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Warst du schon einmal in zwei Menschen zur selben Zeit verliebt?


Jo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ja das geht, vor allem in jüngeren Jahren öfters mal vorgekommen - und nicht nur in zwei

Geschrieben

Verliebt sein und Liebe sind zwei recht verschiedene Dinge. 

Sicher ist es nicht einfach und fordert auch eine Menge. Aber ja, es geht, dass man (ich) zwei Menschen liebe, sonst wäre polyamor ein Etikettenschwindel und würde sich vielleicht reduzieren auf den körperlichen Part.

Geschrieben

Natürlich geht das und passiert jedenmal und mir auch.

Wenn jemand was anderes behauptet wie die Maria weiter oben dann lügt man sich nicht nur selber an.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb bonking:

Auch hier hilft es, ein wenig nachzudenken.

Welche Grund sollte es geben, dass das "nicht geht"??

Hast du nie Beispiele erlebt? Zwei Liebhaber bei ihr oder zwei Gespielinnen bei ihm? Oder echte Dramen mit drei Beteiligten? Das Leben ist voll davon!

Hat aber eben was mit Sex, aber. Nix mit Liebe zu tun!

Ist Euch mal augefallen, dass es fast auschliesslich die Damen sind , die davon reden das sie 2 Menschen lieben, nicht verliebt sind ! Ich sagte auch, dass die meisten! Männer gar nicht wirklich wissen was Liebe ist und das auch selbst sagen . Genauso wie wie viele Herren selbst sagen, dass sie Sex und Liebe sehr gut trennen können und das für sie beides zwei völlig andere paar Schuhe sind, liebe Damen!!

Geschrieben
Ich habe gerade herzlich gelacht. Aber ich kann euch leider nicht schreiben, weshalb.
Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Johannes_84:

warst du schon einmal in zwei Menschen zur selben Zeit verliebt?

Ja, sogar schon in mehr als zwei. Ich verliebe immer wieder mal.

Früher dachte ich, das wäre ein immenses Problem und würde bedeuten, dass meine Beziehung nicht ausreicht, ich vielleicht mit der falschen Person zusammen bin oder ich womöglich generell nicht beziehungstauglich wäre, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass das einfach Gefühle zu Menschen sind, die sich nicht steuern lassen, dass aus diesen Gefühlen nicht zwingend eine Beziehung (oder ein Wechseln der Beziehung) stattfinden muss und dass es insgesamt eine Bereicherung für mich ist, diese Gefühle zu haben und mich ganz bewusst trotzdem nur für eine einzige gelebte Liebe und Beziehung entscheiden zu können.

Ich glaube mittlerweile auch, dass es völlig normal für jeden Menschen ist, mehrere Menschen nicht nur sympathisch zu finden, sondern sich auch in diese verlieben zu können. Es sieht mir aber stark danach aus, dass die meisten Menschen sich das nicht erlauben oder es unterdrücken (gerne auch unbewusst als soziologisch-angelerntes Verhalten), u.a. weil sie es (so wie ich früher) als Gefahr für die Beziehung betrachten. Meine persönliche Erkenntnis ist heute eine andere. Ich kann mich problemlos Hals über Kopf in jemand verknallen, weil ich diese Person einfach toll finde, ohne dass ich es dieser Person überhaupt mitteilen, geschweige denn mit ihr irgendwas anfangen muss. Ich kann mich auch nicht nur verlieben, sondern daraus sogar eine tiefergehende Liebe zu weiteren Personen entwickeln.

Diese Erkenntnis war ungeheuer befreiend und hat mich zu einem viel gelasseneren und entspannteren Menschen gemacht. Sie sorgte in der Folge auch dafür, dass ich in Liebe und Beziehung insgesamt viel klarer sehe, worauf es ankommt, und dass dieser ganze Bohei um Eifersucht, Flirts oder was auch immer meine Beziehung gar nicht tangieren muss, wenn ich weiß und spüre, dass meine Partnerin ihr Leben weiterhin mit mir verbringen will und gut mit mir und unserer Beziehung umgeht.

Gefühle zulassen zu können, ohne sie an Bedingungen zu knüpfen ist sehr befreiend.

Geschrieben
Ich habe per se ein Problem damit, was die Definition von Liebe und Verliebtheit angeht, daher kann ich nicht mit "Ja" oder "Nei" antworten. Aber ich habe intensive Gefühle für mehr als eine Person gleichzeitig.
Geschrieben
ich liebe alle Menschen .... deswegen habe ich kein problem damit-
Geschrieben (bearbeitet)

Was mir generell nicht in den Kopf geht: warum in unserer mononormativen Gesellschaft davon ausgegangen wird, dass wir aufhören (sollen), für andere Menschen empfänglich zu sein, bloß weil wir mit jemandem eine Beziehung haben. Wir sind sexuelle Wesen - das stirbt doch nicht, wenn wir Teil eines Paares sind?

Und warum wird zwingend davon ausgegangen, dass Liebe begrenzt ist? Warum sollte ich jemanden weniger lieben, bloß weil ich eine andere Person auch liebe? Ob wir diese Anziehung dann ausleben (Polyamorie, offene Beziehung) oder nicht (Monogamie) ist immer noch unsere Entscheidung. Wir sind ja nicht Sklaven unserer Triebe und Gefühle.

Ganz furchtbar finde ich die Erwartung "emotionaler" oder "gedanklicher Treue". Wer sowas fordert und versucht, seinen Partner zu kontrollieren und zu besitzen, wird auf Dauer nicht glücklich, sondern die Beziehung an die Wand fahren. Das ist einfach nur ein Zeichen von Unsicherheit. Schrecklich.

bearbeitet von Kurvenwunder
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