Jump to content

Pflegende Angehörige.


Empfohlener Beitrag

Bin in der Situation mit meinem Sohn 17, vorläufig Stufe2. Kind sagt, wenn ich auf der Piste war, bin ich ausgeglichener, ruhiger, im ganzen freundlicher, nicht so mürrisch , und mir tut es gut! Der Kopf kann dann tatsächlich abschalten.
(bearbeitet)

Natürlich ist es erlaubt! Ich habe jedes Verständnis wenn eine Pflegende/er ihre/seine Sexualität lebt. Es ist absolut vermessen zu erwarten dass jemand seine Sexualität begraben muss wenn er einen pflegebedürftigen Partner umsorgt. Eine erfüllte Sexualität gibt seelenwarme Energie weiter zu machen. Zu Pflegen ist harte Arbeit mit unsichtbaren Fesseln. Auch wenn man es gerne tut. Wer das tut hat jedes Recht dafür zu sorgen dass es ihm/ihr gut geht!

bearbeitet von mariaFundtop
Es ist die Sache der Person die es tut. Kann man durchaus nachvollziehen und finde ich ok.
mir ist einmal eine Frau begegnet, die hat ihren pflegebedürftigen Partner und auch das Bundesland verlassen, da sie wieder ein Sexualleben haben wollte. Das habe ich als persönliche Bestätigung meiner Ansicht verstanden, dass falsche Moral Menschen auch schaden kann. Sie hat die Beziehung "sauber" beendet, jetzt das Leben, was ihr gefehlt hat, zurück, aber auch einen kranken Menschen zurück und alleine gelassen.
Ich bin mir sicher, ich würde dieses Dilemma auf eine Art lösen, die manche hier als unmoralisch bewerten würden.
Ich habe meine Frau über 2 Jahre in häuslicher Pflege betreut, wir waren über 40 Jahre zusammen, ich wäre niemals auf die Idee gekommen sex mit einer anderen Frau zu haben, geht gar nicht sorry.
Ich denke, es ist vollkommen in Ordnung. Einen Angehörigen zu pflegen fordert mir allergrößten Respekt ab. Auf eigene körperliche und emotionale Bedürfnisse zu verzichten, würde niemandem weiterhelfen.
Anonymes-Mitglied-3
Ich kann die Frage aus persönlichen Gründen gut nachvollziehen. Ob es moralisch verwerflich ist, kann man nur mit sich selbst ausmachen. Wenn der Partner / die Partnerin dazu eine positive Meinung hat, ist es kein Vertrauensbruch. Für mich ist es ok sich fürs sexuelle jemanden zu suchen, allerdings käme eine Beziehung mit einer anderen Frau nicht in Frage. Bleibt also nicht viel Option außer bezahlten Sex.
Einmal zusammen,immer zusammen...!!!!....ich als Mittelalterfan sage...wie es erscheint und passiert....die Ehre und Herz sind mit dieser Person verbunden.....selbst Die Nordmänner pflegten Ihre Frauen....auch im "Alter"und umgekehrt...!!!!
Und ja auch Ritter oder Wikinger wurden gepflegt von ihren Frauen...wenn sie gebrochen von Schlachten kamen.....🤷‍♂️

Ich hab für jeden Verständnis der in dieser Situation ist und würde so jemanden niemals verurteilen. 

Ich sehe es im Übrigen auch so, dass auch der zu pflegende Partner davon profitiert, wenn es dem pflegenden gut geht. 

Und alle die hier meinen, es muss unbedingt mit dem Pflegenden gesprochen werden... Da frage ich mich... Warum? Um das eigene Gewissen auf den pflegenden Part abzulagern? Der pflegende Teil wird es fast immer akzeptieren, weil ihm gar nichts anderes übrig bleibt....Aber er wird darunter leiden. Und da frage ich mich.... Wozu? Nur damit die ganzen Moralapostel glücklich sind? 

Kommt vielleicht auch darauf an, wie lange man pflegt 🤔
Zwei Jahre, zehn Jahre 🤷‍♀️
Du kannst und darfst nicht nur an andere denken, du musst auch an dich denken! Vielleicht gibt dir genau das die Kraft die du benötigst um deine Partnerin weiter zu pflegen! Daran ist nichts unmoralisch. Unmoralisch wäre nur dies zu verurteilen.
(bearbeitet)

Ohne Zustimmung des Partners ist es in meinen Augen niemals vertretbar.....Pflege hin oder her. Vielleicht mal aus der Warte betrachten - wenn der Partner gepflegt werden muss, dann scheint es der Person einigermaßen schlecht zu gehen. Wie mies ist es dann aus Selbstsucht zu dem körperlichen Leiden auch noch den Verrat dazu zu packen....Was ist denn mit "in guten wie in schechten Tagen"?

bearbeitet von RMG_2020
Das würde ich mit meiner Partnerin besprechen.
Wenn Lust und Zeit da ist, eine Frau bereit ist mit mir Sex zu haben, würde nicht nein sagen.
  vor einer Stunde, schrieb Kampfkatze68:

Bin in der Situation mit meinem Sohn 17, vorläufig Stufe2. Kind sagt, wenn ich auf der Piste war, bin ich ausgeglichener, ruhiger, im ganzen freundlicher, nicht so mürrisch , und mir tut es gut! Der Kopf kann dann tatsächlich abschalten.

Ausklappen  

Völlig andere Ausgangssituation!

Einem Partner, der ohnehin durch die Pflegestufe emotional angeschlagen, zu sagen, dass man sich mal was gönnt, geht aus meiner Sicht nicht. Und obwohl ich immer für Ehrlichkeit und gegen Fremdvögeln bin, sieht es für mich hier anders aus. 

War ich, und mir wäre nie in den Kopf gekommen überhaupt daran zu denken. Warum auch, sie war immer die Frau die ich in guten und schlechten Zeiten geliebt habe. Für mich ist es unterste Schiene überhaupt über sowas nachzudenken, ist meine Meinung und muss niemanden gefallen.
Anonymes-Mitglied-5
  vor 34 Minuten, schrieb Luderwicht:

Kommt vielleicht auch darauf an, wie lange man pflegt 🤔
Zwei Jahre, zehn Jahre 🤷‍♀️

Ausklappen  

Und besteht Hoffnung auf Besserung oder Heilung @Peter5711? Schwer zu beurteilen, ob einem dann danach ist.

morituritesalutant

die eigenen bedürfnisse verschwinden nicht und wenn der zu pflegende partner diese nicht mehr erfüllen kann, dann wäre sein einverständnis ideal, aber auch ohne wäre es für mich nicht verwerflich.

Anonymes-Mitglied-5
  vor 44 Minuten, schrieb Vielseitig6:

Vielleicht gibt dir genau das die Kraft die du benötigst um deine Partnerin weiter zu pflegen!

Ausklappen  

Das ist ein Punkt, denn wir nachvollziehen können. Jedenfalls fänden wir es eindeutig schlimmer, den Partner zu verlassen, nur damit es nicht hieße, da geht der fremd.

×
×
  • Neu erstellen...

Diskutiere mit!