zu Land / von Kulturkreis zu Kulturkreis die Zahlen so auseinanderliegen.

Wird in dem einen Land mehr fremdgegangen und dabei auf Verhütung verzichtet?

Oder sind die schwedischen Männer von vornherein mißtrauischer als die jüdischen und bestehen eher auf einen Vaterschaftstest?

Interessant wäre auch zu wissen, wie in den Ländern mit niedrigem Anteil und in Ländern mit hohem Anteil mit Kuckuckskindern umgegangen wird bzw. wie sich die Väter dort verhalten, wenn das Kuckuckskind enttarnt wurde.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das Empfinden über diesen Betrug von Kultur zu Kultur unterschiedlich ist.


×
×
  • Neu erstellen...