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Ist der Mensch monogam veranlagt oder nicht?


Me****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Generell würde ich sagen nein. Monogamie begann wohl erst mit der Sesshaftigkeit vor ca 12.000 Jahren bzw wurde die im Laufe der Zeit danach geprägt. Die Wissenschaft ist sich bis dato auch uneinig ob die Monogamie in der heutigen Form erst seit 1000Jahren so existiert oder diese schon vor Millionen Jahren so gab. In der Geschichte des Menschen ist aber erwiesen das unterschiedliche Stämme und Völker regelmäßig an einschlägigen Orten trafen um sich sexuell auszutauschen um den Genpool aufzufrischen. Damals gab es noch nicht so viele und große Metropolen wie heute. Da war Dorf für Dorf und Siedlung für Siedlung für sich und auf solche Partys angewiesen. Mein Fazit ist nein, Monogamie ist eine neuzeitliche Erscheinung, vor allem die durch die Kirche geprägte. Dem Menschen liegt eher Poligamie was immer wieder die Masse an Fremgehen durch alle Gesellschaftsschichten und Religionen unter Beweis stellt.
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb KirbysDreamworld:

Schneller war ich leider nicht, sorry. 😉 Aber die werten sich mit der Handlung selbst ab, ich hab's nur ausgesprochen. Nicht mit jeder Meinung ist man einverstanden und das ist okay.

Jeder darf sein Leben und seine Beziehungen führen, wie immer es selbst gewünscht ist. 

Wenn man dich umgekehrt beschimpfte, weil du eben nicht polyamor lebst, würdest du dich doch beschweren, oder nicht? 

Du beschließt einfach, dass sie falsch liegen müssen und beschimpfst sie. Sowas ist kein einwandfreies Verhalten, das rüge ich hiermit. Ich hätte auch in Anlehnung an deine Ausdrucksweise behaupten können, dass du ein ganz schlechter Mensch wärst. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 29.8.2024 at 08:31, schrieb Menetekla:

Was meint Ihr?

Und ewig lockt das Weib? :coffee_happy: (Oder bei Frauen vielleicht der Mann)

Jeder ist unterschiedlich und das ist auch gut so, sonst wollten alle das Gleiche. Ich finde immer, Monogamie wird nur all zu oft nur auf sexueller Ebene und in einer Beziehung betrachtet. Meine Mutter hatte 3 Kinder von 3 Männern und hat danach 50 Jahre mit dem gleichen Mann verbracht und war verheiratet, hatte nie wieder einen anderen, ist das monogam? Ich bin seit 36 Jahren mit meiner Frau zusammen, wir haben nur gemeinsame Kinder und trotzdem gelegentlich andere Sexpartner, sind wir jetzt eher nicht monogam?

Für mich ist Monogamie eine moralische Vorstellung, Wertung, Besitzdenken, keine Ahnung was man daraus machen will, trotzdem halte ich mich für sehr monogam.

bearbeitet von sveni1971
Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb EinhornsGlück:

Jeder darf sein Leben und seine Beziehungen führen, wie immer es selbst gewünscht ist. 

Wenn man dich umgekehrt beschimpfte, weil du eben nicht polyamor lebst, würdest du dich doch beschweren, oder nicht? 

Du beschließt einfach, dass sie falsch liegen müssen und beschimpfst sie. Sowas ist kein einwandfreies Verhalten, das rüge ich hiermit. Ich hätte auch in Anlehnung an deine Ausdrucksweise behaupten können, dass du ein ganz schlechter Mensch wärst. 

Hättest du machen können, auch das ist vollkommen okay. Dann hätte ich dir aber gesagt, dass ich das Gefühl hab, du hättest mich falsch verstanden. Da du die zweite bist, liegt es wohl tatsächlich an meiner Formulierung, da muss ich das nächste Mal exakter sein. Sorry, sehe ich ein. Wenn zwei Menschen miteinander entscheiden, polyamor zu leben, ist es doch super und einwandfrei. Denn nicht für jeden Menschen ist Monogamie etwas gutes und machbares. Was ich meinte sind die Menschen in monogamen Beziehungen, die dann hier auf die App kommen und ihren Betrug rechtfertigen, weil Menschen ja polygam sind. Und ja dabei bleib ich, jemand, der einen angeblich geliebten Mensch so verarscht ist für mich wertlos.

Geschrieben

Weder noch, deswegen sind davon keine allgemeingültigen Moralvorstellungen ableitbar.

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb HansDampf77:

Laut einer Studie der New York Times

Ich glaube nicht, dass die NYTimes selbst Studien durchführt. Sie berichtet höchstens über welche, allerdings finde ich zu deiner Aussage gerade nichts dergleichen, um es verifizieren zu können. Es gibt aber auch aktuellere Studien (lange nach 2011), die Klartext sprechen.

 

Zitieren

dass die frühen Menschen bzw. Hominiden vor etwa 3,5 Millionen Jahren begannen, sich in Richtung Monogamie zu bewegen – auch wenn sich die Spezies nie zu einer hundertprozentigen Monogamie entwickelte

Vermutlich ging es da um die Entwicklung der sozialen Monogamie, nicht um die sexuelle. Die Menschheit als Gesamtheit war wohl noch nie sexuell monogam veranlagt. Frauen wie Männer vögelten schon immer auch neben ihren sozial-monogamen Zweierbeziehung (seit es diese Zweierbeziehungen gibt) mit anderen Menschen, und das war und ist ganz offensichtlich immer noch ein völlig normales Verhalten, das wir nur gesellschaftlich komplett anders "verkaufen": nämlich als das absolut teuflische, unnormale Verhalten von angeblich wenigen Personen in angeblich wenigen Einzelfällen.

Ich sage nicht, dass es Menschen gefallen muss, wenn ihre sozial-monogamen Partnerinnen und Partner sexuell fremdgehen. Ich sage lediglich, dass das eher üblich als die Ausnahme ist und dass das laut Studien in den meisten Beziehungen passiert - wie schon seit Jahrtausenden oder, wenn du das wichtig findest, Jahrmillionen.

Wenn man verstanden hat, dass ein eventueller Seitensprung des eigenen Partners nicht nur nichts Ungewöhnliches wäre, sondern dass er für sich genommen auch nicht mal den Wert der eigenen Beziehung mindert, dann kann man sehr gelassen auf diese Sachlage blicken, sich ausschließlich auf den Umgang mit dem Partner innerhalb der Beziehung konzentrieren und nur daran den Wert der eigenen Beziehung bemessen.

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