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Sexuelle Ausrichtung und die Queere Szene


Li****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 16 Minuten , schrieb FrenulumLinguae:

Ich bezog meine aus veröffentlichten wissenschaftlichen Studien zum Thema, und die sind zwar nicht einheitlich (was auch nicht zu erwarten wäre), aber alle deutlich anders gelagert als deine 90%-Hetero-Theorie. Macht aber nichts, denn du hast Recht: Es kommt darauf an, woher man seine Daten bezieht.

Und dazu vielleicht noch darauf, wie offen man für die unterschiedlichen Quellen, aber auch generell für Sichtweisen, Lebensweisen und dem gesamten "menschlichen Faktor" mit all seinen Facetten ist. Wenn ich mich nur mit den Informationen ernsthaft auseinandersetze, die mir auch genehm sind, ohne sie in Relation zur gesamten Datenmenge unterschiedlichster Quellen zu sehen und zu bewerten, dann begibt man sich schnell in eine Sackgasse mit falscher Wahrnehmung.

Für mich sind da oftmals zwei Fragen äußerst hilfreich:
Wer hat diese Studie durchgeführt?
Und
Für wen wurde sie durchgeführt?
Läuft am Ende nämlich immer auf die Frage hinaus: Wer profitiert von den Ergebnissen?
Die meisten Studien sollen am Ende nur der einen oder anderen "Seite" recht geben.
Für mich sind die Studien relevant, deren Fazit lautet: "Dies sind die Fakten, was Ihr draus macht, dafür können wir nix."

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten, schrieb kushimo:

Von Stockfotos habe ich auch nicht gesprochen. Ich sprach von Werbung. Werbung hat generell den Zweck, möglichst viele Menschen anzusprechen, denn jeder Konsument zählt.
Was Du als Argument anführst, Stockfotos zum Thema "Familie", kann hier schon simple Logik weiterhelfen.
 

Und die Logik weitergesponnen: eine Werbeagentur plant eine Kampagne für Familien im allgemeinen. In den meisten Fällen wird wohl auf Stock-Fotos zurückgegriffen.

Außerdem war deine ursprüngliche und bislang unbelegte Behauptung, dass man kaum noch klassische Familien in der Werbung sähe... Mir scheint, dass diese Behauptung nicht wirklich aufrecht erhalten werden kann? (Sonst hättest du doch endlich Mal einen Beleg für deine These vorgebracht, statt immer nur neue Nebelkerzen zu platzieren.)

bearbeitet von PaulinPop
DerLustvolle22
Geschrieben
Mich nervt das nicht nervt mich ein Thema vermeiden ich es so gut es geht
Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten, schrieb kushimo:

Wer hat diese Studie durchgeführt? Und Für wen wurde sie durchgeführt?

Ich hab nicht von Meinungsforschungsinstituten gesprochen, sondern generell von wissenschaftlichen Studien, die teils sogar ohne Auftrag, sondern aus dem wissenschaftlichen Thema einer Hochschule bzw. deren Fakultät oder Lehrstühlen heraus durchgeführt wurden. Die werden nicht "für wen Bestimmtes" durchgeführt, sondern dienen allgemein dem Erkenntnisgewinn.

 

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Läuft am Ende nämlich immer auf die Frage hinaus: Wer profitiert von den Ergebnissen?
Die meisten Studien sollen am Ende nur der einen oder anderen "Seite" recht geben.

Wir beide bewegen uns in völlig verschiedenen Kontexten. Ich im rein wissenschftsbezogenen Universum, du in der Annahme von gesteuerten, manipulativen Ergebniskorrekturen.

Dein genanntes Einzelergebnis (90% bis 93% der Bevölkerung sind streng hetero) deckt sich in keinster Weise mit der Vielzahl an dem, was ich an rein wissenschaftlich basierten Studien und den darin veröffentlichten nackten Zahlen finde. Und nun argumentierst du mit irgendwelchen verschwörerischen Hintergründen (wer hat das beauftragt, wem dient das Ergebnis?), die hinter den wissenschaftlich erhobenen Zahlen stehen sollen.

Unbegründete Zweifel zu streuen macht deine eigene Info aber nicht glaubwürdiger. Du begibst dich damit lediglich selbst (und ganz eigenverantwortlich) in das Grenzgebiet zur Verschwörungstheorie.

 

Zitieren

Für mich sind die Studien relevant, deren Fazit lautet: "Dies sind die Fakten, was Ihr draus macht, dafür können wir nix."

Genau dies steckt in den üblichen Veröffentlichungen.
Man muss allerdings darauf verzichten, nur die Ergebnisinterpretationen der Presse (oftmals der Regenbogenpresse) zu lesen, sondern die tatsächlichen Zahlen (Quellen) einsehen.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb kushimo:

Ich bin definitiv kein Freund vom Höcke, unterschriebe aber trotzdem jede Petition gegen das Gendern.

Das Gendern ist wieder nur ein weiterer Versuch, einer Minderheit, der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen. Unsere Sprache ist dafür schlichtweg nicht geschaffen und das generische Maskulinum hat von je her alle Menschen angesprochen. Für die weitere Unterscheidung gibt es, auch in der deutschen Sprache, dann noch Adjektive wie "weiblich", "männlich" und "divers". Damit bin ich dann auch nicht homo-, trans- oder sonstwas"phob", denn ich habe keine Angst vor diesen Menschen.

Du wirst lachen, den meisten Menschen ist es absolut egal, ob jemand homo, hetero oder bi ist. Denn die sexuelle Ausrichtung ist, für gewöhnlich, im Alltag absolut irrelevant.

Aber ich frag Dich:

Du setzt Dich gegen Diskriminierung der sexuellen Ausrichtung ein. Gehst Du denn auch auf die Straße und demonstrierst gegen die Entfernung deutschen Kulturguts ein? Kulturgut, das entfernt wird, weil ein Mann ein Gedicht geschrieben hat, welches Frauen verherrlicht, sprich am Ende lediglich ein Ausdruck männlicher, heterosexueller Sexualität darstellen soll? Oder sprichst Du gegen das Verbot aus, welches das öffentliche Zurschaustellen von Phalli unterbindet, wobei es allerdings erlaubt ist, Statuen von Klitoren vor Unis aufzustellen?

Ich glaube, du hast mich ein wenig missverstanden. Mir geht es nicht um gendersensible Sprache. Von Sternchen- oder Unterstrich-Schreibweisen halte ich selbst nicht viel.

Wenn Höcke oder andere Nazis über "Gender-Wahnsinn" larmoyieren meinen sie damit eher nicht so sehr unsere Sprache. Es geht ihnen um einen restriktiveren Umgang mit dem Thema Transgeschlechtlichkeit. Sie fordern weniger Rechte für Transpersonen, weniger Ausgaben, zum Beispiel für entsprechende Beratungsstellen, usw. usw. usw.

Und ja, die Mitte der Gesellschaft ist durchaus tolerant. Aber es gibt halt auch immer noch die anderen. Queerfeindliche Angriffe, Homophobie, Transphobie usw. sind ja nun keine Fantastereien der LGBTQ-Community, sondern leider immer noch Alltag. Das reicht von Hasskomentaren in sozialen Medien, über problematische politische Forderungen bis hin zu körperlicher Gewalt im öffentlichen Raum. Ich weiß nicht, ob man das so wirklich beurteilen kann, wenn man selbst kein Teil dieser Minderheit ist. Aber nur weil der Durchschnittsdeutsche nicht direkt im Strahl kotzt wenn er ein Männerpärchen sieht, herrscht noch lange keine Gleichberechtigung.

Die von dir beklagte "Entfernung deutschen Kulturguts" kann ich nicht so recht erkennen. Ich bin ab und zu im Nordsee-Badeort Dangast, da steht seit rund 40 Jahren eine gut drei Meter große Phallus-Skulptur am Strand, die ist nach wie vor unversehrt. Und irgendwie hält einen ja auch niemand davon ab, alte Gedichte zu lesen. Selbst dann nicht, wenn ihnen eine Aussage zugrunde liegt, die man losgelöst vom Kontext der damaligen Zeit problematisch finden würde. Aber ja, wenn es entsprechende Einschränkungen gäbe, und diese ein Ausmaß hätten, dass ich problematisch fände, dann würde ich mich natürlich dagegen engagieren. Aber das ist eine andere Sache und hat nichts mit diesem Thema zu tun. ;)

Geschrieben
Meine Kinder haben von Anfang an keine Berührungsprobleme mit Irgendwem, der/die/das irgendwie „ungewöhnlich“ sein könnte 🤷‍♀️Sie haben lange nicht mitbekommen, dass Vieles „nicht normal“ ist.
Wir leben bunt und offen 🌈🌦️
Es musste nichts aktiv thematisiert werden, und das leben sie auch heute noch als Erwachsene!
Jeder Mensch darf sein, wie er ist, solange er kein Arschloch ist! Und mit Letzteren hat man im Idealfall keinen Kontakt 🤷‍♀️
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden, schrieb Livorno:

Ich laufe auch nicht täglich durch die Stadt und gebe jedem den es nicht wirklich etwas angeht oder interessiert meine geschlechtliche Orientierung kund. Nahezu im Tagesrhythmus wird man in den Medien damit konfrontiert, wer sich wie zu was bekennt. Es nervt langsam.

Da hilft nur eins, mach die Medien Bubbles aus und gehe stattdessen öfter durch die Stadt, in den Park, Zoo oder sonst wo hin, also da wo die Sonne scheint, *anstatt 'die anderen' an den Pranger 'zu hängen' Für deinen Algorithmus können  die nix.*

bearbeitet von glaubensfrage
* Ergänzung und Umstrukturierung
Anonymes-Mitglied-3
Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Livorno:

Betrachtet es doch als "normal" so wie ihr seit. Dann wird die Gesellschaft euch - hoffentlich - auch besser akzeptieren und irgendwann wird es zur Normalität.

Die wollen doch gar nicht als normal gelten, obwohl sie es immer sagen. Macht man Sachen die normal sind, z.B. Witze reissen so wie über alle anderen auch, dann wird man gecancelt bzw. steht man mit einem Bein im Gefängnis. Das trägt auf jeden Fall immens zur Normalisierung dieser Menschen bei. :thumbsup: Bei mir haben die jedweden Kredit verspielt und mir hängt es ebenfalls zum Hals raus. Ich kann eine gewisse Aggression gegenüber queeren Menschen mittlerweile nicht mehr leugnen.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Radreisender-1960:

Ich erlebe das völlig anders. Mich interessiert es einfach nicht, welcher Religion jemand angehört oder welche sexuellen Neigungen und Präferenzen jemand hat. Es ist mir egal. Ich trage kein T-Shirt auf dem steht, ich bin cis-hetero und evangelisch. Das geht mein Umfeld nichts an. Meine Sexualität und Religion ist meine Privatsache. Genau das erwarte ich auch von meinem Umfeld. Macht was ihr wollt, aber lasst mich damit in Ruhe. Warum muss man seine Religion oder seine sexuelle Neugung durch Kleidung demonstrieren und Leute damit belästigen?

Herrje... Wenn du etwas nicht sehen willst, dann guck halt weg. Mir gefallen die Klamotten meiner Mitmenschen auch nicht immer. Aber du empfindest es als Belästigung, wenn irgendwer ein T-Shirt trägt, was dir nicht passt? Sorry, aber das ist echt zu empfindlich.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb intensityandpassion:

Und weil du doch angeblich so tolerant und irgendwann mal auf einer Demo warst, die dreißig Jahre her ist, muss du dich dann eben doch mal so als Mann darüber erheben, dass Menschen mit anderer sexueller Ausrichtung für ihre Rechte und Anerkennung kämpfen und demonstrieren. Ich weiß ja nicht wo du so unterwegs bist, was du so tagtäglich erlebst usw. aber gerade in der heutigen Zeit werden genau diese Menschen leider ganz besonders wieder diskriminiert, angegriffen, zusammen geschlagen usw. Da greifen die tollen heterosexuellen Männer sehr gern mal eine lesbische Frau an, folgen ihr bis nach Hause und drohen ihr damit, dass ja nur mal ein richtiger Typ bei ihr ran muss. Da werden schwule Männer auf der Straße angepöbelt, weil sie Hand in Hand laufen, da protestieren Menschen mit einer seltsamen Gesinnung gegen den CSD und du willst hier erklären, dass diese Menschen es doch als ganz „normal“ ansehen sollen Ich werde nie verstehen, dass sich Menschen über andere erheben müssen, ohne dass sie sich mal mit dem Thema und mit den Menschen intensiv befasst haben.

Sorry, aber da muss ich dir energisch widersprechen.

Ich war nicht auf "einem" CSD sondern über viele jahre hinweg auf bestimmt einem Dutzend. War in der "Szene" unterwegs, habe mich ausführlich mit den sozialen Umständen der Schwulen und Lesben befasst.

Warum ? Weil eine Freundin von mir sich von ihrem Freund trennte und sich zu Frauen hingezogen fühlte. Das hat mich neugierig gemacht. Wir sind dann über Jahre hinweg um die Häuser gezogen und ich habe vor Ort und in Realität mitbekommen wie diese Randgruppe teilweise behandelt wurde. Und genau auch deswegen bin ich auf Demos, habe ich in meinem sozialen Umfeld für diese Randgruppe eingesetzt. Ich weiß also ziemlich gut worüber ich hier schreibe.

Und es erschreckt mich das es wieder so weit gekommen ist, das diese Randgruppe in Teilen unserer Gesellschaft "herabgestuft" wird. Das gleichgeschlechtliche Paare körperlicher und seelischer Gewalt ausgesetzt sind. Wir als Gesellschaft sollten uns schämen das dies zugelassen wird.

 

Aber das hat nur am Rande etwas mit meinem ET zu tun uns somit war es dafür auch nicht relevant.

 

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb PaulinPop:

Und die Logik weitergesponnen: eine Werbeagentur plant eine Kampagne für Familien im allgemeinen. In den meisten Fällen wird wohl auf Stock-Fotos zurückgegriffen.

Außerdem war deine ursprüngliche und bislang unbelegte Behauptung, dass man kaum noch klassische Familien in der Werbung sähe... Mir scheint, dass diese Behauptung nicht wirklich aufrecht erhalten werden kann? (Sonst hättest du doch endlich Mal einen Beleg für deine These vorgebracht, statt immer nur neue Nebelkerzen zu platzieren.)

Nein. Das Wort "kaum" ist in meiner Aussage nirgends vorgekommen.
Wenn Du dies wirklich ausargumentieren möchtest, bleibe bitte, wortgetreu, bei meinen Aussagen und unterstelle mir nicht irgendwelche Deiner Interpretationen

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb FrenulumLinguae:

Genau dies steckt in den üblichen Veröffentlichungen.
Man muss allerdings darauf verzichten, nur die Ergebnisinterpretationen der Presse (oftmals der Regenbogenpresse) zu lesen, sondern die tatsächlichen Zahlen (Quellen) einsehen.

Habe ich.
Allerdings scheint es mir, dass Du Dir noch nicht einmal die Mühe gemacht hast, besagte, ebenfalls wissenschaftliche, Studie der Bosch-Stiftung anzuschauen.
Ich könnte jetzt, wie Du es tust, hineininterpretieren: "Weil sie nicht in Dein Weltbild passt." und Dich deswegen, wie Du es tust, einen Verschwörungstheoriker nennen. Ich bleibe aber, erstmal, bei: "Ist nur allzu menschlich, denn im Zweifel müsste man sonst ja sich selbst überdenken und könnte nicht, so ohne weiteres, "die Anderen" verantwortlich machen

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten, schrieb kushimo:

Nein. Das Wort "kaum" ist in meiner Aussage nirgends vorgekommen.
Wenn Du dies wirklich ausargumentieren möchtest, bleibe bitte, wortgetreu, bei meinen Aussagen und unterstelle mir nicht irgendwelche Deiner Interpretationen

Ich hab mir Mal die Mühe gemacht, das Zitat nochmal herauszusuchen, auf das ich mich beziehe...

 

vor 4 Stunden, schrieb kushimo:

Es mag daran liegen, dass der Anteil, nichtheterosexueller Menschen, in der Bevölkerung bei sieben bis zehn Prozent liegt. Also 90 bis 93 Prozent der Promis heterosexuell sind. Genauso, wie alle anderen Bundesbürger. Heten sind einfach in der Mehrheit. Heterosexuelle Paare bilden den Durchschnitt. Trotzdem gibt es heute kaum eine Werbung mehr, die keine homosexuellen Paare zeigt, wenn die Zielgruppe eine Familie sein soll

Letzter Satz.

 

Und entweder du fängst jetzt Mal an Belege zu liefern, oder du bist - auch wenn du dich vielleicht selbst nicht so siehst - in meinen Augen irgendwelchen rechten Framingstrategien zum Opfer gefallen.

bearbeitet von PaulinPop
Geschrieben (bearbeitet)

.

bearbeitet von kushimo
Geschrieben
Vor 2 Minuten , schrieb PaulinPop:

Letzter Satz.

Dann lies ihn bitte noch einmal. Genau SO, wie er da steht, ohne zu interpretieren 😉

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Riot-Girl:

Ich glaube, du hast mich ein wenig missverstanden. Mir geht es nicht um gendersensible Sprache. Von Sternchen- oder Unterstrich-Schreibweisen halte ich selbst nicht viel.

Wenn Höcke oder andere Nazis über "Gender-Wahnsinn" larmoyieren meinen sie damit eher nicht so sehr unsere Sprache. Es geht ihnen um einen restriktiveren Umgang mit dem Thema Transgeschlechtlichkeit. Sie fordern weniger Rechte für Transpersonen, weniger Ausgaben, zum Beispiel für entsprechende Beratungsstellen, usw. usw. usw.

Und ja, die Mitte der Gesellschaft ist durchaus tolerant. Aber es gibt halt auch immer noch die anderen. Queerfeindliche Angriffe, Homophobie, Transphobie usw. sind ja nun keine Fantastereien der LGBTQ-Community, sondern leider immer noch Alltag. Das reicht von Hasskomentaren in sozialen Medien, über problematische politische Forderungen bis hin zu körperlicher Gewalt im öffentlichen Raum. Ich weiß nicht, ob man das so wirklich beurteilen kann, wenn man selbst kein Teil dieser Minderheit ist. Aber nur weil der Durchschnittsdeutsche nicht direkt im Strahl kotzt wenn er ein Männerpärchen sieht, herrscht noch lange keine Gleichberechtigung.

Die von dir beklagte "Entfernung deutschen Kulturguts" kann ich nicht so recht erkennen. Ich bin ab und zu im Nordsee-Badeort Dangast, da steht seit rund 40 Jahren eine gut drei Meter große Phallus-Skulptur am Strand, die ist nach wie vor unversehrt. Und irgendwie hält einen ja auch niemand davon ab, alte Gedichte zu lesen. Selbst dann nicht, wenn ihnen eine Aussage zugrunde liegt, die man losgelöst vom Kontext der damaligen Zeit problematisch finden würde. Aber ja, wenn es entsprechende Einschränkungen gäbe, und diese ein Ausmaß hätten, dass ich problematisch fände, dann würde ich mich natürlich dagegen engagieren. Aber das ist eine andere Sache und hat nichts mit diesem Thema zu tun.

Bzgl des Gedichts:
"Die Haustürklingel an der Wand" von Johann Wolfgang Goethe.
Was das Transphobe angeht...
Besagte "Phobien" werden inflationär in den Raum geworfen, sobald irgendjemand seine Erwartungen nicht erfüllt sieht.
Ich fühle mich als Frau, habe aber einen Penis? Die Frauen sind transphob, wenn sie nicht wollen, dass ich auf die Damentoilette gehe.
Ich fühle mich als Frau, egal ob mit oder ohne Penis? Die Menschen sind transphob, wenn sie nicht möchten, dass ich mit meinem biologisch männlichen Muskel/Körperfett-Verhältnis, im Frauenboxen, die Olympia-Gold-Medaille bekomme.
Ich fühle mich dem anderen Geschlecht zugehörig, egal ob mit oder ohne irgendwas? Die Menschen sind transphob, wenn sie sich um ihre Lebensplanung betrogen fühlen, weil ich nicht erzähle ob ich mit diesem Geschlecht zur Welt gekommen bin und es mir, mit meinem jetzigen Geschlecht schlichtweg nicht möglich ist, Kinder zu zeugen und/oder auf die Welt zu bringen.
Es wird Akzeptanz eingefordert, die übrigens auch von den meisten Menschen gerne gegeben wird, aber gleichzeitig verweigert. Es wird einfach nicht akzeptiert, dass Hetero-CIS-Menschen auch eine Lebensplanung haben, dass es nunmal biologische Grenzen gibt, die wir uns, beim besten Willen, nicht einfach aus der Realität wegträumen können.
Schon einmal drüber nachgedacht, dass wir ALLE eine Vorstellung haben, wie wir unser Leben gestalten möchten?
Ist es nicht unfair, einer CIS-Frau die Goldmedaille, im Leistungssport, abzusprechen, weil sie sonst politisch unkorrekt ist, wenn ich, mit meinen 20 Prozent mehr Muskelmasse bei gleichem Gewicht, als Transfrau nicht ÜBERALL auch als biologische Frau akzeptiert werde?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb kushimo:

Dann lies ihn bitte noch einmal. Genau SO, wie er da steht, ohne zu interpretieren 😉

Gelesen, verstanden ... Und nicht davon überzeugt, dass die darin getätigte Äußerung kein Framing ist, um ein vermeintliches Problem größer zu machen als es ist bzw. überhaupt erstmal zu einem Problem zu machen.

bearbeitet von PaulinPop
Geschrieben (bearbeitet)

.

bearbeitet von kushimo
Geschrieben
Vor 23 Minuten , schrieb PaulinPop:

Gelesen, verstanden ... Und nicht davon überzeugt, dass die darin getätigte Äußerung kein Framing ist, um ein vermeintliches Problem größer zu machen als es ist bzw. überhaupt erstmal zu einem Problem zu machen.

Ich sehe es nicht als Problem an.
Homo- und Transsexualität ist, von je her, ein Teil aller unserer Gesellschaften. Ich mach ma kurz den Laschet: "Isso"
Kann ich prima mit leben.
Ich weiß aber auch, was ich sehe und erlebe (hier muss ich erklärend anfügen: mein Hirn generiert keine Alpha-wellen. D.h., ich bin physisch nicht in der Lage, mir die Realität erträglich zu reden).
Ich sehe Minderheiten, die auf ihre Wahrnehmung hinweisen und ich sehe Mehrheiten, die dasselbe tun. Niemand ist bereit von seiner Position abzurücken, aber jeder will irgendetwas verändert sehen. Funzt nicht. Sagt die Logik.
Vorhin sagte mir hier jemand: "Life is a bitch", als ich ihn (den Menschen) darauf hinwies, dass er mit dem Ausdruck "Boomer" Menschen, allein aufgrund ihres Alters, pejorisiert, aber gleichzeitig Toleranz für sich einforderte. Und da war das Zauberwort: "Life is a bitch". Wir alle erleben Zustände und Situationen, die unsere Erwartungen nicht zu 100Prozent erfüllen, und wir alle müssen lernen, damit umzugehen. Völlig egal, welche Hautfarbe, welches Geschlecht wir haben, welche Religion oder Sexualität wir ausleben.
Wir sind eine Gesellschaft. Wir bestehen aus vielen, inzwischen sogar sehr vielen.
Denke mal bitte durch, ob es überhaupt möglich ist, jedes einzelne Individuum, zu 100Prozent wahrzunehmen und auf ALLE seine Bedürfnisse einzugehen.
Ich habe es versucht und bin zu dem Schluss gekommen: Nein, es ist nicht möglich. Wir können zwar versuchen, diese, unsere Welt zu einem besseren Ort, für uns alle, zu machen. Aber am Ende werden wir alle nicht um Kompromisse herumkommen und jeder Kompromiss fängt grundsätzlich damit an, die Kuh im Dorf zu lassen...

Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb kushimo:

Allerdings scheint es mir, dass Du Dir noch nicht einmal die Mühe gemacht hast, besagte, ebenfalls wissenschaftliche, Studie der Bosch-Stiftung anzuschauen.

Ich halte mich im unversitären Umfeld auf und beziehe von dort zahlreiche Zahlen. Was eine Stiftung tut und in wessem Auftrag (ist ja eines deiner Anliegen) habe ich nicht recherchiert, hole das aber gerne nach, wenn du mir mehr Infos gibst. Das geht auch ohne einen Link, also einfach mal Schlagworte, beteiligte Wissenschaftlerinnen und das Jahr der Studie nennen, dann finde ich das schon.

 

Zitieren

Ich könnte jetzt, wie Du es tust, hineininterpretieren: "Weil sie nicht in Dein Weltbild passt." und Dich deswegen, wie Du es tust, einen Verschwörungstheoriker nennen.

Ich habe dich nicht einen Verschwörungstheoretiker genannt, sondern dich darauf hingewiesen, dass du dich mit deinen unbegründeten und nebelkerzenartigen Suggestivfragen bezüglich der Datenlage anderer wissenschaftlicher Ergebnisse eigenverantwortlich "in das Grenzgebiet zur Verschwörungstheorie begibst". Das ist etwas anderes.

Da ich bei der Bosch-Stiftung unter dem Schlagwort "Sexuelle Orientierung" nur das sogenannte Vielfaltsbarometer finde, in dem aber keine Aussagen zur Verteilung der tatsächlichen Orientierung in der Bevölkerung steht, gib mir gerne die genaueren Infos, wie ich deine Quelle finde. Ich guck's mir dann an.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Ich halte mich im unversitären Umfeld auf und beziehe von dort zahlreiche Zahlen. Was eine Stiftung tut und in wessem Auftrag (ist ja eines deiner Anliegen) habe ich nicht recherchiert, hole das aber gerne nach, wenn du mir mehr Infos gibst. Das geht auch ohne einen Link, also einfach mal Schlagworte, beteiligte Wissenschaftlerinnen und das Jahr der Studie nennen, dann finde ich das schon.

 

Ich habe dich nicht einen Verschwörungstheoretiker genannt, sondern dich darauf hingewiesen, dass du dich mit deinen unbegründeten und nebelkerzenartigen Suggestivfragen bezüglich der Datenlage anderer wissenschaftlicher Ergebnisse eigenverantwortlich "in das Grenzgebiet zur Verschwörungstheorie begibst". Das ist etwas anderes.

Da ich bei der Bosch-Stiftung unter dem Schlagwort "Sexuelle Orientierung" nur das sogenannte Vielfaltsbarometer finde, in dem aber keine Aussagen zur Verteilung der tatsächlichen Orientierung in der Bevölkerung steht, gib mir gerne die genaueren Infos, wie ich deine Quelle finde. Ich guck's mir dann an.

Das Vielfaltsbarometer ist dort lediglich die Pressemitteilung.

Am Ende des ersten Absatzes hast Du dann den Link, der zur repräsentativen Studie führt, die dem "Barometer" zugrunde gelegt wird. Das letzte ist jetzt zwar schon fünf Jahre alt, ich gehe aber mal davon aus, dass sich, in fünf Jahren, keine allzu großen Veränderungen, bzgl der sexuellen Orientierung, beim Menschen ergeben

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb kushimo:

Bzgl des Gedichts:
"Die Haustürklingel an der Wand" von Johann Wolfgang Goethe.
Was das Transphobe angeht...
Besagte "Phobien" werden inflationär in den Raum geworfen, sobald irgendjemand seine Erwartungen nicht erfüllt sieht.
Ich fühle mich als Frau, habe aber einen Penis? Die Frauen sind transphob, wenn sie nicht wollen, dass ich auf die Damentoilette gehe.
Ich fühle mich als Frau, egal ob mit oder ohne Penis? Die Menschen sind transphob, wenn sie nicht möchten, dass ich mit meinem biologisch männlichen Muskel/Körperfett-Verhältnis, im Frauenboxen, die Olympia-Gold-Medaille bekomme.
Ich fühle mich dem anderen Geschlecht zugehörig, egal ob mit oder ohne irgendwas? Die Menschen sind transphob, wenn sie sich um ihre Lebensplanung betrogen fühlen, weil ich nicht erzähle ob ich mit diesem Geschlecht zur Welt gekommen bin und es mir, mit meinem jetzigen Geschlecht schlichtweg nicht möglich ist, Kinder zu zeugen und/oder auf die Welt zu bringen.
Es wird Akzeptanz eingefordert, die übrigens auch von den meisten Menschen gerne gegeben wird, aber gleichzeitig verweigert. Es wird einfach nicht akzeptiert, dass Hetero-CIS-Menschen auch eine Lebensplanung haben, dass es nunmal biologische Grenzen gibt, die wir uns, beim besten Willen, nicht einfach aus der Realität wegträumen können.
Schon einmal drüber nachgedacht, dass wir ALLE eine Vorstellung haben, wie wir unser Leben gestalten möchten?
Ist es nicht unfair, einer CIS-Frau die Goldmedaille, im Leistungssport, abzusprechen, weil sie sonst politisch unkorrekt ist, wenn ich, mit meinen 20 Prozent mehr Muskelmasse bei gleichem Gewicht, als Transfrau nicht ÜBERALL auch als biologische Frau akzeptiert werde?

Wie gesagt, es hält dich niemand davon ab, dieses Gedicht zu lesen, zu mögen oder auswendig zu lernen. Sollte es an der Uni in deiner Stadt allerdings einen Rezitationswettbewerb geben, würde ich dir abraten, damit dort aufzuschlagen. Aber nicht, weil das Wort "Mädchenbusen" darin vorkommt, sondern weil dort aller Wahrscheinlichkeit nach kunstvollere Texte gefragt sein dürften, als ein zotiger Vierzeiler ;)

Ansonsten: Es ist imo nicht transphob, wenn man es z.B. problematisch findet, dass Transfrauen im Frauensport vorne mitmischen, weil sie bessere körperliche Vorraussetzungen haben. Hier sind die Sportverbände in der Pflicht, gerechte Regelungen zu finden. Und zum Großteil ist dass ja auch schon geschehen. Transphob ist es hingegen,  wenn man irgendwelche devianten Einzelfälle ans Licht zerrt, mit dem Finger drauf zeigt, und so tut, als wäre dass der Normalfall. Und das dann wohlmöglich noch als Grund heranzieht, um eine Personengruppe in anderen Bereichen des Lebens in Misskredit zu bringen oder um eine Verkürzung ihrer Rechte zu fordern. Nein, transidente Menschen sind nicht trans, weil sie easy eine Karriere im Spitzensport machen möchten. Sie sind trans, weil sie eine Geschlechtsinkongruenz haben, und darunter leiden, solange diese nicht behandelt wird.

Und natürlich braucht niemand seine Partnerwahl nach Gesichtspunkten der Political Correctness zu treffen. Wenn du keine Transfrau als Partnerin haben möchtest, weil du Kinder willst, oder weil du Cis-Frauen schlicht und einfach besser findest, dann ist das völlig okay.

Aber: Es ist transphob, wenn der niedersächsische AFD-Fraktionschef Marzischewski-Drewes behauptet, dass es Geschlechtsinkongruenz nicht gibt. Es ist transphob, wenn in Bremen eine Transfrau verprügelt wird, weil sie einfach nur in der Straßenbahn sitzt. Es ist transphob, wenn die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling Transfrauen als Männer bezeichnet. Es ist Transphob, wenn man auf poppen.de in einen Chatroom für Transpersonen und Crossdresser geht, und dort alle reihum beleidigt. Usw. usw. usw.

 

Geschrieben
Vor 4 Stunden, schrieb kushimo:

Wie würdest Du denn jetzt Deine Wahrnehmung "belegen"?
Schon strange, Du forderst Fakten ein und argumentierst mit Wahrnehmung.
Aber, es wird Dich jetzt schockieren, heterosexuelle Paare SIND die Norm. Was nicht bedeuten darf, dass homosexuelle Paare, gesellschaftlich, schlechter gestellt werden. Trotzdem hat die Natur die Heterosexualität nunmal vorne an gestellt, denn nur dabei wird Nachwuchs gezeugt, sprich die Art erhalten.

Wie viele Heteropaare haben aktuell Kinder? Ich frage nur, weil dieses Totschlagargument spätestens bei Singles oder "Gebärunfähigen" nicht mehr zieht...

Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb Lilly_only:

Nein, das hast du völlig missverstanden. Ich habe ein Problem damit dass mir Sexualität von Fremden aufgedrängelt wird, egal von wem und welche , und dieses demonstratove Zurschaustellen des 'Anders seins ' bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit einfach nur nervig ist. Wie ich schrieb, ich finde Sexualität ist Privatsache, und die muss man nicht Jedem aufdrücken,den es a) meist nicht interessiert und b)für den es offensichtlich keine Rolle spielt. Und man sieht oft genug dass es reine Provokation sein soll. Was soll das? Mehr Toleranz und Verständnis fördert das jedenfalls - ganz offensichtlich - nicht. Und nichts gegen Paradiesvögel die es so gibt und die ihre Sexualität wie ein Aushängeschild vor sich hertragen , wo es galt passt. Oder behaupten zum Beispiel Heteros in einem Schwulenclub dass ihre Sexualität die einzig wahre sei und fordern dort unbedingte Toleranz ein ? Wohl nicht, die machen das da wo sie auf Verständnis und Gleichgesinnte treffen.

Wie stehst du zu Bikinis am Strand, Stillen in der Straßenbahn, Unterwäschewerbung oder gar Tamponwerbung? Ich meine, wieso wird mir ständig die Menstruation aufgezwungen?
Sag jetzt nicht, ich kann umschalten: niemand zwingt, auf den csd zu gehen.
Kann man ewig so weitermachen, Tatsache ist: wer für sich wirbt, sollte toleriert werden. Wer gegen andere hetzt, strafrechtlich verfolgt.

Anonymes-Mitglied-4
Geschrieben
Das Problem ist, dass dieser Teil der Gesellschaft auf Biegen und Brechen versucht, sich ins Rampenlicht zu stellen.
Ich hab kein Problem mit Homosexuellen, ich hab ein Problem mit Tunten und Frauen, die meinen extrem männlich sein zu müssen, in dem sie Breit einig in Jeans im Café sitzen, mit ihrem rasierten Kurzhaarschnitt und auf den Gehweg spucken oder mit offenem Mund Kaugummi kauen.
Und dieses ganze andere Gedöns ist in meinen Augen bei 99% nichts anderes als eine Modeerscheinung, ein kranker Trend, an dem Menschen aufspringen die ansonsten nichts vorzuweisen haben.
Es sind nicht alle so, aber das meiste kannst du einfach in die Tonne kloppen
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