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Leben hinterfragen...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe mal eine Frage an die etwas ältere Generation hier oder alle die diesen Text fühlen.

Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Sie ist kinderlos, gerade frisch verliebt und genießt ihr Leben. Ich freue mich sehr für sie. Wir beide haben über alles mögliche gesprochen, auch über meine Beziehung. Sie sagte einen Satz über den ich die ganze Zeit nachdenken muss "ich möchte nicht alt sein und auf mein Leben hinunter blicken und mir denken wieso habe ich das und jenes nicht gemacht oder war so lange unglücklich in einer Beziehung". In meiner Beziehung läuft vieles falsch. Das ist eher toxisch und nicht gesund. Ich bin 80% unglücklich mit allem und fühle mich nicht gut. Wir haben gemeinsames Kind und ich möchte dem Kind, Familie und einen Vater bieten und nicht wegen meiner Bedürfnisse diese Beziehung in den Sand setzten. Klingt dumm, dass weiß ich selber. 

Jetzt meine Frage an alle die Kinder haben, Beziehungen unglücklich führen, oder führten. Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt? Mein Lebensmotto ist ja "Das Leben ist zu kurz für später!" Das predige ich auch in meinem Beruf, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe, aber kann es selber nicht umsetzten. Nunja der Schuster hat bekanntlich die schlechtesten paar Schuhe. Danke für eure Zeit und das lesen meines langen Textes. 

Geschrieben
Ich kann Dir mit Sicherheit sagen: der Weg einer Trennung ist schwer, mindestens immer für einen. Aber danach, wenn sich die Wogen geglättet haben, werdet ihr ja trotzdem als Familie existieren, aber eben getrennt. Es wird Dir viel viel besser gehen - auch ihm - wenn ehrlich ausgerollt wird was nicht stimmt in der jetzigen Beziehung. Es kann dann passieren, daß ihr dann in einer Freundschaft erst erkennt, wer ihr einander seid. Und das kann sehr gut tun.
Geschrieben
Auf jeden Fall zu lange gewartet. Manchmal im Leben muss man an sich selbst denken und egoistisch sein. Sonst ist alles zu spät und dein eigenes Leben ist so schnell vorbei. Klingt komisch ist aber leider so. Lg
Geschrieben
Ich würde dir gerne unter 4 Augen "schreiben ", komme aber leider nicht durch deinen Filter.
Geschrieben
Das ist schwierig..eine emotionale Entscheidung...aber eins ist auch klar...nur der Kinder wegen zusammen zu bleiben ist nicht immer die beste Entscheidung... letztendlich muss man ja mit seinem Partner klarkommen...und wenn die Gefühle nicht mehr so sind...und sich nur der Kinder wegen zusammen rauft ..das gibt nix....
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Sven1976ffm:

Ich würde dir gerne unter 4 Augen "schreiben ", komme aber leider nicht durch deinen Filter.

🤦‍♂️

Geschrieben
Mit 31 Jahren schon solche Gedanken zu haben ist ein echtes Problem. Das Dilemma ist das lobenswerte Verantwortungsgefühl, andererseits das Wissen um die vielen verpassten Erlebnisse in der Zukunft. Eine wirklich schwierige Situation, in der du jetzt steckst.
Geschrieben
Nunja es gibt sicherlich diverse Abstufungen von unglücklich und toxisch ist dann schon ziemlich schlimm. Ich bin nicht ganz zufrieden, hauptsächlich was den Sex angeht, aber im Großen und Ganzen ist es schon in Ordnung, denke ich. Bei toxisch oder Gewalt oder ständigem Heulen, müsste man schon mal überlegen, ob es Sinn macht.
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb onyourside:

Ich kann Dir mit Sicherheit sagen: der Weg einer Trennung ist schwer, mindestens immer für einen. Aber danach, wenn sich die Wogen geglättet haben, werdet ihr ja trotzdem als Familie existieren, aber eben getrennt. Es wird Dir viel viel besser gehen - auch ihm - wenn ehrlich ausgerollt wird was nicht stimmt in der jetzigen Beziehung. Es kann dann passieren, daß ihr dann in einer Freundschaft erst erkennt, wer ihr einander seid. Und das kann sehr gut tun.

Danke für deinen Antwort. 

Geschrieben
Ich habe rechtzeitig die Reissleine gezogen und bereue nichts, die Kinder sind trotzdem wohl geraten und man kann nicht immer auf alles und jeden Rücksicht nehmen. Manche Entscheidungen im Leben mag man bereuen oder auch nicht aber man hat sich aus einem bestimmten Grund dafür oder dagegen entschieden und kann es nicht mehr ändern nur besser oder schlechter machen.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Sven1976ffm:

Ich würde dir gerne unter 4 Augen "schreiben ", komme aber leider nicht durch deinen Filter.

Moment ich schreibe dich an. 

Geschrieben
Denke mal auf Bauchgefühl hören. Im Prinzip weisst du ja die Antwort. Das impliziert doch deine Frage. Nur der Mut fehlt dir.
Geschrieben
Der beste Berater ist man immer nur für die anderen, selten aber für sich selber. In der eigenen Situation findet man zu häufig Gründe, warum es eben nicht geht. Da gebe ich dir Recht.
Geschrieben
Nur wer selber glücklich ist, kann dies auch seinen Kindern vermitteln.
Geschrieben
Mir kann keiner erzählen, dass seine Beziehung 100%ig ist. Vielleicht am Anfang, wenn man ganz frisch verliebt ist. Mit der Zeit kommt dann der Alltag. Und der ist mit Kompromissen verbunden. Das ist harte Arbeit. Und wer dazu nicht bereit ist, sollte sich nicht fest binden. Da sollte man nicht erwarten, dass die Verliebtheit wie am Anfang ewig anhält. Wahre Liebe ist etwas ganz anderes. Man muss dann auch die schwierigen Zeiten miteinander durchstehen.
Geschrieben
Dazu gibt es ein tolles Buch. Das nennt sich "zeig mir wer du bist".
Denn erstaunliche Tatsache ist, dass in Deutschland auf Anhieb 80% der Beziehungen trennen würden, wenn man den Partnern garantieren würde, dass nichts negatives passiert.
Man ist als Elternteil auch ein Vorbild für sein Kind und es kann nicht wirklich dein Ansinnen sein, deinem Kind beizubringen, dass es "gut" ist in einer unglücklichen Beziehung zu leben.
Geschrieben
Ich habe mit der Trennung gewartet bis die Kid's groß waren die Ehe war lange vorher schon nicht mehr zu retten. Ich habe die Zeit als Sexuell und Partnetschaftlich als verlorene Zeit angesehen. Aber meine Kinder waren mir das Warten wert und ich empfehle jeden offen mit der Situation umzugehen.
LG Raul
Geschrieben

Ein sehr schönes Thema .

Ich bin und war nie in einer Beziehung die mich unglücklich gemacht hat , aber ich habe durch den plötzlichen Tod von meinem Mann gelernt das es ganz wichtig ist sich das Leben so einzurichten das es einen glücklich macht . Keine Zeit verschwenden mit Dingen , Situationen die sich nicht gut anfühlen. 

Ja ich weiß sehr wohl das dass manchmal nicht einfach ist und auch Schmerz bedeutet , aber ich für mich habe beschlossen glücklich zu werden oder zu sein. 

Wenn ich manchmal quer lese wie viele in einer unbefriedigten , damit meine ich keineswegs das sexuelle, Beziehung feststecken dann tut mir das eher leid . Ich würde so nicht leben wollen. 

Geschrieben
Aus der gleichen Erfahrung heraus, die Du gerade auch machst: Die Trennung kam viel zu spät, Sorgen und Ängste erwiesen sich im Nachhinein als völlig unbegründet, egal wie sehr man dachte, für die Kinder durchhalten zu wollen/müssen. Natürlich war es eine schwere Zeit in und nach der Trennung, aber der Weg hatt sich gelohnt.
Geschrieben
Trotz Kindern haben wir uns damals getrennt. Wir waren alle nicht glücklich denn auch die Kinder haben damals unter den Spannungen gelitten. Letztendlich war es für die Zukunft aller das Beste...Natürlich habe ich auch weiterhin ein sehr gutes Verhältnis mit meinen, mittlerweile Erwachsenen Kindern, ein sehr vertrauensvollen Verhältnis. Wenn man nicht an die finanziellen Risiken denkt, die jede Trennung und Scheidung mit sich bringen, ist das glücklich sein, die beste Lösung
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Sven1976ffm:

Ich würde dir gerne unter 4 Augen "schreiben ", komme aber leider nicht durch deinen Filter.

Und das ist so geheim? 

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