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Trauer um den Partner


Anonymes-Mitglied-1

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich glaube mal dass man auch sein ganzes restliches Leben Trauern kann.Irgendwann ist nur der Schmerz nicht mehr so schlimm und man widmet sich wieder anderen Dingen..Jedoch bleibt immer die Erinnerung und das sollte auch so sein,wenn man ehrlich geliebt hat..
Warum.manche Männer so reagieren ist mir ein Rätsel..aber das sind unsere ganz harten Jungs sicherlich..
Geschrieben
Du darfst so lange trauern, wie lange es nötig ist. Du musst dich damit auseinandersetzen und jeder ist verschieden. Mach dir keinen Druck und irgendwann kannst du hoffentlich wieder nach vorne schauen ohne deinen Partner zu vergessen.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 54 Minuten, schrieb Assassins84:

Ich finde es taktlos der verstorbenen gegenüber so eine Frage zu stellen, in aller Öffentlichkeit um diese zu fragen, ab wann man darüber hinweg ist. 

Für sowas gibt es keine ... Richtlinien. Das muss doch jeder für sich selbst klar machen. Oder müssen wir uns immer der Gesellschaft abhängig machen?

Ist es nicht. Viele Menschen fragen sich das. Genau aus diesem Grund gibt es Trauer Beratungsstellen, an die man sich wenden kann. Damit man liebevoll aufgefangen wird, seine Gedanken sortieren kann...und auch Mal unangenehme Fragen stellen kann ohne dafür verurteilt zu werden.

 

Es gehört zum Trauern dazu dass man sich auch mal so eine Frage stellt, weil die Situation einen sehr quält und sich gefühlt ins unendliche zieht. Nicht selten passiert es, dass Menschen dabei auch Wut oder Zorn empfinden. Das tut ihnen natürlich später oder meist im selben Moment schon gleichermaßen leid und belastet sie, dass sie überhaupt so empfinden. Ein Mensch der trauert ist in einem Gefühlschaos in dem man viele Gedanken und Gefühle haben kann, die in keinem Fall jemals taktlos dem Verstorbenen gegenüber sind. Es gehört einfach dazu.

 

Aber diese Aussage war einfach nur unpassend. 

Wer bist Du überhaupt dass Du es Dir erlauben kannst darüber zu urteilen ob ein anderer Mensch liebt oder nicht liebt? 

bearbeitet von minou_
Geschrieben (bearbeitet)

Man darf /muss/soll solange trauern dürfen, wie man möchte bzw. wie lange man halt braucht um es (meistens ein Schicksalsschlag, außer bei langer chronischer Krankheit) zu verarbeiten.

Das dauert beim einen länger, ein anderer kann es schneller verarbeiten und sich mit der neuen, ungewohnten Situation schneller zurechtfinden und ist  evtl. eher fûr einen neuen Partner bereit.

Ich persönlich finde es nicht ungewöhnlich, dass es Witwer gibt.

Der verstorbene Partner war ein wichtiger Teil ihres Lebens und daher verstehe ich es, wenn das Thema sich auch mal um ihn dreht oder sie mir von ihm erzählt/erzählen möchte.

Sollte ich persönlich versterben, darf sich meine Partnerin gerne einen neuen Partner suchen.

Sobald ich verstorben bin, löst sich unsere Beziehung ja automatisch.

Ich gönne ihr ihr persönliches Glück auch nach mir.

bearbeitet von SensualMarc
Geschrieben

Hachherje....auch in diesem Thema 

@minou_ du machst das gleiche,  er hat nun mal ne andere Einstellung...und....wo ist das Problem?

Geschrieben

Gibt es wohl kein Maßstab für. Habe noch nie eine Partnerin auf die Weise verloren. Aber schon als Kind beide Eltern. Der Prozess hat relativ lange gedauert. Gibt aber auch heute noch Tage, da tut das mal weh. ( Geburtstage, Todestag oder Weihnachten ). Wichtig ist das einzuordnen. Umfeld zu informieren und eben auch potentielle Partner oder in meinen Fall Partnerinnen. Die wussten wenn ein bestimmter Tag kommt - bin ich vielleicht bißchen sehr emotional. Oder eben verschlossen im Schneckenhaus. 

Wie lange du trauerst ist und bleibt deine Sache. Wie du damit im Zukunft umgehst auch. Entweder das akzeptiert ein Mann oder eben nicht. Dann ist er aber auch schon mal nicht der "zukünftige" richtige für dich. 

Vielleicht kommt da auch einer, bei dem sich plötzlich alles gut anfühlt. Auch möglich. 

Arbeite die Dinge richtig auf, wenn du das alleine nicht schaffst such dir Hilfe. Gibt auch im Internet gute Anlaufstellen dafür. 

Geschrieben
Man trauert so lange wie es eben dauert. Und selbst Jahre nach dem Tod des Partners kommt da immer wieder was hoch. Und? Wer damit nicht klar kommt weiß nicht wie es ist einen Menschen zu verlieren der einem lieb und teuer war, fest im Herz verankert.
Geschrieben
Solange wie DU dafür benötigst !
Ich denke das Verhalten ist der Unsicherheit wie man/n damit umgeht geschuldet.
Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Micha_3:

Man hat früher nicht umsonst vom Trauerjahr gesprochen.

Wenn es nur ein Jahr wäre 😞 inzwischen sind es neun Jahre. 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wenn es nur ein Jahr wäre 😞 inzwischen sind es neun Jahre. 

Du verbietest dir aber nicht das Leben..oder? Wenn ja, dann wäre vllt. doch professionelle Hilfe wichtig 

Geschrieben
na ja Trauer ist schon was anderes , als ne Trennung von daher solltest du auf dich hören und solange wie du es möchtest und nicht auf andere hören ,
Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb minou_:

Genau aus diesem Grund gibt es Trauer Beratungsstellen, an die man sich wenden kann.

Genau, Genau dafür gibt es sowas!

 

vor 43 Minuten, schrieb minou_:

Wer bist Du überhaupt dass Du es Dir erlauben kannst darüber zu urteilen ob ein anderer Mensch liebt oder nicht liebt? 

Wer ich bin steht im Profil. 

Warum ich mir das erlaube, ich habe, wie viele andere auch, schon genug Menschen, auch geliebte Menschen verloren, und weiß wie man damit umgeht. Aber im Traum würde mir nicht einfallen genau hier, in diesem Portal, sowas sp zu äußern. 

 

Aber vielleicht bin ich einfach nur unsensibel, weil ich lieber Respekt zu den Toten statt zu den lebenden habe.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

...inzwischen sind es neun Jahre. 

Dann wird es von alleine nicht besser!

Eine gewisse Resttrauer ist allerdings völlig normal. Sollte es aber das Leben belasten, kann man etwas dagegen tun.

Sinnvoll wäre dann zum Beispiel ein kognitive Verhaltenstherapie, denn mit den eigenen Gedanken, wird man es nach 9 Jahren alleine nicht mehr schaffen. Wenn es dann überhaupt so "alltäglich" im Fokus steht? Das kann man sich nur selbst beantworten. 

 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Assassins84:

Genau, Genau dafür gibt es sowas!

 

Wer ich bin steht im Profil. 

Warum ich mir das erlaube, ich habe, wie viele andere auch, schon genug Menschen, auch geliebte Menschen verloren, und weiß wie man damit umgeht. Aber im Traum würde mir nicht einfallen genau hier, in diesem Portal, sowas sp zu äußern. 

 

Aber vielleicht bin ich einfach nur unsensibel, weil ich lieber Respekt zu den Toten statt zu den lebenden habe.

Ich würde es persönlich auch nicht tun. Aber das heißt nicht dass andere Menschen ihre Partner oder Angehörige deswegen weniger lieben 🤷🏽‍♀️

 

Menschen sind alle anders und haben auch das Recht das zu sein. Keiner muss sich vorwerfen lassen er würde nicht richtig lieben nur weil er es anders macht als Du oder ich. Das ist unpassend. 

 

Ich finde es nicht respektlos gegenüber den Toten auch mal irgendwann nicht mehr so sehr leiden zu wollen. Das ist nur menschlich. Das hatten sich die Angehörigen sicher auch für einen gewünscht. Ich würde es zumindest meinen wünschen. Du Deinen doch sicher auch. Das man an einen denkt aber nicht leidet. So ein leid ist einfach belastend. Und natürlich leiden sie wenn sie einen geliebt haben.

Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Assassins84:

Ich finde es taktlos der verstorbenen gegenüber so eine Frage zu stellen, in aller Öffentlichkeit um diese zu fragen, ab wann man darüber hinweg ist. 

Für sowas gibt es keine ... Richtlinien. Das muss doch jeder für sich selbst klar machen. Oder müssen wir uns immer der Gesellschaft abhängig machen?

Warum ist es meinem Partner taktlos gegenüber? Es geht um die Trauer, das Gefühl der Hilflosigkeit ohne Ihn, die unendliche Traurigkeit das er überall fehlt. Ich könnte da unendlich weiter schreiben. Und warum darf ich nach neun Jahren die Frage nicht in aller Öffentlichkeit stellen?

Und es ist egal wo ich es schreibe. 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie lange darf man um den Partner trauern?

Trauer hat doch viele Gesichter und hat keine Regeln. Meiner Erfahrung nach ist das erste Jahr,  verbunden mit den Geburtstagstagen und Feiertagen während dieser Orientierungsphase, mit noch am schlimmsten. 

 

vor 5 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Und die Frage warum Männer so seltsam reagieren, wenn man sagt, man ist verwitwet 🤔

Naja, viele reagieren ja auch „komisch“ bei der Diagnose „Krebs“. Meist ist es einfach nur die Überforderung mit der Situation und das Nichtwissen des zu erwartenden Verhaltens. Die wenigsten Menschen, werden Dir offenbaren, dass sie nicht wissen, wie sich nun dir gegenüber verhalten sollen oder Dir nähere Fragen,  zu Deinem individuellen Umgang oder Verarbeitung, stellen. 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Profil_Los:

Meiner Erfahrung nach ist das erste Jahr,  verbunden mit den Geburtstagstagen und Feiertagen während dieser Orientierungsphase, mit noch am schlimmsten. 

Bei mir kam dieses große Loch erst nach ziemlich genau einem Jahr.

Es hat fast ein Jahr gedauert bis alles geregelt war. Ärger mit Versicherungen, Stress mit bestehenden Verträgen, zähe Bankangelegenheiten, die Neugestalltung des Alltags, berufliche Neuorientierung und, und, und... Ich war ständig irgendwie abgelenkt und beschäftigt. Zeit zum Trauern habe ich mir nicht genommen. 

Als nach einem Jahr alles geregelt war, kam die Trauer mit ner großen Keule und hat ihr Recht eingefordert. 

Geschrieben
Du darfst so lange trauern, wie dir nach trauern zumute ist!
Geschrieben (bearbeitet)

Du darfst so lange trauern, wie du es für richtig hältst. Da gibt's kein "Pflichtjahr"! Du kannst sogar recht schnell einen neuen Partner (mehr oder auch weniger fest) haben und trotzdem noch trauern. Der Zustand "Trauer" ist so vielseitig, da haben die alten Zöpfe von früher einfach nur gesellschaftliche Gründe! Du kannst dir auch nicht vornehmen, ich treuere soundso lang und dann hör ich damit auf. Eines Tages geht sie und du merkst es nicht mal gleich. Du spürst dann zwar noch die Erinnerung, die ein Leben lang bleiben wird, aber das ist etwas anderes. Er gehörte zu dir, hat dich mit geprägt, die gemeinsame Zeit war euch. Das wird bleiben, vielleicht verblassen,aber niemals verschwinden.
Warum Männer so seltsam reagieren? Dein Alter könnte eine Rolle spielen (zB: bei einer 35jährigen ist das Versterben des Ehemannes eher unüblich), verwitwet klingt altmodisch, hat sie Kinder, trauert sie noch - dann will er vielleicht gar nicht ein Witwentröster sein. Stell dir umgekehrt vor, ein Mann sagt mit Anfang 40, er ist Witwer. Meinst du, Frauen reagieren darauf wie auf die Aussage, ich bin geschieden, oder, ich bin mit 5 Geschwistern aufgewachsen? Den Tod erwähnen, bringt immer außergewöhnliche Reaktionen mit sich. Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Nachtrag: ich las eben, du trauerst seit 9 Jahren. Dann ist das eben so! Aber vielleicht solltest du dich fragen, trauerst du, weil dir dein Partner fehlt weil er gehen musste, oder trauerst du, weil er dich allein gelassen hat? Ich kann es nicht besser ausdrücken. Es gibt die Trauer die den Toten betrifft und die Trauer, die sich auf sich selbst bezieht. Ich rate dir, eine Beratungsstelle aufzusuchen um in Gesprächen Lösungsansätze zu finden. Ich wünsche dir alles Gute!

bearbeitet von sinnliche_Liebende
Geschrieben
Kommt drauf an ...da ist jeder anders.....Menschen,die mit ihrem Partner jahrelang zusammen waren,glaub ich trauern länger ...aber im Grunde kann man es nicht verallgemeinern
Geschrieben (bearbeitet)

Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon...
- Jean de la Fontaine -

bearbeitet von ElliPyrelli
Sie sterben nicht von uns weg, sie sterben in uns hinein! 🤗 Rainer Maria Rilke
Geschrieben (bearbeitet)

@ElliPyrelli

Die Seite kannte ich noch garnicht von dir. Z_Story_10.gif.0f6cc2d69d95901fd0b9d76c7166e1cd.gif Du kannst ja richtig tief Tauchen!

Beten_04zumSchlusserstdieHndefalten.gif.18fb9baefa2ef6a235d320bc81be1980.gif Schöner Moment gerade!

bearbeitet von Hank
Ge'Hankt
Liebevoll1960
Geschrieben
Dafür gibts bestimmt keine Zeit Angabe, jeder Mensch geht damit anders um.
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie lange darf man um den Partner trauern?

Genau solange, wie ein Mensch das braucht.

Da Jeder von uns ein Unikat ist, lässt sich das nicht in Stunden, Tagen, Wochen oder Jahren festmachen.

Weil Jeder von uns diesen Vorgang ganz anders verarbeitet.

Wenn Jemand aus diesem seelischen Tief von alleine nicht rauskommt, dann sollte er fachliche Hilfe und Beratung in Anspruch nehmen.

Um wieder in die Zukunft schauen zu können. Und für sich wieder Lebensfreude generieren zu können.

vor 4 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Und warum darf ich nach neun Jahren die Frage nicht in aller Öffentlichkeit stellen?

Du darfst das. Jederzeit.

Allerdings würde ich Dir wirklich empfehlen, Hilfe und Beratung zur Bewältigung der Trauer in Anspruch zu nehmen. Dein Leben geht weiter. Und ein Leben mit unverarbeiteter, nicht abgeschlossener Trauer ist gleichzeitig auch ein Verlust an Lebensqualität.

Die Zeit der Trauer ist auch die Zeit, um der/dem Verstorbenen einen dauerhaften Platz im eigenen Herzen zu geben. Es ist ganz sicher nicht im Sinne von Verstorbenen, dass die Verbleibenden den Rest ihres Lebens mit Trauer ausfüllen.

 

vor 2 Stunden, schrieb ElliPyrelli:

Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon...
- Jean de la Fontaine -

bearbeitet vor 1 Stunde von ElliPyrelli
Sie sterben nicht von uns weg, sie sterben in uns hinein! 🤗 Rainer Maria Rilke

Nimm das mit auf Deinen Weg.

Vielen Dank für diese wundervollen Worte.

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