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Angst bzw. muss man mutig sein?


Mr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Sonntag um 06:07, schrieb NoDate:

Finde, das hat nichts mit Mut zu tun... so ne quasseltasche... assoziieren ich jetzt nicht gerade mit mut

Aber ein gewisser Mut gehört bei so einer Quasseltasche schon dazu oder? 😅😅
Aber man braucht auf jedenfall nicht viel Mut zum reden.

Geschrieben
Bei mir Sympathie-abhängig. Wenn ich jemand mag, beteilige ich ich mich an nem Gespräch. Völlig unabhängig, wie lange ich die Person kenne und ob da jetzt noch jemand bei ist, den ich womöglich auch nicht kenne. Ist egal. Den seh ich wahrscheinlich eh nie wieder 😂

Ist mir eine Person unsympathisch, rede ich nicht viel und lasse es unterbewusst durchaus durchkommen. Die meisten Menschen, die bei einigermaßen klaren Verstand sind checken das früher oder später und versuchen nicht weiter mit mir zu reden. 🤷🏼‍♂️😂

Es ist nunmal (leider) in den Köpfen der Menschen soviel Unsicherheit, dass es vielen schwer fällt, sie selbst zu sein. körperliche Defizite, Unsicherheiten im Auftreten, Billige Kleidung, schlechte Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, Menschen die eventuell sehr wenig Kontakt zu anderen haben (Depression, Angststörungen, andere psychische Krankheiten) Vorurteile, Gruppenbezognener Menschenhass, Neid, Mobbing… es gibt so viele Gründe eben nicht in der Lage zu sein, sich selbst angemessen zu repräsentieren und offen auf fremde zuzugehen - und die meisten sind von der Gesellschaft geschaffen worden 🤷🏼‍♂️

Prinzipiell gibt es dann auch noch das Alpha/Beta Prinzip - ein Alpha wird immer sicher, selbstbewusst und kommunikativ im beisein anderer (Fremd oder nicht) auftreten. Und ja, es gibt auch heute noch ganz klare Alphas (und genug andere, die so tun als ob). Das Betamänchen wird sich allein schon auf Grund der Gruppenhirachie sehr schnell unterordnen und eben maximal Teilnehmer am Gespräch sein. Die Richtung gibt der Alpha an. Alpha werden ist meiner Meinung nach durchaus möglich, aber beiweiten kein Unterfangen das man mal ebend nebenbei macht. Man muss lernen zu führen, man muss allerlei verschiedene Fähigkeiten im Umgang mit seinem Umfeld und auch sich selbst lernen, sein Aufreten ändern… soviel. Ein Alpha ist kein herrschsüchtiger (und eigentlich sehr unsicherer) Kerl, der seinen Mitarbeitern/Mitmenschen ständig Befehle erteilt und sie schlecht behandelt. Nein, der Alpha wird in einer Gruppe geschätzt und respektiert, weil er es schafft diese zu leiten ohne andere Gruppenmitglieder zu schickanieren oder ihnen das Gefühl zu geben, er wäre etwas „besseres“. Jeder kennt bestimmt so eine Persönlichkeit - also privat. Ich selbst habe viele „Chefs“ oder eben „Rudelsführer“ in allen möglichen Gesellschaftlichen Schichten kennengelernt und mir bei den wenigen echten Alphas einige Skills angeschaut - bei den meisten hab ich vor allem eines gelernt. Vielleicht, nur vielleicht einer von 100 ist in der Lage eine Gruppe zu leiten und dabei keine arschlochhaften Eigenschaften zu entwickeln. Der Umgang mit „Macht“ und „Ansehen“ bekommt den meisten Menschen nicht. Logisch, wenn man in einem System aufwächst, zur Schule geht und später arbeitet, in dem man ja eigentlich von Anfang an lernt zu folgen 🤷🏼‍♂️ ein wirklicher Führer lernt eigentlich schon früh, das gehorcht wenn es sein muss - sich aber nicht komplett unterordnet.
Nein, er erledigt seine Aufgaben, bleibt höflich, fällt nicht weiter auf - wird aber früher oder eben später (sofern er nicht innerhalb der Gruppe, in der er sich befindet aufsteigt) das „Rudel“ verlassen und sich seine eigene „Gefolgschaft“ suchen und aufbauen. Ein Macher eben 🤷🏼‍♂️

Ein Beta wird sich in der Rolle eines Alphas mächtig und stark fühlen - natürlich, er ist es ja gewohnt zu folgen. Wie soll man aus einem Menschen, der immer gehorcht hat einen Menschen machen, auf den andere gerne und aus Überzeugung hören? Wie soll so ein Mensch die Fähigkeiten eines echten Alphas anwenden können, ohne je eigene Erfahrungswerte zu sammeln? Der Umgang mit Menschen ist etwas, das man nach und nach durch soziale Kontakte lernt 🤷🏼‍♂️ Ein Bauer wird aber niemals den König ersetzen. Er kann sich so fühlen - trotzdem wird er wie ein Bauer agieren. Und jap, der Bauer kann dazulernen und sich weiterbilden, Erfahrungen sammeln. Das ist aber dann ein bewusster Prozess. Der Alpha ist einfach Alpha. Er muss nicht bewusst darauf achten, was er in einer bestimmten Situation tun oder sagen muss. Er macht es einfach. Sicher kann der Alpha auch Fehler begehen. Das passiert den besten, er wird daraus lernen und beim nächsten mal anders agieren.

das ist der Hauptgrund, warum manche Menschen alles um sich herum anziehen, während eben andere die Aufmerksamkeit/das Interesse der Mitmenschen plötzlich „verlieren“. Und wieder bekommen, wenn der Alpha sich wieder entfernt. Kannste bei Tieren wie bei Menschen gut beobachten. 🤷🏼‍♂️
Geschrieben
Am 12.3.2024 at 21:43, schrieb Mrs-NoCrY-666:

Warum denken alle Menschen im echten Leben,  dass man mutig sein soll und reden soll?

Die Frage ist doch, wie sonst, außer durch Kommunikation, will man einen Menschen kennen lernen?

Menschen sind unterschiedlich, ich gehöre eher zu den Leuten, die das Gespräch suchen. Es kommt natürlich auf die Situation und die Personen an, wenn ich jemanden kennen lerne und merke, der ist etwas ruhiger, dann erzähle ich halt was von mir und frage nach Dingen, die ich wissen will. Mich kostet es keine Überwindung, eher im Gegenteil, ich habe keine richtige Angst vor Stille aber meist fühle ich mich dann eher unwohl, wenn sich Menschen nichts zu sagen haben. Aufgrund meiner offenen Art gibt es aber in meinem Umfeld viele Menschen, die mich mögen, was mich halt in meinem Tun bestärkt. Man muss weder Angst haben noch mutig sein, es kann aber durchaus sein, dass es schwieriger ist, Menschen kennen zu lernen, wenn man eher introvertiert ist, aber wenn sich die richtigen finden, ist ja auch das kein Problem.

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