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Leben hinterfragen...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Erstens die Kinder sehen und lernen von den Eltern und speichern eindrücke wie das familien leben aussieht. Wenn du nur unglücklich ist, deine Kinder sehen es. Eltern ohne Liebe. Das prägt die Kinder auch.
Zweitens nicht vergessen, die Kinder werden auch iwann erwachsen und dann sitzt du da mit deinem Mann (unglücklich) und was dann?
Geschrieben
Du hast nur dieses eine Leben... 😉
Geschrieben
Bereuen ist das falsche Wort, aber wir hätten uns bereits früher trennen sollen, ja. Gleichzeitig haben wir so wie es gelaufen ist eine gute Lösung für unser Kind gefunden — wir verstehen uns nämlich sehr gut und trotz Trennung sind wir noch immer eine Familie. Wir streiten nur einfach weniger bzw. gar nicht mehr. Wir gehen respektvoll miteinander um und unternehmen sogar immer noch immer ab und an gemeinsam etwas mit unserem Kind.

Trennungskinder werden sich bis zu einem gewissen Alter immer wünschen, dass die Eltern wieder zusammen kommen, ja. Dafür wird es durch die Trennung im Idealfall harmonischer, was ich wichtiger finde für das Kind. Dafür müssen aber beide Partner in der Lage sein bei Trennung das Wohl des Kindes über das eigene Wohl zu stellen. Auch die zeitliche Aufteilung muss gut gemanagt sein, man sollte möglicherweise in der Lage sein weniger vom eigenen Kind zu sehen als einem lieb ist.

Aber, wenn Du unglücklich bist mit Deiner Situation, solltest Du evtl etwas ändern. Vor einer Trennung finde ich jedoch den (bestenfalls gemeinsamen) Weg zu einer Paartherapie wichtig. So kann man herausfinden, wo die Probleme liegen und was der Partner möchte.
Geschrieben

Ich (Er) bin selbst ein Scheidung Kind und das in den 70ger auf dem Land. Es war für mich hart und genau aus diesem Grund wollte ich das meinen Sohn nicht antuen und meinte, wenigstens bis er 18 ist bei meiner Frau bleiben zu müssen. 

Heute weiß ich das genau das meinen Sohn mehr geschadet hat als wenn ich mich früher getrennt hätte. Er hat nach der Trennung sofort den Kontakt zu seiner Mutter abgebrochen, für ihn sind meine Freundin und ich seine Eltern. Es ging nochmal gut. 

Heute ist allein erziehend keine Tragödie mehr wie zu meiner Kindheit. Kann Dich ermutigen, rede mit deinen Kinder und trenn Dich

Geschrieben
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt?

Ich habe 20 Jahre lang versucht, meine Ehe in für mich erträglichere Richtung zu lenken, und bin daran fast zerbrochen. Nach der Trennung folgten noch einige Jahre mit reichlich Alkoholkonsum, bis ich mich entschloss, mein Leben in andere Bahnen zu lenken. Weg vom Alkohol und Nikotin, berufliche Umschulung bis hin zum Bilanzbuchhalter IHK und ein erfülltes Leben sind das Ergebnis.

Das ist das Ergebnis einer Entscheidung, die ich ganz allein für mich getroffen habe. Du wirst es ganz allein für Dich entscheiden müssen. Und dafür wünsche ich Dir von ganzem Herzen gutes Gelingen.

Und eine gute Zeit.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich persönlich kann keine Tips geben, weil ich selber in einer unglücklichen Ehe lebe. Ich bin mit meiner Frau seid 23 Jahren zusammen und seid 2018 verheiratet. Nun ist unser Sohn 2022 ausgezogen und mit einmal ist alles anders. Wir hatten vorher schon Differenzen, aber nach dem Auszug Leben wir uns immer mehr auseinander.  Vor allem das Thema Sex ist ein Krampf. Ich habe ein bi Neigung von der meine Frau nix weiß. Sie hätte da nie Verständnis für und so muss ich mich heimlich iwi ausleben. Ich würde das sehr gern mit ihr teilweise ausleben ,das geht aber nicht. Wir haben uns viel aufgebaut ,und somit hat keiner von uns beiden den Mut einen Strich zu ziehen. Alles Mist sag ich euch....

Geschrieben (bearbeitet)
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

Ich habe mal eine Frage an die etwas ältere Generation hier oder alle die diesen Text fühlen.

Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Sie ist kinderlos, gerade frisch verliebt und genießt ihr Leben. Ich freue mich sehr für sie. Wir beide haben über alles mögliche gesprochen, auch über meine Beziehung. Sie sagte einen Satz über den ich die ganze Zeit nachdenken muss "ich möchte nicht alt sein und auf mein Leben hinunter blicken und mir denken wieso habe ich das und jenes nicht gemacht oder war so lange unglücklich in einer Beziehung". In meiner Beziehung läuft vieles falsch. Das ist eher toxisch und nicht gesund. Ich bin 80% unglücklich mit allem und fühle mich nicht gut. Wir haben gemeinsames Kind und ich möchte dem Kind, Familie und einen Vater bieten und nicht wegen meiner Bedürfnisse diese Beziehung in den Sand setzten. Klingt dumm, dass weiß ich selber. 

Jetzt meine Frage an alle die Kinder haben, Beziehungen unglücklich führen, oder führten. Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt? Mein Lebensmotto ist ja "Das Leben ist zu kurz für später!" Das predige ich auch in meinem Beruf, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe, aber kann es selber nicht umsetzten. Nunja der Schuster hat bekanntlich die schlechtesten paar Schuhe. Danke für eure Zeit und das lesen meines langen Textes. 

Hmm, du bist an dem Punkt, wo du offen nach aussen kommunzierst, dass du dich in deiner Beziehung dich überwiegend unglücklich fühlst. 

Gefühlt ist da schon der point of no return überschritten, wenn die Kommunikation zur Beziehung die Beziehung verlässt. Oder brauchst du input über dein Glück?

 

Ich hatte nie eine Beziehung, in der etwas "toxisch" war. Ich mag dieses Wort auch nicht, es ist eine einseitige Schuldzuweisung. Zum trennen, weil es nicht mehr geht, gehören immer zwei. 

Eine Beziehung die zu Ende ging, ist nicht verlorene Lebenszeit für mich. Es ist ein Pool von Erfahrungen über andere, aber insbesondere auch über mich selbst. 

Mach kaputt, was dich kaputt macht. Und mache nicht kaputt, wer dich kaputtmacht. 

 

Wenn du genau die gleiche Sichtweise aufs Leben hast, wie deine Freundin, dann lebe so wie sie und schaue nicht zurück. Hauptsache du hast alles mal gemacht. Wenn genau das wirklich dein Credo ist.

Wenn sie nur Sehnsüchte nach Glück in dir geweckt hat. Suche und arbeite an deinem eigenem Glück . Identifiziere deine eigenen Bedürfnisse, vergleiche dich nicht mit anderen. Entdecke genau dass, was dich glücklicher mach. (das sagst du bestimmt auch den Menschen im Berufsleben). Wenn du keine Chancen mehr hast, mehr Pep und Gleichschritt in deine Beziehung zu bringen, dann überlege ob es dir und deinen Kindern besser geht, wenn ihr euch trennt.Und fälle dann die Entscheidung. Es wird dir dann leichter fallen, die Entscheidung konsequent zu leben und wieder vorwärts zu schauen.

 

Viel Kraft dir

 

 

 

Am 14.12.2023 at 16:20, schrieb Luderwicht:

Meine Erfahrung ist, dass es psychisch und physisch krank macht, lange unglücklich zu sein. Im Berufsleben heißt es neudeutsch „Burnout“!
 

Totaler Quatsch. Hast ein Wort gehört und packst das jetzt überall drauf. Oder bescheinigst du einem Kind, dem der Lolly in die Pfütze gefallen ist und nun unglücklich ist, auch einen Burnout? 

Einfach Mund halten, wenn man so gar nichts von der Vielfalt der psychischen Erkrankungen weiß. Und nicht jeder der länger unglücklich ist, wird psychisch oder physisch krank.

Am 17.12.2023 at 14:50, schrieb rainbow_1954:

Ich habe 20 Jahre lang versucht, meine Ehe in für mich erträglichere Richtung zu lenken, und bin daran fast zerbrochen. Nach der Trennung folgten noch einige Jahre mit reichlich Alkoholkonsum, bis ich mich entschloss, mein Leben in andere Bahnen zu lenken. Weg vom Alkohol und Nikotin, berufliche Umschulung bis hin zum Bilanzbuchhalter IHK und ein erfülltes Leben sind das Ergebnis.

Das ist das Ergebnis einer Entscheidung, die ich ganz allein für mich getroffen habe. Du wirst es ganz allein für Dich entscheiden müssen. Und dafür wünsche ich Dir von ganzem Herzen gutes Gelingen.

Und eine gute Zeit.

how open! Respekt und ich freue mich total für dich, dass du da rausgekommen bist. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb freigeistdom:

Hmm, du bist an dem Punkt, wo du offen nach aussen kommunzierst, dass du dich in deiner Beziehung dich überwiegend unglücklich fühlst. 

Gefühlt ist da schon der point of no return überschritten, wenn die Kommunikation zur Beziehung die Beziehung verlässt. Oder brauchst du input über dein Glück?

 

Ich hatte nie eine Beziehung, in der etwas "toxisch" war. Ich mag dieses Wort auch nicht, es ist eine einseitige Schuldzuweisung. Zum trennen, weil es nicht mehr geht, gehören immer zwei. 

Eine Beziehung die zu Ende ging, ist nicht verlorene Lebenszeit für mich. Es ist ein Pool von Erfahrungen über andere, aber insbesondere auch über mich selbst. 

Mach kaputt, was dich kaputt macht. Und mache nicht kaputt, wer dich kaputtmacht. 

 

Wenn du genau die gleiche Sichtweise aufs Leben hast, wie deine Freundin, dann lebe so wie sie und schaue nicht zurück. Hauptsache du hast alles mal gemacht. Wenn genau das wirklich dein Credo ist.

Wenn sie nur Sehnsüchte nach Glück in dir geweckt hat. Suche und arbeite an deinem eigenem Glück . Identifiziere deine eigenen Bedürfnisse, vergleiche dich nicht mit anderen. Entdecke genau dass, was dich glücklicher mach. (das sagst du bestimmt auch den Menschen im Berufsleben). Wenn du keine Chancen mehr hast, mehr Pep und Gleichschritt in deine Beziehung zu bringen, dann überlege ob es dir und deinen Kindern besser geht, wenn ihr euch trennt.Und fälle dann die Entscheidung. Es wird dir dann leichter fallen, die Entscheidung konsequent zu leben und wieder vorwärts zu schauen.

 

Viel Kraft dir

 

 

 

Totaler Quatsch. Hast ein Wort gehört und packst das jetzt überall drauf. Oder bescheinigst du einem Kind, dem der Lolly in die Pfütze gefallen ist und nun unglücklich ist, auch einen Burnout? 

Einfach Mund halten, wenn man so gar nichts von der Vielfalt der psychischen Erkrankungen weiß. Und nicht jeder der länger unglücklich ist, wird psychisch oder physisch krank.

how open! Respekt und ich freue mich total für dich, dass du da rausgekommen bist. 

Danke für deine Zeit und deine Antwort.

Geschrieben
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

Beziehungen unglücklich führen

Diese sollte man überhaupt nicht führen und schon  garnicht,  wenn Kinder involviert sind. Diese nehmen daran mehr Schaden,  als an einer Trennung,  nach der die Spannung weg ist.

Geschrieben

Habe nicht alles gelesen was geantwortet wurde, meine Frage ist: hast du mal mit Deinem Mann gesprochen, ihm gesagt wie unglücklich Du bist, was Dich so unglücklich macht, dass Du Trennungsgedanken hast?

Für einen möglichen guten Neustart wäre dies der erste Schritt.

 

Das hier so viele zur Trennung raten oder sich selbst getrennt haben ,ist wohl ein Zeichen der Zeit. 

Weg mit dem Partner, Schuld ist eh immer der andere, und dann die gleichen Fehler in einer neuen Beziehung wieder machen...

Die Alternative ist anstrengend aber lohnt sich. über sich nachdenken, miteinander reden, gemeinsam die Beziehung ändern, achtsam miteinander umgehen, sich gegenseitig helfen.

 

Geschrieben
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

... Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt?

Ich bereue nicht, dass ich mit dem Vater meines Kindes GAR NICHT fest zusammen sein wollte und ich bereue auch nicht, dass ich den Mann, den ich später kennenlernte und heiratete, nach 7 Jahren verlassen habe. Ich glaube nicht, dass es förderlich ist, wenn man Kindern 'heile Welt' vorspielt bzw. sich nicht mutig verändert, sondern unglücklich durchwurschtelt durch Ehe oder Beziehung oder sonstwas.

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Klingt ja spannend hbt ihr lust mich kennenzulernen lgkurt
Geschrieben (bearbeitet)
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

Jetzt meine Frage an alle die Kinder haben, Beziehungen unglücklich führen, oder führten. Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt? Mein Lebensmotto ist ja "Das Leben ist zu kurz für später!" Das predige ich auch in meinem Beruf, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe, aber kann es selber nicht umsetzten. Nunja der Schuster hat bekanntlich die schlechtesten paar Schuhe. Danke für eure Zeit und das lesen meines langen Textes. 

Pauschal kann man das vermutlich nur schwer beurteilen, ich selbst komme aus einem Elternhaus, wo alle Geschwister andere Väter hatten (damals gab es die Pille noch nicht) und mein Stiefvater war auch nur auf meine Mutter fixiert und nicht auf die Kinder, oft blieben wir zurück, wenn die im Urlaub waren. Später wollte ich das alles mal anders und besser machen und scheinbar hatte ich das Glück, eine passende Frau für mich und ich glaube auch sie den passenden Mann für sich zu finden. Die Familie ist sehr wichtig,  insbesondere die Kinder sollen es gut haben, aber es gab ein Leben vor ihnen und irgendwann sind sie erwachsen, wenn dann die Beziehung noch unglücklich ist, hat man am Ende nicht mehr viel übrig. Wir versuchen also immer, auch an unserer Beziehung zu arbeiten und unsere Bedürfnisse zu stillen, das gelingt halt mal mehr und mal weniger gut, aber wir haben uns nie aus dem Blick verloren. Die ersten "Küken" verlassen dieses Jahr das Nest, der letzte Treffer wird dieses Jahr 10, wir haben also mittendrin auch nochmal komplett von vorn angefangen. Die zentrale Frage bleibt, was mir letztlich wichtiger ist, es gibt eben keinen Fahrplan, wenn man mich fragt würde ich immer sagen, es gibt für jedes Problem eine Lösung. Ich muss aber zugeben, manchmal habe ich lieber einen Kompromiss als das ich sage, alles oder nichts. Das muss halt jeder für sich selbst entscheiden. Wir neigen dazu uns vergleichen zu wollen, aber nur wir selbst leben unser Leben und wie sage ich immer: Unter jedem Dach gibt es ein Ach.

Letztlich kannst du nur selbst entscheiden, ob du nach Abwägung aller Für und Wider eine Trennung als Lösung siehst. Sie kann sowohl befreien als auch andere, neue Probleme schaffen. Ich muss aber zugeben, wenn ich mein Leben selbst zu 80% als unglücklich einschätzen würde, würde ich es unbedingt ändern wollen.

bearbeitet von sveni1971
Geschrieben
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

Ich habe mal eine Frage an die etwas ältere Generation hier oder alle die diesen Text fühlen.

Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Sie ist kinderlos, gerade frisch verliebt und genießt ihr Leben. Ich freue mich sehr für sie. Wir beide haben über alles mögliche gesprochen, auch über meine Beziehung. Sie sagte einen Satz über den ich die ganze Zeit nachdenken muss "ich möchte nicht alt sein und auf mein Leben hinunter blicken und mir denken wieso habe ich das und jenes nicht gemacht oder war so lange unglücklich in einer Beziehung". In meiner Beziehung läuft vieles falsch. Das ist eher toxisch und nicht gesund. Ich bin 80% unglücklich mit allem und fühle mich nicht gut. Wir haben gemeinsames Kind und ich möchte dem Kind, Familie und einen Vater bieten und nicht wegen meiner Bedürfnisse diese Beziehung in den Sand setzten. Klingt dumm, dass weiß ich selber. 

Jetzt meine Frage an alle die Kinder haben, Beziehungen unglücklich führen, oder führten. Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt? Mein Lebensmotto ist ja "Das Leben ist zu kurz für später!" Das predige ich auch in meinem Beruf, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe, aber kann es selber nicht umsetzten. Nunja der Schuster hat bekanntlich die schlechtesten paar Schuhe. Danke für eure Zeit und das lesen meines langen Textes. 

Im Grunde genommen sind eure Mottos sehr Ähnlich. Ich erinnerte mich Gerade an meine Mutter.... Und an das was sie einige Wochen, kurz vor ihren Tot gesagt hat. "  Wenn ich nicht gewesen wäre,dann hätte sie meinen Vater viel ehr Verlassen. Nur sie hatte Angst davor, mich allein zu lassen. Und mein Vater alles an mir auslässt,Wut,Ärger.... Sie war viele Jahre so Unglücklich.Was ich eigentlich sagen möchte.  Ich glaube das hat sie in irgend wie Krank gemacht. Und  als sie es geschafft hat sich zu lösen von ihn. Verstarb sie noch im Trennungsjahr vor der Scheidung.  23 Jahre ist das jetzt her und mich beschäftigt das immer noch. Ich finde du solltest gehen und neu Anfangen. 💯

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Inuitkit:

Im Grunde genommen sind eure Mottos sehr Ähnlich. Ich erinnerte mich Gerade an meine Mutter.... Und an das was sie einige Wochen, kurz vor ihren Tot gesagt hat. "  Wenn ich nicht gewesen wäre,dann hätte sie meinen Vater viel ehr Verlassen. Nur sie hatte Angst davor, mich allein zu lassen. Und mein Vater alles an mir auslässt,Wut,Ärger.... Sie war viele Jahre so Unglücklich.Was ich eigentlich sagen möchte.  Ich glaube das hat sie in irgend wie Krank gemacht. Und  als sie es geschafft hat sich zu lösen von ihn. Verstarb sie noch im Trennungsjahr vor der Scheidung.  23 Jahre ist das jetzt her und mich beschäftigt das immer noch. Ich finde du solltest gehen und neu Anfangen. 💯

Hey, danke für deine Antwort. Tut mir leid das mit deiner Mama. Fühle das sehr. Wünsch dir alles Liebe. 🌞🌻

Geschrieben
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

Ich habe mal eine Frage an die etwas ältere Generation hier oder alle die diesen Text fühlen.

Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Sie ist kinderlos, gerade frisch verliebt und genießt ihr Leben. Ich freue mich sehr für sie. Wir beide haben über alles mögliche gesprochen, auch über meine Beziehung. Sie sagte einen Satz über den ich die ganze Zeit nachdenken muss "ich möchte nicht alt sein und auf mein Leben hinunter blicken und mir denken wieso habe ich das und jenes nicht gemacht oder war so lange unglücklich in einer Beziehung". In meiner Beziehung läuft vieles falsch. Das ist eher toxisch und nicht gesund. Ich bin 80% unglücklich mit allem und fühle mich nicht gut. Wir haben gemeinsames Kind und ich möchte dem Kind, Familie und einen Vater bieten und nicht wegen meiner Bedürfnisse diese Beziehung in den Sand setzten. Klingt dumm, dass weiß ich selber. 

Jetzt meine Frage an alle die Kinder haben, Beziehungen unglücklich führen, oder führten. Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt? Mein Lebensmotto ist ja "Das Leben ist zu kurz für später!" Das predige ich auch in meinem Beruf, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe, aber kann es selber nicht umsetzten. Nunja der Schuster hat bekanntlich die schlechtesten paar Schuhe. Danke für eure Zeit und das lesen meines langen Textes. 

Guten Morgen, irgendwie kommt mir deine Geschichte so bekannt vor. Ich muss Ehrlich sein wenn keine Kinder wären wäre ich auch schon getrennt aber man nimmt für die kids viel in Kauf. Diese ungewissheit was wird aus den Kids wenn man sich trennt (Psychische Probleme, vielleicht rutscht der noch Partner ab das die Kids drunter leiden) sorgt dafür das es noch schwieriger wird. Vielleicht wartet man bis die Kids es verstehen usw. das sind alles solche Gedanken... Ich bin auch so der Typ der anderen immer helfen will und selbst mach ich genau das gegenteil. Es ist echt ein schwieriges Thema. Ich Persönlich hab mich dafür entschieden solange wie möglich zu versuchen das Glückluche familienleben vorzuspielen. 

Wenn es aber nicht so wäre wie es ist wären wir auch nicht hier oder?! Man versucht sich ja gewisserweiße das zu holen oder zu bekommen was man sehnsüchtig vermisst.... 

Ich konnte Dir wahrscheinlich nicht helfen aber mir gehts ähnlich....

Geschrieben
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

Jetzt meine Frage an alle die Kinder haben, Beziehungen unglücklich führen, oder führten. Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt? Mein Lebensmotto ist ja "Das Leben ist zu kurz für später!

Nein, ich bereue nichts, im Gegenteil, eben weil ich sehr früh den Absprung geschafft habe

Mir war relativ schnell klar das ich nur dieses eine Leben habe und sich nichts ändern würde, wenn ich es nicht ändere

Das war die beste Entscheidung in meinem Leben

Sicher gehört Mut dazu alles zu ändern und von vorn zu beginnen, aber es lohnt sich

Geschrieben (bearbeitet)

Ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wer ein Haus kauft plant bis zur Rente und darüber hinaus.
Bei Kindern wird nur 5m weit gedacht. Die kleine süße Familie mit süßen Baby im Kinderwagen. So in etwa.


Und es ist weder dumm noch verwerflich das du die Ansicht einer intakten Familie hast. Es gehört zum Kinderhaben einfach dazu auf eigene Annehmlichkeiten zu verzichten. Natürlich ist es nicht gut unglücklich zu sein aber die Kinder werden nur allzu oft vergessen weil man die eigenen Bedürfnisse über alles stellt. Klar, ab einem gewissen Punkt, wenn es untragbar wird zb bei physischer oder psychischer Gewalt oder wenn das Zusammenleben auch zu Lasten des Kindes ist, sollte man die Trennung vorziehen.
Es ist ein Drahtseilakt, ein verdammter Drahtseilakt. Viele denken nur ans Glück und glückliche Zeiten während die Kinderplanung praktisch umgesetzt wird und niemand denkt weiter in die Zukunft. Was ist wenn einer nicht mehr da ist, was ist wenn wir uns nicht mehr verstehen, was ist wenn einer die Lust am Kind und Familie verliert. Macht sich keiner eine Platte darum.
Ich war da ganz anders, ich habe es deutlich angesprochen als der Kinderwunsch aufkam. Für mich gab es eine klare Regel, keine Trennung wenn das Kind unter 14 ist. Natürlich kam es wie man es nicht unbedingt möchte aber wir haben durchgehalten bis zu seinem 19 Lebensjahr. Ein Alter in dem die Kinder so manche Entscheidungen der Eltern verstehen und nachvollziehen können. Ich muss aber dazu sagen das es keinen nennenswerten Zoff all die Jahre gab, man hat sich schlicht auseinander gelebt und alle mussten zurück stecken. Aber die Lektion einer intakten funktionierenden Familie konnten wir unserem Kind mit auf dem weg geben und auch heute noch sind wir gemeinsam für das Kind da. Nicht immer perfekt in einigen Dingen aber doch so das unser Kind sieht das es immer den halt zu beiden hat und das auch gemeinsam.
Ums abzukürzen, wir haben bis zu einem Alter gewartet wo das Kind unsere Entscheidung unserer Meinung nach verstehen kann und ich für meinen Teil würde es wieder so machen aber ich habe keinen Kinderwunsch mehr. Kinder, vor allem die eigenen, gehen vor.

Ich weiß nicht wie alt dein(e) Kind(er) ist/sind aber wenn sie 14 oder 15 sind dann kannst und solltest du über die Gesamtsituation noch mal nachdenken und eine Entscheidung treffen. Wichtig ist nur die Einigkeit der Eltern und dem Kind oder Kindern die Situation altersgerecht erklären und trotz der Differenzen von Mutter und Vater immer signalisieren das ihr beide immer für das Kinder da sein werdet auch gemeinsam. 

Nur so am Rande, ein neuer Partner nach einer Trennung der das nicht akzeptiert das die Eltern hin und wieder gemeinsam für das Kind da sein müssen ist dämlich und würde bei mir gleich den Abfahrtsschein bekommen.

Keine Ahnung ob dir das weiterhilft, ist aber meine Richtlinie gewesen und hat prima funktioniert.

Was die Versäumnisse des Lebens angeht, sieh es locker, Zeit zum nachholen bleibt immer und selbst wenn nicht hast du (d)eine gute Aufgabe erfüllt, nämlich eine gute Mutter gewesen zu sein.

bearbeitet von MrVersatile
Geschrieben
Vor 3 Stunden, schrieb MrVersatile:

Ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wer ein Haus kauft plant bis zur Rente und darüber hinaus.
Bei Kindern wird nur 5m weit gedacht. Die kleine süße Familie mit süßen Baby im Kinderwagen. So in etwa.


Und es ist weder dumm noch verwerflich das du die Ansicht einer intakten Familie hast. Es gehört zum Kinderhaben einfach dazu auf eigene Annehmlichkeiten zu verzichten. Natürlich ist es nicht gut unglücklich zu sein aber die Kinder werden nur allzu oft vergessen weil man die eigenen Bedürfnisse über alles stellt. Klar, ab einem gewissen Punkt, wenn es untragbar wird zb bei physischer oder psychischer Gewalt oder wenn das Zusammenleben auch zu Lasten des Kindes ist, sollte man die Trennung vorziehen.
Es ist ein Drahtseilakt, ein verdammter Drahtseilakt. Viele denken nur ans Glück und glückliche Zeiten während die Kinderplanung praktisch umgesetzt wird und niemand denkt weiter in die Zukunft. Was ist wenn einer nicht mehr da ist, was ist wenn wir uns nicht mehr verstehen, was ist wenn einer die Lust am Kind und Familie verliert. Macht sich keiner eine Platte darum.
Ich war da ganz anders, ich habe es deutlich angesprochen als der Kinderwunsch aufkam. Für mich gab es eine klare Regel, keine Trennung wenn das Kind unter 14 ist. Natürlich kam es wie man es nicht unbedingt möchte aber wir haben durchgehalten bis zu seinem 19 Lebensjahr. Ein Alter in dem die Kinder so manche Entscheidungen der Eltern verstehen und nachvollziehen können. Ich muss aber dazu sagen das es keinen nennenswerten Zoff all die Jahre gab, man hat sich schlicht auseinander gelebt und alle mussten zurück stecken. Aber die Lektion einer intakten funktionierenden Familie konnten wir unserem Kind mit auf dem weg geben und auch heute noch sind wir gemeinsam für das Kind da. Nicht immer perfekt in einigen Dingen aber doch so das unser Kind sieht das es immer den halt zu beiden hat und das auch gemeinsam.
Ums abzukürzen, wir haben bis zu einem Alter gewartet wo das Kind unsere Entscheidung unserer Meinung nach verstehen kann und ich für meinen Teil würde es wieder so machen aber ich habe keinen Kinderwunsch mehr. Kinder, vor allem die eigenen, gehen vor.

Ich weiß nicht wie alt dein(e) Kind(er) ist/sind aber wenn sie 14 oder 15 sind dann kannst und solltest du über die Gesamtsituation noch mal nachdenken und eine Entscheidung treffen. Wichtig ist nur die Einigkeit der Eltern und dem Kind oder Kindern die Situation altersgerecht erklären und trotz der Differenzen von Mutter und Vater immer signalisieren das ihr beide immer für das Kinder da sein werdet auch gemeinsam. 

Nur so am Rande, ein neuer Partner nach einer Trennung der das nicht akzeptiert das die Eltern hin und wieder gemeinsam für das Kind da sein müssen ist dämlich und würde bei mir gleich den Abfahrtsschein bekommen.

Keine Ahnung ob dir das weiterhilft, ist aber meine Richtlinie gewesen und hat prima funktioniert.

Was die Versäumnisse des Lebens angeht, sieh es locker, Zeit zum nachholen bleibt immer und selbst wenn nicht hast du (d)eine gute Aufgabe erfüllt, nämlich eine gute Mutter gewesen zu sein.

Das ist die beste Lösung! Ganz klar!
Aber: Es müssen beide Elternteile an einem Strang ziehen!
Ich hatte als Babysitterin Einblick in viele Familien. Eine Familie hat mir damals besonders gut gefallen, die haben das genau so durchgezogen wie ihr. Die haben sich aber auch nur auseinandergelebt. Die hatten keinen Streit, keinen Hass, keinen Ekel.
Meine erwachsenen Kinder haben in meiner ersten Ehe sehr unter der Gesamtsituation gelitten. Insofern gab es für uns alle keine Alternative zur Trennung. Mein Plan bei der Heirat und als ich schwanger war, war definitiv auch ein anderer!

Geschrieben
Am 19.3.2024 at 07:04, schrieb Abernurfast:

Hey, danke für deine Antwort. Tut mir leid das mit deiner Mama. Fühle das sehr. Wünsch dir alles Liebe. 🌞🌻

Abernurfast🙏Bitte schön und danke Dir für die Anteilnahme. Hoffe du triffst und kannst eine Entscheidung treffen. Viel Kraft für dich auf dem Weg zu neuen Schmetterlingen 🦋 🦋 🦋🦋🦋. 👋

Geschrieben

Ich finde,  ein Kind hat das Recht,  mit Vater und Mutter aufzuwachsen...du/ihr habt euch bewusst für ein Kind entschieden,  von daher solltet ihr eure persönlichen Befindlichkeiten eventuell etwas zurückstellen,  zumindest bis zum Beginn der Pubertät..

Geschrieben
Vor 47 Minuten , schrieb NoDate:

Ich finde,  ein Kind hat das Recht,  mit Vater und Mutter aufzuwachsen...du/ihr habt euch bewusst für ein Kind entschieden,  von daher solltet ihr eure persönlichen Befindlichkeiten eventuell etwas zurückstellen,  zumindest bis zum Beginn der Pubertät..

Ein Kind hat ein Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit!
Dafür ist die Trennung der Eltern manchmal von Vorteil. Was wiederum nicht bedeutet, auf ein Elternteil verzichten zu müssen.
Kommt immer darauf an, wie Eltern miteinander umgehen, egal ob als Paar oder als Getrennte.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb NoDate:

Ich finde,  ein Kind hat das Recht,  mit Vater und Mutter aufzuwachsen..

Das tun sie auch nach einer Trennung. Der Schaden den die Kids erleiden wenn Eltern nur noch wegen ihnen zusammen sind ist immens höher. Kinder sind nicht doof und merken sehr viel. Wir haben uns nach 24 Jahren getrennt. Klar ist es am Anfang recht schwer. Aber wenn sich alles eingependelt hat haben alle Beteiltigten etwas davon

Geschrieben
Am 13.12.2023 at 09:59, schrieb Abernurfast:

Ich habe mal eine Frage an die etwas ältere Generation hier oder alle die diesen Text fühlen.

Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Sie ist kinderlos, gerade frisch verliebt und genießt ihr Leben. Ich freue mich sehr für sie. Wir beide haben über alles mögliche gesprochen, auch über meine Beziehung. Sie sagte einen Satz über den ich die ganze Zeit nachdenken muss "ich möchte nicht alt sein und auf mein Leben hinunter blicken und mir denken wieso habe ich das und jenes nicht gemacht oder war so lange unglücklich in einer Beziehung". In meiner Beziehung läuft vieles falsch. Das ist eher toxisch und nicht gesund. Ich bin 80% unglücklich mit allem und fühle mich nicht gut. Wir haben gemeinsames Kind und ich möchte dem Kind, Familie und einen Vater bieten und nicht wegen meiner Bedürfnisse diese Beziehung in den Sand setzten. Klingt dumm, dass weiß ich selber. 

Jetzt meine Frage an alle die Kinder haben, Beziehungen unglücklich führen, oder führten. Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt? Mein Lebensmotto ist ja "Das Leben ist zu kurz für später!" Das predige ich auch in meinem Beruf, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe, aber kann es selber nicht umsetzten. Nunja der Schuster hat bekanntlich die schlechtesten paar Schuhe. Danke für eure Zeit und das lesen meines langen Textes. 

Es gab sicher einen Grund mal genau diesen Partner gewählt zu haben? 

Klar kann man alles wegwerfen. Aber was gewinnt man damit? Spaß? Über kurz oder lang würde man mit jeder neuen Person irgendwann am selben Punkt anlangen. In jeder Beziehung wird es Probleme geben. 

Kommuniziere es mit dem Partner. Hättet ihr von Anfang an immer tun sollen. 

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