Gelöschter Benutzer Geschrieben März 8, 2016 Autor Geschrieben März 8, 2016 Ich für meinen Teil halte es tatsächlich für einen "alten Hut". Und ich würde auch nicht, aus welchen Gründen auch immer, plötzlich fasten wollen. Schließlich bringt es mir nichts, wenn ich für einen definierten Zeitraum ein "besserer", aufmerksamerer oder sparsamer Mensch bin. Das müsste ich dann ja schon dauerhaft sein, damit es einen wie auch immer gearteten Impact hat. Nö, ich will gar nicht verzichten - ich genieße viel zu gern. Bei Ernährung gibt es ohnehin kein Richtig und kein Falsch. Das kann man zwar behaupten und damit teure Ernährungsratgeber an all diejenigen verkaufen, denen Fitness als Ersatzreligion dient oder die sich ethische Regeln geben, die die Welt als solche gar nicht weiter jucken. Aber - jedem Tierchen sein Plessierchen und wer gern so tut, als wäre er sechs Wochen lang ein besserer Mensch, der darf das gern machen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben März 8, 2016 Autor Geschrieben März 8, 2016 Man kann es ja auch einfach als Willensprobe sehen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 27, 2016 Autor Geschrieben August 27, 2016 (bearbeitet) Es gibt im Iran eine schöne Geschichte/Legende, Mythos zum Fasten. Der Sohn fragt den Vater "Papa, warum fasten wir eigentlich? Ich habe Hunger und Durst, und der Sonnenuntergang ist noch Stunden weg! Im Kofferraum sind Datteln, und keiner würde uns sehen." Der Vater überlegt einen Augenblick, und Antwortet: "Wir fasten, weil der Prophet es so von Gott gesagt bekommen hat, und weil wir uns an gottes Gebote halten sollen!" Der Sohn nimmt das hin, hört ein paar Minuten seinem grummelnden Magen zu und fragt dann:"Aber Papa, Gott liebt uns doch, oder? Wieso trägt er uns denn auf, Bauchschmerzen und Durst zu erleiden, wenn er uns liebt?" Der Vater seufzt. Sein eigener Vater hätte ihm einen hinter die Löffel gegeben, aber er ist ein liebender Papa und ein moderner Mann. Außerdem knurrt sein Magen auch, und er versteht die Frage. Also denkt er nach, und erklärt nach einigen Augenblicken: "Hör zu Söhnchen, es ist so: In dir, und in Mir, und in jedem Menschen wohnt ein Djinn. Kein Dämon, kein Gesandter des Shaitan. Aber ein Fleckchen in jedem Von uns gehört diesem alten Geist. Und dieser Djinn heißt WOLLEN. Er kann uns ein nützlicher verbündeter Sein, wenn wir ihn zu beherrschen wissen. Er treibt uns an , kann uns fleißig machen, kreativ oder stark. Aber wenn wir diesem WOLLEN jederzeit nachgeben. Wenn wir es immer füttern mit Allem was es verlangt, dann wird es größer. Und fetter. Und immer mächtiger. Es verlangt mehr und mehr von dir. Und am ende läuft ein Mensch herum wie die Handpuppe von WOLLEN und nimmt nur noch, nimmt und nimmt und nimmt. Weil Gott und der Prophet und davor bewahren wollen, zu solchen Handpuppen zu werden, haben sie uns das Fasten auferlegt! Wenn wir fasten, dann sagen wir einen Monat im Jahr dem WOLLEN jeden Tag : Nein! Ich bin stärker als du, und jetzt gibt es nichts zu Essen. Gedulde dich. Und wenn ein Gläubiger das tut, dann bleibt sein Wollen klein. Es bleibt schwächer als der Gläubige. Ein Helfer, vielleicht sogar ein Freund, aber nicht der Herr in unserer Seele. Deshalb Fasten wir, Söhnchen!" Da seufzte der Sohn und nickte. Und sein Vater seufzte auch, und sieh hörten beide ihren knurrenden WOLLEN zu. Ich fand die Geschichte als ich sie damals gelesen habe großartig. Und dachte ich teile sie mal *g* bearbeitet August 27, 2016 von Gelöschter Benutzer
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