1. Man kann gar nicht schwul "wetden" entweder man ist es oder nicht. Ein Mann der Jahrelang Sex mit einer Frau hatte, ist nicht plötzlich schwul. Er war nur schon immer bi.
2. Alle Menschen sind im Grunde latent bisexuell (jetzt schreien gleich wieder alle) weil es evolutionär normal ist, nur durch Erziehung und Prägung unterdrückt wird
3. Ich denke irgendwan kommen viele an den Punkt, wo sie ihr Leben hinterfragen, was ihnen noch fehlt.. und ab einem gewissen Alter fällt es vielleicht leichter gesellschaftliche Normen zu durchbrechen und sich dazu zu bekennen, homosexuell oder eunfach bii zu sein.
Danke, das war bis hier die beste Antwort und jetzt lese ich auch nicht mehr weiter.
Hinzu kommt, dass der bisexuelle Mensch in einer Bredouille steckt, wenn er zugleich die gesellschaftliche Norm der Monogamie erfüllen will. Er wurde ja schließlich darauf konditioniert. Dann hat der bisexuelle Mensch Kinder, also eine Verantwortung, seine Position im Familienkonstrukt einzuhalten und zu erfüllen. Das macht er auch aus freien Stücken, weil er ja seine Kinder liebt. Seine Frau liebt er auch.. aber irgendwann kommt der Moment, da gibt er seinen geheim gehaltenen Wünschen nach. Nicht erst mit fünfzig, viel eher. Aber er fühlt sich schlecht dabei, hat er ja nun seine Frau betrogen und seine Familie verraten. Also unterdrückt er diese Neigungen so gut er kann. Mit den Jahren passiert aber dann wohl das, was passieren muss, wenn in der Ehe ein entscheidender Aspekt fehlt, die Leidenschaft verglüht und die Beziehung geht in die Brüche. Sie wird vielleicht noch aufrecht erhalten, bis die Kinder halbwegs autark sind, spätestens dann entfällt aber der letzte Grund, zusammen zu bleiben.Jetzt aber ist dieser in die Jahre gekommener Mensch nur sich selbst Rechenschaft schuldig. Natürlich lebt er sich aus. Zuerst, wohl aus reiner Gewohnheit mit Frauen, dann stellt er dank hilfreicher Portale, fest, dass er garnicht so alleine ist, mit dieser Situation. Und dass es auch garnicht so schwer ist, entsprechende Kontakte zu knüpfen. Er lebt sich also aus und zwar so lange, bis er feststellt, dass sich diese Neigung zum gleichen Geschlecht als reine sexuelle Neigung herausstellt und er keine Gefühle der Liebe entwickelt. Die vermisst er natürlich irgendwann… und das Dilemma geht von vorne los. Es sei denn, er sucht sich einen verständnisvollen Menschen, der ihm den Spielraum lässt, den er braucht. Wo sucht man so einen Menschen? Vielleicht auf einem Portal, das ja nun ursprünglich den Zweck hatte, die Menschen zusammen zu bringen, die zusammen passen. Völlig vorurteilsfrei, völlig tolerant und wertefrei.
Auf diesem Portal tummeln sich Menschen mit Neigungen, die ich bislang noch nicht kannte und jeden Tag kommen neue dazu. Die Hemmschwelle wird immer niedriger bei zunehmender Intoleranz. Wahrscheinlich ein ganz normales Phänomen. Bisexualität ist für mich das normalste auf der Welt… nach der Kinderzeugung natürlich.
Das wäre dämlich, Du hast das nämlich zumindest für mich sehr schön erklärt und auch aufgezeigt, dass es ein Dilemma sein kann und nicht jeder Bisexuelle wahllos durch die Gegend vögelt. Das Vorurteil hält sich ja hier hartnäckig.
Wenn es um die Sexualität von älteren Menschen geht, kann man sagen, dass noch nie so offen und klar über dieses Thema gesprochen wurde, wie in der heutigen Zeit. Immer mehr Menschen, vor allem ...
Empfohlener Beitrag
BB****
Danke, das war bis hier die beste Antwort und jetzt lese ich auch nicht mehr weiter.
Hinzu kommt, dass der bisexuelle Mensch in einer Bredouille steckt, wenn er zugleich die gesellschaftliche Norm der Monogamie erfüllen will. Er wurde ja schließlich darauf konditioniert. Dann hat der bisexuelle Mensch Kinder, also eine Verantwortung, seine Position im Familienkonstrukt einzuhalten und zu erfüllen. Das macht er auch aus freien Stücken, weil er ja seine Kinder liebt. Seine Frau liebt er auch.. aber irgendwann kommt der Moment, da gibt er seinen geheim gehaltenen Wünschen nach. Nicht erst mit fünfzig, viel eher. Aber er fühlt sich schlecht dabei, hat er ja nun seine Frau betrogen und seine Familie verraten. Also unterdrückt er diese Neigungen so gut er kann. Mit den Jahren passiert aber dann wohl das, was passieren muss, wenn in der Ehe ein entscheidender Aspekt fehlt, die Leidenschaft verglüht und die Beziehung geht in die Brüche. Sie wird vielleicht noch aufrecht erhalten, bis die Kinder halbwegs autark sind, spätestens dann entfällt aber der letzte Grund, zusammen zu bleiben.Jetzt aber ist dieser in die Jahre gekommener Mensch nur sich selbst Rechenschaft schuldig. Natürlich lebt er sich aus. Zuerst, wohl aus reiner Gewohnheit mit Frauen, dann stellt er dank hilfreicher Portale, fest, dass er garnicht so alleine ist, mit dieser Situation. Und dass es auch garnicht so schwer ist, entsprechende Kontakte zu knüpfen. Er lebt sich also aus und zwar so lange, bis er feststellt, dass sich diese Neigung zum gleichen Geschlecht als reine sexuelle Neigung herausstellt und er keine Gefühle der Liebe entwickelt. Die vermisst er natürlich irgendwann… und das Dilemma geht von vorne los. Es sei denn, er sucht sich einen verständnisvollen Menschen, der ihm den Spielraum lässt, den er braucht. Wo sucht man so einen Menschen? Vielleicht auf einem Portal, das ja nun ursprünglich den Zweck hatte, die Menschen zusammen zu bringen, die zusammen passen. Völlig vorurteilsfrei, völlig tolerant und wertefrei.
Auf diesem Portal tummeln sich Menschen mit Neigungen, die ich bislang noch nicht kannte und jeden Tag kommen neue dazu. Die Hemmschwelle wird immer niedriger bei zunehmender Intoleranz. Wahrscheinlich ein ganz normales Phänomen. Bisexualität ist für mich das normalste auf der Welt… nach der Kinderzeugung natürlich.
Jetzt steinigt mich!
Li****
Das wäre dämlich, Du hast das nämlich zumindest für mich sehr schön erklärt und auch aufgezeigt, dass es ein Dilemma sein kann und nicht jeder Bisexuelle wahllos durch die Gegend vögelt. Das Vorurteil hält sich ja hier hartnäckig.