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Sexualität trotz Krankheit


Anonymes-Mitglied-1

Empfohlener Beitrag

Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben

Hai,

gleich vorneweg, es geht um keine ansteckende Krankheit.

Fakt ist, dass ich (M, mitte 30) seit mittlerweile über 15 Jahren durch Medikamenteneinnahme an einer neurologischen Krankheit leide. Nun gibt es auch seit drei Jahren eine leichte Taubheit im rechten Arm, was nicht weiter stört. Vor Jahren hatte ich eine Harnwegsinfektion, was mit Antibiotika behandelt wurde und nach etwa drei bis vier Tagen wieder gut war. Es wurde auch schon ärztlich untersucht bei Urologen, Neurologen als auch Hausarzt wie Blut, Testosteron, Psyche und alles ist soweit in Ordnung.

Seit 3 Jahren bin ich aus meiner langjährigen Beziehung (fast 8 Jahre) raus und hatte jetzt das zweite Mal eine "längere" Beziehung, welche nach 2-3 Monaten gescheitert ist und ein großer Punkt ist die folgende Problematik.

In 5-10% der Fälle bleibt eine Erektion aus bzw. bedarf einfach ein wenig längere Arbeit/Zeit von mir bzw. Frau. Wenn es dann funktioniert kommen wir dazu, dass es sein kann dass ich zwei bis drei Stunden lang mit ihr Sex habe, aber keine Ejakulation zustande kommt, was beide Frauen frustriert hat - genau wie mich. Natürlich zieht mich das auch runter und bin enttäuscht, weil das eben vor 5-10 Jahren noch nicht so war. Die letzte Frau total verschwitzt, ejakuliert auf das Bettlaken, ist mehrfach gekommen, aber mittlerweile war sie auch genervt davon, weil sie das Sperma im Gesicht, auf den Brüsten und sonst überall haben will.

Wie gesagt Urologe und Neurologe alles in Ordnung, die vermuten möglicherweise doch die Psyche bzw. Stress oder ein Mix aus allem in Kombination mit der Krankheit, wo das durchaus vorkommen kann.
Beide sind der Meinung wir sollen uns einfach Zeit nehmen, aber beiden waren genervt und haben unter anderem deswegen einen Schlussstrich gezogen.

Hattet ihr schonmal sowas, dass euer Partner eine (neurologische) Krankheit hatte und möglicherweise Probleme hatte?
Wie denkt ihr drüber, würde das stören?
Habt ihr vielleicht andere Ansatzpunkte?

Grüße

Geschrieben
Vielleicht waren sie einfach nur genervt, daß Du stundenlang krampfhaft versuchst, abzuspritzen, und sie mittlerweile wund waren.
Versuch es mal, entspannt, alleine für dich mit der Hand.
Geschrieben
Ich habe ein neurologisches Problem, und ich kann dir sagen Sex findet im Kopf an. Die leichte Taubheit die Du hast hat sich seit 2003 auf meinem ganzen Körper niedergeschlagen. Keiner weiss wie weit sie noch voranschreiten wird. Aber ich kann dir sagen, um so mehr Stress du hast, um so weiter wird sich diese ausbreiten.
Geschrieben
Da mir Sperma nichts bedeutet....wäre es mir völlig egal wenn keines käme. Mir wäre wichtig dass du trotzdem deinen Spaß hast.
Letztlich gibt es so viele Formen und Möglichkeiten Sex auszuleben das man eigentlich doch meistens eine finden kann die geil.ist ...denke ich. Aber wenn es halt nicht passt...passt es nicht und man muss jemand anders suchen.
Geschrieben

Ich würde einfach meine Arbeitskolleginnen fragen, mit denen ich etwas zu laufen hatte und es mir nachfolgend von meiner vergebenen Vorgesetzten, mit der ich über sexuelle Themen sprechen kann und die ich scharf finde, bestätigen lassen. 

Geschrieben
Ich mag Slow Sex, da schadet eine lang anhaltende Erektion nicht und 'kommen' muss nicht immer mit einem anstrengenden Stundenritt einher gehen.
Such dir jemanden, der mit dir den Moment genießen kann, vll. passiert es dann doch einfach.
Wie ist es mit Kopfkino, macht dich das an?
Mitunter ist das Geruckel einfach nicht genug.
Geschrieben
Eine Möglichkeit wäre, dass ich euch einfach mal 4 Wochen Zeit nehmt und euch darauf einigt, dass es eventuell nicht zum Geschlechtsverkehr kommt und der andere dann auch nicht sauer darauf ist. Hintergrund ist einfach, dass ihr euch gegenseitig berühren und auch aufgeilen könnt, ohne dass der Druck entsteht, dass eine gewisse Erwartungshaltung existiert. Könnte dir den Druck nehmen, dass du, sobald er steht spritzen musst,da du weißt dass es soweit nicht kommen muss aber kann, sofern beide es wollen. Hoffe du verstehst meine Antwort irgendwie.
Geschrieben
Hast du nur keine sichtbaren Ejakulation, was vorkommen kann bei bestimmten Medikamenten und Erkrankungen, oder kommst du generell nicht zum Höhepunkt? 2 - 3 Std Sex sind auch nicht unbedingt erstrebenswert, allein das kann einer Frau den Nerv rauben. Absatzpunkte: erkläre dem Arzt, ob du nur nicht sichtbar abspritzen kannst, oder ob du überhaupt keinen Höhepunkt spürst. Ist das nur beim Verkehr so, oder auch beim Handbetrieb bzw Oralverkehr. Ich hab das Problem in einer bestimmten Stellung, dass ich Höhepunkte habe, nicht abspritze und der Schwanz hart bleibt. Die Frau, die sich dann damit nicht abfinden kann, dass es so ist wie es bei dir ist, ist auf Dauer nicht die Richtige für dich!
Geschrieben
Frauen, die Rüsselsuppe sonst wohin haben wollen, wären mir eh suspekt...Da würde ich den Goethe lieber alleine fausten.
Geschrieben
Naja, es waren die Erfahrungen mit 2 Frauen...das ist nicht besonders aussagekräftig.
Anderen Damen ist das total egal, weil es eh im Kondom landet. Also ist es nur eine Frage der Partnersuche und kein prinzipielles Thema. Ich kann mir auch vorstellen, dass Du Dich mit der Zeit selber reinsteigerst und vielleicht irgendwas erzwingen willst. Dann weicht der Spaß dem Frust und die Chancen werden noch schlechter.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Vor Jahren hatte ich eine Harnwegsinfektion, was mit Antibiotika behandelt wurde und nach etwa drei bis vier Tagen wieder gut war. Es wurde auch schon ärztlich untersucht bei Urologen, Neurologen als auch Hausarzt wie Blut, Testosteron, Psyche und alles ist soweit in Ordnung.

Ach Du bist also für die immensen Kosten der Krankenkassen verantwortlich? 😀… All diese Untersuchungen wegen einem Harnwegsinfekt, , dessen Nachweis oder Nichtnachweis,  mit einem einfachen U-Stix, erbracht werden kann. 🤪

 

vor 11 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Habt ihr vielleicht andere Ansatzpunkte?

Naja, die meisten neurologischen Erkrankungen, die ich so kenne, gehen ja mit einem dementiellen Syndrom einher.
 

Würde für mich, hier einiges erklären sodass ich als Ansatz, die Validation für angebracht halte😀

bearbeitet von Profil_Los
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Habt ihr vielleicht andere Ansatzpunkte?

Egal wie die Erkrankung definiert wurde, fakt ist doch, dass die permanente langfristige Medikation zu Nebenwirkungen führt, die praktische Sexualität einschränkt

Das durften die behandelnten Docs sicher auch kommuniziert haben. Falls nicht, einfach einmal nachfragen ☝️

Du solltest Dir eine Partnerin suchen, die Softcore statt Hardcore bevorzugt, damit Anspruch und Realität eine Chance erhalten 🙄

bearbeitet von Spicy_
Geschrieben
Also erst mal das Wichtigste: Du musst Deine Krankheit und die daraus resultierenden Effekte auf dein Leben annehmen und akzeptieren. Damit nimmst Du auch diesen Druck weg, unter dem Du permanent stehst. Dann einfach eine Partnerin suchen, die gut damit leben kann dass Du vielleicht nicht immer kannst. Ist doch auch nicht schlimm, dann macht man halt eine schöne Partnermassage draus oder irgendwas, was Euch auch Nähe bringt und Spaß macht. Je weniger Druck, desto besser wirds auch laufen. Und was das "nicht spritzen" angeht - damit musst auch leben lernen und Dich nicht weiter unter Druck setzen. Es gibt viele Frauen die Sperma gar nicht mögen und es nicht brauchen, dass man es ihnen überall hinschmiert. Es ist Dein Leben, Du hast nur eins und wenn man mal richtig krank war, weiß man was es wert ist. Vergeude es nicht mit sinnlosem Stress. Mit der richtigen Partnerin wird es trotzdem erfüllt sein.
Zärtlicheschnute
Geschrieben
Ich finde wichtig dass es für jeden das ist einfach etwas was zum Leben dazu gehört und das sollte man sich durch eine Krankheit nicht nehmen lassen man braucht natürlich Vertrauen zu sich selbst und zum Partner
Geschrieben
Es gibt genug Frauen..die kein Sperma auf ihren Körper Willen..noch in,sich!
Geschrieben
Und waren das nur Sex Beziehungen? Klingt eher,so. Da nur nur den Sex ansprichst,der zu Problemen führte ,wegen deiner Erkrankung . Das andere...alles zusammen...ist doch viel wichtiger als Sex...das man da mit der Krankheit,umgehen kann!
Geschrieben

Ich finde es wichtig, dass man irgendwann "fertig" ist. Das lässt sich am einfachsten am Orgasmus/Ejakulation festmachen.

Kommunikation, dass es ok ist, dass du nicht gekommen bist scheint hier ein guter Weg zu sein.

Sie ist fertig? Dann bist du halt auch fertig - auch ohne Orgasmus, das ist dann DEIN Problem, nicht ihres.

Geschrieben
Wenn es nur Fickbeziehungen sind, ist das sicher ein Problem. Bei echter sich entwickelnder Partnerschaft kann Kommunikation eine Menge bewirken und ihr findet gemeinsam Wege durch die Lust.
Geschrieben
So wie ich das verstehe : Finger weg von dem Pharma-Sch***!
Geschrieben
bin grad aus der reha zurück...meine letzte Chemo liegt ca 2 Monate zurück...da ich immer noch das Gefühl habe, das ich den Geruch von Chemo ausströme ,verzichte ich auf Sex, da es mir peinlich ist dass der Partner es auch wahr nimmt. Aber jeder wie er denkt...wenn er Bock auf Sex trotz der Krankheit hat dann mal los
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