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Verliebt in die Affaire-und nun?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nun, er Single...aber mit seinem Job verheiratet und treu ergeben. Sie Single...


Ehrlich gesagt, verstehe ich das Problem nicht. Genieße einfach die Affaire. Ihr seid beide ungebunden und könnt Euch genießen so oft und viel ihr wollt.

Eine Affaire ohne Liebelei, Verknalltsein, Schmetterlinge im Bauch, leichte Verliebtheit oder wie immer man es nennen will, wird sowoeso als dauerhafte Affaire nicht von Bestand sein.

Wenn mehr daraus wird und beide es wollen ist es auch gut. Wenn nicht, bleibt es wie es ist.

Also genießt es, solange es läuft. Und wenn es einmal knirscht, dann könnt Ihr euch überlegen, wie wichtig Euch die Affaire ist.


Geschrieben


ich sehe es ein wenig in der Qualität des Zusammenseins. Für ein ONS brauche ich keine Zuneigung. Für eine Affäre, von der ich ausgehe, das sie sich nicht auf einen ONS oder eine kurzfristige Angelegenheit beschränkt, dürfen durchaus Gefühle dabei sein. Bei einer Beziehung setze ich entsprechende Gefühle voraus. Und so, wie ich das differenziere, kann es sich und demnach auch die Gefühle entwickeln.


Geschrieben

Wieso ist es eigentlich eine "Affaire"? Für mich hat Affaire eigentlich eher den Beigeschmack, dass mindestens einer der beiden gebunden ist. Aber wenn beide single sind? Wie heißt es dann? Reine Bettgeschichte? Fickfreundschaft? Unerwiderte Liebe?


Geschrieben

@ sinnliche : Warum sollte es dann nicht auch Affaire sein? Für mich bedeutet es, bei 2 ungebundenen, dann es mehr als ficktreffen sind, aber eben weniger als eine Beziehung. Jeder lebt sein Alltagsleben alleine, aber man trifft sich, unternimmt etwas zusammen und hat auch Sex.


Geschrieben

Aber wenn beide single sind? Wie heißt es dann? Reine Bettgeschichte? Fickfreundschaft? Unerwiderte Liebe?

Dann heißt es Affaire.
Ich will ja Deinen Beigeschmäckern nicht zu nahe treten, aber eine Affaire ist in meinen Augen eine länger andauernde, auf Wiederholung angelegte, lockere sexuell dominierte Verbindung ohne Ausschließlichkeitsanspruch.
Das heißt nicht, dass einer der beiden anderweitig fest gebunden sein muss.


Geschrieben (bearbeitet)

Für mich hat Affaire eigentlich eher den Beigeschmack, dass mindestens einer der beiden gebunden ist.

Für mich auch.

Aber wer ungebunden ist, der kann sich auch auf etwas einlassen, das so ganz und gar nicht auf Dauer angelegt ist. Und plötzlich und völlig unerwartet steht man da, und es ist viel mehr als geplant. Oder eben gerade NICHT geplant.

Und nun steht man eben da, und hat es in der Hand, zu bremsen oder Gas zu geben. Genießen? Ja, auf jeden Fall!

Aber mehr daraus schmieden und eine dauerhafte Beziehung anstreben? DAS ist wohl die Kernfrage. Aber mit der steht man alleine. Diese Entscheidung kann einem niemand abnehmen. Ich stand vor Jahren vor der Situation und habe mich hinein gestürzt, mit Haut und Haar. Noch ein paar Jahre später stand ich vor den Trümmern. Es hat eben nicht funktioniert. Pech.

Aber es war trotzdem eine gute Zeit, und ich würde meinem alten Ich von heute aus genau den Rat geben: Versuche es, die Sache ist es wert. Sie war es wert. Auch, wenn das Ende gekommen ist.

Aber das ist nur MEINE Erfahrung und kein Patentrezept für andere. Sicher ist nur eines: Wer ein "Spiel" gar nicht erst wagt, der kann es auch nicht gewinnen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wieso ist es eigentlich eine "Affaire"? Für mich hat Affaire eigentlich eher den Beigeschmack, dass mindestens einer der beiden gebunden ist.


Dito!

Sehe ich ganz genau so und verstehe deswegen das Thema hier zur Zeit noch überhaupt nicht.


Geschrieben

Ich hatte mal eine Affäre mit einer Frau und hab mich fürchterlich in sie verliebt. Und sie sich auch in mich. Und beide waren wir verheiratet. Nur nicht miteinander. Ich habe mich scheiden lassen. Sie sich wegen einem kleinen Kind nicht. 3 grausame Jahre haben wir gebraucht, um endlich voneinander loszukommen. Wünsche ich noch nicht mal meinem ärgsten Feind. Die schlimmste Zeit meines Lebens. Viel schlimmer als meine Krebserkrankung.


Geschrieben

ich denke auch, dass fuer eine Affaire keiner der beiden gebunden sein muss: es bedeutet lediglich, dass man sich fast ausschliesslich fuer's Bett trifft. Und hier scheint es so auszusehen, als ob die TE gern auch mal mit ihm ins Kino, Essen, etc. gehen moechte, er aber sagt, dass er zu viel arbeitet.

In dem Fall hat sie sich wohl ein bisschen mehr verliebt als er.
Und waehrend sie fuerchtet, die schoenen Abende zu verlieren, wenn sie klammert, wuerde sie doch gern versuchen, eine Beziehung aufzubauen. Ich nehme mal an, sie hat das auch schon mal erfolglos angesprochen...

Da gibt es zwei Moeglichkeiten: offen und ehrlich sagen, dass man mehr will und hoffen, dass er es auch so sieht. Und wenn nicht, die Konsequenzen ziehen und jemand neuen finden, der einen "zuruecklieben" kann.
Oder sneaky: ihm zweimal hintereinander absagen, SMS und Telefon ein paar Tage nicht beantworten und durchblicken lassen, dass man gerade mit jemand anderem ausgeht... Fuer viele Leute sind solche Spielchen unter ihrer Wuerde... aber auf Grund ihrer Wirksamkeit gibt es auch viele, die drauf schwoeren...
Egal wie: viel Glueck, liebe Ridikulum!


Geschrieben

also ganz ohne jegliches Gefühl könnte ich keine Affaire haben.
Ob man es nun Sympathie nennen mag, oder Verliebtheit sei dahingestellt - ohne Gefühle geht bei mir gar nichts

Die einen entwickeln schneller intensive Gefühle als die anderen.
Schlecht natürlich wenn diese dann einseitig sind.

Wobei, vielleicht schützt er sich mit seiner Aussage er habe viel Arbeit ja nur vor seinen eigenen Gefühlen.


Geschrieben (bearbeitet)

@Beasty
Ich sehe das ganz genauso. Auch wenn die TE nicht wirklich viele Informationen gegeben hat.


bearbeitet von Delphin18
Geschrieben (bearbeitet)

Dann mache ich es jetzt mal endlich:

Der Begriff Affäre bezeichnet eine unangenehme, dunkle, peinliche oder skandalöse Angelegenheit, einen Skandal in Politik und Wirtschaft, oder aber ein sexuelles „Liebesabenteuer“, das oftmals zeitgleich zu einer bestehenden Partnerschaft stattfindet.


Okay, Wiki sagt also: "oftmals eine bestehende Partnerschaft zeitgleich",
von meinem Empfinden her gehen aber fast Alle hier bei einer Affäre von einer bestehenden Partnerschaft von mindesten einer Seite aus, oder?

Diese bestehende Partnerschaft ist allerdings im Falle der @TE (nur) der Arbeitgeber ihres Affären-Partners, was die Sache in meinen Augen ziemlich verkompliziert, denn dann hat ihr Typ nen mächtigen Knall, wenn das ein Problem für ihn sein sollte bezüglich Liebe im privaten Leben.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Links entfernt
Geschrieben

Wer weiß, was in dem Mann vorgeht. Vielleicht will er grad keine Beziehung, vielleicht trauert er noch seiner letzten Beziehung hinterher, vielleicht führt er Parallelbeziehungen, vielleicht liebt er die TE nicht, will aber gerne was zum Vögeln - vielleicht aber ist er sich schlicht seiner Gefühle nur nicht bewusst.

Als einen der größten Vorteile des Alters empfinde ich, dass man nun über alles offen reden kann. Ich muss keine Spielchen mehr spielen und auf cool tun, weil ich weiß, dass es völlig normal ist, dass man sich verliebt und diese Liebe leider nicht immer erwidert wird.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich gebe zu, um eine ernsthafte Affäre mit jemandem zu haben, sollte ich schon verliebt in den jenigen sein. Schlimm ist's halt nur, wenn frau in den Mann verliebt ist und er halt nicht das selbe empfindet.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
entlinkt
Geschrieben

Schlimm ist's halt nur, wenn frau in den Mann verliebt ist und er halt nicht das selbe empfindet.



Stimmt, anders herum ist das völlig harmlos.


Geschrieben

anders herum ist das völlig harmlos.



stimmt.. Ihr habt ja nur euer komisches Testosteron-zeugs


Geschrieben

Für den Mann ist sowas ganz klar viel schlimmer,
denn er kann das nicht so gut verstecken wie Frau, weil naturbedingt ehrlicher!


Geschrieben

Bitte, Paan, wo gibt's denn heute noch ehrliche Maenner?!?



In meiner Generation! *treu guckt*


Geschrieben

Was geschieht,wenn man sich in die Affaire verknallt??


Ich hab die Damen dann meist geheiratet, mindestens ein Kind mit ihnen gezeugt und auch schonmal ein Haus gekauft, alles im Rahmen des Üblichen halt...
Ansonsten denke ich, genießen und nicht allzusehr an mögliche Scherbenhaufen denken; Verliebtheit steigert die Erlebnistiefe.


Geschrieben

Liebste Poster,

ich möchte diesen Thread nicht nur auf mich beziehen.Das alles liegt für mich schon ein Weilchen zurück und ich bin da auch ohne die üblichen Blessuren wieder raus gekommen.
Ich habe mich damals nur ausgiebig damit befasst und musste feststellen,dass es ganz viele Frauen( und auch Männer) gibt,denen es genauso erging/ergeht.
Die meisten Frauen schrieben, er (in der Regel der verheiratete Part)hätte sich auch in sie verliebt und wolle sich in den kommenden Monaten(!!!!!!) von seinem holden Eheweib trennen.Oder aber der Mann beendete nach dem Out-comming die Affaire und ganz viele Frauen fingen an ihn zu stalken.
Wie oft habe ich von unglaublichen Versprechen gelesen, die natürlich nie wahr wurden...

Wollte einfach mal die Meinung von Menschen hören, die sich auf einer Seite befinden, die solch einer tragischen Affaire förderlich ist und bedanke mich schonmal für alle Postings und die,die hoffentlich noch kommen mögen..


Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mal wild spekulieren, dass so ziemlich jede Frau (bei Männern kann ich's nicht sagen, da fehlt mir die einschlägige Erfahrung) so etwas mindestens einmal durchlebt hat oder noch durchleben wird.

Unerwiderte Liebe.

Bei mir war's der erste "richtige" Geliebte. Der zu einem gewissen Überschwang neigte. Er versicherte mir mit absoluter Überzeugung (ich bin sicher, dass er in solchen Momenten wirklich ehrlich ist), ich sei das Beste, was ihm jemals passiert sei, die tollste Frau von allen, wenn wir beide nicht schon in Beziehungen leben würden, würden wir zusammen glücklich und alt werden, endlich hätte er mich gefunden etc pp.

Ich war damals noch ziemlich unbedarft, und obwohl ich die Gelegenheit hatte, eine ziemlich lange Reihe seiner ziemlich wüst auf ihn schimpfenden Ex-Geliebten (die genau dasselbe erlebt hatten wie ich) kennenzulernen, überzeugte er mich damit. Ich war ja schon vorher verknallt gewesen, und bin eine romantische Natur und so gab ich mich ganz dem Flow hin. Nächtelange Mailexzesse, sein begeistertes Aufsaugen jedes meiner Worte, seine Begeisterung über mich, wir hatten wundervolle Austausche, voller gegenseitigem Verständnis, er war unglaublich charmant, liebenswürdig, er hätte mir die Sterne vom Himmel geholt, und naja... irgendwann hatte ich eine gewisse Abhängigkeit angewöhnt. Ich brauchte seine Liebe.

Das war der Moment, in dem er sich zurückzog. In dem ich keine Bereicherung, sondern eine Belastung darstellte. Ihn einengte. Ihm keine Luft zum Atmen ließ. Und das zeigte er in ebenso expliziter und eindringlicher Weise, mit absoluter Überzeugung, wie seine überbordende Verliebtheit zuvor. Und sein Gefühl war ebenso ehrlich wie vorher.

Er liebte mich noch, aber er fühlte sich in seiner Freiheit durch mich eingeschränkt. Und ich konnte das nicht wirklich verstehen. Dass es plötzlich zu viel war, wenn ich einmal in der Woche fragte, wie's ihm geht... ich erinnerte mich daran, was seinen anderen Geliebten passiert war, und wurde frustriert, ich fühlte mich verarscht. So gings dann mühsam uns schmerzhalft und lange Monate hinweg auseinander.

Ich hab lange Zeit gebraucht, um darüber hinweg zu kommen. Und wenn mir jemand mit "du bist das Dollste seit Geschnitten Brot" kommt, glaub ich es gern, weiß aber, wo Überschwang ist, ist auch Unterschwang. Und ab einer gewissen Gefühls-Pendellänge zieh ich mich gern in sichere Deckung zurück. Was überbordende Begeisterung angeht, bin ich ein gebranntes Kind. Ich bin gern verliebt, aber ich mag es inzwischen doch ein wenig... erwachsener. Souveräner.

Das Problem ist an sich nur eins, wenn man sich jemandem hingibt. Öffnet. Nur in so einem Moment kann er einem schwere innere Verletzungen zufügen. Ich kann mich immer noch öffnen (ein Glück!). Aber keinem Mann, bei dem ich mir nicht absolut sicher bin, dass er mit der Verantwortung umgehen kann.

Letztlich ist so eine Erfahrung etwas sehr Gutes. Man gewinnt darin sehr viel Selbstbewusstsein. Man lernt, dass das eigene Selbstwertgefühl auch unter den heftigsten Angriffen Stand halten kann. Dass der Wert, den man hat, gleich bleibt, und nicht abhängig ist von dem Bild, das jemand einem von sich malt.

Das ist nämlich das Problem, glaube ich. Die Abhängigkeit von dem wunderbaren Bild, dass jemand einem von sich vermittelt, im Überschwang der Verliebtheit.

In der Kälte, der Leere, die entsteht, wenn der dann seine Gefühle einfach ausschaltet kann man sich durchaus verlieren. Aber man kann sich auch wiederfinden. Und das ist das, was sich dann lohnt

Ich kann ihn zum Beispiel immer noch lieben. Warum nicht? Ich vergebe mir damit nichts. Es sind meine Gefühle, die kann ich jedem geben, dem und den ich mag. Warum sollte ich sie zurückziehen? Er ist noch derselbe Mensch wie vorher. Nur minus seine überbordende Begeisterung für mich, und die brauch ich nicht mehr für mein Selbstwertgefühl. Da hab ich mich (und andere :knutsch

Es ist keine Schande, einseitig zu lieben. Überhaupt ist Liebe nie eine Schande. Sie ist immer besser als Haß oder Wut.

(mein Lieblings-Zitat aus Inception: I think positive emotion trumps negative emotion every time)

Deshalb habe ich keine Angst vor Gefühlen in einer Affäre. Ich werd mit allem fertig. Und ich kann mir alles erlauben


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
erwiedern...? Wie komm ich auf sowas?
Geschrieben

hmmm...seine Reaktionen beobachten, wenn er da ist...und man kann durch Körperreaktionen sehr schnell erkennen, ob jem. auch in einem verliebt ist und es sich vllt. noch gar nicht eingestehen will...

naja...vllt. liegt es auch daran,dass ich bestimmte Untersuchungen kenne...

Ansonsten erst noch schweigen und genießen...imn normalfall wird er es eh merken...Männer sind auch nicht ganz und gar beschränkt.

lg


Geschrieben

begeistertes Aufsaugen jedes meiner Worte,



Nun hab ich auch jedes Wort deines posts mit Begeisterung in mich aufgesaugt! ja, ich kenne das, habe es selbst erlebt. Nur, dass wir beide - vermeintlich - in einer festen Beziehung waren. Ein Jahr lang war ich angeblich das Wichtigste in seinem Leben, dann plötzlich nur noch die "Ersatz-Matratze", wenn sich im Internet mal nichts zu ficken findet. Ein Absturz, mit dem ich lange nicht fertig wurde, und den ich sooo lange nicht wahrhaben wollte.

lange Zeit habe ich ihn beneidet, dass er so mit Menschen spielen kann, gefühllos, Liebe genießen und das als "praktisch" hinnehmen, ohne etwas zu geben. ja, ich hab mich dessen geschämt, dass ich Gefühle haben kann. wurde hier im forum auch mal heftigst angegriffen, weil doch angeblich Gefühle auf dieser Seite nichts zu suchen hätten, weil ja poppen drauf steht. hallo? poppen ist immer ohne Gefühle? na toll! die ersten monate nach meiner Trennung habe ich dann nichts mehr gefühlt, innerlich. Bei dates nicht, beim Sex nicht (die körperlichen Gefühle ausgeklammert, das meine ich nicht). Und was hab ich festgestellt? Das ist auch Mist! ich werde lieber noch mal ein super-Pack tempos vollheulen als nichts mehr zu empfinden!


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