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Polyamorose Beziehungen


Mo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Nochmal zum hunderttausendsten Mal für alle:

Polyamorie UNGLEICH Polygamie !!!

vor einer Stunde, schrieb Johannes_84:

Polyamoröse Beziehungen sind amoröse Beziehungen zwischen mehreren Menschen. Dadurch geht die Exklusivität und die exklusive gegenseitige Verantwortung verloren, die man in einer traditionellen Ehe zum Beispiel führeinander hat.

Und wieder einer der Polyamorie nicht verstanden hat…:see_no_evil:

Keine Ahnung welche Form von Poly-wasauchimmer du meinst zu beschreiben, aber Polyamorie ist es jedenfalls nicht.
In der Polyamorie weitet sich die Verantwortung nämlich auf die weiteren Partner/innen aus, erhöht sich also, und verringert sich nicht!:bangbang:
Die Eigenverantwortung auf sich zu achten, erhöht sich damit allerdings auch.:bangbang:

bearbeitet von kusheldir
Geschrieben
Es ist ohne Eifersucht möglich, wenn man einen sicheren Bindungsstil hat. Wenn man einen unsicheren Bindungsstil hat, bedarf es noch mehr Beziehungs-Arbeit, damit das klappen kann. Ich empfehle das Buch "Polysecure" dazu.
Und man kann Menschen sehr unterschiedlich lieben und dennoch gleichzeitig: Geschwister, Partner, Eltern, Kinder, Freunde... Auch hier kann es mal zu Eifersüchteleien kommen, die man offen kommunizieren und an denen man arbeiten sollte.
Geschrieben
Schwierig! Seine Liebe teilen zu müssen, heißt ja auch nur die Hälfte zu geben. Das Gefühl ist aber etwas besonderes. Kann es mir für mich nicht vorstellen.
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Hotdogg2014:

Schwierig! Seine Liebe teilen zu müssen, heißt ja auch nur die Hälfte zu geben. Das Gefühl ist aber etwas besonderes. Kann es mir für mich nicht vorstellen.

Ich dachte, Liebe wäre das einzige, das wächst, wenn man sie teilt. 🤔

Geschrieben
Vor 8 Stunden, schrieb Addicted26:
Es ist ohne Eifersucht möglich, wenn man einen sicheren Bindungsstil hat. Wenn man einen unsicheren Bindungsstil hat, bedarf es noch mehr Beziehungs-Arbeit, damit das klappen kann. Ich empfehle das Buch "Polysecure" dazu.
Und man kann Menschen sehr unterschiedlich lieben und dennoch gleichzeitig: Geschwister, Partner, Eltern, Kinder, Freunde... Auch hier kann es mal zu Eifersüchteleien kommen, die man offen kommunizieren und an denen man arbeiten sollte.

Was sind (un)sichere Bindungsstile?

Geschrieben
Reine Theorie, Liebe ohne Eifersucht gibts nicht.
Geschrieben
Ja kann ich - bedingt! Wobei ich mir nichts anderes in der Partnerschaft vorstellen kann als Monogamie.
Geschrieben
Vor 14 Stunden, schrieb SonnenHerr:

Eifersucht ist im gesunden Maße ein Gefühl. Und Gefühle kommen nicht aus dem Nichts heraus. Es ist ein hauchdünner Faden zwischen berechtigt und nicht berechtigt. Es geschieht nichts ohne Grund. Auch wenn der Grund (das Gefühl) in uns selbst passiert. Auch ich habe Beobachtungen gemacht, bei einem Paar, wo der deine schon mehr als geflirtet hat und der andere eifersüchtig war. Eifersucht bedeutet, dass der eine den anderen nicht verlieren will (und das hat evolutionäre Gründe).

Und diese Möglichkeit besteht und darauf wollte ich abstellen. Sie ist nicht ad absurdum. Wie andere damit umgehen, steht jetzt nicht zur Debatte.

Dieses Thema ist für mich jetzt beendet!

Von evolutionären Gründen für Eifersucht zu reden ist eine sehr absurde These, wenn man sich anschaut, wie wenig monogame Beziehungen unter Säugetieren verbreitet sind.
Eifersucht und Neid sind aus einem Selbstwertdefizit resultierende Gefühle.
BTW: ich finde es immer wieder faszinierend wie genau man bei den Debatten hier den Dunning-Kruger-Effekt aber auch andere kognitive Dissonanzen beobachten kann. Insbesondere die Tatsache, dass einige hier ihre eigene Meinung als allgemein gültige Moral verstehen, macht deutlich wie wenig hilfreich dieses Forum zur Beantwortung von wichtigen Fragen ist.
Wenn ich dann so einen Satz lese wie: „Dieses Thema ist für mich jetzt beendet.“ Habe ich tatsächlich Mitleid für diese armen Menschen, und rate ihnen dringen zu einer Therapie. Niemals ist irgendeine Diskussion beendet. Wirkliche Erkenntnis erfordert die dauerhafte Auseinandersetzung mit der Sache. Das ist leider auch mit Beziehungen so. Klingt anstrengend und ist es auch, aber kaputt gehen Beziehungen, wenn man die „Diskussion „ für beendet erklärt.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Davy666:

Was sind (un)sichere Bindungsstile?

Die Bindungs-Theorie beschäftigt sich damit, wie sich das Bindungsverhalten eines Menschen entwickelt und wie es dessen Beziehungen beeinflusst. Der Bindungstyp eines Menschen entwickelt sich im Säuglings- und Kleinkindalter. Besonders wichtig ist dabei die Beziehung zu den Hauptbezugspersonen. Die Art dieser frühen Beziehung bestimmt laut der Beziehungstheorie zum größten Teil, welchen Bindungstyp man später entwickelt.

Erstmal zum sicheren Bindungstyp:
Die Menschen mit sicherem Bindungstyp haben aufgrund einer guten Kindheitserfahrung was ihre Bedürfnisse angeht ein gutes Selbstwertgefühl, sind empathisch und haben eine positive Sicht von sich selbst und anderen Menschen. Es fällt ihnen leicht, Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen und ihnen emotional nahezukommen. Sie fühlen sich wohl in nahen, verlässlichen Beziehungen und zugleich autonom, so dass sie kein Problem damit haben, zeitweise allein zu sein. Sie ziegen wenig/keine Eifersucht.

Der unsicher vermeidende Bindungstyp
Als Kind hat man sich aufgrund schlechter Erfahrungen daran gewöhnt, seine Gefühle nicht offen zu zeigen und entwickelte ein negatives Selbstbild. Als Erwachsener hat man dann Probleme mit Nähe und lässt andere nicht nah an sich herankommen. Man hat ein großes Bedürfnis nach Unabhängigkeit und verlässt sich lieber auf sich selbst als auf andere.

Der unsicher-ambivalente Typ
Als Kind hat man unterschiedliche Reaktionen auf seine Bedürfnisäußerungen erlebt. Mal gingen sie auf das Kind ein, mal nicht. Das Kind reagiert ängstlich, passiv und verunsichert. Als Erwachsene verhalten sie sich dann ambivalent: Einerseits wünschen sie sich intensive Nähe, andererseits flüchten sie möglicherweise im nächsten Moment davor.

Der desorganisierte Binduhgstyp
Die Kinder zeigen Stimmungsschwankungen und Aggression. Sie sind häufig traumatisiert und konnten bestimmte Ereignisse in ihren ersten Lebensmonaten nicht verarbeiten. Als Erwachsene verhalten sich diese Kinder gegenüber anderen Menschen oft wenig zuverlässig und berechenbar. Sie wünschen sich einerseits nahe Beziehungen, finden es aber schwierig, anderen voll zu vertrauen. Sie fürchten, verletzt zu werden, wenn sie zu große Nähe zulassen.

Die letzten drei unsicheren Bindunsgtypen sind durchaus heilbar. Denn die Verhaltensweisen sind erlernt. Und was man erlernt hat, kann man auch wieder verlernen oder umlernen. Wenn man wirklich will.

Das in aller "Kürze". Kann man sich auch sehr viel zu ergooglen. Da habe ich mir jetzt auch etwas zusammengeklaut, damit es kurz bleibt.

Geschrieben
Du bist viel zu Schön um hier zu sein
Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Du hast dich vor dem Stellen dieser Fragen nicht informiert, wie mir scheint. Polyamore Menschen vermeiden keine emotionale Bindung. Ganz im Gegenteil. Echt polyamore Menschen bilden tiefe emotionale Bindungen aus, die sogar stärker als in der klassischen Zweierliebe sein können, weil diese Bindungen werte-, störungs- und sorgenfei koexistieren können. U.a. besteht für einen polyamoren menschen keine Gefahr, dass die Emotionen zu einer Person die emotionale Bindung zu einer anderen mindert. Letzteres ist bei üblichen Zweierbeziehungen die permanente Angst: Emotion, die mein Partner zu jemand anderem entwickeln würde, nähme ihm automatisch einen Teil seiner Emotionen mir gegenüber, sodass unsere Bindung geschwächt würde.

Das finde ich klasse geschrieben. Schön.

Geschrieben
🤔 ich glaube, du hast nicht so den Plan, was eigentlich Polyamorie bedeutet. Hätte dir ein kurzer Blick auf verschiedene Artikel diverser Suchmaschinen helfen können.
Geschrieben
Vor 9 Stunden, schrieb Addicted26:

Die Bindungs-Theorie beschäftigt sich damit, wie sich das Bindungsverhalten eines Menschen entwickelt und wie es dessen Beziehungen beeinflusst. Der Bindungstyp eines Menschen entwickelt sich im Säuglings- und Kleinkindalter. Besonders wichtig ist dabei die Beziehung zu den Hauptbezugspersonen. Die Art dieser frühen Beziehung bestimmt laut der Beziehungstheorie zum größten Teil, welchen Bindungstyp man später entwickelt.

Erstmal zum sicheren Bindungstyp:
Die Menschen mit sicherem Bindungstyp haben aufgrund einer guten Kindheitserfahrung was ihre Bedürfnisse angeht ein gutes Selbstwertgefühl, sind empathisch und haben eine positive Sicht von sich selbst und anderen Menschen. Es fällt ihnen leicht, Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen und ihnen emotional nahezukommen. Sie fühlen sich wohl in nahen, verlässlichen Beziehungen und zugleich autonom, so dass sie kein Problem damit haben, zeitweise allein zu sein. Sie ziegen wenig/keine Eifersucht.

Der unsicher vermeidende Bindungstyp
Als Kind hat man sich aufgrund schlechter Erfahrungen daran gewöhnt, seine Gefühle nicht offen zu zeigen und entwickelte ein negatives Selbstbild. Als Erwachsener hat man dann Probleme mit Nähe und lässt andere nicht nah an sich herankommen. Man hat ein großes Bedürfnis nach Unabhängigkeit und verlässt sich lieber auf sich selbst als auf andere.

Der unsicher-ambivalente Typ
Als Kind hat man unterschiedliche Reaktionen auf seine Bedürfnisäußerungen erlebt. Mal gingen sie auf das Kind ein, mal nicht. Das Kind reagiert ängstlich, passiv und verunsichert. Als Erwachsene verhalten sie sich dann ambivalent: Einerseits wünschen sie sich intensive Nähe, andererseits flüchten sie möglicherweise im nächsten Moment davor.

Der desorganisierte Binduhgstyp
Die Kinder zeigen Stimmungsschwankungen und Aggression. Sie sind häufig traumatisiert und konnten bestimmte Ereignisse in ihren ersten Lebensmonaten nicht verarbeiten. Als Erwachsene verhalten sich diese Kinder gegenüber anderen Menschen oft wenig zuverlässig und berechenbar. Sie wünschen sich einerseits nahe Beziehungen, finden es aber schwierig, anderen voll zu vertrauen. Sie fürchten, verletzt zu werden, wenn sie zu große Nähe zulassen.

Die letzten drei unsicheren Bindunsgtypen sind durchaus heilbar. Denn die Verhaltensweisen sind erlernt. Und was man erlernt hat, kann man auch wieder verlernen oder umlernen. Wenn man wirklich will.

Das in aller "Kürze". Kann man sich auch sehr viel zu ergooglen. Da habe ich mir jetzt auch etwas zusammengeklaut, damit es kurz bleibt.

Vielen lieben Dank für die „kurz“, sehr interessante, Erläuterung und deine Zeit! Sehr spannend und ich habe wieder etwas gelernt

Geschrieben
Am 22.9.2024 at 14:35, schrieb MojitoKubano:

Hallo Leute!!
Mal eine Frage....
Stellen polyamore Beziehungen wirklich eine Herausforderung für die traditionelle Monogamie dar, oder sind sie nur eine Möglichkeit, tiefe emotionale Bindungen zu vermeiden? Ist es möglich, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, ohne dass es zu Eifersuchtskonflikten kommt, oder neigt die menschliche Natur eher zur Exklusivität?

Bitte sachlich bleiben. Wir sind alle hier doch (vermutlich)Erwachsene.
Einen schönen Tag

Nun, es gibt Menschen, die eher monogam veranlagt sind und Menschen, die polygam sind. Grundsätzlich ist es durchaus menschlich - z.b. bei einigen Naturvölkern oder auch durch archiologischen Studien belegt, dass der Mensch durchaus polygam veranlagt ist und die Monogamie eher eine Frage der Prägung und Erziehung ist... aber letztlich ist das völlig irrelewant. Jeder soll so leben, wie er möchte, mit einem Partner/Partnerin, die seine Veranlagung teilt. 

Och selbst min polygam und für mich war Eifersucht nie ein Problem. So gesehen ist Eifersucht die Angst, ein anderer würde einem den geliebten Menschen wegnehmen, aber genau das passiert in einer Polygamen Beziehung eben nicht. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb LadySchatten:

Nun, es gibt Menschen, die eher monogam veranlagt sind und Menschen, die polygam sind. Grundsätzlich ist es durchaus menschlich - z.b. bei einigen Naturvölkern oder auch durch archiologischen Studien belegt, dass der Mensch durchaus polygam veranlagt ist und die Monogamie eher eine Frage der Prägung und Erziehung ist... aber letztlich ist das völlig irrelewant. Jeder soll so leben, wie er möchte, mit einem Partner/Partnerin, die seine Veranlagung teilt. 

Och selbst min polygam und für mich war Eifersucht nie ein Problem. So gesehen ist Eifersucht die Angst, ein anderer würde einem den geliebten Menschen wegnehmen, aber genau das passiert in einer Polygamen Beziehung eben nicht. 

Das ist richtig. Der Konflikt besteht allerdings zwischen Monogamie(-amorie) und Bigamie(-amorie) bzw. Polygamie(-amorie). Wir wollen das eine und das andere. Schutz in der Monogamie (sichere Verhältnisse) und Bigamie/Polygamie im Sinne der sexuellen Streuung und Freiheit. Das stellt den inneren Konflikr dar.

Das Wissen um den Unterschied zwischen -gamie und -amorie setze ich voraus.

bearbeitet von SonnenHerr
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb SonnenHerr:

Das ist richtig. Der Konflikt besteht allerdings zwischen Monogamie(-amorie) und Bigamie(-amorie) bzw. Polygamie(-amorie). Wir wollen das eine und das andere. Schutz in der Monogamie (sichere Verhältnisse) und Bigamie/Polygamie im Sinne der sexuellen Streuung und Freiheit. Das stellt den inneren Konflikr dar.

Das Wissen um den Unterschied zwischen -gamie und -amorie setze ich voraus.

Aha... das müsst Ihr letztlich selbst wissen, wie Ihr das handhabt. Aber entweder ist man fähig eifersuchtsfrei mehrere Menschen zu lieben und zu begehren oder man ist es nicht. Dann kann man es entweder leben und glücklich damit sein, oder man läßt es. Ich unterschreide da auch nicht weiter. 

Geschrieben
Am 22.9.2024 at 14:35, schrieb MojitoKubano:

Hallo Leute!!
Mal eine Frage....
Stellen polyamore Beziehungen wirklich eine Herausforderung für die traditionelle Monogamie dar, oder sind sie nur eine Möglichkeit, tiefe emotionale Bindungen zu vermeiden? Ist es möglich, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, ohne dass es zu Eifersuchtskonflikten kommt, oder neigt die menschliche Natur eher zur Exklusivität?

Bitte sachlich bleiben. Wir sind alle hier doch (vermutlich)Erwachsene.
Einen schönen Tag

Das wäre fur mich und meinen Teil das die beste Beziehung. Nicht um das Monogame wegzustoßen, sondern um meine Frau trotz ihrer Abwesenheit von handgreiflicher Liebe Berührungen und Kuschelabenden noch das zu geben was sie verdient hat. Also nach dem Daisy Prinzip "Ich brauch eine für zum Leben eine für die Nacht"

Geschrieben
Am 22.9.2024 at 21:22, schrieb Ichhierdudort:

Ich glaube, dass nur Unerfülltheit dieses Polygame Verlangen schafft.

Du vermischt in deiner Stellungnahme das Gefühl zu Menschen ("-amorie"), worauf sich die Fragen beziehen, mit dem (sexuellen) Ausleben ("-gamie"). Das sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Insbesondere lebt nicht jeder polyamore Mensch in mehreren polyamoren oder polgamen Beziehungen. Meines Wissens leben die meisten sogar in monogamen Zweierbeziehungen, obwohl sie polyamor sind.

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Am 23.9.2024 at 08:11, schrieb ampertwo:

Liebe ohne Eifersucht gibts nicht.

Damit ignorierst du, was andere Userinnen und User bereits schrieben und was in Umfragen, Studien, wissenschaftlichen Auswertungen u.v.m. - kurz: in der gesamten Welt - von unterschiedlichen Menschen auch anders empfunden und gelebt wird, also als Gegenbeispiele existiert.

Vermutlich meinst du: Es gibt Menschen, für die ist Liebe ohne Eifersucht nicht möglich.

Das heißt aber nicht, dass andere Menschen das nicht anders leben und erleben, also Liebe auch eifersuchtsfrei möglich ist.

Geschrieben
Vor 7 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Damit ignorierst du, was andere Userinnen und User bereits schrieben und was in Umfragen, Studien, wissenschaftlichen Auswertungen u.v.m. - kurz: in der gesamten Welt - von unterschiedlichen Menschen auch anders empfunden und gelebt wird, also als Gegenbeispiele existiert.

Vermutlich meinst du: Es gibt Menschen, für die ist Liebe ohne Eifersucht nicht möglich.

Das heißt aber nicht, dass andere Menschen das nicht anders leben und erleben, also Liebe auch eifersuchtsfrei möglich ist.

Du siehst es so, ich sehe es so. Die Meinung von jeden einzelnen war gefragt. Niemand muss einen anderen um seine Meinung und Denken mit dem eigenen belehren. Wissenschaft hin oder her, was man möchte, will oder fühlt hat nicht immer eine wissenschaftliche Orientierung. Es ist etwas persönliches

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Ichhierdudort:

Du siehst es so, ich sehe es so. Die Meinung von jeden einzelnen war gefragt. Niemand muss einen anderen um seine Meinung und Denken mit dem eigenen belehren.

Nun ja, wenn deine Meinung den gültigen Definitionen von Polyamory und Polygamie widerspricht bzw. diese vertauscht, dann ist es natürlich erlaubt, darauf hinzweisen. Du darfst aber gerne weiter die Dinge so nennen, wie du möchtest, und Schnee als Hagel bezeichnen, oder Autos als Fahrräder.
:smiley:

Geschrieben
Evolutionsbiologen sehen das so, wie es auch heute noch in "dritte Welt" Ländern üblich ist:

Frau hat nur einen Partner. Wenn Frau mehrere Partner hätte, wüsste keiner wer der Vater ist falls Sie Schwanger wird.

Der Mann kann mehrere Partnerinnen haben falls genug Ressourcen zum versorgen vorhanden.Sofern Frau nicht Fremdgeht hat er Gewissheit über seine genetischen Nachfolger.

Polyamorie bei Frauen also Gesellschaftlich erlernt, biologie der Frau sagt aber was anderes.

Beim Mann ist Polyamores verhalten biologisch gesehen " Normal"

Frauen mit zuvielen Sexpartnern verlieren die Bindungsfähigkeit und springen in Endlosschleife von Mann zu Mann um die innere Leere zu füllen.
Nur Meine Meinung ;)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden, schrieb jcked86295:

Frau hat nur einen Partner. Wenn Frau mehrere Partner hätte, wüsste keiner wer der Vater ist falls Sie Schwanger wird.

Meines Wissens spielt dieser Aspekt evolutionsbiologisch keine Rolle. Säuger-Weibchen bevorzugen ggf. nur einen Partner, weil sie sich denjenigen ausgesucht hatten, der sowohl für die Fortpflanzung als auch für den Schutz der Brut am geeignetsten schien, nicht weil man hinterher nicht mehr wüsste, ob die Nachkommen von jemand anderem stammen. Dies aber auch nur, sofern das Weibchen bei der Paarung wirklich die freiwillige Wahl hat, was im Tierreich nicht immer gegeben ist, aber unter Menschen hoffentlich so ist.

Da in menschlichen Beziehungen (generell Gesellschaften) aber nicht nur die reine Fortpflanzung ausschlaggebend ist, sondern viel weitreichendere soziologische Faktoren, ist das Konzept, das du ansprichst, schon seit Jahrtausenden nicht mehr hauptausschlaggebend für das Verhalten von Frauen. Wie die Realität aussieht, erkennen wir in allen möglichen Kulturen der Welt (auch in den von dir genannten Dritteweltregionen), in denen sich zuhauf auch Frauen mit Partnern jenseits einer eventuellen Zweierbeziehung einlassen - sowohl emotional als auch sexuell, mal das eine ohne das andere, mal beides gleichzeitig.

 

Zitieren

Der Mann kann mehrere Partnerinnen haben falls genug Ressourcen zum versorgen vorhanden.

... was ebenfalls wenig Relevanz hat, wenn es um Polyamory, also vor allem die Emotionalität geht. Alle Studien und Erhebungen zeigen, dass Menschen sich für gewöhnlich emotional nicht auf eine einzige Person beschränken. Die meisten Menschen erkennen das auch bei sich selbst, nur wenige streiten ab, dass das möglich wäre. Diskutieren wir also über Polyamory, dann diskutieren wir zunäcsht einmal über Gefühle, die wir zu mehreren Menschen gleichzeitig entwickeln. Ob daraus ein Netz aus mehreren Beziehungen wird, spielt da noch gar keine Rolle.

 

Zitieren

Polyamorie bei Frauen also Gesellschaftlich erlernt, biologie der Frau sagt aber was anderes.

Hier widerspreche ich aus den genannten Gründen, aber das müssen wir hier nicht vertiefen. Wenn ich es richtig sehe, diskutieren wir hier über unterschiedliche Dinge: ich über das, was Polyamory im Kern ausmacht (die Emotionalität), du über das Leben mehrfacher Beziehungen (kein polyamores Alleinstellungsmerkmal, sondern vielen anderen Beziehungsformen eigen).

Es ist, wie so oft in diesem und ähnlichen Threads: Polyamory wird allzu gern mit Polygamie vermischt bzw. gleichgesetzt.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
Am 22.9.2024 at 14:35, schrieb MojitoKubano:

eine Herausforderung für die traditionelle Monogamie dar, oder sind sie nur eine Möglichkeit, tiefe emotionale Bindungen zu vermeiden? Ist es möglich, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, ohne dass es zu Eifersuchtskonflikten kommt,

Wären viele Leute offen genug, dann wäre es eine Herausforderung.

Wie kommst du auf die Unterstellung, dass durch Polygamie eine tiefe emotionale Bindung vermieden würde??

Natürlich kann man mehrere Menschen lieben! Denk doch an Eltern, Freunde, Affären...

Natürlich kann es IMMER zu Eifersucht kommen, das ist eine Einstellungssache.

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