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Ist der Mensch monogam veranlagt oder nicht?


Me****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Es gibt keine einfache Ja-oder-Nein-Antwort, da verschiedene Faktoren und Perspektiven eine Rolle spielen.

Die Monogamie ist ein komplexes Thema, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es keine allgemeingültige Antwort gibt und dass individuelle Bedürfnisse und Präferenzen eine große Rolle spielen.
Geschrieben
Wir haben einen Fortlflanzungstrieb, der Rest ist Sozialisation.
Entsprechend ist dad Bedürfnis natürlich, das Verhalten angemessen. Oder eben nicht.
Geschrieben
Vor 17 Minuten , schrieb LadySchatten:

Zu 100% läßt sich das natürlich nicht beantworten. Ursprünglich lebten die Vormenschen in kleinen Gruppen zusammen. Und man geht davon aus, dass die Sexualität - ähnlich wie bei den Bonobos und einigen anderen Tieren heute noch - nicht nur der Fortpflanzung diente, sondern zum Streßabbau und Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Alles an der menschlichen Sexualität spricht dafür, dass der Mensch sich eben nicht nur einen Fortpflanzungspartner sucht, sondern andere Aufgaben hat. Der weibliche Orgasmus, der im Verhältnis zu anderen Primaten große Penis, die Funktion von Oral- und Analverkehr. Das ist alles recht einzigartig im Tierreich und die Evolution hätte sich damit keine solche Mühe gegeben, wenn es keinen nutzen hätte. Natürlich könnte man argumentieren, dass man das alles ja auch mit einem einzigen Partner nutzen kann. Aber gerade der nichtvaginale Sex läßt doch darauf schließen, dass es z.b. gleichgeschlechtlichen Sex ermöglichte. 

Aber die Menschen haben, eher aus gesellschaftlichen Gründen, als sie begannen sesshaft zu werden und Besitz auf einmal wichtiger war, die Monogamie eingeführt. Friedliches Zusammenleben brauchte auf einmal Regeln und keinen Sex. Seit dem versucht der Mensch seine evolutionäre Prägung mehr oder weniger erfolgreich zu untergrücken. Dabei schließe ich gar nicht aus, dass es inzwischen Menschen gibt  die, sei es durch Erziehung und Prägung oder durch angepasste Entwicklung - wirklich monogam sind. Es wäre auch nicht auszuschließen, dass in einer Millionen Jahre Menschen tatsächlich nur noch zur Fortpflanzung Lust haben (wahrscheinlich würden die Penisse dann auch wieder kleiner) Man weiß es nicht. 

Letztendlich ist am Wichtigsten, dass jeder so lebt, wie er glücklich ist und sich einen (oder halt mehrere) Partner sucht, die genauso empfinden. 

Also prinzipiell ist das Bedürfnis nach Sex (ebenso wie seine Erfüllung) aich monogam möglich und es beweisen genug. Zumal es auch kein unmenschliches oder menschenunwürdiges Leben ist, mal eine Weile keinen Sex zu haben. (Auch, wenn man hier anderes vermuten würde...)
Ungeachtet dessen sind Menschen der Natur einfacher Instinktwesen derartig entwachsen, dass es hier schlicht um den individuellen Willen geht. Mag sein, dass manche Kultur oder Religion da engere Vorstellungen haben, diese wurden aber gerade da stets (wegen der Enge) ignoriert. Oder kennt jemand flächendeckende Fälle von Kindesmissbrauch unter Buddhisten? 🤷🏻‍♂️
Heutzutage fallen viele Faktoren zusammen, die eine Vernunftsentscheidung abverlangen. Ist diese zweitrangig vor dem Primatentrieb, hat man eben auch mit den Folgen der Unvernunft zu leben.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb SinnlicheDicke:
Klar ist jeder Mensch anders und das ist auch gut so, was für eine Katastrophe wenn jeder gleich wäre. Wäre jeder Mensch monogam, wäre diese Seite wahrscheinlich überflüssig.

Wieso, meinst du in unserer Gesellschaft herrscht ab Mangel an Singles (🙋🏻‍♂️)...? 😂

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb SinnlicheDicke:
Klar ist jeder Mensch anders und das ist auch gut so, was für eine Katastrophe wenn jeder gleich wäre. Wäre jeder Mensch monogam, wäre diese Seite wahrscheinlich überflüssig.

Wieso, meinst du in unserer Gesellschaft gibt es einen Mangel an Singles (🙋🏻‍♂️)...? 😂

Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb Lachenbringtmehr:

Wieso, meinst du in unserer Gesellschaft gibt es einen Mangel an Singles (🙋🏻‍♂️)...? 😂

Ach stimmt ja, da war doch noch was...die Singles!😂

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Lilly_only:

Ja, in Herden, Rudeln, Horden, Clans usw in der Tierwelt gibt es pro Gruppe einen männlichen Chef, und nur der sorgt für Nachwuchs, solange er fit genug ist seine Stellung zu verteidigen. Übertrag auf unsereins, ja, der Chef im Ring kriegt die Frauen, Konkurrenten eins auf die Fresse. In gewisser Hinsicht auch eine Art Monogamie, lach. Klare Regeln, und der soziale Frieden funktioniert - sollte man meinen. Aber egal ob bei Naturvölkern, Kirchen, Stämmen, in fast jeder Kultur beherrsch(t)en männergemachte Regeln das Geschehen. Erst durch Regeln funktioniert der soziale Frieden,zumindest eine gewisse Zeit. Dass jetzt alles im Umbruch ist fordert deshalb besonders Männern einiges ab, ich verstehe das. Und dass jetzt, wo Frauen, zumindest hier in der Gegend, selbst entscheiden können und praktizieren sich ihre Partner selbst auszusuchen fallen schon auffällig viele Männer durchs Raster, die halt vorher eine gesellschaftlich 'verordnete' Partnerin hatten. Nun gilt Monogamie als veraltet bzw nie gewollt, und nun sieht man wie schwierig es sich gestalten kann überhaupt noch Jemanden zu finden. :-)))

Ich verstehe echt nicht...weshalb Frauen sich nicht gleich die Kugel gaben...früher ..und sich so anpassten..das doch kein Leben....ohne Scheiss,meine ich ernst!

 

Geschrieben
Unser Mann meint - nein. Er könne es niemals mit 1Frau 50jahre aushalten xD da braucht man Abwechslung wie beim Essen.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb FrauU_ausW_amM-1958:

Trotzdem finde ich es schon von Vorteil, wenn man z. B. genau weiß, von wem der Nachwuchs ist - das sollte auch nicht ganz unwichtig sein!

Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass auch ich wissen wollen würde, ob ein Kind biologisch von mir ist oder nicht. Sollte es nicht von mir sein, wäre es mir persönlich aber nicht so wichtig, zu wissen, wer denn nun der biologische Vater ist. Ich stimme dir (für mein eigenes Leben) auch nicht zu, dass es für mich von Vorteil wäre, zu wissen, von wem der Nachwuchs ist. Ich erkenne für mich keinen Vorteil darin, außer der Befriedigung meiner persönlichen, individuellen Neugier, ob das Kind von tatsächlich von mir gezeugt wurde. Und wenn ich mir ansehe, welche Dramen manche Menschen provozieren, sobald sie die Wahrheit kennen, denke ich sogar, dass es für viele Familien (auch und insbesondere für Kinder) sogar ein Nachteil ist, wenn es offen thematisiert wurde - auch wenn jeder Mensch ein Recht darauf hat, seine biologische Herkunft zu kennen. Ich meine, dass es oftmals reicht, es dem Nachwuchs dann mitzuteilen, wenn er alt genug und emotional gefestigt ist.

Aber das ist auch Ansichtssache und das werden viele andere Menschen anders sehen. Naturgemäß werden überwiegend diejenigen, die auf strenge Monogamie bestehen, auch auf das Offenbaren von Seitensprung und unehelichem Nachwuchs bestehen. Man will also über etwas informiert werden, das einen zwangsweise auf die Palme und in einen Streit- bzw. Trennngsmodus bringt, wobei erst durch das erlangte Wissen die Beziehung, das Familienkonstrukt und das Kindswohl gefährdet werden.

Nicht falsch verstehen: Ich kritisiere das nicht, denn dass dieser Wunsch des Wissenwollens legitim ist, steht außer Frage. Ich sehe nur, dass die übliche Ereigniskette "Wissenwollen -> Erkenntnisgewinn -> katastrophaler Streit -> Trennung" zu einer Art gesellschaftlich bedingtem Normverhalten geworden ist, das die Menschen verinnerlicht haben, selbst wenn eine Beziehung/Familie objektiv betrachtet immer noch völlig intakt ist, also der Streit und die Trennung gar nicht nötig wären. Vergleichsweise wenige Menschen handhaben das anders und deutlich unaufgeregter als der Mainstream.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Vielseitig6
Geschrieben
Alle zwei Arme, zwei Beine, ein leerer Kopf, also alle gleich!!!
Geschrieben
Evolutionär gesehen sind die wenigsten Säugetiere monogam veranlagt, um Ihre Art zu erhalten. Der Mensch hat mit all seiner Intelligenz die Moral und die Religion erfunden und daraus abgeleitet, dass eine monogame Lebensart das einzig wahre und die richtige Lebensweise ist.
HansDampf77
Geschrieben

Laut einer Studie der New York Times ging aus dem Jahr 2011 hervor, dass die frühen Menschen bzw. Hominiden vor etwa 3,5 Millionen Jahren begannen, sich in Richtung Monogamie zu bewegen – auch wenn sich die Spezies nie zu einer hundertprozentigen Monogamie entwickelte 

Geschrieben
Es kommt auf die jeweilige Person an
Ich habe in meinem Bekanntenkreis beide Geschlechter, die regelmäßig fremdvögeln. Ob es in der Beziehung wirklich so geheim ist, bezweifle ich manchmal!
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb Menetekla:

Oder kann es sein, dass jeder Mensch anders veranlagt ist als alle anderen?

Was meint Ihr?

Der Mensch wird dumm geboren; über 70% der Neuronen sind bei der Geburt überhaupt noch nicht verknüpft.

Was das Sexuelle angeht ist einzig das Geschlechtsorgan schon vorhanden und die Möglichkeit sich damit fortzupflanzen. 
Allerdings der Einfluss darauf wie man sich sexuell entwickelt hängt sehr stark von der frühkindlichen und frühpubertären Erziehung/Erfahrung/Umgebung usw. ab. (Genetische Dispositionen für bestimmte psychische Erkrankungen lasse ich hier jetzt mal außen vor.)

Der Mensch macht nur das nach was ihm vorgelebt wird und wenn keine Grenzen aufgezeigt sind, dann ist man halt umso "offener".

Ich denke die Entwicklung die wir sehen, dass immer mehr Kerle eher vermeintlich bisexuell sind und rumbumsen wollen, die belegt meine Aussage viel mehr noch.

Also "Veranlagung zur Monogamie".... nope.

Wenn schon muss man eher davon sprechen, dass die Erkenntnis, dass Monogamie eher doch was Schönes ist, auch nur durch Erfahrung kommen kann bei diesen Leuten.

bearbeitet von Nussija
Geschrieben
Wären Menschen wirklich monogam, hätten sie ein Leben lang nur einen Geschlechtspartner und nicht mehrere im Laufe ihres Lebens.
Geschrieben
Ich glaube das ist zu individuell um eine generelle Antwort darauf zu geben. Wir sind ja keine Neandertaler mehr ;) Die Kommunikation untereinander ist für mich der Schlüssel. Findet sich eine Basis funktioniert auch der Rest.
Geschrieben
Wenn mein gegenüber mich komplett begeistert und auch sonst alles stimmt wozu nicht monogam?!
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Rosenrot707:

Dann bin ich wohl ein Mann 

Glückwunsch 🥳.
Und? Gar nicht so schlimm wie alle sagen, oder?

Geschrieben
Also ich bin mir ganz sicher, das ich anders bin, als alle Anderen *fg
Geschrieben
Meine Frau sagt immer, ich soll doch mal bei einer bleiben und nicht immer die Automarke wechseln....
Lebenstraum-1981
Geschrieben
Ich bin absolut monogam
Geschrieben
Ich glaube kaum, dass sich das verallgemeinern lässt. Das ist völlig individuell.
Geschrieben

Von der Veranlagung her würde ich annehmen, dass Menschen polyamor/polygam sind, sehr viele entscheiden sich nur bewusst dafür, monogam zu leben. Die wenigstens sind Opfer ihrer "Triebe" und können steuern, wie sie leben wollen. 

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb SinnlicheDicke:

Ach stimmt ja, da war doch noch was...die Singles!😂

Eben. Wir legen durchaus Wert auf Wertschätzung und Anerkennung, etwa in Form der Wahrnehmung unserer Existenz. 😌

Geschrieben
Nein, alle Menschen ticken total gleich, denken das gleiche, fühlen gleich, handeln gleich und reden gleich. Das es z.B. soviel Mode zur Auswahl gibt ist völlig überflüssig.
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