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Polyamorie


Bi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 5.6.2024 at 20:50, schrieb rolleken6:

Habe ich auch gelesen und Kritiker sagen jetzt, wusste ich doch, funktioniert nicht.

Das *hatten* hat aber sehr wahrscheinlich nichts damit zu tun.

Das Leben besteht aus Veränderungen und es gibt zig Gründe, die diese Frau veranlassten, aus dieser Beziehung auszusteigen.

Ich möchte dieses Wort nicht überbewerten und schon gar nicht als Grund sehen, dass solch eine Beziehungsform nicht funktionieren kann.

im speziellen fall hast du vollkommen recht. meine erfahrungen sind aber so gestrickt, das die skepis überwiegt. 

an der beziehungsform liegt es definitiv nicht, keine beziehungsform ist der heilige gral, es sind die menschen, die die probleme machen, nicht die beziehungsform. 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb mutabor:

im speziellen fall hast du vollkommen recht. meine erfahrungen sind aber so gestrickt, das die skepis überwiegt.

Wenn du dir die Mühe gemacht hättest, die Gesamtinfos der TEs zu studieren, dann wüsstest du, dass die Person aus beruflichen Gründen weggezogen ist und deshalb nicht mehr mit den beiden zusammenlebt.

Das hat dann eine andere Relevanz als deine Annahme, die du mit einem schlichten ...

Am 4.6.2024 at 22:46, schrieb mutabor:

"hatten"

ausgedrückt hattest - bezogen auf die TE-Aussage: "hatten bis letztes Jahr eine gemeinsame Freundin mit der wir viel schönes erlebt haben und lebten quasi zu dritt zusammen."

Wobei ich dir trotzdem bis zu einem gewissen Grad zustimme. Ich hatte schon mal angemerkt, dass ich keine guten(!) Beziehungen kenne, die sich trennen würden, wenn eine Person aus beruflichen Gründen umziehen müsste. Ich kenne umgekehrt sogar einige gute Beziehungen, in denen der mögliche Umzug nicht vollzogen wurde, eben weil die Beziehung Vorrang hatte. Hier aber wurde erklärt, dass ein vermeintlich tolles Beziehungkonstrukt verlassen worden ist, weil sich jemand beruflich verändert.

Meine Vermutung ist, dass die Dame, um die es hier geht, mehr Vorteile im Wegzug sah als bei dem Paar zu bleiben. Es leuchtet auch irgendwie ein, dass eine Ehe, also ein "Vertrag" zwischen zwei Menschen für die meisten einen anderen Stellenwert hat als eine geduldete Mitwohn- oder Teilhabe-Erlaubnis - egal wie praktisch oder schön sich das für eine Weile leben lässt. Dieses eventuelle Beziehungsgefälle im Dreierkonstrukt scheint den TEs nicht bewusst gewesen zu sein. Obwohl ja alles total prima zu laufen schien, hat die dritte Person mit ihrer Entscheidung deutlich gemacht, dass die Beziehung zum Paar nicht die Relevanz hatte, die das Paar dachte. Die Bindungen waren nicht stark genug, um die Beziehung zu halten.

Ich bin mir auch überhaupt nicht sicher, ob das Ganze tatsächlich unter den Begriff Polyamory fällt. Heutzutage wird ja vieles als polyamor bezeichnet, was gar nichts mit Polyamory zu tun hat.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Wenn du dir die Mühe gemacht hättest, die Gesamtinfos der TEs zu studieren, dann wüsstest du, dass die Person aus beruflichen Gründen weggezogen ist und deshalb nicht mehr mit den beiden zusammenlebt.

Ändert dein Einwand irgendetwas bzgl. an meiner Aussage?

Geschrieben

Sehr interessantes Thema und echt spannend was dazu so alles geschrieben wird und wie manch einer reagiert und darüber denkt. 
 

Ich bin selbst in einer recht normalen hetero Ehe und das auch bereits in meiner zweiten. Nun gut durch mehr offener Kommunikation in der Beziehung, haben sich dadurch das meine jetzige Frau durch ihre schwere Erkrankung ein Pflegefall geworden ist keinen Sex mehr mit mir haben. Dadurch das wir aber von Beginn an immer offen über unsere Bedürfnisse gesprochen haben und ich mich jetzt auch nicht trennen will, sind wir überein gekommen, das ich mir den Sex woanders holen dürfte. Aber halt nur nicht zuhause und sie bat darum, das ich es nicht unbedingt aufnehmen sollte um es ihr dann zeigen. Kann ich durchaus nachvollziehen, denn ich wüsste nicht ob ich es umgekehrt wollen würde, also aufnehmen und gezeigt bekommen meine ich damit. 
 

Wäre das dann bei mir auch eine Polyamre Beziehung wenn ich die oder den passenden gefunden habe und es längere Zeit läuft??  
 

So und zu guter letzt noch eine Anmerkung bezüglich Absicherung und so, ja wenn man älter wird setzt man den Fokus bei einer Beziehung sicherlich anders als wenn man jung ist, aber grundsätzlich finde ich genau solch ein Denken als Grundlage für eine Beziehung auch als absolut schäbig an. Es sollte keine Rolle spielen was könnte danach sein, grundsätzlich wünscht sich jeder das eine Beziehung möglichst ewig hält aber Sicherheit kann und wird einem niemals irgendjemand geben können und erst recht nicht wollen. Ich bin der Auffassung das man sich immer irgendwo irgendwie mit dem trennenden einigen kann, auch wenn meine erste ex Frau mich eines Besseren belehrt hat und wir uns lange vor Gericht schlagen mussten weil sie einfach frech mehr eingefordert hat als das was ihr zusteht. Aber im Grunde hat sie es eigentlich nur getan weil sie gekränkt war, denn ich habe mich getrennt da sie mich betrogen hatte wobei ich sie inflagranti erwischt hatte und sie vor ihrer Familie letztendlich mit der Trennung bloß gestellt habe weil sie musste ihrer Familie erklären das sie mich mit ihrer besten Freundin über viele Jahre betrogen hat und das hatte ich leider mit schriftlichen Beleg aus einem Tagebuch welches die beiden zusammen geführt haben, das wechselte eben immer hin und her. Naja erwischt und das Heft dazu in der Hand, da blieb ihr keine andere Wahl und das hat sie mir krumm genommen aber den Weg in eine dreier Beziehung bzw das auch ich meine entsprechenden Freiheiten bekomme, das wollte sie nicht und da blieb mir auch nichts anderes übrig als die Trennung. 
 

Also wie gesagt ich finde es sollte egal sein was für eine Beziehung man führt oder führen möchte, wichtig ist nur das alle die daran beteiligt sind auch damit einverstanden sind und keiner zu kurz kommt und auch niemand sich dazu gezwungen fühlt. 
 

Und bezügliche Absicherung danach oder nach einer Trennung, verdammte Scheiße, jeder sollte grundsätzlich nur für sich verantwortlich sein und jeder sollte dem anderen auch ein Leben danach gönnen, denn solange das so ist, solange wird es auch Goldgräber Frauen geben bzw die geben die erst auf die mögl. Absicherung schauen und sich im Grunde wenig von prostituierten unterscheiden, nur das sie mit Sicherheit ihrem Partner vieles vorheucheln und mitmachen was sie im Job ablehnen könnten da es nicht zum Service gehört. Allerdings haben sie den Joker Kinder bekommen ( bringt in der Regel extra Kohle nach der Trennung ) und ich hab Migräne wenn sie mal keine Lust auf Sex haben. Aber wie gesagt, man sollte sich nicht auf das danach konzentrieren wenn es noch nicht mal dazu gekommen ist. 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb peterpan183:

Wäre das dann bei mir auch eine Polyamre Beziehung wenn ich die oder den passenden gefunden habe und es längere Zeit läuft?

Zur Polyamorie gehört letztlich nur, dass jemand mehrere Menschen gleichzeitig liebt und dass diese Liebe zu mehreren verschiedenen Menschen nicht als störend empfunden wird bzw. dass die Liebe zu einer Person nicht dafür sorgt, dass die Liebe zur anderen leidet. Diese Freiheit der eigenen Gefühle muss ein polyamorer Mensch zunächst einmal mit sich selbst ausmachen und sich klar darüber sein, dass die Gefühle zu allen Personen gleichberechtigt und gut sind.

Wenn jemand dann auch noch polyamore Beziehungen führen möchte, dann geschieht dies nicht nur offen allen Beteiligten gegenüber, sondern erfordert die gleiche Greichbehandlung der verschiedenen Beziehungen auch im "Doing". Das ist dann das, woran es häufig scheitert. Das Leben wird für viele Menschen zunehmend komplizierter, je mehr Personen intensiv daran beteiligt sind. In allen Richtungen den Bedarfen und Vorstellungen aller Beteiligten gerecht zu werden, wird dann gerne mal schwieriger, und es funktioniert nur bei vergleichsweise wenigen Multibeziehungen langfristig.

Soweit ich weiß, sind monogame Beziehungen im Schnitt langlebiger als Polybeziehungen - egal welcher Art letztere sind (polyamor, offene Partnerschaften oder sonstwas). Oftmals bleibt es dann doch bei einer bevorzugten "Hauptbeziehung", während die anderen nur Nebenbeziehungen sind, die auch schnell enden können. So auch beim Paar, das diesen Thread gestartet hat.

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Zur Polyamorie gehört letztlich nur, dass jemand mehrere Menschen gleichzeitig liebt und dass diese Liebe zu mehreren verschiedenen Menschen nicht als störend empfunden wird bzw. dass die Liebe zu einer Person nicht dafür sorgt, dass die Liebe zur anderen leidet. Diese Freiheit der eigenen Gefühle muss ein polyamorer Mensch zunächst einmal mit sich selbst ausmachen und sich klar darüber sein, dass die Gefühle zu allen Personen gleichberechtigt und gut sind.

Wenn jemand dann auch noch polyamore Beziehungen führen möchte, dann geschieht dies nicht nur offen allen Beteiligten gegenüber, sondern erfordert die gleiche Greichbehandlung der verschiedenen Beziehungen auch im "Doing". Das ist dann das, woran es häufig scheitert. Das Leben wird für viele Menschen zunehmend komplizierter, je mehr Personen intensiv daran beteiligt sind. In allen Richtungen den Bedarfen und Vorstellungen aller Beteiligten gerecht zu werden, wird dann gerne mal schwieriger, und es funktioniert nur bei vergleichsweise wenigen Multibeziehungen langfristig.

Soweit ich weiß, sind monogame Beziehungen im Schnitt langlebiger als Polybeziehungen - egal welcher Art letztere sind (polyamor, offene Partnerschaften oder sonstwas). Oftmals bleibt es dann doch bei einer bevorzugten "Hauptbeziehung", während die anderen nur Nebenbeziehungen sind, die auch schnell enden können. So auch beim Paar, das diesen Thread gestartet hat.

Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung, da habe ich wieder etwas dazu gelernt. 
 

Wenn ich dieses auf mich persönlich beziehen würde, so ist, bzw wird es aufgrund der eingetretenen Umstände und gegenwärtigen Situation, die sich auch bestimmt nicht mehr verändern wird, irgendwann dazu kommen das wir bzw ich eine polyamore Beziehung führen werde. Zumindest wenn ich meine sexuellen Bedürfnisse gestillt bekommen möchte, denn mit meiner Frau ist es ja nicht mehr möglich und der Zustand wird eher schlechter mit der Zeit und ganz sicher nicht besser, allerdings hat sich an den Gefühlen nichts geändert, wir lieben einander aber die sexuelle Anziehungskraft ist völlig verschwunden zwischen uns. Wobei bei ihr wiederum das gänzliche Verlangen verabschiedet hat und ich dennoch ständig Lust auf Sex und heiße Spiele mit jemanden anderen habe, jemanden mit dem ich gemeinsam sämtliche Fantasien und sexuellen Gelüste aus und erleben kann. Zusammen den sexuellen Hintergrund erweitern wo man gemeinsam neue Grenzen entdecken wird. 
 

Aber ich verstehe was Du meinst, es dürfte nicht so einfach sein und bedarf einiger Kompromisse und einer Menge Empathie mit entsprechenden Fingerspitzengefühl, um niemanden dann zu bevor und auch keinen von beiden zu benachteiligen. Man darf auch nicht vergessen, egal welche Form einer Beziehung führen mag oder führt, ist grundsätzlich absolute Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauen und respektvoller Umgang und Austausch miteinander unabdingbar. Aber das ist bei mir in der Ehe von je her gegeben, denn wenn es nicht so gewesen wäre, hätten wir jetzt auch nicht bereits über 15 Jahre verheiratet. 
 

Aber mal so hier unter uns Gebets Schwestern vom Heiligen jungfräulichem Orden der Vaginasus Orden der blowing Angels, ich frage mich gerade was schwieriger ist, auf der einen Seite die Erlaubnis vom Partner mit dem sexuell nichts mehr läuft oder passieren wird zu bekommen die Befriedigung und Sex sich woanders holen zu können? 
 

Oder jetzt jemanden zu finden, der sich da so drauf einlassen würde und die Situation mit meiner Frau akzeptieren würde und Geduld hat und bleibt bis sich die Situation gesamt verändert. also das sie, aber reden wir mal nicht drüber, denn das kann und darf auch noch warten. 

Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb peterpan183:

Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung, da habe ich wieder etwas dazu gelernt. 
 

Wenn ich dieses auf mich persönlich beziehen würde, so ist, bzw wird es aufgrund der eingetretenen Umstände und gegenwärtigen Situation, die sich auch bestimmt nicht mehr verändern wird, irgendwann dazu kommen das wir bzw ich eine polyamore Beziehung führen werde. Zumindest wenn ich meine sexuellen Bedürfnisse gestillt bekommen möchte, denn mit meiner Frau ist es ja nicht mehr möglich und der Zustand wird eher schlechter mit der Zeit und ganz sicher nicht besser, allerdings hat sich an den Gefühlen nichts geändert, wir lieben einander aber die sexuelle Anziehungskraft ist völlig verschwunden zwischen uns. Wobei bei ihr wiederum das gänzliche Verlangen verabschiedet hat und ich dennoch ständig Lust auf Sex und heiße Spiele mit jemanden anderen habe, jemanden mit dem ich gemeinsam sämtliche Fantasien und sexuellen Gelüste aus und erleben kann. Zusammen den sexuellen Hintergrund erweitern wo man gemeinsam neue Grenzen entdecken wird. 
 

Aber ich verstehe was Du meinst, es dürfte nicht so einfach sein und bedarf einiger Kompromisse und einer Menge Empathie mit entsprechenden Fingerspitzengefühl, um niemanden dann zu bevor und auch keinen von beiden zu benachteiligen. Man darf auch nicht vergessen, egal welche Form einer Beziehung führen mag oder führt, ist grundsätzlich absolute Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauen und respektvoller Umgang und Austausch miteinander unabdingbar. Aber das ist bei mir in der Ehe von je her gegeben, denn wenn es nicht so gewesen wäre, hätten wir jetzt auch nicht bereits über 15 Jahre verheiratet. 
 

Aber mal so hier unter uns Gebets Schwestern vom Heiligen jungfräulichem Orden der Vaginasus Orden der blowing Angels, ich frage mich gerade was schwieriger ist, auf der einen Seite die Erlaubnis vom Partner mit dem sexuell nichts mehr läuft oder passieren wird zu bekommen die Befriedigung und Sex sich woanders holen zu können? 
 

Oder jetzt jemanden zu finden, der sich da so drauf einlassen würde und die Situation mit meiner Frau akzeptieren würde und Geduld hat und bleibt bis sich die Situation gesamt verändert. also das sie, aber reden wir mal nicht drüber, denn das kann und darf auch noch warten. 

Also das rein sexuelle hat mit Polyamorie nichts zu tun, denn Sex kannst du auch in einem Bordell oder bspw. Swingerclub haben.
Da ist es dann lediglich sexuell offen, aber beziehungstechnisch geschlossen.

Geschrieben
vor 37 Minuten, schrieb L1NDA:

Also das rein sexuelle hat mit Polyamorie nichts zu tun, denn Sex kannst du auch in einem Bordell oder bspw. Swingerclub haben.
Da ist es dann lediglich sexuell offen, aber beziehungstechnisch geschlossen.

Ja ne schon klar, aber das Bordell ist in 50 Jahren bei mir privat nur von außen gesehen und wenn ich da mal drin gewesen bin, was durchaus geschehen und bis auf zwei Stück in meiner Stadt, aber nur wenn ich arbeiten musste 🫣🫣 

Für Sex bezahlen war und wird nicht mein Ding werden, denn es gehört schon etwas mehr dazu wenn man sich öffnen und richtig fallen lassen können, das klappt einfach nicht bei einmal toben und wieder nach Hause und ich glaube da geht’s auch auf Zeit und ne wenn ne Uhr schon im Hinterkopf mit tickt und mit jedem Zeigerschlag höre ich nen Taler in eine Büchse fallen, dann ist es vermutlich so als wäre ich volltrunken und kriege keinen mehr hoch oder so. 
 

Also wenn ich das mache, dann sollte es schon in Richtung langfristige Affäre,  Freundschaft plus oder so etwas wie Freunde mit gewissen Vorzügen gehen, Denn ich möchte auf meinen gegenüber richtig eingehen können und gleiches erwarte ich auch umgekehrt und es darf und sollte genau deswegen auch über die Bettkante hinaus gehen. 

Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb peterpan183:

Ja ne schon klar, aber das Bordell ist in 50 Jahren bei mir privat nur von außen gesehen und wenn ich da mal drin gewesen bin, was durchaus geschehen und bis auf zwei Stück in meiner Stadt, aber nur wenn ich arbeiten musste 🫣🫣 

Für Sex bezahlen war und wird nicht mein Ding werden, denn es gehört schon etwas mehr dazu wenn man sich öffnen und richtig fallen lassen können, das klappt einfach nicht bei einmal toben und wieder nach Hause und ich glaube da geht’s auch auf Zeit und ne wenn ne Uhr schon im Hinterkopf mit tickt und mit jedem Zeigerschlag höre ich nen Taler in eine Büchse fallen, dann ist es vermutlich so als wäre ich volltrunken und kriege keinen mehr hoch oder so. 
 

Also wenn ich das mache, dann sollte es schon in Richtung langfristige Affäre,  Freundschaft plus oder so etwas wie Freunde mit gewissen Vorzügen gehen, Denn ich möchte auf meinen gegenüber richtig eingehen können und gleiches erwarte ich auch umgekehrt und es darf und sollte genau deswegen auch über die Bettkante hinaus gehen. 

Dann ist das Korrekt, aber da stellt sich dann die Frage:
Ist das mit deiner Frau denn schon einmal in irgendeiner Art und Weise kommuniziert worden und was sagt sie zu all dem? Vielleicht würde es sie ja sogar anturnen, wenn du das machst, aber sie das mitbekommen kann, wenn sie das denn möchte? Usw.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 11.6.2024 at 09:11, schrieb peterpan183:

irgendwann dazu kommen das wir bzw ich eine polyamore Beziehung führen werde. Zumindest wenn ich meine sexuellen Bedürfnisse gestillt bekommen möchte, denn mit meiner Frau ist es ja nicht mehr möglich und der Zustand wird eher schlechter mit der Zeit und ganz sicher nicht besser

Du bist insgesamt sehr ausführlich mit deinen Gedanken und Vorstellungen, was ich erst mal gut finde. Ich glaube aber, dass du dich in Bezug auf die polyamoren Beziehungen verschätzt. Wenn du einer zukünftigen Beziehung die gleiche Art von Liebe (das Gefühl) entgegenbringst wie deiner Frau, dann wird es bereits daraus ein enormes Ungleichgewicht in deinen beiden Beziehungen geben, und es ist sehr wahrscheinlich, dass sich daraus ein größeres Problem entwickeln wird.

Mit der bisherigen Frau verbindet dich erst mal nur noch die Liebe ohne Sexualität (zusätzlich allerdings auch die rechtliche Eheverbindung und gemeinsame Wohnsituation), mit der neuen Frau verbindet dich aber Liebe und eine, wie du es beschreibst, berauschende Sexualität. Die beiden Beziehungen haben ganz enorme Unterschiede. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich bei mindestens einer Person eine Unzufriedenheit einstellen wird, weil es für dich sehr wichtige, lebensbereichernde Dinge gibt, die du mit jemand anderem lebst als mit der jeweiligen Person. Du hast automatisch eine stärkere Beziehungs-Bindung zu der neuen Frau, denkst aber, dass das keine Rolle spielt, oder vielleicht auch, dass du das irgendwie ausgleichen kannst. Umgekehrt hat die neue Frau keine Möglichkeit, neben Liebe und Sex auch gemeinsam mit dir zu leben, dich evtl. zu heiraten, vielleicht sogar eine Familie zu gründen. Immerhin liebt ihr euch und habt tollen Sex. Die beste Voraussetzung für ein gemeinsames Leben, wenn du nicht schon eine Ehe hättest.

Das Ganze halte ich nicht für so leicht, wie du es dir vorstellst.
Wenn deine Frau bereits offen für deine sexuellen Ausflüge ist, wäre meine Empfehlung, dass du keine polyamore Beziehung suchst, sondern stärker abgegrenzt eine Art offen geführter Affäre oder ähnliches. Es sollte von Beginn an allen Beteiligten klar werden, dass die beiden Beziehungen nicht gleichberechtigt geführt werden können und welche Grenzen jede Beziehung hat bzw. haben muss. Mit dieser Ungleichheit ist Polyamorie jedenfalls nur als (platonisches) Gefühl möglich, kann aber meines Erachtens nicht oder nur sehr sehr schwer in polyamore Beziehungen überführt werden.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
Am 11.6.2024 at 09:11, schrieb peterpan183:

irgendwann dazu kommen das wir bzw ich eine polyamore Beziehung führen werde. Zumindest wenn ich meine sexuellen Bedürfnisse gestillt bekommen möchte

ich war in derselben lage, wie du jetzt, und meine frau hatte auch gemeint, das ich mir meinen sex woanders befriedigen könnte.

das dilemma bei mir war, wenn ich sex wollte, dann mit meiner frau, denn danach war es mir, nicht um des sex willens. daher habe ich und hatte nie diesen "freischein" angewandt, da dieser für mich keinen reiz hatte. ich muss nicht sex um des sex willens haben. 

 

hätte ich mit jemanden anderem sex gehabt, hätte mich diesem anderen menschen gegenüber ein sehr schlechtes gewissen geplagt, da diese person nur für meine sexuelle befreidgiung herhalten müsste. 

das ist nicht meine weilt, früher einmal ja, aber das ist lange her...

da dachte ich auch in kategorieren wie offene beziehung, polyamore usw...

 

 

es ist lange her, da hatte ich mir für mich diesen spruch ausgedacht:

"polyamore dient nur dazu, die anzahl der sexualpartner zu erhöhen"

Geschrieben
Am 11.6.2024 at 17:01, schrieb L1NDA:

Dann ist das Korrekt, aber da stellt sich dann die Frage:
Ist das mit deiner Frau denn schon einmal in irgendeiner Art und Weise kommuniziert worden und was sagt sie zu all dem? Vielleicht würde es sie ja sogar anturnen, wenn du das machst, aber sie das mitbekommen kann, wenn sie das denn möchte? Usw.

Sie hat vor einiger Zeit das Gespräch mit mir gesucht und wir haben sehr lange darüber gesprochen und im verlaufe des Gesprächs, kam von Ihr dann der Vorschlag das ich mich umschauen solle. Allerdings darf es nicht bei uns im Schlafzimmer geschehen und sie ist nicht unbedingt darauf aus alles im Detail berichtet zu bekommen. Ich war echt zunächst ein wenig irritiert und mehr als ein bisschen überrascht, weshalb ich dann noch mal vorsichtig nachgefragt habe. 
 

Sie meinte nur, das ich nicht auch noch darauf verzichten müsse, denn durch sie würde ich ja eh schon soviel zurück stecken müssen und auf so vieles verzichten. Ich darf mir die sexuelle Befriedigung woanders holen und wenn ich es früh genug plane, Vorlaufzeit, da ich dann für die Zeit in der ich weg bin, jemand greifbar sein muss, der sich dann um sie kümmern kann und ich dann auch über Nacht oder auch ein Wochenende weg bleiben kann. 

Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb peterpan183:

Sie hat vor einiger Zeit das Gespräch mit mir gesucht und wir haben sehr lange darüber gesprochen und im verlaufe des Gesprächs, kam von Ihr dann der Vorschlag das ich mich umschauen solle. Allerdings darf es nicht bei uns im Schlafzimmer geschehen und sie ist nicht unbedingt darauf aus alles im Detail berichtet zu bekommen. Ich war echt zunächst ein wenig irritiert und mehr als ein bisschen überrascht, weshalb ich dann noch mal vorsichtig nachgefragt habe. 
 

Sie meinte nur, das ich nicht auch noch darauf verzichten müsse, denn durch sie würde ich ja eh schon soviel zurück stecken müssen und auf so vieles verzichten. Ich darf mir die sexuelle Befriedigung woanders holen und wenn ich es früh genug plane, Vorlaufzeit, da ich dann für die Zeit in der ich weg bin, jemand greifbar sein muss, der sich dann um sie kümmern kann und ich dann auch über Nacht oder auch ein Wochenende weg bleiben kann. 

Frag sie einfach mal, ob es sie dennoch emotional verletzt, wenn du ihr Angebot annimmst 

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb mutabor:

Frag sie einfach mal, ob es sie dennoch emotional verletzt, wenn du ihr Angebot annimmst 

Wie man vermuten wird, rede wir sehr vie, aber das war schon immer so zwischen uns, das sollte meiner Meinung nach grundsätzlich so laufen.

Naja, ick will auch nicht groß ausschweifen, wir haben über das Thema nochmals gesprochen und, naja sofern ich dann mal Glück haben sollte und jemanden dafür finde, werde ich ihr Angebot annehme, denn sie kennt mich halt sehr gut und man merkt das ich damit nicht all zu frieden bin aber vor allem überhaupt nicht ausgeglichen. Denn sonst bin ich so etwas von ausgeglichen, aber sagt mir jetzt keiner etwas von Sport machen, ich fahre mit meinem MTB etwas über 1000 km im Jahr und das hilft leider auch nicht. 🥲🫣🥲🥹

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb peterpan183:

Wie man vermuten wird, rede wir sehr vie, aber das war schon immer so zwischen uns, das sollte meiner Meinung nach grundsätzlich so laufen.

Naja, ick will auch nicht groß ausschweifen, wir haben über das Thema nochmals gesprochen und, naja sofern ich dann mal Glück haben sollte und jemanden dafür finde, werde ich ihr Angebot annehme, denn sie kennt mich halt sehr gut und man merkt das ich damit nicht all zu frieden bin aber vor allem überhaupt nicht ausgeglichen. Denn sonst bin ich so etwas von ausgeglichen, aber sagt mir jetzt keiner etwas von Sport machen, ich fahre mit meinem MTB etwas über 1000 km im Jahr und das hilft leider auch nicht. 🥲🫣🥲🥹

Viele Worte, aber ob es sie emotional verletzt schreibst du nicht, sondern nur über dich. 

 

 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb mutabor:

Viele Worte, aber ob es sie emotional verletzt schreibst du nicht, sondern nur über dich. 

 

 

Sie sagt sie sei fein damit, weil sie auf der körperlichen Ebene so überhaupt kein verlangen habe. Ja ich weiß was Ihr meint und verstehe auch die angebrachten Bedenken und Warnhinweise aber zum einen möchte, kann und will ich ihr nicht unterstellen das sie mich in der Hinsicht bewusst anlügt oder nur unbewusst. Na und zum anderen, was hätte ich für Möglichkeiten, in Keuschheit und Zölibat leben? Einfach heimlich Fremdgehen? Fremdgehen mit ihrer Erlaubnis? Wohl möglich eine Trennung und Scheidung fokussieren, also ganz im Ernst, da ist ihre Erlaubnis etwas, aus meiner und aber auch aus ihrer Perspektive für alle Seiten die beste Lösung ist. 

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