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Fremdgehen als Chance für die Beziehung?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 5 Stunden, schrieb Jojo2202:
Genau das ist der letzte Schritt für eine Beziehung. .. aber scheinbar hier wohl die einfachste für viele ...Arm

Das sehe ich genauso

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb TheRose706:

Genau. Erst Joghurt und Erdbeeren und zum Schluss Weinflaschen und 5kg Kartoffeln aufs Band. Ein Mann kann sowas nicht wissen. Haste Recht.

Du hast die Eier vergessen. ;) Ich liebe es solche Paare am Kassenband zu beobachten, da vergeht die Zeit viel schneller. :relaxed:

TheRose706
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb lieber_Kater:

Du hast die Eier vergessen. ;) Ich liebe es solche Paare am Kassenband zu beobachten, da vergeht die Zeit viel schneller. :relaxed:

Samstags im Lidl: Ein Mann in meinem Alter steht vor der Fleischtruhe mit den Händen in der Tasche, leckt sich über die Lippen und ruft " Mutti, was essen wir heute" seiner Frau ( um die Vierzig) zu. Das wäre der Moment gewesen, indem ich als " Mutti" den Laden verlassen hätte und mir in der nächsten Bar ( oder sogar noch in diesem Lidl) einen Mann angelacht hätte. 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb TheRose706:

Samstags im Lidl: Ein Mann in meinem Alter steht vor der Fleischtruhe mit den Händen in der Tasche, leckt sich über die Lippen und ruft " Mutti, was essen wir heute" seiner Frau ( um die Vierzig) zu. Das wäre der Moment gewesen, indem ich als " Mutti" den Laden verlassen hätte und mir in der nächsten Bar ( oder sogar noch in diesem Lidl) einen Mann angelacht hätte. 

Ich hatte einen prima Kollegen, er war 24 und hatte mit seiner Frau ein zweijähriges Kind. Ich war damals 51 und erwähnte in einem Gespräch, das es für mich total abartig ist, wenn sich Paare in der Öffentlichkeit mit Mutti und Vati ansprechen, so wie meine Nachbarn im damaligen Alter von 65 es tun. Er stutzte und sagte: "Das machen wir aber auch." Ich bin vor lachen beinahe zusammen gebrochen und war mir sicher, das er das zu Hause am selben Abend angesprochen hat. 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Sensual_Curvy:

Hallo liebe Community,

ich möchte gerne mit euch über ein Thema diskutieren, das mich in letzter Zeit beschäftigt hat: Fremdgehen in Beziehungen. Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, der die kontroverse Aussage vertritt, dass Fremdgehen nicht zwangsläufig das Ende einer Beziehung bedeuten muss. Der Kernpunkt war die Idee, dass Fremdgehen auf einen Mangel an Aufmerksamkeit oder Erfüllung in einer bestimmten Ebene der Beziehung hinweisen könnte, was es in gewisser Weise rechtfertigt.

Persönlich habe ich einmal die Erfahrung gemacht, einem Partner das Fremdgehen zu verzeihen, was ich im Nachhinein als dumm und naiv betrachte. Ich bin fest davon überzeugt, dass Vergebung in solchen Situationen oft mit einem Mangel an Selbstliebe einhergeht. Heute, mit mehr Lebenserfahrung, würde ich einen solchen Schritt meines Partners nicht mehr tolerieren.

Meiner Meinung nach ist es entscheidend, in einer Beziehung offen über etwaige Probleme zu kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Wenn diese nicht gefunden werden können, dann ist eine Trennung vielleicht die einzige gesunde Option. Denn das Schlimmste am Fremdgehen ist nicht der sexuelle Akt selbst, sondern der Vertrauensbruch und die fehlende Loyalität gegenüber dem Partner.

Für mich persönlich wäre es unmöglich, einem Partner, der mich betrogen hat, weiterhin auf gleicher Augenhöhe zu begegnen. Deshalb ist für mich die direkte Trennung die logische Konsequenz. Es ist wichtig für mich zu betonen, dass dies meine ganz persönliche Einstellung ist und ich bin gespannt darauf, eure Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema zu hören.

Wie steht ihr dazu? Habt ihr schon einmal ähnliche Situationen erlebt und wie seid ihr damit umgegangen?

Ich freue mich auf eure Beiträge und den Austausch!

Fremdgehen ist der Anfang vom Ende. Bestätigt jeder Psychologe. Gibt es massenhaft Studien dazu. Und ja, Fremdgehen verzeihen, ist Mangel an Selbstwert. Damit beweist man dem Partner, dass man immer bleibt, unabhängig davon, wie schlecht er einen behandelt. Alles was wir tun ist KOMMUNIKATION

Daher immer

  • Partnerwahl ändern und genauer hinschauen, bevor man sich bindet,
  • eigene Standards und Deal-Breaker setzen und zu Beginn kommunizieren.
  • Natürlich benötigen Fehltritte dann auch Konsequenz. Andernfalls ist man unglaubwürdig. Für das Gegenüber und für sich selbst, was wiederum zu niedrigem Selbstwert führt. Ein Teufelskreis. Konsequenz ist essentiell. Kennt eigentlich jeder, aus der Kindererziehung oder wenn man ein Haustier trainiert. Es benötigt immer Konsequenz, um sein Verhalten und seine Worte zu untermauern. Damit kommuniziert man, dass man sich auf dein Wort verlassen kann. Damit bestätigt man den eigenen Selbstwert. Und der darf nicht niedrig sein. 

Am Ende des Tages, bestimmt jeder selbst, wie er behandelt wird. Überschreitet jemand Grenzen, setzt sie wieder, indem ihr Konsequenzen zieht. Niemand macht einen zum Opfer, wenn man es selbst nicht zulässt. Es ist einfach. Erspart unfassbar viel Herzschmerz und Traumata. 

Und glaubt nicht diesen Unsinn, es wäre wahre Stärke Fremdgehen zu verzeihen. Die Psychologie bestätigt, dass dies nur der Versuch ist, sein Verhalten zu rechtfertigen, wieso man denn das Fremdgehen verziehen hat. Wieso man selbst zugelassen hat, so minderwertig behandelt zu werden. Der Versuch seine Ehre quasi wieder herzustellen. Man muss sich das vor allem selbst schönreden und begründen. Ändert jedoch nichts an der Realität. Unabhängig davon, wie viel Rechtfertigung man sich ausdenkt. 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Sensual_Curvy:

Wie steht ihr dazu? Habt ihr schon einmal ähnliche Situationen erlebt und wie seid ihr damit umgegangen?

Ich habe mal den Satz gehört "absolute Treue ich lediglich das Fehlen von Fantasie und Gelegenheit".

Ich bin betrogen und belogen worden, hätte es u.U. durchaus verzeihen können.

Ich finde, wenn das mal passiert und man kann und möchte drüber sprechen, sich irgendwie verständigen, gemeinsam was dagegen tun, kann's eine Beziehung durchaus besser machen.

Was keinesfalls passieren darf ist, dass fremdgehn die einzige Möglichkeit ist, um eine Beziehung überhaupt auszuhalten, fremdgehn darf nie und nimmer zum Alltag werden.

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass fremdgehn weit öfter vorkommt, als man denkt, dass das meiste nie rauskommt.

Und selbst da gehen Beziehungen dann weiter.

 

vor 6 Stunden, schrieb Sensual_Curvy:

Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, der die kontroverse Aussage vertritt, dass Fremdgehen nicht zwangsläufig das Ende einer Beziehung bedeuten muss. Der Kernpunkt war die Idee, dass Fremdgehen auf einen Mangel an Aufmerksamkeit oder Erfüllung in einer bestimmten Ebene der Beziehung hinweisen könnte, was es in gewisser Weise rechtfertigt.

Dem kann ich absolut zustimmmen, sehe es genauso.

Das sind auch die Erfahrungen, die ich von Frauen immer wieder gehört habe.

Ich weiß nicht, ob "rechtfertigt" der passende und richtige Ausdruck ist, ich würde eher von "erklärt" sprechen.

Wirklich rechtfertigen glaube tut fremdgehen nichts wirklich, aber es gibt immer eine Erklärung dafür, warum's passiert.

Frauen erklären's meistens- oder zumindest häufig mit fehlendem Interesse der Männer- sehr oft beruflich bedingt, aus "Karrieregründen" heraus.

Bei Männern ist's wohl häufig einfach mangelnder, eintöniger "Bereitschafts Sex".

 

Ich bin der Ansicht, wenn man jemanden wirklich liebt, kann man ihm auch mal verzeihen.

Nur aus Spaß an der Freude gehn mit Sicherheit die allerwenigsten fremd, es ist eigentlich immer eine Reaktion auf das, was in einer Beziehung so abgeht.

Und in den allermeisten Fällen, wird im Vorfeld mit absoluter Sicherheit auch drüber gesprochen, wenn in der Beziehung etwas nicht stimmt.

Es wird nur häufig nicht zugehört und v.a. auch nicht gemeinsam gehandelt.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb morituritesalutant:

deshalb bist du auch nicht monogam und würdest auch keine monogame beziehung führen.

eben - ich liebe Freiheit für beide und kein erzwungenes Verlies

rainbow_1954
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Yenna:

Genau das Gegenteil ist der Fall. Man kann Konsequenzen ziehen, aber wer nicht vergibt, schadet vor allem sich selbst.

Ein sehr guter Satz.

Man muss immer erst mal lernen, sich selbst zu vergeben.

Nur wer das kann, kann auch tatsächliche oder vermeintliche Fehler seiner Mitmenschen vergeben.

Wer vergeben kann, steht über den Problemen.

Wer es nicht kann, lässt sich von ihnen erdrücken und reglementieren.

Daran können auch die Weisheiten von Berufen nichts ändern, an deren Namensende sich die Buchstaben "oge" befinden.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Sensual_Curvy:

Hab ich nicht gesagt, ich rede sehr viel mit meinem Partner wenn ich einen habe. Das ist die Aussage von Wolflow 🤷

Okay, sorry !

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb rainbow_1954:

Ein sehr guter Satz.

Man muss immer erst mal lernen, sich selbst zu vergeben.

Nur wer das kann, kann auch tatsächliche oder vermeintliche Fehler seiner Mitmenschen vergeben.

Wer vergeben kann, steht über den Problemen.

Wer es nicht kann, lässt sich von ihnen erdrücken und reglementieren.

Daran können auch die Weisheiten von Berufen nichts ändern, an deren Namensende sich die Buchstaben "oge" befinden.

Oder anders zusammengefasst: man holt sich den eigenen Frieden zurück. Letztendlich tut man es ja für sich, nicht für den anderen.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Yenna:

Oder anders zusammengefasst: man holt sich den eigenen Frieden zurück. Letztendlich tut man es ja für sich, nicht für den anderen.

Sehe ich auch so.  Zu oft erlebe ich wie ein nicht verzeihen in Verbitterung und extremen Ansichten umschlug

Geschrieben
Der Artikel hat Recht. Fremdgehen muss nicht zwangsläufig das Ende einer Beziehung bedeuten.
Geschrieben
Ein Kopfschuss, um mal ein zugegebenermaßen drastisches Beispiel zu wählen, muss auch nicht zwangsläufig zum Tod führen.
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Sensual_Curvy:

Dieses nicht reden wollen/können ist für mich einfach sehr schwer nachvollziehbar - grade in Freundschaften und noch mehr in Beziehungen.

Nicht können, obwohl gewollt! Ein himmelweiter Unterschied. Das Du das als Autistin nicht nachvollziehen kannst, hat nichts mit genau der Problematik zu tun, die ich schilderte. Du redest zudem hier von Toleranz für die "Andersartigen" (Nichtautisten scheinbar), davon merkt man wenig.

Ich gehe in Beziehungen einen völlig anderen Weg, den ich Dir deutlich beschrieben habe, als Du es tust. Was Du allerdings tust, Du schnappst die Dinge auf und verdrehst meine Inhalte. Ich würde Dich zudem bitten, mich mit Nick zu zitieren, damit ich den Sachverhalt mitbekomme, den Du aus dem Zusammenhang von mir zitierst und weiterverbreitest.

vor 3 Stunden, schrieb Sensual_Curvy:

Sehr überheblich von dir und beleidigend deine Behauptung - aber auch hier, man weiß ja wie ihr Neuronormalen tickt.

Ich habe Dir eine einfache Frage gestellt, warum Dein Partner dich betrogen hat. Neuronormale ticken wie? Schlechter oder sogar falsch?

Ich beleidige grundsätzlich nicht.

Geschrieben

Fremdgehen ist meistens das Ergebnis, wenn der Partner vernachlässigt wird oder jeder an seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche denkt.

Geschrieben
vor 49 Minuten, schrieb Wolfflow:

Nicht können, obwohl gewollt! Ein himmelweiter Unterschied. Das Du das als Autistin nicht nachvollziehen kannst, hat nichts mit genau der Problematik zu tun, die ich schilderte. Du redest zudem hier von Toleranz für die "Andersartigen" (Nichtautisten scheinbar), davon merkt man wenig.

Ich gehe in Beziehungen einen völlig anderen Weg, den ich Dir deutlich beschrieben habe, als Du es tust. Was Du allerdings tust, Du schnappst die Dinge auf und verdrehst meine Inhalte. Ich würde Dich zudem bitten, mich mit Nick zu zitieren, damit ich den Sachverhalt mitbekomme, den Du aus dem Zusammenhang von mir zitierst und weiterverbreitest.

Ich habe Dir eine einfache Frage gestellt, warum Dein Partner dich betrogen hat. Neuronormale ticken wie? Schlechter oder sogar falsch?

Ich beleidige grundsätzlich nicht.

Sie ticken anders - ergibt sich daraus das ihr Gehirn anders verdrahtet ist. Hat weder mit Schlechter oder Falsch zu tun.

Du hast nicht von deiner Art eine Beziehung zu führen geschrieben - du hast lediglich, meine Art eine Beziehung zu führen schlecht gemacht und versucht mich vorzuführen.

Ich habe deinen Namen davor geschrieben.

Du hast keine normale Frage gestellt - du hast beleidigt. Eine normale sachgemäße Frage wäre gewesen "Warum hat dein Freund dich betrogen" 

Danke für das "Gespräch" und das ist für mich an dieser Stelle beendet. Nur weil ich Autistin bin, bin ich noch lange nicht dumm und merke sehr wohl, wenn ich von Menschen wie dir beleidigt werde.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, schrieb Sensual_Curvy:

Für mich persönlich wäre es unmöglich, einem Partner, der mich betrogen hat, weiterhin auf gleicher Augenhöhe zu begegnen. Deshalb ist für mich die direkte Trennung die logische Konsequenz. (...) Wie steht ihr dazu? Habt ihr schon einmal ähnliche Situationen erlebt und wie seid ihr damit umgegangen?

Ich kann das am ehesten nachvollziehen, wenn die Voraussetzung, die du zu Beginn genannt hast, tatsächlich vorhanden ist:

Zitieren

Der Kernpunkt war die Idee, dass Fremdgehen auf einen Mangel an Aufmerksamkeit oder Erfüllung in einer bestimmten Ebene der Beziehung hinweisen könnte

Gut ist, dass da das Wort "könnte" steht, weil das eben gar nicht immer so gegeben ist. Wenn ein "Defizit" in der Beziehung der Grund dafür ist, dass jemand fremdgeht, dann halte ich das auch für ein Problem und den falschen Weg. Ob die "betrogene" Person das verzeiht, liegt in ihrem Ermessen. Ich selbst habe das schon erlebt und ich würde keine ausdrückliche Aussage treffen wollen, ob ich das zukünftig verzeihe oder nicht. Das ist immer eine Fallentscheidung, in der ich alle Umstände berücksichtige.

Insbesondere finde ich die zitierte Voraussetzung bei vielen Fremdgehbegebenheiten gar nicht gegeben. Es kommt sehr oft vor, dass in einer Beziehung gar kein Problem existiert und trotzdem jemand Sex woanders hat oder hatte. Für mich ist es deutlich wichtiger, wie wir uns miteinander verhalten, als dass ich mich darum kümmere, was meine Partnerin woanders ohne mich tut. Wenn ihr in der Beziehung etwas fehlt, könnte es auch sein, dass sie sich mit häufigem Ausgehen (ohne Sex), einem intensivem Hobby oder sonstwie aus der Beziehung zurückzieht, und das wäre genauso ein Problem, eben weil sie damit aus der Beziehung flüchtet, die ihr nicht mehr alles gibt.

Wenn wir aber in der Beziehung gar kein Problem erkennen, uns nichts fehlt und wir glücklich miteinander sind, dann unternehmen wir trotzdem auch etwas mit anderen Menschen, teils auch allein mit anderen. Auf welche Weise sie diese Zeit mit anderen Menschen verbringt, ist dann ihre Sache. Wenn es die Beziehung in keinster Weise beeinträchtigt, ist ihre Freizeit ihre eigene Sache, in die ich mich nicht einmische.

 

Zitieren

Persönlich habe ich einmal die Erfahrung gemacht, einem Partner das Fremdgehen zu verzeihen, was ich im Nachhinein als dumm und naiv betrachte. Ich bin fest davon überzeugt, dass Vergebung in solchen Situationen oft mit einem Mangel an Selbstliebe einhergeht. Heute, mit mehr Lebenserfahrung, würde ich einen solchen Schritt meines Partners nicht mehr tolerieren.

Bei mir ist es anders herum: Mit mehr Lebenserfahrung kam immer mehr die Erkenntnis, dass der Umgang eines Paares miteinander wichtiger ist als die Frage, wie einer von beiden seine individuelle Freizeit ohne den anderen gestaltet. Mich irritieren auch immer so hyperkonsequente Beschreibungen, die keinerlei individuellen Entscheidungsspielraum mehr zulassen, wie: Wenn irgendwann mal dies und jenes passiert, dann reagiere ich auf jeden Fall so und so. Nach solchen Regeln läuft das Leben normalerweise nicht ab und das gilt auch beim Fremdgehen - wenn man nur mal akzeptiert, dass ganz unterschiedliche Ursachen dazu führen können, die gar nichts mit einem selbst zu tun haben müssen.

Ein Mangel an Selbstliebe hat damit erst mal gar nichts zu tun. Der und ähnliche destruktive Verhaltensweisen zeigen sich höchstens in bestimmten Konstellationen und Voraussetzungen, z.B. wenn die Beziehung schlecht läuft und man daran festhält, obwohl sich der andere keine Mühe gibt, das ebenfalls zu tun. Dann aber ist für mich sogar egal, auf welche Weise die andere Person aus der Beziehung flieht: sich lieber um Clique oder Hobby statt Beziehung zu kümmern, wiegt für mich dann genauso schwer wie Femdvögeln, weil das Problem die kränkelnde Beziehungsbereitschaft ist, nicht die Art, wie man daraus flüchtet.

 

Zitieren

Meiner Meinung nach ist es entscheidend, in einer Beziehung offen über etwaige Probleme zu kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Stimme ich zu, aber das ist völlig unabghängig davon, ob jemand fremdgeht oder nicht.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
Natürlich hat jeder individuell seine eigenen Gefühle und Meinungen dazu, daher lässt sich das pauschal nie beantworten. Ohne den Artikel zu kennen, kann ich aus eigener Erfahrung aber zustimmen.
Meine Frau hat seit Geburt der Kinder überhaupt keine Lust mehr auf Sex, ich natürlicherweise aber schon. Seitdem habe ich einige Jahre ihr zuliebe verzichtet, da sie sich oft mit meinem Wunsch nach Sex unter Druck gesetzt gefühlt hat. Mir zuliebe hat sie es aber 1-2x im Jahr im absolut richtigen Moment dann doch zugelassen. Es war dann auch immer für beide ein schöner und intensiver Moment. Lange habe ich mich nur mit wichsen begnügt, aber irgendwann wollte ich wieder körperliche Nähe spüren und habe mich im letzten Jahr verstärkt bemüht, Kontakt zu anderen Frauen zu suchen, deshalb habe ich mich u.a. auch hier angemeldet. Durch einen dummen Zufall ist meine Frau im Sommer dahinter gekommen, nach ein paar Tagen Funkstille haben wir uns ausgesprochen und jetzt habe ich ihren offiziellen Segen dafür, mir meine körperlichen Bedürfnisse bei fremden Frauen zu holen. Was soll ich sagen? Unsere Beziehung und Liebe zueinander hat das gestärkt, wir gehen seitdem beide entspannt damit um, reden auch öfter darüber. Sie hat Verständnis dafür, dass ich Sex zum Leben brauche, weiss aber dass sie ihn mir nicht bieten kann und möchte. Gleichzeitig ist ihr der innerliche Druck genommen, dass sie selten aber ab und zu Sex mit mir haben müsste. Ich kann nur für uns sprechen, aber wir sind seitdem glücklicher als vorher und streiten uns deutlich weniger. Unsere Liebe zueinander hat das nicht zerstört, sogar im Gegenteil gestärkt.
Geschrieben

Fremdgehen in einer beziehung ist eigentlich ein Zeichen dafür das diese beziehung am ende ist und definitiv ist es keine chance... denn Fremdgehen entsteht nicht von heut auf morgen, schon alleine der Gedanke daran, lässt Menschen sich verändern und sowas merkt ein aufmerksamer Partner... jeder kann sagen nein,  es ist unmöglich sowas zu merken. Aber wenn man aufmerksam ist, dann merkt man das... es gibt viele Probleme die dazu führen können, aber es gibt auch viele Menschen die sich nicht eingestehen können, das es tatsächlich Probleme gibt oder sehen Probleme nicht als Probleme an... oder aber es fehlt einfach an einer festen Bindung in der Beziehung, denn je fester eine Bindung ist, desto mehr überwindung braucht man für so einen Schritt wie Fremdgehen... nur wer vom kopf her schon abgeschlossen hat mit einer beziehung, wird diesen Schritt gehen... spontan passiert sowas nicht...

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Funbird1980:

Fremdgehen in einer beziehung ist eigentlich ein Zeichen dafür das diese beziehung am ende ist und definitiv ist es keine chance... denn Fremdgehen entsteht nicht von heut auf morgen, schon alleine der Gedanke daran, lässt Menschen sich verändern und sowas merkt ein aufmerksamer Partner... jeder kann sagen nein,  es ist unmöglich sowas zu merken. Aber wenn man aufmerksam ist, dann merkt man das... es gibt viele Probleme die dazu führen können, aber es gibt auch viele Menschen die sich nicht eingestehen können, das es tatsächlich Probleme gibt oder sehen Probleme nicht als Probleme an... oder aber es fehlt einfach an einer festen Bindung in der Beziehung, denn je fester eine Bindung ist, desto mehr überwindung braucht man für so einen Schritt wie Fremdgehen... nur wer vom kopf her schon abgeschlossen hat mit einer beziehung, wird diesen Schritt gehen... spontan passiert sowas nicht...

das ist ein aspekt, der sehr treffend beschrieben ist. es gibt aber auch andere aspekte, die ein fremdgehen erklären können. der begriff, rechtfertigen im beschriebenen artikel, finde ich sehr deplatziert.

es gibt das ungeplante, aus einer situation heraus stattfindende fremdgehen. den sogenannten ausrutscher. 

dann gibt es ein fremdgehen, das einem bedürfnis nach anerkennung folgt, da der fremdgeher sich sein selbstwertgefühl damit aufbaut. (ob das sinn macht, steht auf einem ganz anderem blatt)

dann gibt es fremdgeher, die das aus triebhaftigkeit praktizieren

des weiteren gehen menschen fremd, um sich selbst und das leben zu spüren

diese liste könnte ich jetzt stundenlang weiterführen.

 

ich selbst hatte vor jahren eine  affäre mit einer verheirateten frau, die nach schwerer krankheit ins leben zurückkehren versuchte. ihre ansage war klipp und klar, mein mann geht vor, der hat mich die ganzen jahre begleitet. aber er würde mein verhalten nicht verstehen. unser techtelmechtel ging ca. 2 jahre und seitdem ist die frau ihrem mann nie wieder fremdgegangen und sie zählt heute zu meinen besten freunden. sie liebte und liebt ihren mann abgöttisch, für sie war aber die zeit damals wichtig.

 

daher, ich bin selbst kein freund vom seitensprüngen (ja ich weiß, das ist völlig paradox), aber es gibt erklärungen, die ein verständnis geben können.

 

und es gibt fremdgänger, die völlig empathielos mit ihren gebaren umgehen. die bandbreite ist so groß wie das ganze leben selbst. es gibt nichts, was es nicht gibt.

 

Geschrieben
vor 48 Minuten, schrieb Sensual_Curvy:

Nur weil ich Autistin bin, bin ich noch lange nicht dumm und merke sehr wohl, wenn ich von Menschen wie dir beleidigt werde.

Offensichtlich nicht und falsch sortieren tust du es auch. Schicken Abend Dir. :wave::coffee_happy:

Geschrieben
Was du aus dem Artikel hier darlegst, ist keinesfalls kontrovers. Den es rechtfertigt tatsächlich in den Augen des Fremdgehenden dessen Handeln. Und eine einmalige Vergebung hat nichts mit mangelnder Selbstliebe zu tun. In vielen Beziehungen findet keine offene Kommunikation mehr statt, daher gibt es so viele Fremdgeher/innen. Ja, ich habe eine solche Situation erlebt. Ich bin als Mann fremdgegangen, weil eine Kommunikation nicht mehr möglich war. Die Lösung bestand für meine Ex darin, dass ich mich anpassen sollte, damit sie weiterleben kann wie bisher. Die Paarberatung besiegelte das Ende.
Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb mutabor:

das ist ein aspekt, der sehr treffend beschrieben ist. es gibt aber auch andere aspekte, die ein fremdgehen erklären können. der begriff, rechtfertigen im beschriebenen artikel, finde ich sehr deplatziert.

es gibt das ungeplante, aus einer situation heraus stattfindende fremdgehen. den sogenannten ausrutscher. 

dann gibt es ein fremdgehen, das einem bedürfnis nach anerkennung folgt, da der fremdgeher sich sein selbstwertgefühl damit aufbaut. (ob das sinn macht, steht auf einem ganz anderem blatt)

dann gibt es fremdgeher, die das aus triebhaftigkeit praktizieren

des weiteren gehen menschen fremd, um sich selbst und das leben zu spüren

diese liste könnte ich jetzt stundenlang weiterführen.

 

ich selbst hatte vor jahren eine  affäre mit einer verheirateten frau, die nach schwerer krankheit ins leben zurückkehren versuchte. ihre ansage war klipp und klar, mein mann geht vor, der hat mich die ganzen jahre begleitet. aber er würde mein verhalten nicht verstehen. unser techtelmechtel ging ca. 2 jahre und seitdem ist die frau ihrem mann nie wieder fremdgegangen und sie zählt heute zu meinen besten freunden. sie liebte und liebt ihren mann abgöttisch, für sie war aber die zeit damals wichtig.

 

daher, ich bin selbst kein freund vom seitensprüngen (ja ich weiß, das ist völlig paradox), aber es gibt erklärungen, die ein verständnis geben können.

 

und es gibt fremdgänger, die völlig empathielos mit ihren gebaren umgehen. die bandbreite ist so groß wie das ganze leben selbst. es gibt nichts, was es nicht gibt.

 

Ja natürlich es gibt viele unterschiedliche Gründe dafür, aber jeder der fremd geht... macht das definitiv nicht spontan, man beschäftigt sich mit dem Gedanken schon vorher, ob bewusst oder unbewusst... sowas wie Ausrutscher passieren nicht, wenn man es nicht will... von daher, das ist jedenfalls meine meinung und diese meinung muss ja auch nicht jeder teilen...

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Funbird1980:

... sowas wie Ausrutscher passieren nicht, wenn man es nicht will... von daher, das ist jedenfalls meine meinung und diese meinung muss ja auch nicht jeder teilen...

...wird auch schwierig. Es ist allgemein bekannt, was bei gewissen Feierlichkeiten (Betriebsfeiern, Weihnachtsfeiern, Vereinsfeiern usw.) und zu gewissen Anlässen (Feste, Karneval, Veranstaltungen, Events usw.) so vonstatten geht und gehen kann. Und das nur im gesellschaftlichen Teil des Privatlebens. Zufälligkeiten aus 1:1 Begegnungen nach unendlich vielen Möglichenkeiten und Situationen kommen noch hinzu. Man kann sich davon natürlich freisprechen (es hier und jetzt in die Eingabe tippen), jederzeit. Ich kann das definitiv nicht.

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