Jump to content

Sexuelle Ausrichtung und die Queere Szene


Ga****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb LadySchatten:

Leider sehr wahr. Ich bin damit aufgewachsen, dass es homosexuelle und bisexuelle Menschen gibt, was in der schrecklich unfreien DDR im Gegensatz zum Westen nie verboten war. Es wurde in Aufklärungsbüchern und im Biounterricht in der 8. Klasse erwähnt. Ansonsten redete man nicht darüber, genauso wenig übers hetero sein. Man machte einfach. Man lebte, arbeitete und vögelte halt, wen man wollte. Ohne dass man dafür jetzt besonders freakig aussehen oder es jedem aud die Nase binden musste.. 

Nach der Wiedervereinigung bin ich dann auch regelmäßig zum CSD gegangen, weil es ich es falsch fand, dass der Staat Menschen vorschreibt, wen sie zu lieben haben. Aber nachdem das Gesetz dann auch im Westen abgeschafft wurde, war für mich dann Ende. 

Ich bin NIE bei Bewerbungsgesprächen oder was auch immer jemals nach meiner Sexualität gefragt worden. Ich habe mich selbst deswegen nie diskriminiert gefühlt. Und auf der anderen Seite sind es immer die, die am lautesten nach Tolleranz brüllen, die selbst für andere keine aufbringen...  

Der beste Weg dazu, als das akzeptiert zu werden, was man ist, ist vielleicht aufzuhören, das permanent einzufordern. Zu sein, wie man ist und nicht jedem damit auf die Nerven zu gehen. Was wer mit wem im Schlafzimmer macht, wollen die meisten Leute überhaupt nicht wissen!!! 

Und du kannst dir nicht vorstellen, dass andere Menschen diskriminiert werden? Weil sie eben nicht so sind, wie 30-60% der Gesellschaft?
Es wird diskriminiert wegen des Alters, des Geschlechts, der Sexualität, der Religion, des Einkommens oder der Herkunft usw. - aber ausgerechnet bei der Sexualität soll es schlimm sein, wenn man sich dagegen wehrt? Und das "hier"? Finde ich ziemlich heuchlerisch. 🤷🏻‍♂️

Geschrieben
Vor 12 Minuten , schrieb :
Das Problem ist, dass dieser Teil der Gesellschaft auf Biegen und Brechen versucht, sich ins Rampenlicht zu stellen.
Ich hab kein Problem mit Homosexuellen, ich hab ein Problem mit Tunten und Frauen, die meinen extrem männlich sein zu müssen, in dem sie Breit einig in Jeans im Café sitzen, mit ihrem rasierten Kurzhaarschnitt und auf den Gehweg spucken oder mit offenem Mund Kaugummi kauen.
Und dieses ganze andere Gedöns ist in meinen Augen bei 99% nichts anderes als eine Modeerscheinung, ein kranker Trend, an dem Menschen aufspringen die ansonsten nichts vorzuweisen haben.
Es sind nicht alle so, aber das meiste kannst du einfach in die Tonne kloppen

Das versucht die afd auch, trotzdem bewaffne ich mich nicht mit Fackel und Heugabel. 🙄
Aber sapperlott, diese Jugend von heute kaut schon offen Kaugummi! Diese Frauen da drüben, die tragen sogar Jeans? Wie verkommen ist die Gesellschaft nur geworden!
...
Man sollte endlich mal das Prinzip "anonymer" Beiträge aufgeben. 🤷🏻‍♂️

Geschrieben

So ist nun mal der aktuelle gesellschaftliche Zeitgeist:

Die Probleme und Ansichten von mit Parolen wie "Wir sind mehr!" sich zur Mehrheit hochkreischenden Minderheiten werden der tatsächlichen Mehrheit durch täglich neue Definition benachteiligter und damit anspruchsberechtigter Minderheiten als gefälligst zu tolerieren und vor allem zu finanzieren aufs Auge gedrückt.

Und solange es genügend Idioten gibt, welche diese Spielchen der Übernahme von Interpretationshoheit und Meinungs-Machtausübung beliebiger Minderheiten über die Mehrheit erdulden oder gar noch befürworten, wird sich das nicht ändern und weiterhin jegliche nicht mit diesen Minderheiten konforme Ansicht oder Kritik an diesem "aufs Auge drücken" als "was-auch-immer-Leugnung", "was-auch-immer-phob", "rääääää...." oder gar "N..iiii" verhetzt werden.

DIE Moralinschübe an Empörung besagter "Wir sind mehr!" kreischender Minderheiten möchte ich erleben, sollte umgekehrt die tatsächliche Mehrheit sich erdreisten bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit zu äußern, daß Frauen keinen Penis haben und nicht ein einziger der 7 Milliarden Menschen auf der Erde je von einem Mann geboren wurde, das womöglich auch noch öffentlich.

Und das alles trifft nicht nur auf Gender-Gaga jeglicher Art, sondern auf ALLE Lebensbereiche zu.

 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Lachenbringtmehr:

Man sollte endlich mal das Prinzip "anonymer" Beiträge aufgeben. 🤷🏻‍♂️

Das denke ich nicht. Wer weiß ob dieselben Poppen.den Eier hätten, den gleichen Beitrag mit ihren Nick (der ja schon anonym genug sein sollte) zu unterschreiben. Also lese ich lieber, was jemand anonym schreibt. Ansonsten würde uns allen etwas entgehen.

Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb Georg-FR:

Das denke ich nicht. Wer weiß ob dieselben Poppen.den Eier hätten, den gleichen Beitrag mit ihren Nick (der ja schon anonym genug sein sollte) zu unterschreiben. Also lese ich lieber, was jemand anonym schreibt. Ansonsten würde uns allen etwas entgehen.

Auf feige Formen von Hass und Hetze kann ich persönlich prima verzichten. Wer sich hier unkenntlich machen will, kann es allgemein auch. Aber 99 "selbstbewusste" Beiträge und dann ein feiger Anonymer...?

Geschrieben
Vor 33 Minuten , schrieb Lachenbringtmehr:

Wie stehst du zu Bikinis am Strand, Stillen in der Straßenbahn, Unterwäschewerbung oder gar Tamponwerbung? Ich meine, wieso wird mir ständig die Menstruation aufgezwungen?
Sag jetzt nicht, ich kann umschalten: niemand zwingt, auf den csd zu gehen.
Kann man ewig so weitermachen, Tatsache ist: wer für sich wirbt, sollte toleriert werden. Wer gegen andere hetzt, strafrechtlich verfolgt.

Stillen in der Straßenbahn oder sonszwo im öffentlichen Raum? Gab ich Null Probleme mit. Weil das ist die Natur, da gibt es keine Zeitvorgaben wenn abhe Säuglinge Nahrung brauchen. Alles andere muß nicht sein und da muss man nicht zusehen oder hinsehen wenn es nicht genehm ist. Aber das Stillen eines Säuglings mit irgendwelchen Queer-Befindlichkeiten zu vergleichen ist schon extrem schräg. Und nein, ich muß längst nicht alles tolerieren was aus welchem Grund auch immer beworben wird. Ich schalte bei menstruationsbezogenet Werbung auch um, besonders wenn die aus unerfindlichen Gründen zur Essenszeit läuft, ich kann dem also entgehen. Im öffentlichen Raum überwiegend im städtischen, kann ich gewissen Dingen aber nicht entgehen, außer ich meide die. Dann hätten die lauten Minderheiten ja err was die wollen (entweder Bergen und ihre Minderheitenansichten Jedem auch ungefragt aufdrängen) oder Alle, die damit nicht belästigt werden wollen zu verscheuchen? Wo?????? Ist denn die ach so oft heruntergeleierte Toleranz der Leute die Fremden ungefragt ihre Sexualität aufdrücken denjenigen gegenüber die das nunmal nicht sehen wollen? Richtig, findet nicht bis kaum statt. Jedwede ungefragt anderen Leuten aufgedrängte Sexualität muss nicht sein. Man siehe nur hier wie oft erwachsene Menschen Rat suchen wie sie möglichst noch öffentlicher in der Öffentlichkeit rumficken können, in der Sauna, beim FKK, in Innendtädten, in Verkehrsmitten (häufig gestellte Frage zum Beispiel nach 'öffentlichen' Glory Holes) ... prinzipiell möchte ich sexuelle Handlungen oder Anspielungen von überhaupt Niemandem sehen. Das aber wie gesagt mit Stillen zu vergleichen oder vielleicht sogar auch mit harmlosem Händchenhalten - und zwar egal von wem oder mit wem - das hat schon ein gewisses Geschmäckle. Ich kann leider nicht permanent allen skurrilen und eigenartigen Auswüchsen der neuen woken Lebensart entgehen, denn sorry, ich muß auch mal einkaufen gehen, oder mag ins Kino oder auf Veranstaltungen. Manche Mitmenschen tragen ihre Sexualität wie auf einem Präsentierteller vor sich her, und egal wer und egal wie geartet, nein, das muß definitiv nicht sein.Warum müssen so verhältnismäßig wenige Menschen so viele andere Menschen unbedingt laut und lästig damit nerven wie und mit wem sie in die Kiste steigen? Sag es mir, und zwar bitte mit der auch für mich fälligen Toleranz, oder gilt die oder soll die nur in eine Richtung gelten?

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb Lachenbringtmehr:

Und du kannst dir nicht vorstellen, dass andere Menschen diskriminiert werden? Weil sie eben nicht so sind, wie 30-60% der Gesellschaft?
Es wird diskriminiert wegen des Alters, des Geschlechts, der Sexualität, der Religion, des Einkommens oder der Herkunft usw. - aber ausgerechnet bei der Sexualität soll es schlimm sein, wenn man sich dagegen wehrt? Und das "hier"? Finde ich ziemlich heuchlerisch. 🤷🏻‍♂️

Ich kann mir ne Menge vorstellen und bin wegen meines Aussehens und meinem Goth-Dasein öfter schlecht behandelt worden. Aber das ist es, was ich meine. Wenn ich meine Sexualität nicht an die große Glocke hänge und es nicht jedem unter die Nase reibe, sprich es niemand weiß, wie soll ich deshalb diskriminiert werden? Ich bin pansexuell, ja. Aber wen außer meinen Sexualpartnern geht das denn überhaupt etwas an??? Menschen, die hetero sind, laufen doch auch nicht ständig herum und sagen allen immer wieder, dass sie hetero sind. Dieses ewige hausieren gehen, egal ob mit der eigenen Sexualität/Geschlecht oder Religion oder Ernährungsgewohnheit ist so überflüssig. Es soll einfach jeder für sich machen, was ihn glücklich macht. 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb kushimo:

Das Vielfaltsbarometer ist dort lediglich die Pressemitteilung. Am Ende des ersten Absatzes hast Du dann den Link, der zur repräsentativen Studie führt, die dem "Barometer" zugrunde gelegt wird.

Ich habe die Pressemitteilung gar nicht gesehen, glaube ich, sondern eine 120-seitige Publikation von 2019 geladen, aber in der stehen keine Informationen zur tatsächlichen Verteilung der sexuellen Orientierung in der Bevölkerung, wie du sie nennst. Da stehen nur vier(!) Statements, mit denen die Befragten stellvertretend für die deutsche Bevölkerung Transgender und Homosexualität "bewerten" sollte, allerdings sind diese Aussagen da schon sehr seltsam und reichlich unwissenschaftlich formuliert:

  • Transsexuelle Menschen sollten unter sich bleiben.
  • Homosexuelle und eigene Kinder – das passt einfach nicht zusammen.
  • Das Geschlecht zu ändern ist wider die Natur.
  • Es ist ekelhaft, wenn Homosexuelle sich in der Öffentlichkeit küssen.

Jeweils mit vier Auswahlmöglichkeiten zum Grad der Zustimmung oder Ablehnung der jeweiligen Aussage. Die Art der Erhebung und Auswertung spricht auf keinen Fall für einen seriösen Charakter dieser Erhebung der Bosch-Stiftung. Wenn du wirklich Zahlen zur sexuellen Orientierung aus einer Studie der Bosch-Stiftung hast, also etwas anderes meinstest als ich hier sehe, müsste es also noch eine andere Publikation geben, die mir bei der Suche bisher nicht geliefert wurde. Daher wären, wie schon gesagt, konkretere Infos wie Titel, Autoren, Jahr (vermutlich dann auch 2019) usw. nützlich.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Riot-Girl:

Wie gesagt, es hält dich niemand davon ab, dieses Gedicht zu lesen, zu mögen oder auswendig zu lernen. Sollte es an der Uni in deiner Stadt allerdings einen Rezitationswettbewerb geben, würde ich dir abraten, damit dort aufzuschlagen. Aber nicht, weil das Wort "Mädchenbusen" darin vorkommt, sondern weil dort aller Wahrscheinlichkeit nach kunstvollere Texte gefragt sein dürften, als ein zotiger Vierzeiler

Ansonsten: Es ist imo nicht transphob, wenn man es z.B. problematisch findet, dass Transfrauen im Frauensport vorne mitmischen, weil sie bessere körperliche Vorraussetzungen haben. Hier sind die Sportverbände in der Pflicht, gerechte Regelungen zu finden. Und zum Großteil ist dass ja auch schon geschehen. Transphob ist es hingegen,  wenn man irgendwelche devianten Einzelfälle ans Licht zerrt, mit dem Finger drauf zeigt, und so tut, als wäre dass der Normalfall. Und das dann wohlmöglich noch als Grund heranzieht, um eine Personengruppe in anderen Bereichen des Lebens in Misskredit zu bringen oder um eine Verkürzung ihrer Rechte zu fordern. Nein, transidente Menschen sind nicht trans, weil sie easy eine Karriere im Spitzensport machen möchten. Sie sind trans, weil sie eine Geschlechtsinkongruenz haben, und darunter leiden, solange diese nicht behandelt wird.

Und natürlich braucht niemand seine Partnerwahl nach Gesichtspunkten der Political Correctness zu treffen. Wenn du keine Transfrau als Partnerin haben möchtest, weil du Kinder willst, oder weil du Cis-Frauen schlicht und einfach besser findest, dann ist das völlig okay.

Aber: Es ist transphob, wenn der niedersächsische AFD-Fraktionschef Marzischewski-Drewes behauptet, dass es Geschlechtsinkongruenz nicht gibt. Es ist transphob, wenn in Bremen eine Transfrau verprügelt wird, weil sie einfach nur in der Straßenbahn sitzt. Es ist transphob, wenn die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling Transfrauen als Männer bezeichnet. Es ist Transphob, wenn man auf poppen.de in einen Chatroom für Transpersonen und Crossdresser geht, und dort alle reihum beleidigt. Usw. usw. usw.

 

Ohne Frage sind viele der, von Dir beschriebenen, Umstände unsäglich. Allerdings können wir, ohne weitere Informationen, nicht einfach die Behauptung aufstellen, es sei "-phob".
Phobos (altgr.) = Angst
Allein durch die Aussage, jemand sei "-phob", bringst Du Deinen Gegenüber in Bedrängnis. Niemand hat gerne Angst. Kinder haben Angst. Also reden wir jemanden, dem wir Angst unterstellen, künstlich klein. Niemand wird gern kleingeredet.
Wie kann ich von jemandem Toleranz verlangen, wenn ich nicht einmal sein (erwachsenes) Sein tolerieren kann?

Geschrieben
Vor 52 Minuten , schrieb LadySchatten:

Ich kann mir ne Menge vorstellen und bin wegen meines Aussehens und meinem Goth-Dasein öfter schlecht behandelt worden. Aber das ist es, was ich meine. Wenn ich meine Sexualität nicht an die große Glocke hänge und es nicht jedem unter die Nase reibe, sprich es niemand weiß, wie soll ich deshalb diskriminiert werden? Ich bin pansexuell, ja. Aber wen außer meinen Sexualpartnern geht das denn überhaupt etwas an??? Menschen, die hetero sind, laufen doch auch nicht ständig herum und sagen allen immer wieder, dass sie hetero sind. Dieses ewige hausieren gehen, egal ob mit der eigenen Sexualität/Geschlecht oder Religion oder Ernährungsgewohnheit ist so überflüssig. Es soll einfach jeder für sich machen, was ihn glücklich macht. 

Dir ist also gänzlich unbekannt und unvertraut, dass Menschen auch anlasslos diskriminiert werden, einfach weil sie existieren?
Dass die Oma in der Bahn die Nase rümpft, wenn der Mann mit dunkler Hautfarbe einsteigt? Dass der Bauarbeiter rassistische Sprüche klopft, wenn die Frau mit Kopftuch an ihm vorbeiläuft? Nichts dergleichen je gesehen, gehört oder erlebt?
...
In deinem Teil der Welt sollte man Daily Soaps drehen, so viel Glückseligkeit, wie da existieren muss... 🤔
Ein Heteropaar kann sich in der Öffentlichkeit zumeist ungestört küssen, alle anderen wesentlich seltener. Wie sehr würdest du mit Angst vor Benachteiligung leben wollen, bis du dich selbst fast vollends aufgibst?
Lebst du bereits komplett ohne jedes öffentliche Anzeichen deines Goth-Daseins, aus Angst vor anderweitigen Konsequenzen...? Ist das ein lebenswertes Leben? 🤷🏻‍♂️

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Lachenbringtmehr:

Wie viele Heteropaare haben aktuell Kinder? Ich frage nur, weil dieses Totschlagargument spätestens bei Singles oder "Gebärunfähigen" nicht mehr zieht...

Die Natur hat weder Kondome, noch Hormonpräparate vorgesehen und nur, weil wir es geschafft haben, uns von der Natur zu entkoppeln, heißt es noch lange nicht, dass unsere Körper nicht so funktionieren, wie die Natur es für den Menschen vorgesehen hat.
Der Mensch ist letztlich der beste Beweis dafür, dass Du den Affen zwar aus dem Baum bekommst, den Baum aber nicht aus dem Affen.
"Gebärunfähige" haben, so hart es auch klingen mag, nicht grundlos die evolutionäre Bestimmung, sich nicht fortzupflanzen. Jeder Kuhbauer weiß, dass Kühe, die queen sind und trotzdem, auf Gedeih und Verderb, befruchtet werden würden, nichts zur Welt bringen, was man am Ende im Stall stehen haben mag.
Singles sind entweder zu verkopft, haben alles dafür getan, um nicht als potentieller Partner ausgesucht zu werden oder ihr Genpool wurde schlichtweg als untauglich erachtet.
Ja, klingt alles superätzend und überhaupt nicht bequem, aber letztlich ist der Mensch, so sehr er sich auch bemüht, es abzustreiten oder zu ignorieren, einfach nur ein weiteres Tier auf diesem Planeten und, wiedermals so sehr er sich auch bemüht, es abzustreiten oder zu ignorieren, ein Teil dieses Ökosystems (die Natur) und damit auch seinen Regeln unterworfen

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Lachenbringtmehr:

Dir ist also gänzlich unbekannt und unvertraut, dass Menschen auch anlasslos diskriminiert werden, einfach weil sie existieren?
Dass die Oma in der Bahn die Nase rümpft, wenn der Mann mit dunkler Hautfarbe einsteigt? Dass der Bauarbeiter rassistische Sprüche klopft, wenn die Frau mit Kopftuch an ihm vorbeiläuft? Nichts dergleichen je gesehen, gehört oder erlebt?
...
In deinem Teil der Welt sollte man Daily Soaps drehen, so viel Glückseligkeit, wie da existieren muss... 🤔
Ein Heteropaar kann sich in der Öffentlichkeit zumeist ungestört küssen, alle anderen wesentlich seltener. Wie sehr würdest du mit Angst vor Benachteiligung leben wollen, bis du dich selbst fast vollends aufgibst?
Lebst du bereits komplett ohne jedes öffentliche Anzeichen deines Goth-Daseins, aus Angst vor anderweitigen Konsequenzen...? Ist das ein lebenswertes Leben? 🤷🏻‍♂️

Wie ich schrieb, ist mir durchaus bewußt, dass Menschen diskriminiert werden. Aber es geht hier nicht um Religion, Herkunft oder was auch immer, sondern um Sexualität! Und für die kann man nur diskriminiert werden, wenn man es öffentlich macht. Und genau das kritisiere ich! 

Wenn ich eines während meinem Gothicdasein eines gelernt habe, dann, wenn man gut ist, kann man auch aussehen, wie man will. Man darf nur nicht erwarten, dass jeder einen mag. 

Im übrigen rümpft hier tatsächlich niemand die Nase über irgendwen. Hier sind alle latent wahnsinnig, egal ob schwarzhaarig, grünhaarig oder bekopftucht. Vielleicht auch ein Grund, warum ich meine Stadt so sehr liebe. 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb LadySchatten:

Dieses ewige hausieren gehen, egal ob mit der eigenen Sexualität/Geschlecht oder Religion oder Ernährungsgewohnheit ist so überflüssig. Es soll einfach jeder für sich machen, was ihn glücklich macht.

Das tun die meisten Menschen auch. Die allerwenigsten gehen "ewig hausieren", wie du es formulierst, sondern leben einfach ihr Leben, so wie du auch angibst, das zu tun. Aber weil du es ihnen nicht ansiehst, fällt es dir nicht auf. Deine Wahrnehmung ist also anders als die Realität. Du nimmst wahr, dass es Menschen gibt, die mit ihre Orientierungen (Sexualität, Religion, Ernährung usw.) "hausieren" gehen und es ist völlig okay, dass du das doof findest. Finde ich auch. Aber das ist nur ein ganz kleiner Teil der Menschen, die die gleiche oder eine ähnliche Orientierung haben. Die anderen siehst du nur nicht, weil sie das eben ruhig und gelassen leben.

Mit deiner Sichtweise erklärt sich aber auch ein Teil des diskriminierenden Verhaltens vieler Menschen. In der öffentlichen Wahrnehmung ist ein Queersein (Thema dieses Threads) auf die paar Gestalten reduziert, die ihnen auffallen - in Medien sind das oft auch nur die klischeebehafteten Superauffälligen. Die meisten Menschen nehmen dieses Bild und projizieren es auf die breite Masse der queeren Menschen, die allerdings in ihrer Fülle gar nicht diesem Bild entsprechen. Wir sehen das ja auch hier in diesem Thread. Da wird pauschal kritisiert, was einem an dem Auftreten bestimmter Personen nicht gefällt, und gleichzeitig die "unsichtbare" Gruppe mit der gleichen Orientierung verunglimpft.

Das ist natürlich eine Art von Diskriminierung.

Geschrieben
Vor 3 Minuten , schrieb LadySchatten:

Wie ich schrieb, ist mir durchaus bewußt, dass Menschen diskriminiert werden. Aber es geht hier nicht um Religion, Herkunft oder was auch immer, sondern um Sexualität! Und für die kann man nur diskriminiert werden, wenn man es öffentlich macht. Und genau das kritisiere ich! 

Wenn ich eines während meinem Gothicdasein eines gelernt habe, dann, wenn man gut ist, kann man auch aussehen, wie man will. Man darf nur nicht erwarten, dass jeder einen mag. 

Im übrigen rümpft hier tatsächlich niemand die Nase über irgendwen. Hier sind alle latent wahnsinnig, egal ob schwarzhaarig, grünhaarig oder bekopftucht. Vielleicht auch ein Grund, warum ich meine Stadt so sehr liebe. 

Und wie genau wird sie öffentlich gemacht? Vögeln Lesben im Linienbus? Blasen sich die Schwulen im Café? Oder stören sich Menschen schon an dem Wissen, dass Menschen so sind? Werden junge (Hetero....)-Frauen mit gefärbten Haaren nicht schon allein deshalb schräg angemacht?
Es geht nicht um mögen, auch nicht um unterstützen. Aber wo Diskriminierung (!) herrscht, wird auch dagegen angesprochen und gehandelt, notfalls auch mit Demonstrationen.
"Und das ist auch gut so."

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Das tun die meisten Menschen auch. Die allerwenigsten gehen "ewig hausieren", wie du es formulierst, sondern leben einfach ihr Leben, so wie du auch angibst, das zu tun. Aber weil du es ihnen nicht ansiehst, fällt es dir nicht auf. Deine Wahrnehmung ist also anders als die Realität. Du nimmst wahr, dass es Menschen gibt, die mit ihre Orientierungen (Sexualität, Religion, Ernährung usw.) "hausieren" gehen und es ist völlig okay, dass du das doof findest. Finde ich auch. Aber das ist nur ein ganz kleiner Teil der Menschen, die die gleiche oder eine ähnliche Orientierung haben. Die anderen siehst du nur nicht, weil sie das eben ruhig und gelassen leben.

Mit deiner Sichtweise erklärt sich aber auch ein Teil des diskriminierenden Verhaltens vieler Menschen. In der öffentlichen Wahrnehmung ist ein Queersein (Thema dieses Threads) auf die paar Gestalten reduziert, die ihnen auffallen - in Medien sind das oft auch nur die klischeebehafteten Superauffälligen. Die meisten Menschen nehmen dieses Bild und projizieren es auf die breite Masse der queeren Menschen, die allerdings in ihrer Fülle gar nicht diesem Bild entsprechen. Wir sehen das ja auch hier in diesem Thread. Da wird pauschal kritisiert, was einem an dem Auftreten bestimmter Personen nicht gefällt, und gleichzeitig die "unsichtbare" Gruppe mit der gleichen Orientierung verunglimpft.

Das ist natürlich eine Art von Diskriminierung.

Du, ich bin durchaus Teil dieser Gruppe! Mir ist sehr wohl bewußt, dass viele auch einfach ihr Leben leben. Diese sind es aber auch nicht, die diskriminiert werden. 

vor 17 Minuten, schrieb Lachenbringtmehr:

Und wie genau wird sie öffentlich gemacht? Vögeln Lesben im Linienbus? Blasen sich die Schwulen im Café? Oder stören sich Menschen schon an dem Wissen, dass Menschen so sind? Werden junge (Hetero....)-Frauen mit gefärbten Haaren nicht schon allein deshalb schräg angemacht?
Es geht nicht um mögen, auch nicht um unterstützen. Aber wo Diskriminierung (!) herrscht, wird auch dagegen angesprochen und gehandelt, notfalls auch mit Demonstrationen.
"Und das ist auch gut so."

Und woher WOHER wissen denn die Leute, dass die jenigen schwul oder lesbisch sind? Wie gesagt, bisher hat noch kein Arbeitgeber, Vermieter etc nach der Sexualität gefragt. Wenn die Lesben es nicht im Linienbus treiben, woher wissen es die Leute dann, von denen sie diskriminiert werden? Und wie Du selbst sagst, ist Diskriminierung mehr als mal ein schiefer Blick. 

Außerhalb bayrischer Kuhdörfer werden doch Frauen mit gefärbten Haaren nicht mehr seltsam angesehen. Wo lebst Du?

 

Geschrieben
vor 50 Minuten, schrieb kushimo:

Allerdings können wir, ohne weitere Informationen, nicht einfach die Behauptung aufstellen, es sei "-phob".

Phobos (altgr.) = Angst
Allein durch die Aussage, jemand sei "-phob", bringst Du Deinen Gegenüber in Bedrängnis. Niemand hat gerne Angst. Kinder haben Angst. Also reden wir jemanden, dem wir Angst unterstellen, künstlich klein. Niemand wird gern kleingeredet.
Wie kann ich von jemandem Toleranz verlangen, wenn ich nicht einmal sein (erwachsenes) Sein tolerieren kann?

Hm, heute vormittag wolltest du mir noch mansplainen, was es mit dem generischen Maskulinum auf sich hat, und jetzt tust du dich mit dem allgemeinen Sprachgebrauch schwer?Eigentlich sollte doch bekannt sein, dass mit Homophobie oder Transphobie keine Phobie im medizinischen Sinne gemeint ist, sondern eine aversive Haltung. Schlag die Worte halt im Duden oder bei Wikipedia nach :thumbsup: Mag sein, dass das Suffix "-phobie" in dem Zusammenhang nicht ganz zutreffend ist. Aber ich fürchte, darüber musst du dich, wenn dich das ernsthaft stören sollte, beim Verein Deutsche Sprache oder der Dudenredaktion beschweren. ;)

Wenn sich ein Herr Marzischewski-Drewes transphob äußert, dann macht er das sicher nicht, weil er Angst vor Menschen mit Geschlechtsinkongruenz hat. Das macht er, weil er davon ausgeht, dass es bei seinem Klientel gut ankommt, weil er sich mit Minderheiten-Bashing so'n bisschen edgy geben will, oder aus anderen Arschloch-Gründen.

 

Geschrieben

 

Für mich ist es normal, alles Menschen mit einer nur unterschiedlichen sexuellen Orientierung. Leider hast du auch hier manchmal den Eindruck, dass sie selbst als etwas Besonderes gesehen werden wollen. Sie förmlich nur darauf warten, angegriffen zu werden, sie förmlich provozieren. 

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb FrenulumLinguae:

Ich habe die Pressemitteilung gar nicht gesehen, glaube ich, sondern eine 120-seitige Publikation von 2019 geladen, aber in der stehen keine Informationen zur tatsächlichen Verteilung der sexuellen Orientierung in der Bevölkerung, wie du sie nennst. Da stehen nur vier(!) Statements, mit denen die Befragten stellvertretend für die deutsche Bevölkerung Transgender und Homosexualität "bewerten" sollte, allerdings sind diese Aussagen da schon sehr seltsam und reichlich unwissenschaftlich formuliert:

  • Transsexuelle Menschen sollten unter sich bleiben.
  • Homosexuelle und eigene Kinder – das passt einfach nicht zusammen.
  • Das Geschlecht zu ändern ist wider die Natur.
  • Es ist ekelhaft, wenn Homosexuelle sich in der Öffentlichkeit küssen.

Jeweils mit vier Auswahlmöglichkeiten zum Grad der Zustimmung oder Ablehnung der jeweiligen Aussage. Die Art der Erhebung und Auswertung spricht auf keinen Fall für einen seriösen Charakter dieser Erhebung der Bosch-Stiftung. Wenn du wirklich Zahlen zur sexuellen Orientierung aus einer Studie der Bosch-Stiftung hast, also etwas anderes meinstest als ich hier sehe, müsste es also noch eine andere Publikation geben, die mir bei der Suche bisher nicht geliefert wurde. Daher wären, wie schon gesagt, konkretere Infos wie Titel, Autoren, Jahr (vermutlich dann auch 2019) usw. nützlich.

Ich habe mich nun auch noch einmal durch die komplette Studie gebügelt.
Laut Resümee wurde die Aussage aus der Passage "sexuelle Orientierung und deren Akzeptanz" auf Seite 44 "entnommen".
Hab die nu mehrfach gelesen, auch dies Seiten davor und danach, inkl der Tabellen im Anhang auf die verwiesen wurde. Im Resümee hieß es weiter, besagte 7-10% seien aus der Passage hergeleitet worden.
Wieder die Seiten davor und danach gelesen, inkl der Tabellen im Anhang.
Aber beim besten Willen, selbst unter Einbezug der Faktoren lässt sich für mich nichts derartiges herleiten.
Von daher:
Mea culpa. Das einzige, was ich dieser Studie entnehmen kann, ist, dass es um die Akzeptanz von Vielfalt, egal welcher, ausgenommen der Elitendimension, in Deutschland bei weitem nicht so schlecht bestellt ist, wie es uns verkauft wird.
Ich jedoch, bin da wohl einem Autor auf den Leim gegangen

Geschrieben
Vor 12 Minuten , schrieb Riot-Girl:

Hm, heute vormittag wolltest du mir noch mansplainen, was es mit dem generischen Maskulinum auf sich hat, und jetzt tust du dich mit dem allgemeinen Sprachgebrauch schwer?Eigentlich sollte doch bekannt sein, dass mit Homophobie oder Transphobie keine Phobie im medizinischen Sinne gemeint ist, sondern eine aversive Haltung. Schlag die Worte halt im Duden oder bei Wikipedia nach Mag sein, dass das Suffix "-phobie" in dem Zusammenhang nicht ganz zutreffend ist. Aber ich fürchte, darüber musst du dich, wenn dich das ernsthaft stören sollte, beim Verein Deutsche Sprache oder der Dudenredaktion beschweren.

Wenn sich ein Herr Marzischewski-Drewes transphob äußert, dann macht er das sicher nicht, weil er Angst vor Menschen mit Geschlechtsinkongruenz hat. Das macht er, weil er davon ausgeht, dass es bei seinem Klientel gut ankommt, weil er sich mit Minderheiten-Bashing so'n bisschen edgy geben will, oder aus anderen Arschloch-Gründen.

 

Bis jetzt war ich tatsächlich der Meinung, dass Du UND ich an einer sachlichen Debatte interessiert seien.
Dann las ich "mansplainen". Du kennst mich nicht, hast keinerlei Hintergründe über meine Geschichte, meine Motivationen oder Ansichtsweisen.
Aber zum Abschluss:
Der Austausch von Information und die Erweiterung des eigenen Wissens sind, für mich, komplett vom Geschlecht entkoppelt.
Ich wünsche Dir noch einen guten Tag und schönen Weg

Geschrieben
Vor 9 Stunden, schrieb LadySchatten:

Leider sehr wahr. Ich bin damit aufgewachsen, dass es homosexuelle und bisexuelle Menschen gibt, was in der schrecklich unfreien DDR im Gegensatz zum Westen nie verboten war. Es wurde in Aufklärungsbüchern und im Biounterricht in der 8. Klasse erwähnt. Ansonsten redete man nicht darüber, genauso wenig übers hetero sein. Man machte einfach. Man lebte, arbeitete und vögelte halt, wen man wollte. Ohne dass man dafür jetzt besonders freakig aussehen oder es jedem aud die Nase binden musste.. 

Nach der Wiedervereinigung bin ich dann auch regelmäßig zum CSD gegangen, weil es ich es falsch fand, dass der Staat Menschen vorschreibt, wen sie zu lieben haben. Aber nachdem das Gesetz dann auch im Westen abgeschafft wurde, war für mich dann Ende. 

Ich bin NIE bei Bewerbungsgesprächen oder was auch immer jemals nach meiner Sexualität gefragt worden. Ich habe mich selbst deswegen nie diskriminiert gefühlt. Und auf der anderen Seite sind es immer die, die am lautesten nach Tolleranz brüllen, die selbst für andere keine aufbringen...  

Der beste Weg dazu, als das akzeptiert zu werden, was man ist, ist vielleicht aufzuhören, das permanent einzufordern. Zu sein, wie man ist und nicht jedem damit auf die Nerven zu gehen. Was wer mit wem im Schlafzimmer macht, wollen die meisten Leute überhaupt nicht wissen!!! 

wirklich?

https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/265466/schwule-und-lesben-in-der-ddr/

Geschrieben
Vor 35 Minuten , schrieb LadySchatten:

Und woher WOHER wissen denn die Leute, dass die jenigen schwul oder lesbisch sind? Wie gesagt, bisher hat noch kein Arbeitgeber, Vermieter etc nach der Sexualität gefragt. Wenn die Lesben es nicht im Linienbus treiben, woher wissen es die Leute dann, von denen sie diskriminiert werden? Und wie Du selbst sagst, ist Diskriminierung mehr als mal ein schiefer Blick. 

Außerhalb bayrischer Kuhdörfer werden doch Frauen mit gefärbten Haaren nicht mehr seltsam angesehen. Wo lebst Du?

 

Dresden. Einwohnerzahl kannst du googeln. O-Ton einiger Kollegin, die an anderer Stelle nicht eingestellt wurde mit den Worten "Mit gefärbten Haaren?" (Ein paar Strähnen...)
Es reicht übrigens, wenn zwei Männer oder Frauen in der Öffentlichkeit Händchen halten, damit andere damit ein Problem haben - und es dem Paar bereiten.
Aber gut, ich seh schon: manche wollen eben nicht sehen oder verstehen, dass es Menschen gibt, denen es nicht gut geht.
Dabei blenden wir mal völlig aus, dass nicht nur wir Heteros das Recht haben, einen Mitmenschen in der Öffentlichkeit zu küssen. 🤦🏻‍♂️

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb LadySchatten:

Mir ist sehr wohl bewußt, dass viele auch einfach ihr Leben leben. Diese sind es aber auch nicht, die diskriminiert werden.

Dann hast du ein anderes Verständnis von Diskriminierung als es definiert ist. Zum Beispiel:
"Diskriminierung basiert auf einer Unterscheidung, die aufgrund natürlicher oder sozialer Kategorien getroffen wird, die weder zu den individuellen Fähigkeiten oder Verdiensten noch zum konkreten Verhalten der individuellen Person in Beziehung stehen."

Egal ob ein queerer Mensch sich konfrontativ in seiner Umgebung outet oder seine Orientierung einfach nur lebt, diese Orientierung wird natürlich wahrgenommen - es sei denn, du meinst, er sollte sie konsequent verheimlichen, was natürlich bedeuten würde, dass er sie aus Diskriminierungsgründen verheimlichen würde . Allein die schlichte Wahrnehmung und das Wissen um die Orientierung führt bei diskriminierenden Menschen zu einer Wertung, die (laut Definition) die das individuelle Verhalten dieser Person nicht mehr berücksichtigt.

Du meinst vielleicht, dass die zurückhaltenderen Menschen weniger offensiv und von weniger Menschen diskriminiert werden, weil sie stärker als "gewöhnliche Mitbürger" wahrgenommenr werden, und damit hast du vielleicht ein ganz kleines bisschen Recht, aber an dieser Denke sind zwei Dinge falsch.

1. Wenn mir eine Person auf den Senkel geht, weil sie mich permanent mit ihrer sexuellen Orientierung (oder sonstigen queeren Eigenschaften) zumüllt, dann ist das KEINE Diskriminierung, sondern eine ganz persönliche Abneigung gegen das Verhalten dieser einen Person.

2. Diskriminierung findet auch bei zurückhaltenden Personen statt, und zwar in einem ganz wesentlichen Ausmaß, weil Diskriminierung nichts damit zu tun hat, ob jemand offensiv mit seiner Sexualität (oder sonstwas) wirbt, sondern nur, weil ihm diese Art der Sexualität eigen ist.

Wenn du das nicht siehst, dann schaust du nicht genau genug hin. Schon in dieser unserer ach so offenen und vermeintlich toleranten Community ist es gang und gäbe, dass selbst die zurückhaltendst geäußerte, nebensächliche Info einer Person zu einem absonderlichen Werteurteil durch Dritte führt. Das betrifft sämtliche Formen nicht-heteronormativen Orientierungen und Verhaltensweisen genauso wie vereinzelte sexuelle Vorlieben, die unabhängig von der sexuellen Orientierung sind.

Solche diskriminierenden Verhaltensweisen auszublenden und zu behaupten, nur wer sich offensiv outet, würde diskriminiert, verweigert sich nicht nur der Realität, sondern auch dem Sinn, was Diskriminierung wirklich bedeutet.

vor 33 Minuten, schrieb kushimo:

Mea culpa. [...] Ich jedoch, bin da wohl einem Autor auf den Leim gegangen

Deinen Post halte ich in dieser Diskussion und Poppen.de insgesamt für so bemerkenswert, dass ich ihm gerne 25 Dankeklicks gegeben hätte.
Wir sehen sowas hier viel zu selten.
Merci!
:yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart:
:yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart:
:yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart:
:yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart:
:yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart::yellow_heart:
(Disclaimer: Die 25 Herzen gelten nicht als queerer Annäherungsversuch.)
:coffee_happy:

Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb kushimo:

Bis jetzt war ich tatsächlich der Meinung, dass Du UND ich an einer sachlichen Debatte interessiert seien.
Dann las ich "mansplainen". Du kennst mich nicht, hast keinerlei Hintergründe über meine Geschichte, meine Motivationen oder Ansichtsweisen.
Aber zum Abschluss:
Der Austausch von Information und die Erweiterung des eigenen Wissens sind, für mich, komplett vom Geschlecht entkoppelt.
Ich wünsche Dir noch einen guten Tag und schönen Weg

Okay, dann sorry für 'mansplainen'. Ich reagiere halt manchmal etwas genervt, wenn mir jemand Dinge erklärt, die ja eigentlich allgemein bekannt sind ;)

Aber erzähl doch mal was zu Hintergründen und Motivation. Würde mich echt mal interessieren. Wir ein Rechter kommst du mir nicht vor, auch wenn ich einige deiner Einstellungen ein wenig unbequem finde.

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Dann hast du ein anderes Verständnis von Diskriminierung als es definiert ist. Zum Beispiel:
"Diskriminierung basiert auf einer Unterscheidung, die aufgrund natürlicher oder sozialer Kategorien getroffen wird, die weder zu den individuellen Fähigkeiten oder Verdiensten noch zum konkreten Verhalten der individuellen Person in Beziehung stehen."

Egal ob ein queerer Mensch sich konfrontativ in seiner Umgebung outet oder seine Orientierung einfach nur lebt, diese Orientierung wird natürlich wahrgenommen - es sei denn, du meinst, er sollte sie konsequent verheimlichen, was natürlich bedeuten würde, dass er sie aus Diskriminierungsgründen verheimlichen würde . Allein die schlichte Wahrnehmung und das Wissen um die Orientierung führt bei diskriminierenden Menschen zu einer Wertung, die (laut Definition) die das individuelle Verhalten dieser Person nicht mehr berücksichtigt.

Du meinst vielleicht, dass die zurückhaltenderen Menschen weniger offensiv und von weniger Menschen diskriminiert werden, weil sie stärker als "gewöhnliche Mitbürger" wahrgenommenr werden, und damit hast du vielleicht ein ganz kleines bisschen Recht, aber an dieser Denke sind zwei Dinge falsch.

1. Wenn mir eine Person auf den Senkel geht, weil sie mich permanent mit ihrer sexuellen Orientierung (oder sonstigen queeren Eigenschaften) zumüllt, dann ist das KEINE Diskriminierung, sondern eine ganz persönliche Abneigung gegen das Verhalten dieser einen Person.

2. Diskriminierung findet auch bei zurückhaltenden Personen statt, und zwar in einem ganz wesentlichen Ausmaß, weil Diskriminierung nichts damit zu tun hat, ob jemand offensiv mit seiner Sexualität (oder sonstwas) wirbt, sondern nur, weil ihm diese Art der Sexualität eigen ist.

Wenn du das nicht siehst, dann schaust du nicht genau genug hin. Schon in dieser unserer ach so offenen und vermeintlich toleranten Community ist es gang und gäbe, dass selbst die zurückhaltendst geäußerte, nebensächliche Info einer Person zu einem absonderlichen Werteurteil durch Dritte führt. Das betrifft sämtliche Formen nicht-heteronormativen Orientierungen und Verhaltensweisen genauso wie vereinzelte sexuelle Vorlieben, die unabhängig von der sexuellen Orientierung sind.

Solche diskriminierenden Verhaltensweisen auszublenden und zu behaupten, nur wer sich offensiv outet, würde diskriminiert, verweigert sich nicht nur der Realität, sondern auch dem Sinn, was Diskriminierung wirklich bedeutet.

Ja, vielleicht haben wir tatsächlich einfach andere Vorstellungen, was Diskriminierung ist. Und wie gesagt, ich bin nicht hetero und ich fühle mich definitiv nicht wegen meiner Sexualität diskriminiert. Ich erwarte nur eben auch nicht, dass es jeder gut findet. 

Aber die Diskussion ist müßig...  fakt ist, dass es in kaum einem Land auf der Welt gibt, wo Anderssexuell so frei lben können wie hier. Und spätestens wenn es beim CSD Leute mit Pädophelieflagge gibt, die für ihre "Rechte" demonstrieren, habe ich auch keinerlei Toleranz mehr übrig. Alles hat einfach Grenzen. 

Geschrieben

also ich bin mit Loveparade wo alles kreuz und queer rum machte groß geworden, und auf Raves leckte auch Jder mit Jedem rum. Es gab Domian, und Lilo Wanders im Fernseh ,- und daher war, ist mir lesbis, bi, schwul und hetro normal.- Es war allgegenwärtig, auch Schauspieler und Musiker gab es anders orientierte. Habe auch mit allem rum gemacht ,- selbst mit Lesben. Und ich hatte heute noch eine divers Person mit 16 Jahre bei mir Zuhause,- die in homonelle Behandlung ist ,- wo ich mir immer Sachen erklären lasse. Und ich bin kein Phobiker ,- mag hübsche Menschen. Aaaber was ich nie mochte ist wenn eine Person mit ihrer Sexualität koketieren geht ! - Fast brüllend wie man ausgerichtet ist .- Sowas haben wir damals nicht gemacht. Und damals haben die Bisexuellen auch keine extra Toilette gewünscht , und nich gefordert das wir unsere Sprache für die ändern. Und die LGBTQ Szene ist es selbst in Schuld wenn Menschen einen Hass bekommen, bzw sie ablehnen, oder unbeliebt sind !! Ich kann akzeptieren das Jemand anders ist,- und lasse ihn sein Leben,- doch mich damit nerven - NEIN. Ich kenne ein "schwulen Hund" -der rennt mit Hunde-Latextmaske in Kneipen rum; ich rede mit Ihn normal, und erkläre Ihn das Er verstehen muß das Er schon mal ein vor die Fresse bekommt::-Da kommtnicht jeder Betrunkene in DORF-Kneipen mit klar,- so kann man in Szenekreisen rum laufen,- oder Party-Loveparade. Schade finde ich es wenn eine zurrückhaltende divers Person von 4 Leuten blutig krankenhausreif geschlagen wird.- Sowas geht nicht ! Und das die LGBTQ Szene den Regenbogen nissbraucht ,- wo Kinder eigendlich schönes verbinden,- seit neustem jetzt sexuelles - das geht auch NICHT.- Und das man Kinder zu Veranstaltungen dieser Szene mitschleppt finde ich auch grenzwertig.

×
×
  • Neu erstellen...