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Sex in der Ehe


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Erschreckend wieviele es hier als ok empfinden fremd zu gehen. „Wenn sie nicht will hols dir halt woanders“ geht ja mal gar nicht.
Der TE klingt sexuell wie zwischenmenschlich sehr unerfahren. Vielleicht ist das auch normal wenn man nie eine andere Partnerin hatte. Rede mit ihr, mach ihr klar, dass es dir sehr wichtig ist, dann wird sie auch auf dich eingehen. Und wenn nicht, dann trenne dich, wenn du dich austoben willst und das für sie nicht ok ist.
BTW. Bin mir nicht so ganz sicher, aber ich meine, squirten kann man nicht einfach so lernen. Lasse mich da aber auch gern belehren.
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Jeroemey1599:

Hallo zusammen, ich bin 33 Jahre alt und bin seit 16 Jahren mit meiner Frau (ebenfalls 33) zusammen. Jetzt hab ich das Problem, dass der Sex eingeschlafen ist, ich hab auch nicht mehr große Lust auf sie. Es ist immer dasselbe, sie geht auch nicht auf meine Bedürfnisse/Vorlieben (Dirty Talk, Squirting u.ä.)ein. Ich hingegen gehe immer, auf das ein, was sie mag, sie hat auch immer mindestens doppelten profitiert (wenn ihr versteht, was ich meine) natürlich ist mir bewusst das manche Sachen einfach schwer zu machen bzw. zu lernen sind (bspw. Squirting) aber einfache Sachen wie Dirty Talk z.B. macht sie auch nicht. Da sie auch die erste und einzige Frau ist, die ich habe (sexuell gesehen) fehlt mir die Erfahrung mit anderen Frauen, die ich eigentlich gerne mal hätte, aber mit meiner Frau ist das unmöglich, weil sie erstens kein 3er will und zweitens mich niemals alleine mit einer anderen Frau schlafen lassen würde. Wir sind quasi fest gefahren und ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Habt ihr Tipps für mich?

Sie soll gefälligst Squirten lernen, hab ich das richtig verstanden? Wie bitte soll sie das lernen, wenn Du zu unfähig bist, das bei ihr zu erreichen? Und bei Dirty Talk bin ich auch raus. Es ist nichts erotisch daran, sich beleidigen zu lassen... 

Ich denke, eine Menge Männer hier wären zu Frieden, wenn sie überhaupt Sex hätten. Aber irhendwas ist ja immer. 

Geschrieben
An der VHS gibt's es speziell dafür ausgelegte Squirting Kurse.
Jetzt weiß ich auch wofür das S in VHS steht, lol. Damit sind keine Videokassetten gemeint. 🙈
Geschrieben
Ein einfacher Tipp, lerne dass Pornos nicht die Norm sind
Geschrieben
Ich finde es ist die falsche Plattform für dich ! Ich würde sagen reden hilft !!! Wenn du keine Lust mehr hast , kann ich nur sagen trenn dich von ihr . Alles andere wäre der falsche Weg . LG und viel Glück
Geschrieben
So fest wie sich das anhört, läuft es wohl auf eine Trennung hinaus. Oder du musst damit einfach leben.

Sehr schade das sie da so eisern ist. Kann doch nicht sein, das du gleichzeitig so eingesperrt bist und dann auch noch gezwungen wirst damit so zu leben. Sehr sehr schade. Natürlich kann nicht jeder frei und offen denken. Der eine mehr, der andere weniger ganz klar.
Aber deine herzdame sollte sich das wirklich mal zu Herzen nehmen wenn sie dich so sehr liebt.
Geschrieben
Da gibt's nur eine Lösung Fantasieren oder live
Geschrieben

Das scheint dann wohl der Anfang vom Ende…

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb kushimo:

Zugegeben, seine Aussage: "...ich geh' immer auf sie ein..." ist mir in's Auge gesprungen.
Just darauf bin ich dann aber nimmer eingegangen, weil der TE es eh nicht mehr lesen würde. Denn da sind wir definitiv beim Aufwiegen.
Ja, aus meiner Sicht sollte die "Beziehungswaage" IMMER ausgeglichen sein. Egal in welcher Form die Beziehung existiert. Freundschaft, Beruf, Partnerschaft.
Allerdings zähle ich auch den Willen, sie in Waage zu halten, ebenfalls als Gewicht. Idealerweise ergänzt man sich. Was Einer nicht schafft, schafft der Andere und umgekehrt.
Just in diesem Fall, mache ich es mal am Alter und der der mangelnden Lebenserfahrung, des TE's, fest. Sollte er in 10 Jahren immer noch so denken, wäre es dann wohl definitiv der Charakter

Idealerweise ergänzt man sich,damit Beide gleichermaßen profitieren. Leider ist ein Ideal schwer zu finden oder zu erreichen oder zu bekommen. Es ist auch kein Problem unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse zu entwickeln wenn man es zum Beispiel spielerisch ansprechen kann. Es sagt viel über eine Beziehung aus wenn man etwas anspricht, was der TE wohl gemacht hat, und das Gegenüber sagt Nein, und das Thema wird wieder und wieder auf den Tisch gebracht. Hier im Forum auch oft nachzulesen in Form von Fragen wie 'Wie kann ich XYZ von YZX überzeugen (oder zu etwas überreden)'.... Es ist auch normal dass man sich auseinanderentwickelt. Aber ich frage da noch, warum hält man, teilweise richtig krampfhaft, an etwas fest das nicht (m) funktioniert? Tut einem selbst und dem Partner nicht gut. Wird oft mit Liebe erklärt. Nur, was ist das für eine Liebe, wenn man mit dem Gegenüber nur 'zufrieden' ist wenn es im eigenen Sinne richtig funktioniert? Ein Partner , den ich wissentlich nicht zufriedenstellen kann oder möchte weil mir nicht zusagt was ich zusagt, hat mehrere Möglichkeiten. Nur eine davon entspricht dem Ideal, nämlich wenn Beide aufeinanderzugehen. In der Realität kaum machbar bzw zu anstrengend. TE ist nicht 'allein schuld', wenn es da überhaupt so etwas wie Schuld gibt. Aber er ist schuld wenn er nicht die passende Lösung für sich findet - und entsprechend handelt. Jammern, heimlich fremdgehen, Vorwürfe machen sind keine Lösungen die eines Erwachsenen würdig sind. Und, das sind die in keinem Alter. Viele früh eingegangene Beziehungen scheitern weil sich die Beteiligten unterschiedlich entwickeln, aber wenn man das bemerkt sind Erwartungsdruck und Forderungen die dem anderen nicht zusagen fehl am Platz. Mir passiert es immer wieder dass ich frühere Beziehungen hinterfrage, warum Jemand geschieden ist, Single ist,dieses oder jenes nun unbedingt haben will oder eben nicht, in der Hoffnung dass diese Person auch nur sagt 'WIR haben Fehler gemacht'... Was ich höre sind ausschließlich Vorwürfe gegenüber dem Expartner, und vielleicht geht's nur mir so, aber ich persönlich verliere dann schlagartig jedes Interesse an diesem Menschen. TE hat sich hier gelöscht, TE wird auch in der einen oder anderen Form seine Beziehung löschen. Am Ende sind nämlich Beide nicht glücklich.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Vaelancor:

Er möchte etwas sexuell, sie nicht. Kommuniziert hat er es. Er kann sich damit arrangieren, die komplette Beziehung beenden oder fremdgehen, da die Frau weder auf seine Bedürfnisse eingehen will, noch ihm zugesteht, es sich abgesprochen wo anders zu holen.  Das ist nüchtern betrachtet der Status quo. Die Optionen, die er hat, liegen damit wertfrei auf der Hand. Kackendreist ins Gesicht Lügen als Antwort auf kackendreiste Ignoranz. Ist ja nicht so als ob er es nicht versucht hätte. Also: entweder die komplette Beziehung beenden oder Seitensprünge? Das wird er selbst entscheiden müssen.

Und jetzt kommst du um die Ecke und willst MICH moralisch bewerten ohne selbst auch nur annähernd etwas konstruktives zu sagen. Kopf zu.

Kopf zu? Denkst du du hast mir was zu sagen? Da sage ich nur, schalt erst dein Hirn an. Forum/Diskussion = MeinungEN(!!!), und nein, ich bewerte dich nicht moralisch sondern nur aus dem Blickwinkel den mir andere Fremdgehgeschädogte schon mitgeteilt haben. Kannst du gerne anders sehen, gibt ja genug feige Mitmenschen die ihre achso geliebten Mitmenschen bescheißen und noch stolz drauf sind,entwickelt sich auch gerade zum Volkssport Nr. 1.... Kann Jeder für sich stolz darauf sein. Auf die Einbildung, anderen Leuten vorschreiben zu können wann und was sie in einer Diskussion zu äußern haben, sollte man nicht stolz sein, denn eine Einbildung ist halt.... Nun jaaaaa. :-)))))))))))))))

Geschrieben
Vor 13 Minuten , schrieb Lilly_only:

Idealerweise ergänzt man sich,damit Beide gleichermaßen profitieren. Leider ist ein Ideal schwer zu finden oder zu erreichen oder zu bekommen. Es ist auch kein Problem unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse zu entwickeln wenn man es zum Beispiel spielerisch ansprechen kann. Es sagt viel über eine Beziehung aus wenn man etwas anspricht, was der TE wohl gemacht hat, und das Gegenüber sagt Nein, und das Thema wird wieder und wieder auf den Tisch gebracht. Hier im Forum auch oft nachzulesen in Form von Fragen wie 'Wie kann ich XYZ von YZX überzeugen (oder zu etwas überreden)'.... Es ist auch normal dass man sich auseinanderentwickelt. Aber ich frage da noch, warum hält man, teilweise richtig krampfhaft, an etwas fest das nicht (m) funktioniert? Tut einem selbst und dem Partner nicht gut. Wird oft mit Liebe erklärt. Nur, was ist das für eine Liebe, wenn man mit dem Gegenüber nur 'zufrieden' ist wenn es im eigenen Sinne richtig funktioniert? Ein Partner , den ich wissentlich nicht zufriedenstellen kann oder möchte weil mir nicht zusagt was ich zusagt, hat mehrere Möglichkeiten. Nur eine davon entspricht dem Ideal, nämlich wenn Beide aufeinanderzugehen. In der Realität kaum machbar bzw zu anstrengend. TE ist nicht 'allein schuld', wenn es da überhaupt so etwas wie Schuld gibt. Aber er ist schuld wenn er nicht die passende Lösung für sich findet - und entsprechend handelt. Jammern, heimlich fremdgehen, Vorwürfe machen sind keine Lösungen die eines Erwachsenen würdig sind. Und, das sind die in keinem Alter. Viele früh eingegangene Beziehungen scheitern weil sich die Beteiligten unterschiedlich entwickeln, aber wenn man das bemerkt sind Erwartungsdruck und Forderungen die dem anderen nicht zusagen fehl am Platz. Mir passiert es immer wieder dass ich frühere Beziehungen hinterfrage, warum Jemand geschieden ist, Single ist,dieses oder jenes nun unbedingt haben will oder eben nicht, in der Hoffnung dass diese Person auch nur sagt 'WIR haben Fehler gemacht'... Was ich höre sind ausschließlich Vorwürfe gegenüber dem Expartner, und vielleicht geht's nur mir so, aber ich persönlich verliere dann schlagartig jedes Interesse an diesem Menschen. TE hat sich hier gelöscht, TE wird auch in der einen oder anderen Form seine Beziehung löschen. Am Ende sind nämlich Beide nicht glücklich.

Nein, es geht nicht nur Dir so. Auch ich bin der Meinung, dass beide "Schuld" sind. Insofern man hier überhaupt von Schuld reden kann. Genauso wenig glaube ich, dass Schuldfindung und -zuweisung überhaupt irgend etwas zur Problemlösung beitragen. Im Gegenteil. Nur allzu oft steht sie dieser sogar im Wege.
Ich habe einmal eine Studie gelesen. Da ging es eigentlich darum, ob man vorhersagen könne, wie lange Beziehungen halten. Dafür sind zehntausende Beziehungen angeschaut worden und tatsächlich, zu einem gewissen Grade kann man es.
Das Zauberwort heißt Güte. Die Güte, die man seinem Partner zukommen lässt. Eben inwiefern man bereit ist, seinen Gegenüber zu sehen, ihn wahrzunehmen und auf ihn einzugehen. Paare, die schon sehr früh angefangen haben, wenn es nicht ohnehin von Beginn an so war, die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse, auch wenn sie nicht den eigenen entsprachen, zu sehen, zu akzeptieren und ihnen auch Raum zu geben, hatten und haben die größte Chance, zusammen alt zu werden.
Ich weiß, ist völlig konträr zum propagierten Individualismus, aber abschließend eine Frage:
Was denkst Du? Wie viele Sternchen braucht eine Beziehung?

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb kushimo:

Ich hab's Dir nochmal rausgesucht, für den Fall, dass Du Dich, an Deine Aussage, nicht mehr erinnern kannst...

Besagtes "Umkrempeln" ist der Beziehungsalltag vieler Männer

Und

Wer Exklusivität verlangt, sollte dann auch freiwillig dafür sorgen, dass die Bedürfnisse seines Partners gesehen und, soweit möglich, erfüllt werden. Wer dies ablehnt und trotzdem an der Beziehung festhält, begeht hier eindeutig einen Machtmissbrauch oder zumindest emotionale Erpressung

Ich weiß, was ich geschrieben habe. Ich habe definitiv nicht geschrieben, dass das Umkrempeln nur für Frauen gilt. Dazu gehören immer zwei. Der, der es versucht und der, der mit sich machen lässt. Kompromisse sollte und kann man eingehen aber wenn ein Mann so ein Lappen ist und meint sich für eine Frau von rechts auf links drehen zu müssen, dann ist das sein Problem. Ich lasse mich von Niemanden umkrempeln, genauso wenig, wie ich einen Mann umkrempeln will. Entweder passt es oder passt nicht. Um dieses fest zu stellen, dafür brauche ich nicht zig Jahre. Wenn ich nach einer Zeit merke, dass es nicht passt und man trotz Gesprächen keine Lösung findet, dann trenne ich mich. Und nur, weil man selbst treu ist und das auch von seinem Partner erwartet, heißt das nicht, dass man alle Bedürfnisse der Partners erfüllen muss. Das ist für mich Erpressung. So nach dem Motto, du willst, dass ich treu sein soll, dann mache auch das, was ich mir wünsche/will, ansonsten gehe ich fremd. Es steht doch jedem frei zu gehen wenn man nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Rum jaulen und fremd gehen, dass ist ja auch der einfachste Weg. Wenn Jemand meint, dass tun zu müssen bitteschön. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ich so ein Verhalten nicht gut finde und auch bei einem Partner nicht tolerieren würde. Aber Jede/r halt so, wie er/sie es für richtig hält.

PeterHH1961
Geschrieben
Lass Dich scheiden und suche Dir hier (angemeldet bist Du ja schon) eine lustvolle Nachfolgerin😊
Geschrieben
Beim Lesen deines Textes, ist mir schlecht geworden! Ich will, ich mache, ich tue…ich, ich, ich! Ganz ehrlich wundert es nicht nicht, dass Deine Frau nicht auf Dich eingeht! Für Dich würde ich nichtmal das Pupsen von Glitzerstaub lernen, geschweige denn Squierten, falls es dafür Kurse an der VHS geben würde!
Geschrieben
Also gleich scheiden lassen , wie es manche hier schreiben , würde ich nicht . Ich kann dir raten , setzt dich mit deiner Frau zusammen und rede einfach ganz normal und offen mit ihr , erzähl ihr deine Wünsche und versuch doch schon mal dann beim Reden Beispiele anzubringen , oder mit dem Handy dabei zusammen schauen , wie das mit dem squirten funktioniert. Das müsste klappen , auf jedenfall, aber würde jetzt nicht zwischen Tür und Angel reden , auch drauf achten , daß sie einen guten Tag hat und etwas Alkohol (nicht betrunken ) versüßt das ganze . LG
Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Lilly_only:

Kopf zu? Denkst du du hast mir was zu sagen? Da sage ich nur, schalt erst dein Hirn an. Forum/Diskussion = MeinungEN(!!!), und nein, ich bewerte dich nicht moralisch sondern nur aus dem Blickwinkel den mir andere Fremdgehgeschädogte schon mitgeteilt haben. Kannst du gerne anders sehen, gibt ja genug feige Mitmenschen die ihre achso geliebten Mitmenschen bescheißen und noch stolz drauf sind,entwickelt sich auch gerade zum Volkssport Nr. 1.... Kann Jeder für sich stolz darauf sein. Auf die Einbildung, anderen Leuten vorschreiben zu können wann und was sie in einer Diskussion zu äußern haben, sollte man nicht stolz sein, denn eine Einbildung ist halt.... Nun jaaaaa. :-)))))))))))))))

Du wertest sehr wohl, auch mit Deinen Bezeichnungen wirst du sehr persönlich, also rede nicht von Diskussion, wenn Du persönlich wertende Worte benutzt.
Und in der Sache hat es hier eben nichts mit Feigheit zu tun. Betrachte bitte neutral die Situation:
Es KANN kein gemeinsamer Weg gefunden werden, da seine Frau auf seine Bedürfnisse nicht eingehen will und außerdem auch nicht gestattet, dass er diese Bedürfnisse an anderer Stelle befriedigt.
Es gibt also nur 3 Möglichkeiten:
a) Er unterdrückt dauerhaft seine sexuellen Wünsche
b) Er trennt sich von seiner Partnernerin, damit er sie nicht hintergeht, wenn er seine Sexualität lebt.
c) Er geht heimlich fremd, um die Beziehung aufrecht zu erhalten, aber seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.
Ich erkenne in dieser Form des Fremdgehens keine Feigheit, da sie die Beziehung aufrecht erhalten kann. Den aufrichtigen Weg hat er ja bereits versucht und wurde zurückgewiesen.

Du erwartest von ihm also Option a) oder b)? Dass du c) vollkommen undifferenziert dämonisierst, weil du jede Form von Fremdgehen mit Feigheit gleichgesetzt, ist nicht wirklich reflektiert.
 

Geschrieben
Vor 23 Minuten , schrieb kushimo:

Nein, es geht nicht nur Dir so. Auch ich bin der Meinung, dass beide "Schuld" sind. Insofern man hier überhaupt von Schuld reden kann. Genauso wenig glaube ich, dass Schuldfindung und -zuweisung überhaupt irgend etwas zur Problemlösung beitragen. Im Gegenteil. Nur allzu oft steht sie dieser sogar im Wege.
Ich habe einmal eine Studie gelesen. Da ging es eigentlich darum, ob man vorhersagen könne, wie lange Beziehungen halten. Dafür sind zehntausende Beziehungen angeschaut worden und tatsächlich, zu einem gewissen Grade kann man es.
Das Zauberwort heißt Güte. Die Güte, die man seinem Partner zukommen lässt. Eben inwiefern man bereit ist, seinen Gegenüber zu sehen, ihn wahrzunehmen und auf ihn einzugehen. Paare, die schon sehr früh angefangen haben, wenn es nicht ohnehin von Beginn an so war, die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse, auch wenn sie nicht den eigenen entsprachen, zu sehen, zu akzeptieren und ihnen auch Raum zu geben, hatten und haben die größte Chance, zusammen alt zu werden.
Ich weiß, ist völlig konträr zum propagierten Individualismus, aber abschließend eine Frage:
Was denkst Du? Wie viele Sternchen braucht eine Beziehung?

Die Frage ist zu allgemein. Ich sage mal, mein Mann und ich hatten 10 von 10,das ist die einzige Beziehung über dich aus persönlichen Erfahrungen berichten kann. Und nein, das war beileibe kein Selbstläufer. Das war wirklich Arbeit, und da gebe ich dir recht, Interesse am Anderen, Verständnis für den Anderen (und seine Bedürfnisse, und ja, ich hatte unglaubliches Glück dass wir in allen relevanten Punkten einer Meinung waren), und nicht zuletzt Geduld, und klar haben wir uns auch mal gestritten, und klar gabs auch Meinungsverschiedenheiten........... Gehen wir von 10 Sternchen Ideal aus, dann halten selbst 9 von 10 nicht wenn sich wie mein späterer Ex Einer anderweitig schockverliebt und plötzlich Familienplanung als oberstes Ziel erkennt. Und sogar nur 3 von 10 können dauerhaft zusammenbleiben wenn ihnen der Partner entweder egal, man unbegrenzt kompromissbreit oder aus anderen Gründen aneinander gebunden ist. (Wobei ich Kinder da nicht als Grund sehe.) Grob gesagt würde ich sagen es sollten mindestens 5 von 10 Sternchen sein um eine Partnerschaft im Wortsinn zu leben. Wenn es wirklich gut bis sehr gut läuft ist Individualität übrigens kein Hindernis, es kann passieren dass man sich dadurch sogar ergänzt.

Geschrieben
Vor 14 Minuten , schrieb Vaelancor:

Du wertest sehr wohl, auch mit Deinen Bezeichnungen wirst du sehr persönlich, also rede nicht von Diskussion, wenn Du persönlich wertende Worte benutzt.
Und in der Sache hat es hier eben nichts mit Feigheit zu tun. Betrachte bitte neutral die Situation:
Es KANN kein gemeinsamer Weg gefunden werden, da seine Frau auf seine Bedürfnisse nicht eingehen will und außerdem auch nicht gestattet, dass er diese Bedürfnisse an anderer Stelle befriedigt.
Es gibt also nur 3 Möglichkeiten:
a) Er unterdrückt dauerhaft seine sexuellen Wünsche
b) Er trennt sich von seiner Partnernerin, damit er sie nicht hintergeht, wenn er seine Sexualität lebt.
c) Er geht heimlich fremd, um die Beziehung aufrecht zu erhalten, aber seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.
Ich erkenne in dieser Form des Fremdgehens keine Feigheit, da sie die Beziehung aufrecht erhalten kann. Den aufrichtigen Weg hat er ja bereits versucht und wurde zurückgewiesen.

Du erwartest von ihm also Option a) oder b)? Dass du c) vollkommen undifferenziert dämonisierst, weil du jede Form von Fremdgehen mit Feigheit gleichgesetzt, ist nicht wirklich reflektiert.
 

Und warum will man so eine Beziehung, die einen nicht glücklich macht, nun unbedingt aufrechterhalten? Und warum steht man nicht dazu dass man sich sexuell auseigelebt gar, dem selbst wesentlich mehr Bedeutung beimisst - und zieht die Konsequenzen? Aus Liebe? Oder vielleicht doch aus der Feigheit heraus dann vielleicht alleine dazustehen,oder dass der Partner Konsequenzen ziehen könnte? Wer heimlich fremdgeht verschafft sich einen Vorteil, nämlich eine Wahlmöglichkeit, die er dem Partner gleichzeitig nicht zugesteht, und warum??? Und das ist nicht feige? Neiiiiin, das ist natürlich voll richtig so, voll fair, und wenn der Partner dahinterkommt soll er sich nicht so anstellen , ist ja schließlich selbst dran schuld, gell? Versteh ich total, und moralisch verwerflich benimmt sich der Betrogene weil er fies und hinterhältig den Partner zum Fremdgehen gezwungen hat, ich geb dir da zu hundert Prozent recht. Oder so.

Geschrieben
Vor 10 Minuten , schrieb Lilly_only:

Die Frage ist zu allgemein. Ich sage mal, mein Mann und ich hatten 10 von 10,das ist die einzige Beziehung über dich aus persönlichen Erfahrungen berichten kann. Und nein, das war beileibe kein Selbstläufer. Das war wirklich Arbeit, und da gebe ich dir recht, Interesse am Anderen, Verständnis für den Anderen (und seine Bedürfnisse, und ja, ich hatte unglaubliches Glück dass wir in allen relevanten Punkten einer Meinung waren), und nicht zuletzt Geduld, und klar haben wir uns auch mal gestritten, und klar gabs auch Meinungsverschiedenheiten........... Gehen wir von 10 Sternchen Ideal aus, dann halten selbst 9 von 10 nicht wenn sich wie mein späterer Ex Einer anderweitig schockverliebt und plötzlich Familienplanung als oberstes Ziel erkennt. Und sogar nur 3 von 10 können dauerhaft zusammenbleiben wenn ihnen der Partner entweder egal, man unbegrenzt kompromissbreit oder aus anderen Gründen aneinander gebunden ist. (Wobei ich Kinder da nicht als Grund sehe.) Grob gesagt würde ich sagen es sollten mindestens 5 von 10 Sternchen sein um eine Partnerschaft im Wortsinn zu leben. Wenn es wirklich gut bis sehr gut läuft ist Individualität übrigens kein Hindernis, es kann passieren dass man sich dadurch sogar ergänzt.

Hier braucht es wohl eine Randnotiz, bzgl der Sternchen.
Es heißt immer, dass jede Beziehung sein Sternchen hat.
Ich stimme mit dieser Aussage nicht überein. Habe allerdings auch darüber nachgedacht.
Mein Schluß?
Eine gesunde Beziehung braucht genau gleich viele Sternchen 😉

Geschrieben
Vor 2 Minuten , schrieb kushimo:

Hier braucht es wohl eine Randnotiz, bzgl der Sternchen.
Es heißt immer, dass jede Beziehung sein Sternchen hat.
Ich stimme mit dieser Aussage nicht überein. Habe allerdings auch darüber nachgedacht.
Mein Schluß?
Eine gesunde Beziehung braucht genau gleich viele Sternchen 😉

Wenn man sich umschaut sterben die Sternchen leider gerade im Expresstempo aus. Oder verglühen, oder verlieren an Substanz und erlöschen. Ich finde das unsagbar traurig.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Lilly_only:

Und warum will man so eine Beziehung, die einen nicht glücklich macht, nun unbedingt aufrechterhalten? Und warum steht man nicht dazu dass man sich sexuell auseigelebt gar, dem selbst wesentlich mehr Bedeutung beimisst - und zieht die Konsequenzen? Aus Liebe? Oder vielleicht doch aus der Feigheit heraus dann vielleicht alleine dazustehen,oder dass der Partner Konsequenzen ziehen könnte? Wer heimlich fremdgeht verschafft sich einen Vorteil, nämlich eine Wahlmöglichkeit, die er dem Partner gleichzeitig nicht zugesteht, und warum??? Und das ist nicht feige? Neiiiiin, das ist natürlich voll richtig so, voll fair, und wenn der Partner dahinterkommt soll er sich nicht so anstellen , ist ja schließlich selbst dran schuld, gell? Versteh ich total, und moralisch verwerflich benimmt sich der Betrogene weil er fies und hinterhältig den Partner zum Fremdgehen gezwungen hat, ich geb dir da zu hundert Prozent recht. Oder so.

Nö. Zwei ***ies kommen zusammen und 16 Jahre später, Mitte 30 entdeckt einer sexuelle Wünsche und der andere nicht. Leider findet sich da kein gemeinsamer Weg und auswärtig gewähren lässt sie ihn auch nicht. DEINE Weisheit ist jetzt: Entweder sexuelle Frustration bis ins Grab oder Trennung. Wow, tolle Haltung echt!.

Geschrieben
Vor 10 Minuten , schrieb Lilly_only:

Wenn man sich umschaut sterben die Sternchen leider gerade im Expresstempo aus. Oder verglühen, oder verlieren an Substanz und erlöschen. Ich finde das unsagbar traurig.

Wenn man dem Wort Sternchen einen Wert beimisst, muss ich Dir recht geben.
Allerdings hat der Ausdruck "Sternchen", in diesem Kontext, eine andere Bedeutung.
Hier geht es eher um die Führungsrolle, die Tonangabe, im weitesten Sinne die Dominanz. Also um Macht innerhalb der Beziehung.
Nachdem ich, z.B., lange darüber nachgedacht habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich kein Haustier bin. Ich werde mich nicht rumkommandieren, erpressen oder kleinhalten lassen. Freue mich aber riesig, wenn meine Partnerin dies auch nicht tut. Sprich, wir beide es gar nicht nötig haben, irgendwelche Machtkämpfe in unserer Beziehung zu führen. Denn wir wissen, was wir wert sind, was wir wollen, was der Gegenüber einem bedeutet und was wir aneinander haben. An diesem Punkt gibt man dann auch freiwillig dem Anderen, was dieser braucht

Geschrieben
Vor 3 Minuten , schrieb Vaelancor:

Nö. Zwei ***ies kommen zusammen und 16 Jahre später, Mitte 30 entdeckt einer sexuelle Wünsche und der andere nicht. Leider findet sich da kein gemeinsamer Weg und auswärtig gewähren lässt sie ihn auch nicht. DEINE Weisheit ist jetzt: Entweder sexuelle Frustration bis ins Grab oder Trennung. Wow, tolle Haltung echt!.

Was ist die bessere Lösung? Lügen? Wow, tolle Haltung echt!

Geschrieben
Vor 34 Minuten , schrieb kushimo:

Wenn man dem Wort Sternchen einen Wert beimisst, muss ich Dir recht geben.
Allerdings hat der Ausdruck "Sternchen", in diesem Kontext, eine andere Bedeutung.
Hier geht es eher um die Führungsrolle, die Tonangabe, im weitesten Sinne die Dominanz. Also um Macht innerhalb der Beziehung.
Nachdem ich, z.B., lange darüber nachgedacht habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich kein Haustier bin. Ich werde mich nicht rumkommandieren, erpressen oder kleinhalten lassen. Freue mich aber riesig, wenn meine Partnerin dies auch nicht tut. Sprich, wir beide es gar nicht nötig haben, irgendwelche Machtkämpfe in unserer Beziehung zu führen. Denn wir wissen, was wir wert sind, was wir wollen, was der Gegenüber einem bedeutet und was wir aneinander haben. An diesem Punkt gibt man dann auch freiwillig dem Anderen, was dieser braucht

Oder verzichtet auf Manches von dem man weiß es macht den Partner nicht glücklich? Schon alleine aus Respekt, um das Wort Liebe nicht überzustrapazieren? Ich denke da liegt der Knackpunkt, dass man die eigenen Bedürfnisse für wichtiger hält als die des anderen oder die gemeinsamen,und wenn der Partner da nicht mitspielt ist er der Böse. Sind die eigenen Bedürfnisse wichtiger? Nein. Aber auch nicht unwichtiger. Hier, bzw allgemein im Internet auf allen Plattformen die Menschen zusammenführen sollen oder wollen finden sich aber viel mehr Per die ihre Bedürfnisse über die des Partnerd stellen. Egal in welche Richtung, egal ob Mann oder Frau oder was sonst. Stimmt, in gewisser Weise ist das eine Art Dominanzverhalten oder Machtkampf. Nur bleibt meist Einer auf der Strecke, und den (unnötig schmerzhaften) Weg dahin könnten sich so Einige ersparen. Früher wurde es oft unter den Tisch gekehrt aus wirtschaftlichen und anderen Abhängigkeitsgründen, heute überwiegend aus Bequemlichkeit. Letztens hat mir ein Bekannter erzählt er findet keine Wohnung (was ja zur Zeit wirklich leider normal ist) und bleibt deshalb mit seiner Freundin zusammen und außerdem habe er auch Schiss davor sich selbst um alles kümmern zu müssen (was die intensive Suche wohl weniger intensiv macht). Die Freundin weiß davon nix. Er findet sie langweilig und unattraktiv, hat ihr das auch schon gesagt, aber (langweiligen) Sex haben sie regelmäßig, meist auf ihre Initiative hin. Da lässt er sich trotzdem nicht lange bitten. 'Ich liebe dich' hat er schon ewig nicht mehr zu ihr gesagt und seine anderweitig verheiratete Arbeitskollegin erfüllt ihm seine, wie er selbst sagt, eher ausgefallenen sexuellen Wünsche. Die Beiden sind zusammen seit sie 19 waren (knapp 20 Jahre her ) ,gelten als Traumpaar und noch immer hoffen die Familien und Freunde dass die mal heiraten. Sie wohl auch. Für ihn ist es bequem, für sie Gewohnheit. Mich hat es gegruselt als er mir das erzählte als wäre es das ganz normal, wobei es das vermutlich auch tatsächlich schon so ist, also normal, dass man aus egoistischen Gründen an etwas festhält nur weil noch nix besseres in Sicht ist. Auch der TE hat doch für sich schon Entscheidungen getroffen, er war hier, wollte sich mit anderen Frauen treffen. Vielleicht suchte er hier , wie viele andere auch, eine Art Absolution, einfach sein Ding durchzuziehen. Vielleicht war er ja auch wirklich verzweifelt und suchte nach einer für alle Beteiligten akzeptabele Lösung. Vielleicht kam er nicht damit zurecht dass er plötzlich als der Böse dastand, na ja, bei den Meisten,nicht bei allen...Man weiß es nicht. Ziemlich sicher nahmen es ihm einige Leute übel dass er ihr quasi die Schuld gibt weil sie nicht so wollte wie er.

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