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Polyamorie


Bi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 6 Minuten , schrieb Bigslave207:

Was wäre  dann mehr als eine Person lieben unabhängig des Geschlechtes? Ich sehe dann eher daran das Problem warum mehr als eine Person lieben unabhängig des Geschlechtes, scheitern. Man sagt zwar das Polyamrien weniger den Schwerpunkt auf Sexualität legen, kann mir aber durchaus vorstellen das es irgendwann zu Problemen kommt wenn zwischen den Gleichgeschlechtlichen keine sexuelle Anziehung besteht. Wie gesagt ich vermisse bei diesen Berichten die Probleme und Schwierigkeiten. Wie zB das es stressiger sein kann, fehlende Absicherung, alles muss irgendwie vertraglich geregelt werden usw

Also wenn man einen Vertrag braucht, dann ist man in der polyamoren Welt definitv nicht richtig.
Polyamore Beziehungen GEBEN statt NEHMEN und nur darauf beruht der Hauptgrundstein
Und natürlich ist das eine Pan oder Bi mit Poly nicht ausgeschlossen, aber auch nicht zwingend erforderlich

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten, schrieb L1NDA:

Also wenn man einen Vertrag braucht, dann ist man in der polyamoren Welt definitv nicht richtig.
Polyamore Beziehungen GEBEN statt NEHMEN und nur darauf beruht der Hauptgrundstein
Und natürlich ist das eine Pan oder Bi mit Poly nicht ausgeschlossen, aber auch nicht zwingend erforderlich

Ein Teilnehmer in diesem Strang erwähnte das in Polyamren Beziehungen zB gemeinsame Anschaffungen getätigt werden, wie willst Du das ohne Vertrag bei einer Trennung regeln? Wie gesagt ich beziehe mich auf die Definition das es hier auch um das Zusammenleben geht, auch über viele Jahre. Schon eine Scheidung ohne Ehevertrag kann schwierig werden, eine Paarbeziehung kann ohne Vertrag bei einer Trennung Probleme aufwerfen und bei einer Polyamorie ist das alles unproblematisch? Was ist wenn man sich ein Haus gekauft hat oder ein teures großes Auto das alle gemeinsam nutzen? Wem gehört was, wie wird das geregelt bei einer Trennung? Für mich und dem allgemeinen Verständniss und so wie ich das beim mitlesen verstehe,  ist es keine Polyamore Beziehung wo sich zB der Typ mit zwei PartnerInnen vergnügt und alle wohnen getrennt und haben weiterhin ihr eigenes Leben. Ich wette das in jeder festen, langjährigenBeziehungsform irgendwann einmal die Frage nachbAbsicherung auftaucht, wie auch immer diese aussieht und diese sollte geregelt sein. Auch ist es nicht zu unterschätzen wie es mit der vorsorgevollmacht und Patientenverfügung aussieht. Schon bei einer wilden Ehe gibt es enorme Probleme. Ich weiß wenn man Jung und gesund ist, hat man andere Sorgen, aber aus der Sicht von Ü50 stellen sich solche Fragen und wie dies gelöst werden. Ich denke durchaus das in Zukunft der Gesetzgeber auch andere Beziehungsformen berücksichtigen wird, er wird dieses auch müssen. Aber noch ist es nicht so weit.

bearbeitet von Bigslave207
Geschrieben
Ja und nein, da es nämlich eine ganz klare gesetzliche Regelung gibt, die es leider noch immer unterbindet, mehrere PartnerInnen zu heiraten, gilt, wer was anschafft, dem gehört es, ganz einfach
Geschrieben
Ich habe noch nie in irgendeiner Beziehung einen Vertrag mit jemandem gehabt wer was bekommt bei Trennung. Auch in meiner Ehe nicht. Das kann man auch so klären. Und in einer polybeziehung muss man ja nicht zwingend zusammen wohnen. Ich wohne auch alleine und das obwohl ich verheiratet bin.
Geschrieben
Bin auch seit 30 Jahren verheiratet, Laufen tut tut so gut wie gar nichts
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb L1NDA:

Ja und nein, da es nämlich eine ganz klare gesetzliche Regelung gibt, die es leider noch immer unterbindet, mehrere PartnerInnen zu heiraten, gilt, wer was anschafft, dem gehört es, ganz einfach

Ich rede davon das alle gemeinsam Anschaffungen tätigen. Was durchaus in Beziehungen vorkommt und wie das einer schon hier erwähnt hat

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Bigslave207:

Ich rede davon das alle gemeinsam Anschaffungen tätigen. Was durchaus in Beziehungen vorkommt und wie das einer schon hier erwähnt hat

Was durch offene und ehrliche Kommunikation kein Thema ist, denn wenn solche Gedanken gegeben sind, dass das über kurz oder lang ein Ende nimmt und wie das dann mit dem gemeinsam angeschafften Eigentum sich verhält.
Wobei gerade in so einer Partnerschaft, ist m.E.n. die Bindung etwas sehr tiefgründiges sodass man direkt an einem anderen Punkt ansetzen würde, nämlich der Frage, warum diese Gedanken und Gefühle gegeben sind und wie man diese "beseitigen kann"

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb BondagePrinzessin:

Ich habe noch nie in irgendeiner Beziehung einen Vertrag mit jemandem gehabt wer was bekommt bei Trennung. Auch in meiner Ehe nicht. Das kann man auch so klären. Und in einer polybeziehung muss man ja nicht zwingend zusammen wohnen. Ich wohne auch alleine und das obwohl ich verheiratet bin.

Das ist ja schön für Dich das Du noch keine Probleme hattest, die hatte ich auch noch nicht. Nur leider sind wir nicht das Maß aller Dinge und es geht eben häufig nicht so unproblematisch. Und wie gesagt Vollmachten sind auch nicht zu unterschätzen. Mich interessieren auch die Details und ich hinterfrage gerne etwas um mir ein komplettes Bild zu machen. Jedenfalls ist mir eine pauschale Antwort wie „wer Verträge braucht ist in der Welt xy falsch, ein bisschen zu wenig, da es einfach gewisse Realitäten ausklammert.

Geschrieben
Drei sind meist einer zu viel...
Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten, schrieb L1NDA:

Was durch offene und ehrliche Kommunikation kein Thema ist, denn wenn solche Gedanken gegeben sind, dass das über kurz oder lang ein Ende nimmt und wie das dann mit dem gemeinsam angeschafften Eigentum sich verhält.
Wobei gerade in so einer Partnerschaft, ist m.E.n. die Bindung etwas sehr tiefgründiges sodass man direkt an einem anderen Punkt ansetzen würde, nämlich der Frage, warum diese Gedanken und Gefühle gegeben sind und wie man diese "beseitigen kann"

Eine offene und ehrliche Kommunikation nutzt Dir bei einer gerichtlichen Einigung wenig, wenn sich die Beziehungspartner Anschaffungen geleistet haben, die über den Geschirrspüler aus dem Sonderangebot hinausgehen. Jede Beziehung findet irgendwann ein Ende, sei es der Tod (im idealisierten Fall) oder durch eine Trennung. Die Trennung ist halt der häufigste Fall, das ist nachweisbar und Realität. Wer sich im Vorfeld keine Gedanken über dieses Ende macht und dem was ist dann, ist m.E. naiv, ein hoffnungsloser Romantiker oder einfach noch zu unerfahren.  Und machen wir uns nix vor, in den wenigsten Fällen in denen es bei einer Trennung um Geld geht, läuft das harmonisch ab. Und wenn dann noch Neid, Eifersucht und was weis ich hinzukommt, wird es auf einen Rosenkrieg hinauslaufen. Das kann man verhindern und da hilft es sich vertraglich im Vorfeld zu einigen. Das ist weder unromantisch und Gefühlskalt, sondern einfach nur vernünftig und fair. Und spätestens wenn Kinder im Spiel sind ist es zwingend sich Gedanken zu machen wie etwas geregelt ist. Wie ich schon sagte: Mit Mitte 30 habe ich auch noch anders gedacht. Jetzt mit Mitte 50 Tendenz zu 60 stelle ich fest das sich der Freundeskreis und Bekanntenkreis durch natürliche Auslese reduziert, ich habe schon viele Trennungen erlebt, ich habe auch schon mitbekommen wie jemand keine Auskunft über seinen Partner im Krankenhaus bekommen hat und keine Möglichkeit der Verfügung hatte obwohl sein Partner nicht mehr Handlungsfähig war. Es war eben nichts geregelt. Das gleiche bei einem plötzlichen Tod, wer erbt ohne Testament?

bearbeitet von Bigslave207
Geschrieben
Vor 58 Minuten , schrieb Bigslave207:

Das ist ja schön für Dich das Du noch keine Probleme hattest, die hatte ich auch noch nicht. Nur leider sind wir nicht das Maß aller Dinge und es geht eben häufig nicht so unproblematisch. Und wie gesagt Vollmachten sind auch nicht zu unterschätzen. Mich interessieren auch die Details und ich hinterfrage gerne etwas um mir ein komplettes Bild zu machen. Jedenfalls ist mir eine pauschale Antwort wie „wer Verträge braucht ist in der Welt xy falsch, ein bisschen zu wenig, da es einfach gewisse Realitäten ausklammert.

Ich habe mehr als genug Probleme. Aber es ist alles irgendwie lösbar. Auch wenn man oft nerven wie Drahtseile braucht. Klar ist die Form der polyamoren Beziehungen nicht gerade einfach aber das ist eine monogame Beziehung oder eine Ehe auch nicht. Man muss in jeder Beziehungsform offen und ehrlich sein. Lügen und schön reden ist immer fehl am Platz. Sonst funktioniert es auf Dauer nicht.
Gut das ich die Aussage mit den Verträgen nicht getroffen habe. 😅 Jeder handhabt das eben anders. Einige halten vertraglich etwas fest, andere vertrauen einfach darauf das alles ohne Diskussion und Co funktioniert.

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb BondagePrinzessin:

Ich habe mehr als genug Probleme. Aber es ist alles irgendwie lösbar. Auch wenn man oft nerven wie Drahtseile braucht. Klar ist die Form der polyamoren Beziehungen nicht gerade einfach aber das ist eine monogame Beziehung oder eine Ehe auch nicht. Man muss in jeder Beziehungsform offen und ehrlich sein. Lügen und schön reden ist immer fehl am Platz. Sonst funktioniert es auf Dauer nicht.
Gut das ich die Aussage mit den Verträgen nicht getroffen habe. 😅 Jeder handhabt das eben anders. Einige halten vertraglich etwas fest, andere vertrauen einfach darauf das alles ohne Diskussion und Co funktioniert.

So sieht es aus. Ich gehe davon aus das jeder Beitrag hier gelesen wird und die Dame die ich zitierte, wird schon wissen das Sie gemeint ist, wenn diese mitliest. 😉

Geschrieben (bearbeitet)

Von meiner Warte aus würde ich die MMF Version von Kurvenwunder bevorzugen. Lieber nur eine Frau die meckert als zwei. Und wenn die Männer miteinander Spaß haben (nicht nur sexuell) ist das auch nicht verkehrt. Gibt es auch Viererkonstellationen? 😉

Aber nur wenn Kurvenwunder der Chef ist. 🤡

bearbeitet von Bigslave207
Geschrieben
ZITAT:
Spicy_
Spicy_ ➦ Spicy_ hat L1NDA zitiert: ❝Genau das sagen alle, doch wenn es dann mal Tatsache ist, scheiden sich die Geister❞
Die wahren Erkenntnisse erfolgen logischerweise immer nach den Belastungstests 😜
PS.: SO SCHAUTS AUS :-)
Geschrieben
Niemals, um Gottes Willen....
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Schmetterling_:

Niemals, um Gottes Willen....

Was jetzt genau?

Geschrieben

Kenne ein Paar, da haben sie das auch vereinbart, es ist ein Mann mit eingezogen,  mein Eindruck ist, dass der Mann mit dem sie zuerst zusammen war, mit dem sie auch zwei Kinder hat es nur zulässt damit er sie nicht verliert. Er scheint ziemlich unglücklich.

Geschrieben
Ja, hier. Ich habe auf ganz ähnliche Weise zu Polyamory gefunden.
sveni1971
Geschrieben

Ein sehr interessantes Thema, als meine Frau (vor über 30 Jahren noch Freundin) betrogen hatte und es heraus kam, musste ich mich auch irgendwie damit auseinandersetzen. Ich glaube da gibt es eben kein Schwarz und Weiß, das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Wir waren bis über beide Ohren verliebt und dennoch begehrte sie einen anderen, wir haben damals gelernt, über unsere Bedürfnisse und Wünsche zu reden und bei allen Dingen im Leben unsere Lösung gefunden. Für mich war es also damals auch so ein Moment, das Modell Beziehung für uns zu überdenken und für uns zu definieren. Ich würde uns zwar nicht als polyamor bezeichnen, aber für vergleichbar halte ich es trotzdem.

Am Ende zählt nur, dass man in seiner Beziehung zufrieden und glücklich ist und da lese ich oft, das viele Bedarf haben.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 29.5.2024 at 10:28, schrieb Bipolyamor:

So haben wir vor ein paar Jahren die Beziehungsform Polyamorie kennen gelernt (...)
Uns würde interessieren, ob es hier Menschen gibt,die vielleicht ganz ähnliche Erfahrungen gemacht haben ?

Keine ähnlichen Erfahrungen wie ihr, nein. Obwohl ich polyamor bin, habe ich noch nie polyamore Beziehungen geführt, sondern immer nur Monobeziehungen. Mir reicht es, die Liebe zu spüren. Ich muss bzw. will sie nicht in Mehrfachbeziehungen ausleben. Ich hätte wohl auch gar nicht genug Zeit dafür, mehr als eine Beziehung adäquat führen zu können. Sowas geht vermutlich einfacher, wenn alle im selben Haushalt leben, aber andererseits sorgt auch das im Normalfall für mehr Organisationsbedarf und meist auch für mehr Konfliktpotential als zu zweit.

Polyamorie ist ja nicht wirklich eine Beziehungsform, so wie ihr es bezeichnet habt, sondern die Situationsbeschreibung, gleichzeitig mehrere Menschen zu lieben. Ob die Liebe ausgelebt wird oder nicht, ist dabei zunächst einmal gar nicht das Thema. Mehrere Beziehungen könnten bei Polyamorie zwar auch gelebt werden, aber das ist keine Voraussetzung.

Trotzdem schön zu hören, dass es bei euch auch als Beziehungen funktioniert hat. Dass allerdings Liebesbeziehungen enden, weil man wegen des Jobs in eine andere Stadt zieht, kenne ich so nicht. Ich bin mir dann auch nicht sicher, wie ernst das Beziehungsthema für eure dritte Person war. Womöglich war das für euch als Ehepaar eine deutlich bequemere Situation als für sie.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
Am 29.5.2024 at 10:28, schrieb Bipolyamor:

Moin 😊👋...
Wir sind ein offenes verheiratetes Paar und kommen beide aus Beziehungen ,in der Eifersucht und Missgünste eine große Rolle gespielt haben und man alles andere als "frei" war.
Seit dem wir zusammen sind, hat sich einiges getan und sind beide völlig eifersuchtsfrei und gönnen und erzählen uns gegenseitig alles.
So haben wir vor ein paar Jahren die Beziehungsform Polyamorie kennen gelernt und hatten bis letztes Jahr eine gemeinsame Freundin mit der wir viel schönes erlebt haben und lebten quasi zu dritt zusammen.
Wir haben immer über alles gesprochen und offen auf den Tisch gepackt, damit alle Bedürfnisse gehört wurden und sich niemand ausgegrenzt fühlte.
Uns würde interessieren, ob es hier Menschen gibt, die vielleicht ganz ähnliche Erfahrungen gemacht haben ?
Oder auch als Motivation zu verstehen, sich nicht alles gefallen lassen zu müssen und eigene Bedürfnisse wieder in den Ring zu werfen.

"hatten" 

rolleken6
Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb mutabor:

"hatten" 

Habe ich auch gelesen und Kritiker sagen jetzt, wusste ich doch, funktioniert nicht.

Das *hatten* hat aber sehr wahrscheinlich nichts damit zu tun.

Das Leben besteht aus Veränderungen und es gibt zig Gründe, die diese Frau veranlassten, aus dieser Beziehung auszusteigen.

Ich möchte dieses Wort nicht überbewerten und schon gar nicht als Grund sehen, dass solch eine Beziehungsform nicht funktionieren kann.

Geschrieben

Bis vor ca 10 Jahren hatte ich auch solche Beziehungen. Mehrere zeitgleich und kurz nacheinander. Das waren Konstrukte wachsender Erfahrung. Zuerst hatte ich angefangen viele Dinge "geheim" zu halten oder mich zu schämen, aber mit der Zeit war klar dass Offenheit der Schlüssel zum Glück ist. Vermutlich für viele Leute.

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