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Leidenszeit


La****

Empfohlener Beitrag

Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben

Die längste und schmerzhafteste Leidenszeit war von 15 an bis, hm, bestimmt gut in meine 20er rein. Ich hatte ein Mädel kennengelernt, das ca. 4 Jahre älter war als ich, wir waren erst eine kurze Weile einfach sehr gut befreundet, bis es irgendwann intim wurde. Zwischenmenschlich war sie so nice zu mir, liebevoll, warmherzig, und es war für mich damals eine Befreiung innerlich, jemanden zu haben, mit dem ich sexuell einfach total offen sein konnte. Aber dann kam auf ein Mal komplett ohne Vorwarnung der Kontaktabbruch. Selbst den gemeinsamen Freundeskreis hatte sie gemieden. Ich war zwischenmenschlich wie gelähmt über Jahre, alles schwarz und finster innerlich, und hab auch insgesamt abgebaut von den Leistungen her und vom Sozialleben. Hab mich erst mit Mitte 20 wieder gefangen. 

 

Seitdem waren die zwei längeren ernsten Beziehungen (mit gemeinsamen Kindern usw.) streckenweise schmerzhafter und belastender als die Trennungen davon. Letztere waren ein paar Wochen starker Schock und Schmerz, dann hatte ich mich aber relativ schnell wieder stabil eingependelt.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb DieBrave47:

4x nochmal ja gesagt und da du derzeit Single bist, hast du auch nochmal 4x gelitten... 😏

Nein ich habe nur 2 mal eine Trennung mit anschließenden the***utischen Behandlungen in griff bekommen ....trotzdem liebe ich meine Partner immernoch auch wenn sie nicht mehr greifbar sind....einmal verliebt immer verliebt und man kann tatsächlich mehrfach lieben  und verliebt bleiben 

Geschrieben

Leiden? Nein

Vermissen? und wie!

Dankbarkeit ist das Gefühl das dominiert 

Geschrieben
Vor 5 Minuten , schrieb Resolute:

Nein ich habe nur 2 mal eine Trennung mit anschließenden the***utischen Behandlungen in griff bekommen ....trotzdem liebe ich meine Partner immernoch auch wenn sie nicht mehr greifbar sind....einmal verliebt immer verliebt und man kann tatsächlich mehrfach lieben  und verliebt bleiben 

Nö, meine Ex-Partner sind für mich Geschichte und die würde ich auch niemals zurück haben wollen. Haben mich nicht gut behandelt, sowas würde ich mir heute nicht gefallen lassen. Der erste war sowieso eine Katastrophe aber ich war eben noch jung und unerfahren... und der zweite war charakterlich auch nicht gerade toll. Da ist keine Liebe mehr, wirklich nicht. Schon bei der Trennung nicht, ich war beide Male erleichtert.

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Resolute:

..Unfall ,Krankheit und Suizid bitte nicht aus dem Blickwinkel verlieren.....

 

Nicht aus dem Blickwinkel verlieren! Schließlich sind das Erfahrungen, die man sich nicht wegsaufen sollte. 

Aber, man hat leider keine andere Chance, als das Vergangene zwar zu verarbeiten, aber auch los zu lassen. (Ich behaupte ja nicht, dass es einfach ist.) 

Man muss sich irgendwie zwingen, nach vorn zu denken. Ich sage immer: Ab jetzt brauchst Du neue Erinnerungen (, die den Schmerz verdrängen). Anders wird es leider nicht gehen. 

Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb Drakar:

Ich habe mal gelesen, dass es ein Drittel der Beziehungszeit dauert, bis man innerlich wieder frei ist.

Oh nein....bitte nicht....:scream:

Anonymes-Mitglied-3
Geschrieben
1Jahr, 2 Monate…. Und auch wenn ich die Trennung wollte, wegen verschiedener Ansichten, vermisse ich ihn immer noch sehr. Aber ich leide nicht! Er fehlt halt.
Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb Resolute:

Der Grund ist ganz einfach  ,.....es gaben keine Worte der Erklärung warum er sich SO verhalten hat und es wird nie antworten auf fragen geben , die ich soooo unendlich nötig hatte um dieses zu verarbeiten.....leider gibt es manchmal Entscheidung die eigentlich niemanden wehtun sollten ,

Loslassen ...... das empfinde ich als das Schwierigste. Es ist kein Leiden in dem Sinne, aber die ganzen negativen Gefühle, aufgrund von Verletzungen, Kränkungen, Lügen und bewussten Versuchen mich klein und duckmäuserisch zu machen.......das kann ich nicht loslassen. Das ist so tief in mir, ich weiß, dass ich es loslassen muss, über den Dingen stehen, aber ich kann es auch nach zwei Jahren noch nicht. Man sagt so leicht, man darf das Positive nicht vergessen, ich gebe mir wirklich Mühe, aber mir drängt sich zu 99% das "Negative" der letzten Jahre ins Hirn. Wenn @Drakar recht hat, wird es mir in knapp zwei Jahren besser gehen.....ich arbeite dran!;)

PS: Ich hänge nicht permanent in der Vergangenheit, ich habe mein Leben neu sortiert und ich genieße es und mag es, aber trotzdem ist das Andere permanent im Hinterkopf, mit der Bereitschaft, schnell wieder präsent zu sein.

Geschrieben
Obwohl meine erste Trennung auch schon mehr als 30 Jahre zurück liegt kann ich mich noch sehr gut daran erinnern!

Es hat schon seine Zeit gebraucht bis ich darüber hinweg war. In dieser Phase habe ich mir ein schnelleres/größeres Motorrad gekauft und damit bin ich so viel unterwegs gewesen, dass ich bald einen neuen Freundeskreis hatte, mit dem ich sehr viel unternehmen konnte.

Meine Wege führten mich oft hunderte KM von meinem damaligen Zuhause weg und dabei habe ich meine jetzige Partnerin kennen und lieben gelernt.

Nun lebe ich in einem anderen Bundesland, was ich nie bereut habe, da ich unsere Seen und die Nähe zu den Berge so sehr liebe und genieße. Glücklicherweise hat bei mit dieser Prozess im Unterbewusstsein keine 12 Jahre gedauert.

Im Nachhinein war es dennoch das Beste was mir passieren konnte, da wir uns damals auseinander gelebt haben und sich dabei jeder in eine andere Richtung entwickelt hat. Dies wurde erst nach der Trennung bewusst, bzw. man wollte es einfach nicht wahrhaben, da man durch den Alltag ziemlich eingespannt war.
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb AnfangsSproede:

Loslassen ...... das empfinde ich als das Schwierigste. Es ist kein Leiden in dem Sinne, aber die ganzen negativen Gefühle, aufgrund von Verletzungen, Kränkungen, Lügen und bewussten Versuchen mich klein und duckmäuserisch zu machen.......das kann ich nicht loslassen. Das ist so tief in mir, ich weiß, dass ich es loslassen muss, über den Dingen stehen, aber ich kann es auch nach zwei Jahren noch nicht. Man sagt so leicht, man darf das Positive nicht vergessen, ich gebe mir wirklich Mühe, aber mir drängt sich zu 99% das "Negative" der letzten Jahre ins Hirn. Wenn @Drakar recht hat, wird es mir in knapp zwei Jahren besser gehen.....ich arbeite dran!;)

PS: Ich hänge nicht permanent in der Vergangenheit, ich habe mein Leben neu sortiert und ich genieße es und mag es, aber trotzdem ist das Andere permanent im Hinterkopf, mit der Bereitschaft, schnell wieder präsent zu sein.

Wir Menschen verfügen über ein einzigartiges Tool, dass uns von allen Arten unterscheidet. Das ist die Macht, der eigenen Entscheidung. Es bedarf einiges an Training, aber im Endeffekt bestimme ich darüber, wie es mir geht, und ob ich einen Schmerz zulasse. Das bewahrt mich nicht vor unangenehmen Gefühlen, aber ich bin in der Lage sie zu erkennen, und kann dann entsprechend handeln. Das hört sich wahrscheinlich sehr verkopft an, aber ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Am meisten hilft der Wille, aus so einem Loch wieder rauskommen zu wollen.

Geschrieben
Die 12 Jahre Leiden, kann ich sehr gut nachvollziehen. War bei mir auch mal so lange.

Dem "Ich sage immer wenn es nicht wehtut hat man nicht richtig geliebt oder wurde richtig geliebt.", kann ich allerdings nicht zustimmen. Denn der Körper und der Geist lernt immer besser mit dem Schmerz umzugehen oder ihn beiseite zu schieben, aber deswegen hat man nicht weniger geliebt.
Geschrieben
Meine erste (und schmerzliuchste) Trennung war mit 20 - meine erste große Liebe. Hat zu einem selbstmordversuch geführt und ich habe mehr als zehn Jahre gelitten. Es hat mein Leben total durcheinander gebracht und in eine andere Richtung geführt. Heute bin ich natürlich drüber weg, aber ich leide immer, wenn eine Trennung erfolgt. Gwehe heute aber natürlich anders damit um. Und immer !!! miteinander reden.
Geschrieben
Ich kenne diesen "ewigen" Schmerz nicht. Ich habe früh gelernt, das Abschiede, von was oder wen auch immer, zum Leben gehören und das so lange "Trauerzeiten" einen nur das Leben noch schwerer machen als es eh schon ist. Und nur weil jeder anders mit Trennung umgeht, sollte niemand behaupten "Wer nicht leidet, der hat nicht geliebt".... Ich zum Beispiel bin Asperger und kann das Gefühl im speziellen nicht nachvollziehen. Aber nur weil es Menschen anders verarbeiten, heißt es nicht, dass alles nicht intensiv war. Ich verstehe zb nicht, wie man 12 Jahre lang "leiden" kann/will oder was auch immer. Ich brauche für mich keine Gründe. Es ist aus und vorbei. Das Leben geht weiter. Ich glaube, das erste und letzte Mal das ich gelitten habe, war als Jugendliche. Und das hat ein paar Wochen angehalten. Danach war Ende im Gelände. Kein Mensch ist es tatsächlich wert, dass ich mich kaputt mache. Keine Familie und erst recht keine anderen Menschen. Ist es vorbei, dann akzeptiere ich das auch ohne Erklärung. Niemand ist es wert, 12 Jahre zu leiden....
Geschrieben
...die Psychologie meint, dass man pro Jahr des Zisammenseins ca. 1 Monat Trauerzeit benötigt
PeterHH1961
Geschrieben
Weg ist weg, eine Stunde im Inneren aufräumen und neu suchen. Eine Trennung kommt immer mal vor und ist kein Grund zur Aufregung oder gar Trauer und ähnlichem Quatsch😊
Geschrieben
Das längste war mal nen halbes Jahr...man muss auch abschließen,können!
Geschrieben
Gute Frage(n)! Die letzte Beziehung war sehr intensiv. Ein hoch und runter von Gefühlen, Dramatisierung, missverstandenen Situationen, Sturheit usw. eigentlich schon toxisch. Doch ich hatte Sie, auch wenn nicht alles perfekt war (und so sollte es auch nicht sein), geliebt. Die letzten Wochen waren sehr anstrengend. Was man sagte wurde anders aufgefasst und nur noch Streit, Streit, Streit.
Als mir Mal wieder ein haltloser Vorwurf nachts halb zwölf entgegen gebracht wurde. Hat es mir gereicht und ich habe das beendet. Anscheinend hatte Sie nie die Konsequenzen für ihre Sprüche erlebt, bis zu diesem Mal. Ich hatte dann zwei Wochen Zeit (vor Weihnachten) eine Wohnung zu finden und einzuziehen. Auch wenn das eine sehr kostspielige Entscheidung war, meine Freunde in der Nähe wohnen und ich meine Ruhe habe, beschäftigt es mich seit 7 Monaten immer noch und manchmal habe ich meine Zweifel, inwieweit ich richtig reagiert habe. Alle meine Freunde sagen, ich soll mich auf was neues und auf mich konzentrieren. Es wird von Tag zu Tag besser.
Geschrieben
Würde dir gerne über deinen trennungsschmerz hinweg helfen aber bist leider zu weit weg süsse lgkurt
Geschrieben
Leiden zu ich immer noch ,da er mit psycho Terror einfach nicht aufhört und mir versucht das leben weiter zu nehmen....langsam reicht es.... mittlerweile hagelt es gegenseitig nur noch anzeigen
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Drakar:

Wir Menschen verfügen über ein einzigartiges Tool, dass uns von allen Arten unterscheidet. Das ist die Macht, der eigenen Entscheidung. Es bedarf einiges an Training, aber im Endeffekt bestimme ich darüber, wie es mir geht, und ob ich einen Schmerz zulasse. Das bewahrt mich nicht vor unangenehmen Gefühlen, aber ich bin in der Lage sie zu erkennen, und kann dann entsprechend handeln. Das hört sich wahrscheinlich sehr verkopft an, aber ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Am meisten hilft der Wille, aus so einem Loch wieder rauskommen zu wollen.

Es ist noch nicht mal ein wirkliches Loch, nur ist da so viel Wut und Ärger in mir, den ich nur langsam los kriege. Auch Ärger auf mich selbst, dass ich bestimmte Signale nicht früher erkannt habe, ich hätte mir Einiges ersparen können. Auf der anderen Seite hätte ich dann andere Menschen, die mir inzwischen wichtig sind, nicht kennen gelernt. In der Pfalz sagen die Leute immer: Ebbes ist für Ebbes gut.....es wird schon noch.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten, schrieb AnfangsSproede:

Loslassen ...... das empfinde ich als das Schwierigste. Es ist kein Leiden in dem Sinne, aber die ganzen negativen Gefühle, aufgrund von Verletzungen, Kränkungen, Lügen und bewussten Versuchen mich klein und duckmäuserisch zu machen.......das kann ich nicht loslassen. Das ist so tief in mir, ich weiß, dass ich es loslassen

Ich halte nichts von der Phrase, nur an das Positive denken. Die negativen Aspekte gehören doch dazu insbesondere dann, wenn man selbst darunter gelitten hat und reflektiert weitergehen möchte.
 

Und auch über das Loslassen,, hat jeder eine andere Assoziation/Intention. Wobei es ja  auch verschiedene Formen davon gibt. 
 

Muss ich, darf ich oder kann ich loslassen?  Lass ich in Liebe los oder mit anderweitigen Gefühlen? Fragen über Fragen, die jedes Individuum für sich selbst klären muss. 
 

Bevor Du überhaupt loslassen kannst und möchtest, schau Dir alles nochmal genauer an und überlege Dir, wie Du jetzt handeln würdest und verzeih Dir selbst, dass Du dich damals,  selbst nicht geschützt hast oder schützen konntest. 
 

Fühl dich gedrückt. 🤗🫶
 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
🤔Sensible Menschen leiden viel tiefer, fühlen den Schmerz intensiver.
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb AnfangsSproede:

Es ist noch nicht mal ein wirkliches Loch, nur ist da so viel Wut und Ärger in mir, den ich nur langsam los kriege

Wut, Ärger, Hass - das sind alles Gifte, die man selber schluckt, in der Hoffnung, dass der andere daran zu Grunde geht.

Geschrieben
Ich leide noch unter einer verdeckten Narzisstin und bin gerade dabei mich langsam und Stück für Stück wieder ins Leben zu kämpfen. Sogar mit einer Therapie und professionelle Hilfe von The***uten. Jedoch gerade bestreite ich einen Überlebenskampf und bin Seelischen,Emotionalen und psychischen Attacken ausgesetzt. Sogar die Kinder setzt sie als Druckmittel ein. Also richtig dreckig!
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb neugierig19999:

Würde dir gerne über deinen trennungsschmerz hinweg helfen aber bist leider zu weit weg süsse lgkurt

Danke fürs helfen wollen,  jedoch die 2 Trauer the***utische Begleitung hat mir gut weitergeholfen und ich kann das gut noch alleine ertragen und den Leidensdruck verarbeiten, wenn ich es brauche....

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