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Trauer um den Partner


Anonymes-Mitglied-1

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Oliver-1911:

Dann bin ich freier im Geist und der Entfaltung, weil ich quasi, hört sich doof an, die Erlaubnis habe,zu lieben.

Klappt aber nicht bei einem tödlichen  Unfall . 

Ich finde diesen Gedanken allerdings auch sehr komisch . Mein Partner hat mich geliebt und auch ohne seine Erlaubnis weiß ich das er mir gewünscht hätte  nicht alleine zu bleiben . 

Geschrieben
Mein Lebensmotto, mein Credo lautet: "Bewahre Dir die tollen Momente und erinnere Dich an die guten Dinge!"

Und genau diese Dinge betrauert man sein Leben lang.
Geschrieben
Die Trauer um einen geliebten Menschen hört nie auf, man lernt nur damit umzugehen und mit der Zeit rückt es in den Hintergrund.
Und somit trauert jeder anders und unterschiedlich lang. Ich konnte nach einem halben Jahr wieder nach vorne sehen und mein Leben leben.
Liebschaften haben mir sehr dabei geholfen.
Männer reagieren unterschiedlich, du meinst seltsam...aber ich glaube das es nur deswegen ist, weil sie nicht wissen wie sie sich dir gegenüber verhalten sollen wenn du es ihnen sagst. 🤷‍♀️
Geschrieben
Trauern darf man so lange man möchte. Aber wenn die Trauer auf Dauer so stark ist, dass sie große Teile oder gar das gesamte restliche Leben beeinflusst oder sogar beeinträchtigt, sollte man sich meiner Meinung nach um Hilfe bemühen, also nach einer Therapie oder Selbsthilfegruppe suchen.
Geschrieben
#
Ich habe schon zweimal erlebt, dass sie ihren verstorbenen Ex mehr liebte als mich. Gegen einen toten Konkurrenten kann man nicht anstinken, zumal er in der Erinnerung überhöht wird. Man erinnert sich von Natur aus mehr an die guten Ereignisse im Leben, das Schlechte verdrängt man. Ich mag auch das Gefühl nicht verglichen zu werden. Witwen sind eine echte Challenge.
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe noch keinen Partner verloren, aber Familie und Freunde. Und auch, wenn es schon lange her ist, geht die Trauer nicht. 

Trauer kennt keine Zeit. Kein Verfallsdatum oder Halbwertszeit.

 

bearbeitet von PhotographyLover
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie lange darf man um den Partner trauern?

Immer 

vor 3 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Und die Frage warum Männer so seltsam reagieren, wenn man sagt, man ist verwitwet 🤔

Diese kommen nicht damit klar, dass Trauer  nicht gleich Trauer ist. Sie denken, sie sollen den Partner ersetzen. 

 

Ich war mit meinem LG hier Jahre als Paar angemeldet,  wir haben Stammtische organisiert. Irgendwann kam die Diagnose  " inoperapler Lungenkrebs" als Geburtstagsgeschenk für mich, es war damals 2 Tage vor meinem.  Wir hatten uns dann hier abgemeldet. Im gleichen Jahr,  am 27. Dezember  verstarb er. ( ich liebe Weihnachten trotzdem). Am 31.12. war ich hier wieder angemeldet und habe auch zeitnahe gedatet. Meine Hormone sind ja nicht mit verstorben. Aber gut, ich hab ne andere Einstellung eh zum Tode und er hätte es nicht gewollt, das ich versaure. Am Wochenende  habe ich erst mit jemandem  Fotoalben gewälzt, wir, (ne ich nach dem Tode,  auch für's Gör)hatten von unserem letzten Urlaub mits Gör zusammen viele Bilder,  die ich so richtig analog verarbeitet hab. 

 

Das was DU willst, zählt, nix anderes...lebe dein Leben. 

vor 3 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

 

 

vor 3 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

 

 

bearbeitet von DickeElfeBln
Einmal reicht, shit Technik
Geschrieben
Ich glaube jeder geht anders mit der Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen um.
Geschrieben (bearbeitet)

Zu aller erst wünsche ich Dir mein aufrichtiges Beileid wegen Deines Verlustes! ❤️
Ich mag und kann mir in keinster Weise vorstellen wie schlimm das sein muss seinen geliebten Partner durch den Tod zu verlieren. Ich hoffe Du findest einen guten Weg um zu trauern.

Aus Sicht einer Tochter kann ich Dir aber sagen dass man vermutlich ein Leben lang in wiederkehrenden stillen Momenten um einen geliebten Menschen trauert. Das ist grundsätzlich auch gar nicht falsch, auch wenn es schmerzhaft ist. Michelangelo schrieb: "Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in Euch, ich gehe in Eure Träume."

Zum Rest:
Ich glaube dass geht nicht nur Männern so, ich denke für viele Menschen ist es schwer jemanden zu daten der durch das Versterben des Partners zum Single wurde. Weil sie vermutlich das Gefühl haben mit jemandem zu konkurrieren, mit dem man nicht konkurrieren kann..Du hast die Person ja sehr geliebt und Dir nicht ausgesucht nun nicht mehr mit ihr zusammen zu sein. Außerdem ist es natürlich ein sehr schweres und belastendes Thema, mit dem nicht jeder so gut umgehen kann. Da distanzieren sich manche Menschen, weil ihnen das Thema Tod unbehaglich ist und sie sich nicht damit beschäftigen möchten.

bearbeitet von minou_
Geschrieben
Das ist doch keine Frage der Zeit sondern eine Frage der Verarbeitung.
Entschuldige bitte, aber wer so eine Anfrage stellt hat seine Partnerin vermutlich nie geliebt.
Kann ich nicht verstehen sowas.
Geschrieben
Mein Mann starb 2005 und ich denke immer noch fast täglich an ihn. Man darf nur nicht jeden anderen Mann mit ihm vergleichen, das ist unfair!
Geschrieben

Als meine vergangene Partnerin starb, nahm ich mir ca. ein Jahr Zeit für mich, für Bewältigung, für Verarbeitung auch für "technische" Sachen. Es war ein Abschied mit Ansage, weil sie schon länger ein Pflegefall war. So konnten ihre Kinder, die kurz vor und nach der Volljährigkeit waren sich auch auf ihren neuen Lebensabschnitt ohne Mama und de facto ohne Vater (ich war es nicht) vorbereiten. Als ich das für mich abgeschlossen hatte, und mir selbst vergegenwärtigt hatte, was ich noch wollte vom Leben, war ich wieder frei im Kopf und ganz bei mir. Und jetzt bin ich schon wieder seit fast 2 Jahren in einer wundervollen polyamoren Partnerschaft, kann meinen Interessen nachgehen, liebe und werde geliebt. Meine jetzige Partnerin weiß natürlich von meiner Vergangenheit.

Knuddelbaer94
Geschrieben
Trauer ist eine sehr individuelle Sache, deshalb kann man keine genau Zeitangabe machen. Und jeder mit solch einen Verlust anders umgeht. Ausserdem spielen auch die Umstände eine Rolle. Wie lange zusammen? Plötzlich verstorben oder nach langer Krankheit? Etc. Man sollte jedoch aufpassen, wenn der Sterbefall mehrere Jahre her ist und man trotzdem jedes Mal stark heulen muss sobald man an die Verstorbene Person denkt oder Bilder sieht. Dann kann es nämlich eine chronische Trauer sein und man sollte sich Hilfe holen.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb Assassins84:

Das ist doch keine Frage der Zeit sondern eine Frage der Verarbeitung.
Entschuldige bitte, aber wer so eine Anfrage stellt hat seine Partnerin vermutlich nie geliebt.
Kann ich nicht verstehen sowas.

Ich finde Deine Aussage sehr taktlos....

 

In dem Moment in dem jemand fragt wie lange es wohl dauert ist klar formuliert dass die Person trauert und ihren Partner geliebt hat. Der Person zu unterstellen sie hätte ihren Partner nicht geliebt nur weil sie sich anders formuliert als es Dir in den Kram passt ist taktlos und boshaft. 

bearbeitet von minou_
Geschrieben
Wer denkt, die Trauer ist irgendwann komplett vorbei, der hat noch nie einen kleinen Teil von seinem Herzen verloren.
Dieses Gefühl wird mit der Zeit nur blasser und man lernt mit dieser Situation umzugehen.
Das Leben geht weiter, aber dieser "Abschnitt " bleibt für immer tief im Kopf.
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie lange darf man um den Partner trauern?

Es dauert so lange, wie es dauert.

Geschrieben
Da gibt es keine Regeln wie lange man darf. Das entscheidet die zeit selbst. Du wirst merken wann die Zeit gekommen ist wo es leichter wird wo du bereit bist für was neues. Das kommt alles mit der Zeit. Und eine Antwort auf die Frage kann dir hier eh keiner geben weil jeder mensch anders ist. Und warum Männer so komisch reagieren? Gute Frage man rechnet nicht damit wenn man jemanden kennen lernt das dem sein Partner gestorben ist. Ist zumal mal eine Erklärung warum es aber wirklich so ist keine Ahnung.
Geschrieben
Darf? Trauer ist eine Gefühlssache. Da gibt es keinen Zeitraum den man überwinden muss. Für manche endet es nie.

Ich bin Witwer ( seit 6 Jahre) und denke immer an meine Frau aber ich habe es verarbeitet. Ich bin offen für ein neues Leben.
Geschrieben
Ich glaube, dass das kaum jemand aktiv entscheiden kann. Meine Oma hat über 40 Jahre getrauert und war zu jedem, wirklich jedem Feiertag untröstlich. Das fand ich als Kind sehr befremdlich. Ich glaube mir ist Trauer fremd. Gut, mir ist nie ein aktueller Partner verstorben, aber ich bin generell sehr nüchtern. Was scheren dich da andere? Du kannst es/dich doch eh nicht ändern. Also wozu Regeln aufstellen?
Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb minou_:

Ich finde Deine Aussage sehr taktlos....

 

In dem Moment in dem jemand fragt wie lange es wohl dauert ist klar formuliert dass die Person trauert und ihren Partner geliebt hat. Der Person zu unterstellen sie hätte ihren Partner nicht geliebt nur weil sie sich anders formuliert als es Dir in den Kram passt ist taktlos und boshaft. 

Ich finde es taktlos der verstorbenen gegenüber so eine Frage zu stellen, in aller Öffentlichkeit um diese zu fragen, ab wann man darüber hinweg ist. 

Für sowas gibt es keine ... Richtlinien. Das muss doch jeder für sich selbst klar machen. Oder müssen wir uns immer der Gesellschaft abhängig machen?

Geschrieben
Ich würde sagen für immer .... sonst hat man nicht geliebt. Und die frage wann man sich jemand neues zuwenden darf... kann nur jeder für sich selber beantworten.
Geschrieben
Ich fände es eher befremdlich, wenn man nicht um seine/n verstorbenen Partner/in trauern würde. Diese Verbundenheit geht mit durch das restliche Leben, muss aber kein Hinderungsgrund für ein neues Kapitel sein.
Anonymes-Mitglied-4
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie lange darf man um den Partner trauern?

Das ist die Frage die mich im Moment sehr beschäftigt. Und die Frage warum Männer so seltsam reagieren, wenn man sagt, man ist verwitwet 🤔

Also bei mir hat noch nie jemand seltsam reagiert wenn ich sage, dass ich verwitwet bin

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie lange darf man um den Partner trauern?

Das ist die Frage die mich im Moment sehr beschäftigt. Und die Frage warum Männer so seltsam reagieren, wenn man sagt, man ist verwitwet 🤔

Es gibt keine festgelegte Zeitspanne für die Trauer wegen des Verlustes des Ehepartners. Manche trauern lange, andere benötigen weniger Zeit. Häufig werden 1-2 Jahre als normal angesehen. Die Trauerphasen werden durchgemacht. Wichtig ist aber auch mit den Trauerphasen abzuschließen, den Verlust zu verarbeiten und wieder selbst am Leben teilzunehmen, Kontakt mit Familie und Freunde zu halten, um sich kümmern,  auch positive Erlebnisse und Erfahrungen zu erlauben,  Freude zu empfinden und ja, auch jemand kennenzulernen und sich wieder zu verlieben.

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