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Depressionen


Sa****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb lieber_Kater:

In einer schweren Episode ist das dem Erkrankten allerdings gar nicht möglich. Schon eine Anfrage nach einer Behandlung ist eine unglaubliche Hürde. Nach einer Absage ist "das Loch" gleich noch einmal ein Stück tiefer.

Deshalb schrieb ich direkt am Anfang meines ersten Kommentars, dass eine Depression ohne ihre Definition keinerlei Möglichkeit bietet....hier!

vor 6 Stunden, schrieb rainbow_1954:

So, so???!?

Habe leider schon ganz anderes erlebt.

Den offenen Umgang mit der eigenen Krankheit ist keinem Menschen in die Wiege gelegt.

Den muss man auch erst mal lernen.

Du, ich habe und werde mich ausschließlich auf die Fragestellung des TE im EP beziehen. Das habe ich und das was ich schrieb, war Gegenstand des aktuellen Standes in diesem Thread. Danach kamen allerdings mehr und mehr undefinierbare Bruchstückchen des TE, die mit seinem selbst verfassten Eingangstext nicht mehr viel zu tun hatten. Bitte Kontext beachten! Deshalb habe ich mich auch schriftlich ausgeklinkt. Das Thema ist mir für Klamauk hier zu brisant. Danke.

Übrigens wäre es äusserst wünschenswert, wenn der gesellschaftliche Druck auf Erkrankte, egal mit welchen Krankheitsbildern (insbesondere psychosomatisch und Krebs), nicht immernoch so immens hoch wäre, dass hinter vorgehaltener Hand getuschelt und gemutmasst wird und man sich verstecken muss und verschwiegen bleibt. Leider. Der offene Umgang ist extrem wichtig und das fehlt vielen Menschen. Die Selbsthilfegruppen in allen Ehren....aber die Türen sind noch immer verschlossen.

Gerade deshalb sind solche Themen in Foren wie diesen überhaupt nicht verkehrt, weil sie Berührungspunkte erzeugen, die viele lieber meiden würden. Wenn, ja wenn sie denn auch zu 100% ernsthaft installiert und geführt werden.Der Punkt ist hier leider nur selten gegeben und deshalb habe ich das hier nicht weiter verfolgt.

Glück auf allen, die es gebrauchen können! :wolf::coffee_happy:

Golddiamant71
Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 51 Minuten, schrieb Sazithebeast:

Ich danke dir ich hoffe das dir das nicht passiert 

 

Gerne doch...

bearbeitet von Golddiamant71
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Sazithebeast:

Es gibt auch Situationen wo ich zu gar nichts mehr im stande bin selbst sex fällt mir schwer weil ich durch die Depression nicht mal eregt werde und das macht vieles kaputt ob Affäre,f+,ons oder Beziehungen 

Ich danke dir ich hoffe das dir das nicht passiert 

Du wärst nicht für deine/n partner/in da wenns drum geht? 

Und wenns umgekehrt wäre?

Wenn mein Partner in der Beziehung erkrankt, stehe ich selbstverständlich zu ihm!

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Tim_1390:

Wartelisten gibt es nicht! Klares ja oder nein! Ein vielleicht oder eventuell später... Wäre ich mir an deiner Stelle nicht wert.

Es gibt also deiner Aussage nach keine Wartelisten bei Therapieplätzen oder wie ist das gemeint @Tim_1390

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Es gibt also deiner Aussage nach keine Wartelisten bei Therapieplätzen oder wie ist das gemeint @Tim_1390

Klar gibt es Wartelisten auf Therapieplätze 😓 und die nicht zu knapp!

Ich hab da gestern wohl was falsch gelesen... Sry wenns verwirrung gab

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb MarieCurious:

Nur: Was ist die Alternative? Wenn es unrealistisch ist, sich um eine ambulante Therapie zu bemühen, kann ein Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik eine Option sein. Abwarten, dass es von alleine besser wird, hilft in der Regel nicht.

Genau das sind sehr kritische Abschnitte.

Ich hatte 2018 das Glück, zur Reha in eine psychosomatische Klinik zu kommen und seitdem war ich mehrmals hier (auch jetzt gerade wieder und hoffentlich endlich zum letzten Mal).

Ohne diese positive Erfahrung, hätte ich eventuell manches Loch nicht überstanden, weil dieser Halt fehlen würde.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb MarieCurious:

Nur: Was ist die Alternative? Wenn es unrealistisch ist, sich um eine ambulante Therapie zu bemühen, kann ein Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik eine Option sein. Abwarten, dass es von alleine besser wird, hilft in der Regel nicht.

Es ist jederzeit möglich, in einer psychiatrischen Klinik vorzusprechen, wenn man keinen Ausweg für sich sieht. Da wird man nicht einfach weg geschickt. Und ja, abwarten nützt nichts, es verschlimmert nur noch diese Situation. 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb lieber_Kater:

Es ist jederzeit möglich, in einer psychiatrischen Klinik vorzusprechen, wenn man keinen Ausweg für sich sieht. Da wird man nicht einfach weg geschickt. Und ja, abwarten nützt nichts, es verschlimmert nur noch diese Situation. 

Das ist vollkommen richtig. Man wird in den Kliniken nicht abgewiesen. Aber allein einen Psychiater oder einen Psychologen zu finden kann dauern und die Termine sind oft erst in Monaten verfügbar. Was die Tageskliniken anbelangt sieht es mitunter ähnlich aus. Und wenn man mit dem Arzt oder Psychologen nicht klar kommt geht alles von vorne los. Hab ich alles selbst schon durch. 

rainbow_1954
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Wolfflow:

Übrigens wäre es äusserst wünschenswert, wenn der gesellschaftliche Druck auf Erkrankte, egal mit welchen Krankheitsbildern (insbesondere psychosomatisch und Krebs), nicht immernoch so immens hoch wäre, dass hinter vorgehaltener Hand getuschelt und gemutmasst wird und man sich verstecken muss und verschwiegen bleibt.

Da bin ich zu 100% bei Dir.

Allerdings - die/der Behinderte muss auch von sich aus Schritte auf die Mitmenschen zu machen.

Meine Lebensgefährtin ist zu 100% schwerbehindert. Sie hat mich vor ein paar Jahren hier angeschrieben, seitdem sind wir mit allen Höhen und Tiefen zusammen.

Nur rumsitzen und warten, bis man abgeholt wird, ist nicht.

Die zwischenmenschliche Schiene ist leider nicht nur in diesem Bereich manchmal sehr schwierig.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb TAM50:

Und wenn man mit dem Arzt oder Psychologen nicht klar kommt geht alles von vorne los.

Deshalb ist es sinnvoll, am Anfang mit mehr als einem Psychothe***uten Probetermine zu vereinbaren, wenn es möglich ist. 

Geschrieben

Ja, jedoch sind Ärzte und The***uten fast überall sehr dünn gesäht. Ich hatte und hab das Glück beides passend gefunden zu haben. 

Geschrieben
Ich habe Depressionen,...ich kämpfe schon seit meiner Kindheit damit.
Ich habe es meinen engsten Mitmenschen erzählt und nur ihre Ohnmacht diesbezüglich zurück bekommen. Dafür mache ich ihnen keinen Vorwurf!
Ich habe es meinem Hausarzt gesagt, aber nicht die Reaktion erhalten, die ich mir irgendwie vielleicht vorgestellt hatte. (O-Ton) Er sagte: Das müsste er doch besser feststellen und ohne eine Untersuchung könne man das gar nicht sagen...! ???
Ich habe es Leuten erzählt, die selbst betroffen und in Therapiegruppen waren,...die mir selbst erzählt haben, wie schwer, quasi unmöglich es ist, sich von selbst aufzuraffen...!
...und diese Leute geben einem dann nur eine Visitenkarte??! WTF!?

Ich kämpfe weiter,...mal sehen wie lange ich noch durch halte...!
Geschrieben
Ja und Nein. Hab nen Arbeitskollegen der eine Depresive Frau geheiratet hat. Sie sind glücklich.
Andersrum steht meine Welt gerade Kopf. Meine depressive (Ex)Frau hat sich von mir getrennt, eine eigene Wohnung gesucht und strebt die Scheidung an.
Es kommt viel darauf an wie sich der Patient öffnet, nicht nur dem Partner gegenüber.
Man kann einem Menschen nur vor den Kopf schauen und nicht hinein.
Luderwicht
Geschrieben
Ein depressiver Mensch ist doch nicht nur ein Depressiver 🤨
Man ist Alles, was jeder andere Mensch auch ist!
Eine Beziehung besteht aus sooo vielen Komponenten, ebenso wie eine Trennung ganz bestimmt nicht auf nur einen Parameter zurückzuführen ist!
Beziehungen sind komplex 🤷‍♀️
Ich verstehe nicht, dass hier immer wieder nur ein Aspekt als Grund für Trennungen aufgeführt wird, je nach Thema des Threads.
Genauso wie nicht ein Aspekt dafür verantwortlich ist, ob eine Beziehung zustande kommt oder nicht!
Wenn das Leben so einfach wäre 🙄 Isses aber nicht!
Selbstverständlich kann man mit Depressionen eine Beziehung führen! Man ist sooo viel mehr! 🌻
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb bnde44521:

Ich kämpfe weiter,...mal sehen wie lange ich noch durch halte...!

Länger als du dir vorstellen kannst. Streiche die Wörter "Kämpfen" und "durch halten" aus deinem Sprachgebrauch, denn die erzeugen Druck und den kannst du nicht gebrauchen. Dein Leben ist halt so, du hast mehr durch gemacht, als sich die meisten überhaupt vorstellen können. Also bist du stärker als du glaubst. Du wirst die Krankheit nicht besiegen, doch du kannst mit ihr leben. Erfreue dich an ganz kleinen Dingen, an denen die "Gesunden" in ihrem Hamsterrad vorbei hasten. Die ganz kleinen Wunder der Natur, die so vielen verborgen bleiben, die sind so wohltuend, wenn du es zulässt. Glaube mir, auch wenn es dir momentan schwer fällt. Öffne die Augen für "Nichtigkeiten am Wegesrand", sie werden dir gut tun. 

bearbeitet von lieber_Kater
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb lieber_Kater:

Länger als du dir vorstellen kannst. Streiche die Wörter "Kämpfen" und "durch halten" aus deinem Sprachgebrauch, denn die erzeugen Druck und den kannst du nicht gebrauchen. Dein Leben ist halt so, du hast mehr durch gemacht, als sich die meisten überhaupt vorstellen können. Also bist du stärker als du glaubst. Du wirst die Krankheit nicht besiegen, doch du kannst mit ihr leben. Erfreue dich an ganz kleinen Dingen, an denen die "Gesunden" in ihrem Hamsterrad vorbei hasten. Die ganz kleinen Wunder der Natur, die so vielen verborgen bleiben, die sind so wohltuend, wenn du es zulässt. Glaube mir, auch wenn es dir momentan schwer fällt. Öffne die Augen für "Nichtigkeiten am Wegesrand", sie werden dir gut tun. 

Das klingt sehr gut....nur, wenn ich aufhöre zu kämpfen, gebe ich mich auf.

Die letzten Jahre will ich so nicht erneut erleben...aber ich spreche natürlich nur und ausschließlich für mich und meine Situation.

Dir und allen anderen betroffenen Menschen, auch mit anderen Problemen, wünsche ich alle nötige Kraft 🙏🍀

Geschrieben

Das Leben mit Depressionen ist schwierig, egal ob es die eigene oder die eines Angehörigen ist. Und jede Depression ist auch anders, mitunter auch aus verschiedenen Ursachen zusammengesetzt. Diese zu behandeln ist schwierig, mitunter auch für Psychologen, weil etliche Depressionen sich nicht wie die Lehrbücher verhalten, die über sie geschrieben sind. 

Fakt ist eins, Vorwürfe und Vorschriften helfen oftmals nicht, sie belasten den Menschen und erhöhen den Druck mit dem ein depressiv erkrankter Mensch nicht umgehen kann. 

Auch Liebe kann Druck erzeugen, auch wenn man selbst der Meinung ist, man macht keinen Druck

Kommunikation ist wichtig, dazu ist aber Grundlage, dass man den Menschen gegenüber sehr gut versteht. Es ist für einen depressiven Menschen auch sehr belastend, sein Fühlen erst lang und breit erklären zu müssen.

Andererseits sind Menschen, die zu einer Depression neigen oftmals sehr empfindsam und feinfühlig. Der Umgang miteinander sollte daher auch sehr achtsam sein. 

Aus meiner Sicht ist eine Partnerschaft mit dem Hintergrund Depression durchaus möglich wenn beide Seiten sehr viel Verständnis füreinander haben, füreinander da sind und sehr achtungsvoll miteinander umgehen. Klar wird es auch hier und da mal Missverständnisse und auch Streit geben, aber die Frage ist, wie man in solchen belastenden Situationen miteinander umgeht und solche Phasen überwindet. Beide Seiten sollten das Gefühl haben, dass sie für den Partner sehr wichtig sind. Dann können beide viel positives miteinander erleben und die dunkleren Zeiten überwinden. Es gibt kein allgemeingültiges Schema, solche Krisen zu überstehen, aber beide Seiten sollten voneinander wissen, dass der jeweils andere unbeirrt an ihrer Seite steht!

Geschrieben
Ich leide seit ca. 4 Jahren an Depressionen
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