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Dioxin in Lebensmitteln


karniggel

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich weiß ja nicht, woher Du Deine Informationen beziehst:

bislang wurde bekannt, dass der Fall überhaupt erst durch Selbstanzeige des Unternehmens im Dezember überhaupt bekannt geworden ist. Dabei hatte ein unabhängiges Institut im Auftrag des Unternehmens bereits im März letzten Jahres stark überhöhte Dioxinwerte festgestellt.

Ich sehe da nicht, dass irgendeine Kontrolle funktioniert hätte!

Wäre die Selbstanzeige nicht erfolgt, wäre weiterhin dioxinbelastetes Futter im Umlauf.


Geschrieben

Den Hinweis mit QS find ich super! Da merkt man, wie toll solche Institute doch arbeiten.

Aber zur Beruhigung: Das meiste Dioxin aus dem Skandal ist nicht mehr im Umlauf, da schon längst aufgegessen

@Mausi: Das stimmt. Weniger Fleisch ist besser und früher gabs nur sonntags einen Braten oder ein Huhn. Reste wurden in der Woche aufgegessen.


Geschrieben (bearbeitet)

da ja scheinbar keine einigkeit darüber besteht ob die kontrollen nun funktioniert haben oder nicht empfehle ich einfach einmal einen bericht der gleich im ndr fernsehen läuft (menschen und schlagzeilen 21:00 - 21:45) .

wer nicht im sendebereich wohnt kann den bericht auch über internet schauen .

der text zum bericht :
Lückenhafte Kontrollen – wie das Gift ins Futter kam
Der Dioxin-Skandal erschüttert Norddeutschland. Erstmals wurde das Gift nun auch in Schweinefleisch gefunden – betroffen ist ein Hof in Niedersachsen. Menschen und Schlagzeilen zeichnet den Weg des belasteten Futterfetts nach. Wie konnte es passieren, dass erhöhte Werte den Behörden monatelang nicht bekannt wurden? Kontrollmechanismen gibt es, aber sie haben nicht gegriffen. Seit März 2010 wusste der Futterfett-Lieferant Harles und Jentzsch in Uetersen von Dioxin in seinen Tanks. Trotzdem gingen die Lieferungen weiter - Fahrlässigkeit oder gar kriminelle Energie? Menschen und Schlagzeilen spricht mit Verantwortlichen und Kontrolleuren.



bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben

Etwaige Strafzahlungen (die eh ein Witz sind angesichts dessen, was man an Profit rausschlagen kann), werden hinterher einfach auf die Preise umgelegt.
Das is sozusagen ein perfekter Kreislauf und eine never ending Story.



Leider ist es so. Wenn ich richtig informiert bin, beträgt hier die Strafzahlung mindestens 30.000€ und geht wohl bis max. 3 Jahren Haft.

Angesichts der systematischen Vergiftung der Bevölkerung ein Treppenwitz, wie ich meine. Und genau da sind wir dann wieder bei unseren korumpierten Volksvertretern.

Wieso sind wir eigentlich nicht in der Lage, rechtliche Grundlagen dafür zu schaffen, mit kriminellen Machenschaften erzielte Gewinne in voller Höhe staatlicherseits einzuziehen?

Wieso soll es rechtlich nicht zulässig sein, einen Verbrecher, der die Volksgesundheit dramtisch gefährdet hat, staatlicherseits systematisch finanziell zu ruinieren. Warum nicht? Wäre ich sehr dafür.

Ist in vollem Umfang gewährleistet, dass es solchen Verbrechern wegen erwiesener Unzuverlässigkeit verwehrt ist, nach evtl. Verurteilung und evtl. Firmenpleite gleich wieder einen neuen Gewerbebetrieb zu eröffnen um dann genau da weiterzumachen, wo man mal aufgehört hat?

Aber wer soll da noch über diesen Antrag entscheiden. Der öffentliche Dienst ist ja längst weitestgehend kaputtgespart. Man darf ja getrost davon ausgehen, dass dieser Entscheider wegrationalisiert wurde. Und wenn man wirkllich nochmal einen öffentlichen Handlungsbedarf sieht, kann man diesen ja immer noch kostenträchtig und äußerst gewinnbringend privatisieren. Ein Schelm, der Übles dabei denkt.


LG xray666


Geschrieben

Na ballou selbstanzeige ,wo lebst den du wer zeigt sich schon selbst an ,das futterwerk muß sich selbst anzeigen so nennt mann nähmlich die meldung ans veterinäramt ,aber der futteröl händler hat sich nicht selber angezeigt !

Ich hab das miterlebt bei der BSE krise 2000/2001 wo tierisches material in wiederkeuerfutter aufgetaucht ist , exakt in rübenmarkpeletts ,da waren alle zuckerfabriken gespert ,gefunden hatten es die statlichen kontrollen und die herkunft waren fosiele knochenreste aus den böden !
Ein riesen Terz wegen nichts !
Oder birkel skandal wo das land BW sich zu weit aus dem fenster gelehnt hat und wegen dem imagschaden an birkel milionen überweisen mußte !
Am besten funktioniert die staatliche kontrolle,alle anderen institute werden vom kontrolierenden bezahlt und da wirt der weg erst mal mim justiziar und vorstand besprochen bevor was gemeldet wirt !!

@noregrets60

Jaja die gute alte zeit früher !
da hat die oma den Gigger geschlachtet ! Was ein gigger ist ? so nennt man bei uns ein männliches huhn, das vieh war dann so im schnitt ein jahr alt ca einen halben meter groß und drei kilo geschlachten schwer !
Wenn der gigger geschlachten wurde und die innereien nicht zu gebrauchen waren wurde der vor dem braten erst mal gekocht, dann wurde er gevüllt so das ,daß teil in richtung 4kilo hatte wenn es in den offen kam !

zum essen sind dan meistens noch wer gekommen so das sonntags bei meiner oma 6 erwachsene und 6 kinder am tisch saßen zum essen ,dabei wurden keulen flügel und brust gegesssen,montags gabs dann mit 4 erwachsenen und 4 kindern den rest vom fleisch und ein teil der füllung und abends wurde der rest der füllung gegessen !
Im haushalt meiner großeltern wurden 10 hähne einigge suppenhüner ,zwei gänse ,einige enten,ne menge kaninchen ,wild das ein jäger gebracht hat,zwei schweine und ein rind in der großfamielie verzert !
Die schweine waren hausachlachtung mit so 150 kilo das stück ,das rind wurde extra länger gehalten das es blos nicht mager war !
Alles ganz wenig fleisch in der guten alten zeit !

Ach keine angst ist noch keine dreisig jahre her und nicht irgendwo in rumänien ,russland oder sonst wo nein hier in deutschland badenwürtemberg heilbronn ,wo geschlachtet wurde ?
Ganz hygenisch im hof neben dem misthaufen an der stallwand wurde die geise hochgestellt (geise ist der schlachtbock )!
Hühner wurden mal an die stallwand gehauen und dann mit dem beil den kopf ab, das mußte ich dann so lange festhalten bis es nicht mer gezappelt hat ,loslassen hätte eine ohrfeige von der oma eingebracht schon nur fürs drüber nachdenken !

Wer einmal das gegessen hat was er selbst zum essen groß gezogen hat respektiert auch das tier das sein leben gibt das wir es essen können ! Jeder bauer tut das ich persönlich kenne keinen der nicht auch das ist was er produziert !



Und mal was grundlegendes zur problematik futtermitteldeklarierung !

Wir hatten mal bis zu helmut schmitt regierung eine deklarierung wo alle bestandteile genau angegebn sein mußten !
Dann wurde in ende der 70ern das gesetz geändert und es musten nur noch die haubtbestanteile angegeben werden , komisch ist das ab der zeit veredelungsprodukte und futtermittel immer billiger wurden und skandale immer mehr !
Bauern wollten das nie ,bauern wollen wissen was drin ist im futter und labors egal ob staatliche oder freie könnten untersuchen ob noch was anderes drin ist als angegeben , wenn ja währe das schon ein grund zur sperrung ,wenn die aber nicht wissen nach was sie suchen sollen kann das dauern !!!
Sprecht mal beim nächsten bürgersprechtag euren landtags oder bundestagsabgeorneten egal ob er der partei die ihr wählt angehört oder nicht darauf an !
Einfach ins gesicht sagen mir ist wichtig das ich weis was ich esse und was das der bauer der mein schnitzel füttert weis womit ,und weil essen das elementarste ist überhaubt gibts meine stimme für den der sich in dieser legislaturperiode am meisten um diese einfache transparenz bemüht !
so einfach ist das leben last euch nicht mit renten und sozialblabla vollmüllen ,frei nach brecht "erst kommt das fressen dann die moral" und wer das gesagt hast weis ich nicht "sag mir was du ist und ich sag dir wer du bist "


Geschrieben

Wieso soll es rechtlich nicht zulässig sein, einen Verbrecher, der die Volksgesundheit dramtisch gefährdet hat, staatlicherseits systematisch finanziell zu ruinieren. Warum nicht? Wäre ich sehr dafür.




Harles und Jentzsch haben inzwischen Insolvenz angemeldet und sind damit finanziell bis auf ihre GmbH-Einlage raus.

Nachfolgefirmen-Gründung ist absehbar.


Geschrieben

Eben, das ist ja genau dieser Schlag ins Gesicht der Verbraucher. Und der Staat steht daneben und schaut - von der Schaffung völlig anderer Rechtsgrundlagen her- untätig zu.

Wir sind doch inzwischen ein Staat der ordnungspolitischen Ohnmacht geworden. Einfach nur noch lächerlich.

Da faselt man - wenn man gestandener Politiker sein will -doch lieber wegen der extremen Gefährdung der Volksgesundheit über ein allgemeines Rauchverbot auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Weiter so Deutschland. Der Plebs hat es nicht anders verdient.


LG xray666


Geschrieben

@boeserbub - einfach mal nachlesen: die ersten Proben mit Dioxinwerten weit über dem zulässigen Grenzwert wurden im März 2010 festgestellt. Dem Hersteller des Futteröls war das bekannt und man hat trotz wiederholter Befunde erst im Dezember gemeldet.
Von freiwillig hatte ich übrigens nicht gesprochen.

Ich finde Deine Verharmlosung übrigens ein wenig blauäugig: wenn in Einzelfällen übers Ziel hinausgeschossen wurde, dann ist das kein Beweis dafür, dass alles Hysterie ist.

Die Werte wurden im Futteröl um teilweise das 77fache des zulässigen Grenzwertes überschritten. Ebenso wurden in Futtermitteln in der Vergangenheit auch für Pflanzenfresser massiv tierische Abfälle verarbeitet.

Im Übrigen führst Du selbst genau aus, dass das Problem ein politisch/wirtschaftliches ist: man hätte die Deklarationspflicht nicht gelockert, wenn man damit nicht hätte Inhaltsstoffe vertuschen wollen. Und prompt ist es ja in der Folge auch geschehen.

Und Deine tolle Romantik von vor 30 Jahren in Ehren: aber bereits vor 40 Jahren gab es den kleinen Grenzverkehr von Baden Württemberg ins Elsass, um dort die Aufbauspritzen zu kaufen, um die bäuerliche Schweinemast zu beschleunigen. Natürlich nicht bei den Schweinen für den Eigenbedarf!
Und der edle Bauer, der eigentlich alles nur gut und gesund will?
Hier gab es vor 50 Jahren im Ort 40 Bauernhöfe, die tatsächlich davon leben konnten. Heute sind zwei Großbetriebe übrig mit jeweils über 500 ha und Massentierhaltung. Drei bäuerliche Betriebe arbeiten noch mit Feierabendwirtschaft, bis Vaddern nicht mehr kann.

Für Romantiker gibbet dann "Bauer sucht Frau"


Geschrieben

Wieso sind wir eigentlich nicht in der Lage, rechtliche Grundlagen dafür zu schaffen, mit kriminellen Machenschaften erzielte Gewinne in voller Höhe staatlicherseits einzuziehen?

Wieso soll es rechtlich nicht zulässig sein, einen Verbrecher, der die Volksgesundheit dramtisch gefährdet hat, staatlicherseits systematisch finanziell zu ruinieren. Warum nicht? Wäre ich sehr dafür.

Ist in vollem Umfang gewährleistet, dass es solchen Verbrechern wegen erwiesener Unzuverlässigkeit verwehrt ist, nach evtl. Verurteilung und evtl. Firmenpleite gleich wieder einen neuen Gewerbebetrieb zu eröffnen um dann genau da weiterzumachen, wo man mal aufgehört hat?



Gewinne aus kriminellen Machenschaften und Ordnungswidrigkeiten können durch ein Gewinnabschöpfungsverfahren, wie der Name sagt, abgeschöpft werden.

Auch gibt es unter bestimmten Umständen ein Berufsverbot in Deutschland.


Geschrieben

...und 1000e von Strohmännern für solche Fälle.


Geschrieben

Auch gibt es unter bestimmten Umständen ein Berufsverbot in Deutschland.


Jau der darf dann 5 Jahre lang nicht mehr Geschäftsführer einer GmbH sein, aber als *hust Berater seiner Ehefrau darf er bei der nächsten GmbH munter weitermischen


Geschrieben (bearbeitet)

@ air: Ich wüsste ja einmal zu gerne die Fälle und die jeweilige Höhe der "Gewinnabschöpfung" bzw. was am Ende überhaupt noch an "Gewinnabschöpfung" herausgekommen ist.

Wie bestimmt müssen die Umstände für ein Berufsverbot denn sein?

@ Kuschel: Das ist ja die Crux, an der z.B. auch niemand in der Lage ist, was zu ändern.

Ist dieser Staat überhaupt noch zum Wohle seiner Bürger zu irgendetwas in der Lage. Ich sehe leider nur Unvermögen.

Allenfalls, wie ich bereits ausgeführt habe, tätigt man allenfalls 1/8 Drehung - wenn überhaupt - an einem klitzekleinen Stellschräubchen, nach dem Motto, "Es kreiste der Berg und eine Maus ward geboren".

Wobei man es aber nicht verabsäumt, bei der Geburt dieser Maus mit praktischer Unkenntnis einen bürokratisch-administrativen Popanz gleich mitzuerrichten, der seinesgleichen sucht. Man hat ja angeblich in der Theorie den Durchblick und aus einer Vielzahl solcher Untaten den Erfahrungsschatz, wie man bisher funktionierende Verwaltungen und sonstige (noch) funktionierende staatliche Infrastrukturen beseitigt, damit man sein politisches Schandmaul noch weiter aufreißen kann und gleichzeitig seine Korrumpierer zufrieden stellt.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Mein Fazit ist.... ob lebensmittelskandal, absurte Benzinpreise. Rauchverbot was werden wir als nächstes erleben? ne.ne.ne .


Geschrieben

Ein interessanter Nebenaspekt ist, dass die ganze Sache mit den Rapsöl-Industriefetten wohl nie aufgefallen wäre, wenn die Fettfirma nicht ihr Rapsöl oder Sojaöl aus Südamerika bezogen hätte. Dort nutzt man wohl noch ein Pestizid/Fungizid, das für den Dioxineintrag verantwortlich war. Also: Ein kleiner Pansch-Unfall wie damals mit dem Glykol im Wein aus Rheinland-Pfalz.

Ohne das Pestizid/Fungizid wärs wohl lange nicht aufgefallen. Die haben massiv Steuern hinterzogen und dachten wohl, dass der Grundstoff eh der gleiche wäre.

Apropos: Ca. 1980 haben spanische Kriminelle Olivenöl mit Motoröl gestreckt. Das war für einige Konsumenten leider tödlich.


Geschrieben

@ No: Nur - im Gegesatz zu Deutschland - hat Spanien das aber scheinbar in den Griff gekriegt oder hast du seitdem Ähnliches aus Spanien noch einmal gehört?


LG xray666


Geschrieben

..... Und der Staat steht daneben und schaut - von der Schaffung völlig anderer Rechtsgrundlagen her- untätig zu.

Wir sind doch inzwischen ein Staat der ordnungspolitischen Ohnmacht geworden. Einfach nur noch lächerlich.




man lese genau den beitrag von boeserbub....
der staat....die politiker.... die wir wählen dürfen... maßen sich an, alles regeln und ordnen zu können. aber sie schaffen nur chaos.
denn diese haben die einstige verbrauchernahe versorgung praktisch abgeschafft. nun darf man rätseln warum???? um ordnung zu schaffen zu gunsten des verbrauchers? kann nicht sein. kein bauer vom alten schlage wäre auf die idee gekommen, seine tiere mit industriemüll zu füttern.
aber man hat die hausschlachtung von gesetzes wegen fast ausgerottet. man hat die tierhaltung im kleinen unrentabel gemacht. die nahversorgung zum erliegen gebracht durch unglaubliche ansprüche an die vermarktung.

die ohnmacht des staates liegt nicht in unzureichender kontrolle, sondern in überbordender regulierungswut.
ach ja ...warum wohl?

so eine hausschlachtung bringt praktisch keine steuern.... so ein ei vom nachbarn ist kein umsatz....
nur wenn die buchführung doppelt und dreifach und die zahl der funktionäre die der wertschaffenden übersteigt, ist staat zufrieden. der verbraucher ist denen doch egal...

eben kam es in den nachrichten: die mixer haben die dioxinpampe solange verschnitten, bis die gesetzlichen höchstwerte unterschritten wurden....
leute, daran verdient der staat doch mit...warum denn etwas wegwerfen, wenn man es noch als mehrwert verbuchen kann.....

das quecksilber aus den angeblichen sparlampen ist doch auch wurscht....aber so´ne lampe ist teurer...also besser.

alles zum wohl der heuchler


Muschilecker245
Geschrieben

Früher haben wir auch Dioxin gegessen und hat es uns geschadet nein.

Seit die Hygieneanforderung/Kontrollen bei Lebensmittel angezogen wurden wird viel über die Medien hochgepuscht


Geschrieben

Früher haben wir auch Dioxin gegessen und hat es uns geschadet nein.
...



Du solltest dringend prüfen was du leckst oder sonst so zu dir nimmst!

Ganz Dringend!

Deine verharmlosende Unkenntnis ist einer Verhöhnung der Sevesokinder, -toten, Agent Orange toten und den heute noch andauernden Deformationen bei Neugeborenen oder wenn du gerne wie Juschtschenko aussehen möchtest, bitte sehr MAHLZEIT!

(man man man ich glaube es einfach nicht! Was kommt als nächstes? Früher haben wir Plutonium gegessen, hat es uns geschadet? Nein! Konnten es zwar nur einmal essen aber geschadet hat es (in dem Moment) nicht. )


Geschrieben

Hallo,
Dioxin-Skandale und auch Skandale, wie z.B. Gammelfleisch gab es immer und es wird sie auch immer geben

Ich denke nicht, daß sich großartig etwas ändern wird, auch wenn jetzt wieder erzählt wird, daß die Verbraucher besser geschützt werden müssen, ...

Erzählen kann man viel, wenn dann nur halbherzige Taten kommen, ...

Hat jemand nach dem Gammelfleisch-Skandal eigentlich nochmal etwas darüber gehört?
Gab es einschneidende Änderungen?


Geschrieben


Dioxin-Skandale und auch Skandale, wie z.B. Gammelfleisch gab es immer und es wird sie auch immer geben.


hmmm , so jung bist du doch garnicht mehr , du solltest dich eigentlich daran erinnern können das es lebensmittelskandale nicht immer gegeben hat .

ok , das klingt nun wie die alte leier "früher war alles besser" .

was lebensmittel angeht könnte man dies aber wirklich behaupten .
der grund dafür ist ziemlich einfach .
ich kann mich noch gut daran erinnern , ich lebe in einer ländlichen gegend , das wir früher unsere lebensmittel wie milchprodukte oder auch fleisch direkt aus der region bezogen haben .

wir hatten als kleinstadt mit unter 20.000 einwohnern mehr als 10 kleine fleischläden in denen wir einkaufen konnten und diese läden wurden wie gesagt direkt aus der region versorgt .

naturgemäß war jeder landwirt und jeder dieser läden daran interessiert eine wirklich gute qualität zu liefern , hing doch sein überleben davon ab .
ein weiterer grund war das es zwischen erzeuger , händler und verbraucher nur kurze wege gab , man kannte einander .
man lebte in einem gemeinsamen sozialen umfeld und genau das hindert menschen daran mit kriminellen machenschaften zu arbeiten denn man wird seinen kunden täglich treffen und ihm in die augen schauen müßen .

heute ist die lage eine ganz andere .
riesige konzerne liefern uns unsere lebensmittel , konzerne die nur noch auf ihre gewinne schielen , konzerne die die futtermittel oder deren zutaten weltweit einkaufen , konzerne die das fleisch das sie uns verkaufen aus ganz deutschland oder sogar aus dem ausland herankarren .
das fleisch wird im supermarkt gekauft in einem laden also wo der kunde kaum noch als mensch sondern als umsatzfaktor gesehen wird .

lebensmittel herstellung und verkauf sind so komplex geworden das jeder , wenn etwas schiefgeht , seine hände in unschuld waschen kann indem er behauptet ja nur ein glied in einer langen kette zu sein , ein unschuldiges glied .

und so sorgt die anonymität bei der , fast industriellen , herstellung von lebensmitteln dafür das es in regelmäßigen und fast vorhersehbaren zeitabständen zu neuen "lebensmittelskandalen" kommt .


Geschrieben

Der xray spricht mir, wie so oft, aus der Seele.

Wenn man also sämtlichen Dreck, den man eigentlich für teures Geld entsorgen müßte, einfach kleinhäckselt und den Leuten unter´s Essen mischt, spart man ned nur das Geld für die Entsorgung dieses Drecks, sondern man tut auch gleichzeitig noch was gegen die künftige Rentnerschwemme, denn der Krebs wird´s dann schon richten! Und an dem Krebs, den die Leute entwickeln, kann man auch noch verdienen.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt!


Geschrieben

@ Scchmuse: Das ist alles zutreffend.

Jedem ist dieses Problem bekannt.

Und wo ist jetzt der politische Visionär, der daran was ändern will? Siehst du einen?.


LG xray666


Geschrieben



kein kommentar , falsches forum
sonst wird der thread geschloßen .


Geschrieben

Naja, die Hauptproblematik bleibt einfach, dass wir eine global vernetzte industrielle Nahrungsmittelproduktion haben. Da kommt eben der Knoblauch in den Dosen- und Tiefkühlgerichten aus China und die pestizidbelastete Paprika aus Spanien, die selbst die großen Fünf aus ihren Angeboten genommen hatten, landet dann eben in Einmachgläsern und auf Fertigpizzen...

Daran scheitert ja das ganze Gerede von Kontrolle und Transparenz letztendlich: wir führen eine Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Nahrungsmittel ein - aber das Kraftfutter wird mit genau solcher Soja aus Argentinien hergestellt

Politische Vision? Xray, Xray - da muss ich dem Schmuse recht geben! Leider!


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