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Grenzen des einvernehmlichen Sex


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Dann erklär doch mal, woran sich entscheidet, ob der Wille, die Gesundheit des Partners zu erhalten, vorhanden ist.

Für die einen wird bereits abwechselnder Anal- und Vaginalverkehr diese Grenze überschreiten, für andere ist sie auch bei Narben nicht erreicht.

Das Betreten der "Todeszone" über 7.000m bedeutet selbst bei bester Gesundheit und besten Wettervoraussetzungen bereits im Ruhezustand ein Sauerstoff- und Luftdruckdefizit, das zum verstärkten Absterben von Gehirnzellen führt. Die Risiken bei Wetterumschlägen und starker körperlicher Anstrengung sind ins Detail erforscht und bekannt.
Und trotzdem gibt es genügend Bergsteiger, die sich alljährlich diesen Risiken aussetzen und auch Reiseagenturen, die entsprechende Expeditionen anbieten.

Und auch da tobt bereits in den einschlägigen Foren ein Glaubenskrieg, ob dies aktive Sterbehilfe sei.

Deine Auflistung kommt mir genau so vor, als suchtest Du nach dieser Definition einer "Todeszone beim Sex" - wobei ich bei einigen Punkten den Eindruck nicht loswerde, Du hättest sie Dir schon vorher zurechtgelegt und nicht gerade sehr passend dann in den Thread eingefügt.


Geschrieben

Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

Safe, Sane, Consensual.... Das hypothetische Beispiel greift da einfach nicht, weder ist es sicher, noch mit gesundem Menschenverstand vereinbar, insofern also Quatsch.

Und nur um noch etwas Öl auf nicht vorhandene Kohlen zu gießen, wie wollen wir Schlaumeier das Ganze denn bei Autoerotikern beurteilen, hm? Wie war das mit Herrn Carradine im Schrank?


Geschrieben (bearbeitet)

@Bär
Ich versuche es… Die Aussicht auf Erfolg ist verschwindend klein…

Zwei Expeditionen von ungeübten "Last Minute"-Touristen werden ins Basislager geflogen und sollen nach nur 4 Wochen Höhentraining auf den Everest gehen.

Der Bergführer der ersten Gruppe begrüsst die Touristen mit den Worten: "Eine Expedition auf den Everest ohne einen Toten ist keine richtige Expedition…"

Der Bergführer der zweiten Gruppe begrüsst die Touristen mit den Worten "Ihr macht es mir nicht einfach, ich werde Versuchen euch auf den Everest oder zumindest wieder heil in Basislager zu bringen…"

Der Unterschied ist der Wille kein Schaden zuzufügen, die Realität ist, das Unfälle eben geschehen. Bei beiden Gruppen.
Dennoch sind beide Gruppen einvernehmlich dabei. Beide Gruppen werden bei günstigen Wetter Bedienungen aufbrechen.

Der Wille etwas nicht zu tun ist nicht gleichbedeutend mit der Fähigkeit Schaden abzuwenden.

----
Es geht nicht darum jemanden den Weg auf den Everest zu vermiesen, oder die Gruppe von diletantischen Bergsteiger zu stigmatisieren. Dennoch ist es denkbar das bei einzelnen in der Gruppe die Einvernehmlickeit eine Grenze erreicht und der eine Bergführer den Touristen im Basislager belässt.


Wie war das mit Herrn Carradine im Schrank?



Michael Hutchinson von INXS und David Carredine wäre eine Realtime-Monitoring der sechs Vitalzeichen gut bekommen...

Edith sagt: typo


wobei ich bei einigen Punkten den Eindruck nicht loswerde, Du hättest sie Dir schon vorher zurechtgelegt und nicht gerade sehr passend dann in den Thread eingefügt.



Ja, ja, trau schau wem... :-)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Klarkopf - allein Dein Beispiel zeigt doch, wie irreal die ganze Fragestellung ist:

Wer die behördliche Freigabe für die Besteigung eines Achttausenders erhalten will (und diese ist zwingend erforderlich) hat hierbei Papiere zu unterschreiben, in denen er auf das Deutlichste auf alle Risiken hingewiesen wird. Ebenso sind ärztliche Atteste vorzulegen, ohne die kein Veranstalter das Risiko eingeht.
Eine entsprechende Erklärung eines Bergführers entfällt.

Es gibt das Phänomen, dass sowohl im sexuellen Bereich wie auch in anderen Bereichen Menschen eine Form der Risikobereitschaft entwickeln, die psychiatrisch als "Todessehnsucht" beschrieben wird und die seelische Not beschreibt, sich selbst nur noch durch extreme Kicks durch Aktionen mit hohem Todesrisiko spüren zu können.
Die Entscheidung darüber, wann dieser Punkt erreicht ist oder nicht, spreche ich Laien hier oder anderswo ganz einfach ab.
Und ehrlich gesagt, ist mir vollkommen egal, ob David Carradine noch leben würde, wenn ein entsprechendes Monitoring vorhanden gewesen wäre. Es war seine Entscheidung, sich diesem Risiko auszusetzen und er hat damit keinen Dritten gefährdet. Finde ich okay - mutwillige Geisterfahrer auf der Autobahn, die wahllos andere ihrem Todesrisiko mit aussetzen, finde ich da weitaus schlimmer und ich würde mir wünschen, dass sie ihre Todessehnsucht mit Atemkontrollspielen ausleben würden.

Wir wissen beide, dass der hypothetische Bergführer, der nach Toten auf seiner Expedition verlangt, seinen Job los wäre und wieder ein hypothetisches Konstrukt ist, wie die Treppabwärtsvögler es auch schon waren.

Und ich kann nur nochmals wiederholen: im BDSM-Bereich sind aus gutem Grund sehr umfangreiche und fundierte Diskussionen (auf nicht hypothetischer Ebene) geführt und dafür auch Grundregeln und Vertragsentwürfe entwickelt worden, die es den Beteiligten ermöglichen, Art und Umfang des Einvernehmens klar abzugrenzen.

Für die Neuerfindung des Rads sehe ich noch immer keine Notwendigkeit - und umso mehr verwundert mich Dein Beharren auf diesem Projekt. Mittlerweile solltest Du doch Gelegenheit gehabt haben, Dich etwas ausführlicher in die Thematik auf den entsprechenden Seiten einzulesen.


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben

Wenn zwei ausgewiesene Stuntmen das durchziehen geht das ohne Verletzungen. Aber das war eigentlich ein hypothetisches Beispiel.


Wenn Du schon hypothetische Beispiele bringst, musst Du auch bei Deinen Beispielen bleiben.
Stuntmen machen es wegen der Kohle und nicht zur sexuellen Befriedigung und brechen sich auch keine Knochen dabei. Wenn es ohne Verletzungen abgeht, hat es mit Deinem Thema gar nichts mehr zu tun.

Wenn ein Mann zur Überwindung seiner Erektionsstörungen unbedingt das Gefühl seines zersplitternden Oberschenkelknochens braucht, kannst Du ihm die Heilung seiner Manneskraft nichtverweigern mit einer ebenso lapidaren wie willkürlichen Regel, nach der die gesundheitliche Unversehrtheit gewahrt werden soll.

Wer oder was ermächtigt Dich denn überhaupt dazu, irgendwelche Regeln über das Sexualleben anderer aufstellen zu wollen?


Geschrieben (bearbeitet)

@Bar
Ich habe Deine Fragen gesehen und komme Montag darauf zurück.

@Delfin
Viele Fragen deinerseits...

Wenn du auf mein Beispiel den "Treppenrunterrollsex" bestehst bitte schön:

Gefahren:
a) Leichte schrammen: <--- Leichter schutzanzug
b) Knochenbrüche: <--- Gelenkschoner, Rückenpanzer, Stuntman Ausbildung
c)Genick und Schädelbruch: <--- Halsschutz, Helm

wenn jetzt beide Protagonisten ihr Einvernehmen zum runterrollen erklären und, jetzt nur mal angenommen, eine "universelle Grenze des einvernehmlichen Sex" (früher, jetzt und in der Zukunft gültige art und weise das Einvernehmen zu hinterfragen) existiert, welcher Art sollten dann die Überlegungen der beiden sein sein? Das ist eine Frage an Dich, Delfin?

Nach meiner Ansicht ist die "überwindung der Erektiosstörung durch Knochen brechen" (deine Formulierung) eine reine Gewichtung der Gesundheitsbeeinträchtigung. Was beeinträchtigt (nach punkt 4 meiner Liste) die Gesundheit mehr "gebrochene Knochen" oder "Errektionstöhrung"? (deine Formulierungen) Die Beantwortung wiederum hängt unter anderm von der noch zu erwartenden sexuellen Aktivität und der länge des Heilungsprozesses der gebrochenen Knochen ab. Bei einer 80 jährigen Frau also verweigern, bei einem 20 jährigen Mann lediglich fragen ob lieber Splitterbruch oder glatte Kante... und dann die Knochensplitter fliegen lassen denn es war eine rein rethorische Frage...


> Wer oder was ermächtigt Dich denn überhaupt dazu, irgendwelche
> Regeln über das Sexualleben anderer aufstellen zu wollen?

Zunächst ist die Frage und Suche nach universellen Gegebenheiten (früher, jetzt, in Zukunft, überall gültig) eine rein philosophisches Gedankengebäude ohne unmittelbaren Nutzen. Das Gedankengebäude hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Moment zu tun hast wenn deine Partnerin sagt: "Delfin du Sau, fick mich".

Ein Beispiel: Die wohl wichtigste zivilisatorische Erungenschaft und Zeitenwende die "Definition der Gewaltentrennung" durch die Philosophen Voltaire, Rousseau, Montesquieu erfolgte erst ziemlich genau 1000 Jahre nachdem Plato in "Der Staat" die Grundlagen dazu geschaffen hat.

Ich kann nicht ausschliessen das eine "Swinger-Gemeinschaft" wie es poppen.de mehrheitlich wohl darstellt, das Credo "alles geht, nichts muss" in den Rang eines Gleichnisses, vieleicht sogar als Doktrin oder, und das währe dann wirklich ein Grund die Frage einzustellen, in den Rang eines Sakramentes erhebt.

Als Agnostiker verletze ich selbstverständlich keine religiösen Gefühle. Ein Sakrament ist vor mir sicher.

Credos, Gleichnisse oder eine Doktrin sind für mich reiner Verhandlungsgegenstand.

Es ist an der Zeit eine swingergerechte Neuformulierung der OP-Frage zu machen:

----------
Alles geht, nichts muss... wenn das Einverständnis des anderen als zweifelsfrei wahrgenommen wird, wenn die Sexualpraktik nicht ungesetzlich ist, wenn die NOGOs kommuniziert und verstanden sind, wenn der Wille die Gesundheit des Partner zu erhalten vorliegt, wenn ... (Beiträge sind willkommen)
----------

Wie gesagt: Wenn ich an einem Sakrament der "Ersten swingenden Kirche des heiligen runden Bettes" rüttle, den Thread löschen oder unbeantwortet in das Archiv des Vergessens senden...

Edith sagt: Fertig, ev. noch typo


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Wie kann man auf so einen Blödsinn noch ernsthaft antworten?


bearbeitet von SMpaarOB
Geschrieben

@Delfin
Viele Fragen deinerseits...

Wenn du auf mein Beispiel den "Treppenrunterrollsex" bestehst bitte schön:

Es ist schon faszinierend: DU stellst ein Beispiel in den Raum und hast über 100 Beiträge später Dein eigenes Besipiel noch nicht verstanden.

Wenn ein Paar sich einig ist, einvernehmlichen Treppenrunterrollsex betreiben zu wollen, weil es nur auf diese Art sexuelle Erfüllung finden kann, wird ihnen eine "universelle Grenze des einvernehmlichen Sex" so ziemlich diagonal am Allerwertesten vorbeigehen, abgesehen davon dass sie mit großer Sicherheit die "universelle Grenze des einvernehmlichen Sex" gar nicht kennen würden.

Sie würden einfach im gegenseitigen Einvernehmen loslegen. Nach der siebten Stufe hätte sie ihern ersten Orgasmus beim Bruch des linken Schlüsselbeins, ein Stockwerk tiefer den nächsten, größeren sobals das Schienbein bricht und so würde sie sich von Orgasmus zu Orgasmus steigern, bis zum unvergesslichen, gewaltigen, multiblen Orgasmus hervorgerufen durch den Trümmerbruch des Beckenknochens im Erdgeschoss.

Und dann willst Du ihnen die Stimmung verderben, indem Du Dich vor ihnen aufbaust und sagst: "Ihr Schlimmen! Ihr habt aber gegen Punkt 4 meiner Liste verstoßen. Das gibt jetzt große Schimpfe!"


Geschrieben

Ich geb zu, ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen... Also möge man mir verzeien, fals ich einen schon mal genannten Gedanken nochmals aufgreife..

Also ich glaube, wenn beide Partner etwas miteinander tun wollen, das sie beide erregend, befriedigend finden, dann ist es das normalste der Welt, dass sie es tun... Wer will entscheiden, was man darf und was nicht? Es gibt Leute, die bereits Analsex für pervers halten... ich glaube, ab einem Gewissen Punkt - vor allem wenn es um einen Partner geht, den man noch nicht lange kennt - sollte man das Einverständnis vieleicht schriftlich festhalten... damit der jenige hinterher nicht sagen kann: das wollte ich nicht. Sicher gibt es seltsame Dinge, die manche Menschen - mich eingeschlossen - erregend finden. Aber solange es zwei Menschen wirklich wollen... warum sollten sie sich dann auf Grund moralischer Einstellungen anderer mit dem üblichen rein-raus zufrieden geben...
Und ja, sollte es mich jemals anmachen beim Sex die Treppe runter zu rollen und ich finde einen, der das auch will, wären es mir die gebrochenen Knochen wohl wert...


Geschrieben

Ebent - und es ist mir trotz Philosophiestudiums nicht geläufig, dass sich die Herren Platon, Rousseau, Voltaire und andere mit der Frage eines unversalen Gesetzes für Treppenhaus-Sex beschäftigt hätten! (Man verzeihe mir die Polemik: aber wenn für das, was hier an Banalität zusammengetragen wird auch noch ein philosophischer Anspruch erhoben wird, dann bricht bei mir intellektueller Schüttelfrost aus! )

Lieber Klarkopf! (Wie kamst Du eigentlich zu diesen Nick?) Der gesellschaftsphilosophischer Ansatz für die Gewaltenteilung ist darin begründet ein komplexes gesellschaftliches Gebilde, genannt Staat, in dem zigtausende Menschen unterschiedlichster Interessen zusammenleben und die noch dazu in einem Aussenverhältnis zu anderen Gesellschaften stehen, auf optimale Weise zu organisieren.

Im Falle von einvernehmlichem Sex handelt es sich

a) um ein zeitlich begrenztes
b) in der Anzahl der Personen limitiertes
c) durch gemeinsame Präferenzen selektiertes
Gemeinschaftsunternehmen

Den Handlungsspielraum dieser Gruppe regeln die Grundrechte und gesetzliche Bestimmungen für Strafrechtsbestände. Alles andere ist per se universal und selbst die Frage, ob die Beteiligten im Falle kritischer, gesellschaftlich wenig akzeptierter Praktiken vorher schriftliche Abmachungen treffen wollen oder nicht, entscheiden diese in freier Vereinbarung und Verantwortung.

Alles, was darüber hinausgeht, bleibt ein Versuch der Reglementierung - und ein Platz in der Hall of Fame der großen Gesellschaftsphilosophen ist damit nicht zu erringen!

Dann lass uns lieber in bester Tradition der christlichen Scholastik zu der Fragestellung zurückkehren, ob die Henne oder das Ei zuerst da waren!


AlfonsAberg-9061
Geschrieben (bearbeitet)

oh sorry lese gerade erst ballous....das klingt natuerlich besser aber ich glaube das kommt auch nicht an....



Hallo , also wenn ich mir dieses wirre ,sorry anders kann ich es nicht nennen,pseudo-gesellschaftskritische Geschreibe des TE wirklich durchlese, dann ist es mir ein Rätsel wie man da noch ernsthaft drauf antworten kann.

soweit ich es verstanden habe: 2 bishin zu einer absehbaren anzahl menschen im legalem alter, kommenn ueber ein zu ficken, sie sprechen genau ab was geht und was nicht,sie vertrauen auf den anderen(naja selber schuld), dann wird gevögelt . punkt .vorbbei PUNKT.... alles vorbei ,da braucht keiner nen blockwart oder sonstwas.

einfach genug ausgedrückt oder muss man das jetzt in worthülsen und verschachtelte sätze kleiden ,damit ein gewisser umnebelter merkt, das sein diskussionansatz keiner ist.


2+x ficki ficki> nix fuer andere zu bereden


oh mir fällt noch was ein, er liest sich ja anscheinend gerne selber und anscheinend auch anderes ,was er dann im grossen topf zu einem philosophiebrei zusammenruehrt.

soll er machen und ein buch schreiben, die brennen nämlich sogar


bearbeitet von AlfonsAberg
Geschrieben (bearbeitet)


Credos, Gleichnisse oder eine Doktrin sind für mich reiner Verhandlungsgegenstand.


@TE: Wo sind denn dann dein Problem? [sic]


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben

Tja Erwin.

Was mir einzig und allein zu diesem Thread noch einfällt, ist folgendes Zitat aus Schillers "Wilhelm Tell":

"Durch diese hohle Gasse muss er kommen. Es führt kein anderer Weg nach Küssnacht."


LG xray666


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hoffe die Empörung ist jetzt ein bischen abgeklungen...

Zurück zu OP-Frage: Ist ein Einverständnis zu (riskantem) Sex immer ein Einverständnis? Oder gibt es "Grenzen des einvernehmlichen Sex"?

Zusammenfassung bisher:
- Das Einverständnis sollte zweifelfrei sein
- Die Sexualpraktik sollte nicht ungesetzlich sein
- Die NOGOs sollten kommuniziert und verstanden sein
- Der Wille die Gesundheit des Partner zu erhalten (physisch und psychisch)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Klarkopf - mal ehrlich: weshalb überhaupt dieser Thread ?

Deine Liste spiegelt in keiner Weise die Diskussion wieder - sie spiegelt wieder, was Du Dir zuvor schon zurecht gelegt hast. Vor allem der letzte Punkt wurde definitiv von niemandem angesprochen, sondern völlig willkürlich von Dir einfach mal aufgelistet.

Ich finde diese Art der Nichtdiskussion bildet fast schon ein autistisches Meisterwerk! Auf jeden Fall ist es eine Unverschämtheit gegenüber den Usern, die sich hier mit Deinen Thesen auseinandersetzen.


Geschrieben

Kann man sich beim Treppenrunterrollsex auch psychisch die Knochen brechen?


Geschrieben



- Das Einverständnis sollte zweifelfrei sein



Muss man nicht extra betonen. Jede sexuelle Handlung, egal wie
riskant sie ist, wäre ohne Einverständnis der Beteiligten
***igung oder Nötigung. Allerdings könnte es problematisch werden, daß Einvernehmen juristisch unanfechtbar zu belegen.
Gerade Privatpersonen werden ja wohl kaum ihr Einvernehmen
schriftlich fixieren oder einen Zeugen bestellen.




- Die Sexualpraktik sollte nicht ungesetzlich sein



Welche Sexualpraktik ist eigentlich gesetzlich erlaubt ? In welchen Paragraphen ist z. Bsp.: der Analverkehr geregelt ?
Und wäre es nicht fahrlässige Körperverletzung, wenn beim Analverkehr das Rektum veletzt wird. Und so weiter und so weiter...

Wer so an die Sache rangeht, ist wohl im Kloster besser aufgehoben.



- Die NOGOs sollten kommuniziert und verstanden sein



hm...warum nur die NOGOs? Sexuelle Wünsche oder Phantasien dürfen nicht ausgesprochen werden ? Eine klare Kommunikation sollte doch eigentlich immer vorhanden sein..oder ?



- Der Wille die Gesundheit des Partner zu erhalten (physisch und psychisch)



Wenn man die Gesundheit erhalten möchte, wäre es doch nur logisch, jedes Risiko zu vermeiden. Also gar kein Sex !!
So wird jedes Risiko von Verletzungen oder Infektionen vermieden.

Unter Strich ist diese ganze Diskussion nonens. Der gesellschaftliche Konsens hinsichtlich sexueller Praktiken hat sich doch schon längst in zwei Aussagen manifestiert:
" Erlaubt ist, was Spass macht" und " Alles kann..nichts muss ".

Mehr Konsens ist gar nicht notwendig und würde den meisten Menschen auch am A...vorbeigehen. Zudem finde ich es absurd, die schönste Nebensache der Welt,egal wie man praktiziert, durch derartige Betrachtungen zu zerreden.

Im Bett ist doch der Mensch sowieso mehr Tier als vernuftbegabtes
Wesen. Da ist jeglicher Konsens nicht mehr als eine belanglose
Banalität.

Der Baer


Geschrieben

Ich kann nicht ausschliessen das eine "Swinger-Gemeinschaft" wie es poppen.de mehrheitlich wohl darstellt, das Credo "alles geht, nichts muss" in den Rang eines Gleichnisses, vieleicht sogar als Doktrin oder, und das währe dann wirklich ein Grund die Frage einzustellen, in den Rang eines Sakramentes erhebt.

In dieser Aussage stecken zwei entscheidende Fehler.
1. die Userschaft von poppen.de ist nicht mehrheitlich der Swingerszene zuzuordenen. Wobei dann zusätzlich noch zu klären wäre, wie sich "Swinger-Gemeinschaft genau definiert...
2. "alles kann, nichts muss" ist kein Ausdruck der völligen Tabulosigkeit, sondern basiert immer auf den eigenen Tabus/Grenzen, innerhalb derer man nach Lust und Laune das machen kann, wozu man gerade Lust hat. (also wenn überhaupt, dann ein hedonistischer Ansatz) Damit ist gemeint, dass man nicht nach einem Drehbuch handeln möchte, dass man im vorhinein nicht wissen kann, auf was man im Augenblick des Geschehens Lust hat.

Wobei ich Menschen kenne, die sich selber der Swingerszene zuordenen, die diesen Satz aber nie äußern würden. Selbst in der Swingerszene ist der Satz kein allgemeingültiges Credo.

Dann eine grundsätzliche Frage. Wer ist in Deinem Sinne die Gesellschaft? (die den Konsens erarbeiten und vertreten soll)
Ich möchte mir von der Mehrheit der Deutschen (oder gar der Weltbevölkerung) keinesfalls vorschreiben lassen, was sexuell erlaubt ist. Da könnte es soweit kommen, dass eine Teilnahme an dieser Plattform als psychisch gefährdend eingeordnet wird....

Zusammenfassung bisher:
- Das Einverständnis sollte zweifelfrei sein
- Die Sexualpraktik sollte nicht ungesetzlich sein
- Die NOGOs sollten kommuniziert und verstanden sein
- Der Wille die Gesundheit des Partner zu erhalten (physisch und psychisch)

zum Punkt Einvernehmlichkeit komme ich zum Schluss.

Die Gesetzlichkeit einer Sexualpraktik hängt sehr von der Zeit (§175 wurde erst 1994 aus dem StGB endgültig gestrichen) und vom Land ab. (z.B. in den USA finden sich diverse Staaten, wo verschiedene - für uns normale - Praktiken unter Strafe stehen)
Daher vermag ich diese Aussage nicht grundsätzlich unterschreiben. Im Moment hält sich die deutsche Gesetzgebung sehr aus den Sexualpraktiken heraus und die verbotenen sind nach allgemeinem gesellschaftlichem Konsens (auch mit meiner Zustimmung) verboten. Aber das kann sich durchaus ändern - man muss z.B. nur umziehen.

Mit dem Willen,die Gesundheit des Anderen zu erhalten habe ich auch größere Schwierigkeiten. Wo zieht man die Grenzen?

  • </p><p>
  • was ist mit der Zigarette danach?
  • was ist mit ungschützem Verkehr? (selbst unter vertauten Partnern kann dieser zu Gesundheitsrisiken führen)
  • was ist mit Sex in der Sonne? Mit Sex bei Ozonbelastung?
  • was ist mit einschlägigen Sexpraktiken wie Rohrstockzüchtigungen? - diese hinterlassen durchaus offene Wunden...

Müsste man die Aussage also abändern in: "nicht nachhaltig gefährden"? Dann bekommt man aber Probleme z.B. mit Sexunfällen. Herr Bohlen war beim ganz normalen Vögeln, als er sich den Penis brach. Ist das Wissen um solche möglichen Gesundheitsschäden schon ein Grund, Sex allgemein auf die Liste zu setzen?
Um es nicht ganz so weit herzuholen: Reizungen, schmerzende Muskeln, kleine Wunden, leichte Infektionen (allgemeiner Art oder der Gentialien) treten dauernd nach normalem "Hausfrauensex" auf. Wo sind also die Grenzen zu ziehen?

Und abschließend die Einvernehmlichkeit. Diese ist - selbstverständlich - immer die notwendige Voraussetzung für gemeinsamen Sex.
Aber selbst diese ist ein theoretischer Wert. Denn es passiert zwischen Babette und mir, dass der eine etwas macht, was der andere dann ablehnt. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Ablehnung situationsbedingt sein kann, die gleiche Handlung also gestern höchstes Vergnügen bereitet hatte und solches auch morgen wieder erzeugen wird. Aber heute grade nicht. Das Problem ist, dass diese Ablehnung - natürlich - erst nach dem Beginn oder sogar dem Vollzug der Handlung erfolgen kann. Damit hat der Handelnde aber schon gegen das Einverständnis des Anderen verstoßen. Hätte er sich diese vorher explizit eingeholt, hätte er anders gehandelt.
Das ist die kleinste Form des Verstoßes gegen das Einvernehmen. Am anderen Ende der Skala versuchen Richter herauszufinden, ob nun ein Einvernehmen/Einverständnis vorlag oder nicht. (siehe aktuell den Fall Kachelmann)

Damit wird aber aus Deiner Liste von Punkten eine Liste von Grundideen, die jeder, jede Zeit und jeder Ort anders definiert. Damit ist sie also keineswegs ein praktischer Leitfaden, sondern höchstens ein Ratgeber zum nachdenken.
Dabei gehe ich davon aus, dass die allermeisten Menschen all diese Punkte - aber eben in ihrer eigenen Auslegung - für sich als gültig betrachten.

Die Diskussion geht deshalb inhaltlich sofort los, weil jeder eine andere Definition hat. Das kannst Du immer und immer wieder in tausenden Threads hier im Forum beobachten...


Geschrieben (bearbeitet)

sie spiegelt wieder, was Du Dir zuvor schon zurecht gelegt hast. Vor allem der letzte Punkt wurde definitiv von niemandem angesprochen, sondern völlig willkürlich von Dir einfach mal aufgelistet.



@Bär
Es ist naturgemäss schwierig drei oder mehr Beiträge auf einen Satz zu syntetisieren.

„dass keine bleibenden Schäden entstehen sollten“ (saavik62)
„hinterläßt nichts was heilen müßte und auch keine Narben“ (mausi2603)
Auch bei höchster Erregung ist es nicht verkehrt, einen gewissen Verstand noch walten zu lassen (mundspieler)

habe ich mit:

"Der Wille die Gesundheit des Partner zu erhalten (physisch und psychisch)

zusammengefasst.


Ich werde, wenn die Liste vollständig ist, diesen Punkt verbessern und die Beiträge dazu besser würdigen.

@Unmutsäuserer
Auf die diveresn Unmutsäusserungen (Politiker auf Themsuche, Versicherer auf Auschlussgrundsuche, AO-Basher, Kleingeist, Sexualleben Eingrenzer, Rad neu erfinder, Zeitverschwender, Stimmungsverderber etc.) in einen edit am OP Post in Form eines disclaimers Stellung beziehen. Da ich aber denke das noch was kommt, warte ich noch damit...


... keinesfalls vorschreiben lassen, was sexuell erlaubt ist...


Ich auch nicht, der Thread hat sich offenbar etwas verselbstständigt. Es geht nur um extremste Sexualtechnigen und um diejenigen welche diese unterstüzen ohne sie selbst zu praktizieren. Ich unterstelle dieser Gruppe das Ihre Gründe fachkompetent sind, und bin darauf nur neugierig. Ich denke nicht das diese Gruppe aud einer Tageslaune heraus Extrempraktiken supportet sondern damit im Umfeld konfriontiert wurden und damit ins Reine gekommen sind. Aber welche Gründe waren dafür ausschlaggebend?
Zum Punkt "nicht ungesezlich" war ein Beitrag welcher sich mit dem "Kannibale von Rotenburg" befasste, ideengebend. Selbstverständlich wird der Gesetzgeber keine positivliste der Sexualtechniken machen... Allenfalls sicher lustig zu lesen... .-)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

kann das sein das du solange in dem quark hier rumrührst und nachträglich editierst bis auch wirklich alles drin steht was du als lange gegeben angibst?... ich halte, die möglichkeit bei beantworteten eingaben in threads zu editieren sowieso fuer lächerlich, aber in deinem fall mache ich mir sogar andere gedanken.


Geschrieben (bearbeitet)

gesetzlichkeit ist voraussetzung für einvernehmlichkeit?

jemanden schlagen ist verboten, jemanden seiner freiheit berauben ist verboten...

durch die einvernehmlichkeit unterliegt es aber zum beispiel in sm-beziehungen keiner strafverfolgung...

excel würde hier einen zirkelbezug melden...

wobei immer noch ungeklärt ist, welchem ziel die haarspalterei hier dienen soll???

eine neue eu-verordnung für die einvernehmlichkeit von sexuellen handlungen zwischen 2 und mehr menschen gleichen bzw. unterschiedlichen geschlechts???

prima kann man wieder nutzlos ein paar ordner in brüssel füllen...

die suchen noch klarköpfe für solche aufgaben...



vielleicht könnte man einen mustervertrag aufsetzen, der von allen beteiligten zu unterzeichnen ist und unter vorlage des ausweises und feststellung der personalien notariell beglaubigt wird...



@klarkopf

wie wäre es, wenn du statt fachkompetenz bei den unbeteiligten nicht-verurteilern (statt befürwortern) einfach so etwas wie eine portion toleranz und glaube an die selbst-verantwortlichkeit der beteiligten unterstellst???


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

quark hier rumrührst und nachträglich editierst


Ich habe schon erklärt das ich Beiträge immer wieder "zwischendurch abspeichere" dummerweise wird die Evolution eines Beitrages kurze Zeit sichtbar. Mann möge das eine Informatiker, der mehrere Lebenswochen aufgrund von Pannen verloren hat, verzeihen. Es ist offenbar eine Manie geworden...


Geschrieben

@ Power Aber die Musterverträge gibt es doch schon lange in BDSM-Kreisen. Selbst dafür taugt die aktuelle Sammlung ja nicht.

Und universale Konsensbildung durch das Aufgreifen der Meinung einzelner User - auch ein höchst fragwürdiges Unterfangen. Wo bitte bleibt dann die Position, die von einigen Postern hier schon deutlich geäussert wurde, dass es dieser Regelungen gar nicht bedarf? Ich schätze mal, das wäre sogar die mehrheitsfähigste Position im Thread - universal deshalb sicherlich trotzdem nicht!


Geschrieben (bearbeitet)



@klarkopf

wie wäre es, wenn du statt fachkompetenz bei den unbeteiligten nicht-verurteilern (statt befürwortern) einfach so etwas wie eine portion toleranz und glaube an die selbst-verantwortlichkeit der beteiligten unterstellst???



Das tue ich doch, meine Schlussfolgerung das die Befürworter riskanter Techniken, was du offen bar nicht bist, einfach mehr wissen ist nach wie vor unwiedersprochen.

@Bär
Ich habe diese Mustervertröge gelesen und im Webarchive die alten Versionen gesichtet und ihre Entwicklung verfolgt. Es handelt sich dabei um irrelevante, juristisch gesehen hanebüchene, und insgesamt völlig unverständliche Texte welche ich lediglich als Teilmenge der sexuellen BDSM-Handlung sehe. Diese Verträge haben für mich den Stellenwert von Hilfsmittel wie Peitschen oder Erstickungshilfen. Ich kann nicht erkennen wieso du diesen Verträgen mehr Bedeutung zumisst, als einer Peitsche oder Klatsche.

Vieleicht können universelle Grundsätze im Umgang mit extremsten sexuellen Handlungen nicht gebildet werden, damit stimme ich dir zu. Dennoch ist dass kein Grund es nicht zu versuchen...


Edith sagt: Thread ist fertig ev. noch Typo


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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