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Eine virtuelle Flaschenpost


Du****

Empfohlener Beitrag

Der Text ist hei

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Geschrieben

Ich sitze da eine halbe Ewigkeit

und schau mir ein Gesicht

eines bitterzarten Wesens,

dessen Namen, kenne ich nicht.

Ihre Augen stechend schön,

ihr Blick allein, ein Traum

und ein Hauch Unnahbarkeit,

mittels kräftig dunklem Saum.

                                  Ihr Haupt geneigt zur Seite,

                                  deckt das lange Haar die Brust.

                                  Ihr Mund leicht geöffnet

                                  voller Sehnsucht, voller Lust.

                                  Eine spitze kleine Nase

                                  mit 'nem Rücken wie ein Strahl.

                                  An ihrem Ende biegen Bogen,

                                  akkurat war wohl die Wahl.

Und am Ende eines Bogens

hängt 'ne Haarsträhne ab.

Wirft 'ne Bahn entlang der Wange

und auch übers Kinn herab.

Um den langen weißen Hals

dreht 'ne Kette ihre Kreise.

An ihren Enden hängen Aare,

scheinbar zornig, wenn auch leise.

                                  Und die Kurven in den Haaren

                                  muten Meereswellen gleich.

                                  Weder nass, noch sind sie trocken,

                                  voller Kraft und doch so weich.

                                  Und ein dünnes, dunkles Kleid

                                  hüllt die Ärmel und die Brust.

                                  Durch das Dunkle wird erst einem

                                  dieses zarte weiß bewusst.

Welch' ein' Aura hüllt des Leibs,

dieses edlen, holden Weibs.

In ihrem Antlitz haust 'ne Anmut,

die ein Strahlwerk betreibt.

Würd' ich eines Tages sitzen,

Angesicht zu Angesicht.

Wär' ich ewig still und leise.

Freilich sabbern, würd' ich nicht.

                                  Ich würd' sie höchstens leise fragen

                                  Sag mal, sind wir uns nicht bekannt?

                                  Gewiss sinds abertausend Lenze

                                  Doch ich mein', ich hab dich erkannt.

                                  Du bist so wunderschön wie immer

                                  aber ich inzwischen Grau

                                  und auch viele Köpfe kleiner

                                  als deine prächtigen Federn Pfau.

Und drehte sie sich zu mir,

bückt' sich ab zu meinem Ohr

und würd' so Manches leise flüstern,

das ich vor Aufregung verlor‘.

Durch die Wärme ihres Atems

wär' ich sicher kreidebleich

Mein vernarbtes Herz wär' am rasen,

meine Knie windelweich.

                                  Drum, solltest du das lesen

                                  Erbarm dich doch einmal

                                  und bereite doch dem Schreiber

                                  einen virtuellen Mahl

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