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Das erwachen der Göttin


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Geschrieben

Ich bin nicht alleine. Und doch glaube ich, es zu sein. - Allein zwischen all den Menschen. Spürt ihr, dass ich da bin?

Ein Mann.

Er schaut durch mich hindurch und doch weiß ich, er sieht mich an. Ich fühle mich wie eine gläserne Puppe.

Langsam kommt er auf mich zu.

„Was wünscht ihr?“

„Euch“

„mich kann man nicht kaufen, mein Herr“

„Es ist mir gleich, ich will euch nicht kaufen“

„Nein“

Sein Anblick versetzt mich fast in Trance. Ich spüre meinen abnehmenden Willen und widersetze mich.

Er schaut mir tiefer in die Augen, reicht mir die Hand und führt mich.

Fort.

Fort von diesem belebt Ort, der nach Tieren, Kot und Unrat stinkt.

Es ist eine andere Zeit.


Erwecke die Göttin in mir

Unser Weg führt uns außerhalb der Stadt. Wir gehen lange, ohne zu reden.

Sein Blick ruht auf mir. Beruhigend, doch ich spüre, er verschweigt mir etwas.


Suche das Leben

Wir befinden uns auf der Suche. Auf der Suche nach was?

Irgendwann erreichen wir das Ziel.


Wo sind wir?

Wortlos nimmt er mir den schweren Mantel ab. Merkwürdig. Eben war es noch Winter. Ich friere nicht.

Dieser Ort hat etwas Magisches. Ein Ring, von Birken umzäunt, Eichen stehen dahinter. Helles Licht fällt durch das Laub.

Die Bäume stehen im satten Grün.


Wo sind wir?

Ich kann seine Gedanken hören.

Der Ort, den du meinst, befindet zwischen Leben und Tod. Fürchte dich nicht. Dir wird nichts geschehen.


Erwecke die Göttin in mir

Das Leben, es liegt so weit hinter mir. Dieser Ort fesselt mich. Sinnlichkeit.

Der Fremde beginnt, mich aus meinem Kleid zu schälen. Er öffnet die schwere Korsage, die mir die Luft abzustellen droht. Mit einer noch nie erlebten Gelassenheit schnürt er das Mieder auf und streift mir den schweren, dicken Stoff von den Schultern, der rauschend zu Boden fällt.

Welche Erleichterung einer Last.

Gebannt bleibe ich stehen, ich rühre mich nicht und der Wald strahlt eine nie gekannte Ruhe aus.

Auch meiner Unterkleider beraubt er mich. Doch ich lasse ihn gewähren.

Nach und nach entkleidet er mich. Mit großer Sorgfalt legt er meine Röcke ab, mein Hemd, meine Hose, bis ich entblößt vor ihm stehe. Ich fühle die Erwartung in meinem Geist, meinen Augen.

So leicht, als wäre ich eine Feder, nimmt er mich auf seine Arme und trägt mich aus dem Ring.

Ein Seltsames Licht umgibt uns. Leichtigkeit, Freude auf das was kommen mag.


Erwecke die Göttin in mir.

Heiterkeit, Lebendigkeit, nie gekannte Lebensfreude beflügelt meine Gedanken.

Er trägt mich auf seinen Armen, sicher wie die Flügel den Adler tragen. Sein Gesicht strahlt dieses geheimnisvolle Lächeln...

Irgendwann, vor langer Zeit, in einem anderen Leben kannten wir uns bereits...

Die Zeit vergeht, ohne dass ich es bemerken würde. Nur das Jetzt und Hier zählt.

Ich weiß, ich liebe ihn. Schon immer, mein ganzes Leben lang.

Einst war ich seine Göttin

Der Ort scheint aus dem Nichts zu kommen, warmer Tau liegt schwer auf den Gräsern. Dann das Rauschen. Ein Wasserfall.

er hat sein Versprechen nicht gebrochen...

Junge Mädchen in leichten Gewändern umringen uns und lachen mit mir. Meine Nacktheit scheint völlig natürlich zu sein.

Er holt die Göttin zurück! - Mit dieser Erkenntnis blicke ich in sein Gesicht. Befreit lächelt er mich an. Tiefe Zuneigung, Liebe zu ihm erfüllt mich (wie einst...).

Merkwürdig, wer war ich vorher? Wie konnte ich leben, außerhalb dieses wunderbaren Platzes?

Ich kenne diesen Ort. Mein Bewußtsein öffnet sich und Bilder aus alten Tagen erreichen mich:


Einst war ich seine Göttin, hier an diesem magischen Ort. Wir hatten Kinder und waren glücklich. Das Schicksal jedoch trennte uns. Menschen fanden den Weg hierher und zerstörten unser Leben. Die große Göttin hat sich für diesen Frevel grausam gerächt.

Große Mutter Erde, ich bin zurück und werde dir wieder Leben schenken.


Er setzt mich ab und führt mich an den See - unseren See des Lebens,

dorthin wo alles begann, dorthin wo es endete, dorthin wo es weitergehen wird.

Die Mädchen kommen und entkleiden ihn. Ich will dich, mit all meiner Liebe und Leidenschaft.

Ich kann sie fühlen, tief in mir. Das Verborgene bricht hervor...


Wecke die Göttin in mir, deine Göttin! Hole mich zurück in deine Arme!


Als ich wieder erwache, liege ich am Rande des Sees auf einer Liege. Seine Arme umfangen mich zärtlich. Ich fühle mich sicher, wie in den alten Tagen. Er spürt, dass ich erwacht bin und schaut mir in die Augen. Langes, altes Leid kann ich darin erkennen. - Ich werde das Leid auslöschen und die Wunde heilen. Wir sinken in das Gras und er streichelt meinen Rücken, fährt mit den Fingerspitzen aufreizend an meiner Seite entlang.

JA, ICH WILL DICH!!!

Es ist keine Zeit zum Reden... lass uns den Schmerz vergessen.

Seine fast schwarzen Augen scheinen vor Verlangen noch eine Spur dunkler. Ich fühle, wie mein Schoß vibriert, meine Haare sich aufrichten: bitte warte nicht mehr zu lange.

Der Reiz seines Spieles fordert schnell seinen Tribut, denn ich öffne mich ihm ganz. Ich kann nicht mehr warten, bitte, liebe mich.

Leidenschaftlich klammern wir aneinander. Seine Hände vergraben sich in meinen Haaren, ziehen sachte meinen Kopf nach hinten und legt so meinen Hals offen. Ich kann vor Erregung kaum noch atmen. Dann, in dem Moment, als ich es kaum noch zu ertragen glaube, macht er sein Versprechen wahr: Göttin in mir, erwache!

Langsam, mit einer Mischung aus vergrämter Härte und zärtlicher, unverhohlener Leidenschaft nimmt er von mir Besitz. Hart und heiß kann ich seine Liebe in mir spüren. Ohne Inne zu halten stößt er in mich, hart und kurz.

Große Göttin, Mutter Erde lass ihn seinen Schmerz vergessen

Lange kann er nicht widerstehen und verströmt seinen Samen in mir. Der Schmerz, den er mir zufügte scheint kaum mehr wahr zu sein. Gerne bin ich bereit den Schmerz mit dir zu teilen, denn ich liebe dich mit aller Macht.

Wie Besessen stößt er weiter zu, so als ob er die Vergangenheit damit bestrafen wolle.

Liebster, lass dir Zeit...!

Als hätte er mein flehen gehört, verlangsamt er sein Tempo:

Die Wunden sind geheilt. Jetzt sind wir bereit für die wahre, echte Liebe.

Große Göttin, du hast mich erweckt

Geschrieben

Interessant, ohne dauernd vom Schwanz und Ficken und ... zu schreiben. Eine literarisch geschriebene Geschichte. 

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