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Polyamorose Beziehungen


Mo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 23.9.2024 at 08:11, schrieb ampertwo:

Reine Theorie, Liebe ohne Eifersucht gibts nicht.

Meine Gute, man darf verschiedener Meinung sein und klar darfst Du auch legal Quatsch behaupten.

Es ändert nicht daran das es völliger Blödsinn ist was Du schreibst; - es sein denn Du korrigierst auf "Für mich ist das reine Theorie, Liebe ohne Eifersucht gibt es nicht für mich in meiner Welt."

Alles darüber hinaus ist arrogant, anmaßend, ignorant und faktisch falsch, - denn für Andere gibt es das und Du bist kein Maßstab.

Die Triebfedern von Eifersucht sind Neid, Missgunst und Verlustangst aufgrund eigener Minderwertigkeitskomplexe. Und außer Kontrolle geraten kommt bei dem Eifersüchtigen auch noch der Hass dazu; - Der Hass auf die Nebenbuhler, der Hass auf den Partner und wenn die Komplexe richtig tief sind, kommt der Hass auf sich selbst hinzu. 

Am Ende der Kette kommt ein fetter hässlicher und schmutziger Rosenkrieg. Glückwunsch.

Eifersucht ist also das Krebsgeschwür in jeder Beziehung das alles bis zum totalen Ende vergiften kann. Eifersucht ist aber auch ein Rausch aus dem man schwer raus kommt.

Philosophisch oder auch nur mit minimalen Ernst kannst Du wenig dagegen argumentieren.

Du kannst Dich des Kommentars enthalten, - deine "Ätschi Bätschi" Tour wiederholen Die Du so schön in einem anderen Thema gebracht hast  als es eigentlich ernsthaft war, - oder auch zur Abwechslung mal überlegen ob an meinen Worten nicht vielleicht doch was Wahres dran sein könnte ...

Bin mal gespannt jetzt! B|

Geschrieben
Am 22.9.2024 at 14:35, schrieb MojitoKubano:

Stellen polyamore Beziehungen wirklich eine Herausforderung für die traditionelle Monogamie dar

Die traditionelle Monogamie ist ja religiös / kulturell geprägt und durch Erziehung weiter gegeben.

Der Hintergedanke der Schöpfer dieses Systems diente aber nie dem Zweck eine vor Gott gefällige Lebensweise zu gewährleisten können, sondern dem Zweck der macht und Kontrolle.

das ist ganz simpel dem Umstand geschuldet, dass multiple Lebensgemeinschaften oft ihre eigenen Regeln machen, sich gerne verselbständigen und schwer kontrollierbar sind. Das wusste man früh und so haben die frühen Religionsstifter dem Entgegen gewirkt und ein System von Schuld und Sühne geschaffen.

Das alles geht zurück auf die Schaffung einer frühzeitlichen Exegese vor laut Legende genau 5785 Jahren.

Die Exegese ist die Milchglasscheibe für den Gläubigen, dahinter gibt es für das Fußvolk nichts zu sehen. Bei den Katholiken ganz deutlich durch den Katechismus gekennzeichnet, denn nur dort hat der gute Gläubige drin zu lesen; - da steht alles drin was es braucht die Schäfchen demütig zu halten.

Wer es wagt hinter die Milchglasscheibe zu sehen und im alten Testament zu lesen (alte Thora, alter Koran) stellt fest, das die Geschichte weiter geht, weiter in die Vergangenheit. Du stellst weiter fest, dass Du einen lieben Gott vergeblich suchst und bist Du dann so unvorsichtig und machst deinen Mund auf; - bist Du exkommuniziert.

Viele in der Gesellschaft fühlen sich wohl in diesem Kokon und Wir haben alle aktiv gelernt Begierden und Bedürfnisse dem Anderen zu liebe zu unterdrücken.

Aber manche brechen aus und leben ihre Natur und das wird natürlich wenn es zu viele werden irgendwann zur Bedrohung für das System.

Deswegen klares Ja.

Am 22.9.2024 at 14:35, schrieb MojitoKubano:

oder sind sie nur eine Möglichkeit, tiefe emotionale Bindungen zu vermeiden?

Behaupten vor allem Unwissende, Kritiker und Religiöse.

Für die reinen Polygamisten ist das sogar absolut zutreffend.

Für die Polyamorie aber keineswegs, denn es geht ja um emotionale Bindungen. Also klares Nein!

Am 22.9.2024 at 14:35, schrieb MojitoKubano:

Ist es möglich, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, ohne dass es zu Eifersuchtskonflikten kommt

Klares Ja! Es kostet Arbeit und viel Selbstreflektion am Anfang, aber es lohnt sich.

Am 22.9.2024 at 14:35, schrieb MojitoKubano:

oder neigt die menschliche Natur eher zur Exklusivität?

Ich denke nicht, dass die menschliche Natur dazu neigt, ich denke es ist viel eher das Ego das das Bedürfnis nach Exklusivität erzeugt.

Am 22.9.2024 at 16:24, schrieb SensualMarc:

Dass man 2 unterschiedliche Menschen komplett gleich/zu komplett gleichen Teilen gleichzeitig lieben kann, glaube ich nicht.

Das solltest Du glauben, das ist so. Allerdings musst Du dir das für Dich nicht vorstellen können.

Was aber 2 verschiedene Paar Schuhe sind ....

Am 22.9.2024 at 16:44, schrieb SonnenHerr:

Da geht es nicht nur um Eifersucht, sondern um ganz andere Bereiche.

Woher nimmst Du das? Sag mit bitte nicht aus Erfahrung dann muss ich lachen. Du Schießt doch pur ins Blaue mit Halbwissen bewaffnet ...

Denn das sind die beiden Kernprobleme Die Du lösen musst um polyamore Beziehungen auch leben zu können ohne bei dem Versuch totalen Schiffbruch zu erleiden.

Am 22.9.2024 at 18:22, schrieb SonnenHerr:

Eifersucht bedeutet, dass der eine den anderen nicht verlieren will (und das hat evolutionäre Gründe).

Erneut Widerspruch - Das Gefühl ist kulturell geprägt.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Druide-Jo:

Deine Ansicht ist mit Verlaub ja auch schon falsch.

Ich bin selbst polyamor. (NICHT polygam!!!)

Wenn Du wie ich diese Anlage in Dir hast, dann spürst Du ganz viel Liebe in Dir und Du spürst es dauernd bei ganz vielen unterschiedlichen Begegnungen. Und NEIN, dieses Gefühl ist weiß Gott nicht immer sexuell, sondern kann auf rein platonischer Ebene schon wahnsinnig tief gehen.

Du hast also das Gefühl in Dir vor Liebe zu platzen. Aber jetzt kommt der Knackpunkt; - ich habe nur eine einzige Liebe, denn es ist immer das gleiche Gefühl der Liebe; verstehst Du? Ich verteile meine Liebe auf die Menschen Die ich mag, ich teile Sie nicht auf.

Kleine Anekdote:

Das ist jetzt mehr entliehen von einem lieben Herzensmensch aus meiner Bekanntschaft, Den ich auch liebe. (platonisch) Der Typ ist bisexuell, polyamor, Punk (klassisch unpolitisch libertär), Comedian (57) und viel unterwegs.

Hat mich vor über 30 Jahren stolz als seinen engagierten (Heten)Freund mit auf Pride geschleppt und es war geil.

Er kommentiert Geschichten aus seinem Leben. "Du als alter weißer Mann kannst Dich doch gar nicht in Schwarze hinein versetzen ... : hast Du eine Ahnung in wie vielen Schwarzen ich schon drin war. Oder: "ich muss Dir mal eine Geschichte erzählen. Neulich war ich im Park und habe die tauben gefüttert. Da kamen Die vom Ordnungsamt und meinten zu mir dass ich doch bitte die gehörlosen in Ruhe lassen soll." (Für alles selbsternannten Moralapostel: Wenn eine gehörlose Person diesen Witz erzählt bekommt, liegt Sie vor Lachen auf dem Boden, also haltet Euch bitte zurück)

Der Typ hat gefühlt 27 Liebschaften in 18 Städten. Und Er hat das folgendermaßen beschrieben.

Polyamor zu sein heißt ja nicht, dass ich meine Liebe aufteile und dass wenn ich 25 Liebschaften habe jeder nur 4% meiner Liebe bekommt. Ich habe nur eine Liebe und so lange ich meine Zeit mit einem Geliebten teile bekommt dieser 100% meiner Liebe und auch meiner zeit. Es wäre ja auch unlogisch wenn ich die 96% meiner Liebe in dem Moment zurück halte. Das wäre auch furchtbar anstrengend für mich und pure Verschwendung.

Folgendes dazu noch aus meiner eigenen Erfahrung:

Du nimmst diese Gefühl der geteilten Liebe zu den anderen mit, denn Du gehst positiv geladen zu den anderen Menschen. Das ist ein ständiger positiver Trigger Der sich innerhalb dieser kleinen Communitys im Kreis dreht.

1. Schubladen sind doof, außer an Möbelstücken. Da sind sie praktisch. Es sei denn, es gibt zu viele.

2. Dann bin ich auch manchmal polyamor. Hatte ich so noch nie betrachtet. Danke dir.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 24.9.2024 at 01:50, schrieb SonnenHerr:

Das ist richtig. Der Konflikt besteht allerdings zwischen Monogamie(-amorie) und Bigamie(-amorie) bzw. Polygamie(-amorie). Wir wollen das eine und das andere. Schutz in der Monogamie (sichere Verhältnisse) und Bigamie/Polygamie im Sinne der sexuellen Streuung und Freiheit. Das stellt den inneren Konflikr dar.

Das Wissen um den Unterschied zwischen -gamie und -amorie setze ich voraus.

Der Fehler; Du setzt Wissen voraus, dass Du offenbar selbst nicht verstanden hast. Deine Konfliktbeschreibung vermischt genau das was nicht zusammen gehört und ist deswegen auch nicht schlüssig; - kann es nicht sein.

Du nimmst kulturell geprägte Bedürfnisse als Grundlage einer fiktiven Konfliktsituation, Die aber mit Polyamorie und den damit verbunden Konflikten nichts zu tun hat.

Polyamorie kommt aus deinem Inneren. Du hast es in Dir, oder nicht. Das ist eine Neigung, Die man tief in sich spürt und das Gefühl ist nicht sexueller Natur. Wenn Du es in Dir hat, will es raus. So einfach ist es. Mit einem Satz: Polyamorie ist intrinsischer Natur und nicht zuletzt auch eine Frage des Herzens.

Zudem betreibst Du einen falschen Rückschluss Den Du aus einer Illusion herleitest "Monogamie (sichere Verhältnisse)".

Dieser Rückschluss basiert klar auf einer Illusion denn (vorab das mir nicht einer dumm kommt so was kann nicht passieren; - ist aus meinem eigenen Leben) - denn was wenn dein einziger geliebter Partner einen schweren Unfall hat und dann bis zu seinem Tod viele Jahre nicht mehr an deiner Seite stehen kann; - was dann??? Wo ist dann die eingebildete Sicherheit?

In polyamoren Beziehungen hast Du aber noch das Türchen das Dich Wer anderes mit seiner Liebe auffangen kann, bist Du streng monogam ist deine Sicherheit passee und die Illusion ist verflogen ...

 

vor 44 Minuten, schrieb Hotdogg2014:

1. Schubladen sind doof, außer an Möbelstücken. Da sind sie praktisch. Es sei denn, es gibt zu viele.

Sorry vorab; - wird ein kleines bisschen OT ... :joy:

Da pflichte ich Dir bei; - außer in meiner Küche und im Schlafzimmer habe ich keine Schubladen; - ich stehe auf Regale ... B|

Aber um mal bei dem Bildlichen zu bleiben; stelle Dir hier mal gewisse Leute bildlich vor wie Sie versuchen gewisse Leute hier in ihre Schubladen zu stecken und die verdammten Dinger wollen einfach nicht zugehen. Nicht mal mit Gewalt. Und dann stampfen Sie wütend auf den Boden und versuchen es noch einmal ... ;)

vor 44 Minuten, schrieb Hotdogg2014:

2. Dann bin ich auch manchmal polyamor. Hatte ich so noch nie betrachtet. Danke dir.

Das ist in Dir oder nicht und ich hoffe doch auch in vielen anderen. Denn die Anlagen dazu sind in jedem Menschen. Wie hier schon mehrfach richtig erwähnt wurde, wäre es nicht so, - hätten Wir ja nicht die Fähigkeit unsere Kinder zu lieben. Und Wir können ja auch darüber hinaus gehen; - Wir können fremde Kinder annehmen und lieben als wenn es unsere Eigenen wären.

Polyamor zu sein heißt nicht auf Teufel komm raus mit jedem herum zu vögeln, sondern es bedeutet die Fähigkeit und die Anlage zu haben mehrere Liebesbeziehungen, Die durchaus auch rein platonisch sein können, zu pflegen und zu unterhalten.

Nur das in den Kopf zu bekommen scheint Einigen hier schwer zu fallen ...

Immer gerne. :)

bearbeitet von Druide-Jo
Geschrieben
Am 22.9.2024 at 21:47, schrieb küstenmädel1710:

Polygame ist aus meiner Sicht etwas für Leute, die sich nicht entscheiden können

Tja, wer sich damit nicht wirklich auseinandersetzt wird es nie verstehen... Eine Mutter liebt auch alle ihre Kinder, egal wieviele es sind. Liebe ist teilbar, wenn sie nicht von Neid oder Eifersucht und Besitzdenken begleitet wird.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mich nie wirklich mit Polygamie beschäftigt, da ich monogame Beziehungen geführt habe, führe und das gerne. 
Doch das Wenige was ich Polygamie mitbekommen habe, zeigt das es auf Dauer meist nicht gut geht, da wäre die Kommune 1 nur ein Beispiel. 

Auch wenn Einige es anders sehen, ich glaube nicht das die meisten Menschen für Polygamie gemacht sind. 

Es mag vielleicht klappen, wenn man sein Herz komplett einmauert, weil man vielleicht Angst hat verletzt zu werden, doch dann ist das auch nur eine größere Fickbeziehung, ohne wirkliche Liebe. 

bearbeitet von HansDampf77
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb HansDampf77:

Kommune 1 nur ein Beispiel. 

Die Kommune 1 ist ein hervorragendes Beispiel wie es nicht geht und vor allem ein Ausdruck des Scheiterns der Hippie Generation. Dort ging es nicht darum zu beweisen das polyamore Beziehungen funktionieren sondern es ging darum ein gesellschaftliches Gegenmodell zu gründen.

Dort haben sich also keine Polyamoren versammelt sondern ideologisch motivierte Aussteiger und ebenso ideologische Rohrkreppierer wie antiautoritäre Erziehung wurde in diesen kruden Mix mit eingeführt.

Es ging um Sex, D*#+s & Rock'n Roll und um eine gewisse ideologische Kriegsführung gegen die Gesellschaft

Langshans war nicht polyamor, sondern ein ideologisch geprägter Narzisst und unter einer solchen Fahne ist so ein Projekt von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Bestenfall war Langhans ein Polygamist, ein recht rücksichtsloser noch dazu

Kommune 1 ist also an vielen Dingen gescheitert nur nicht an der Polyamorie, weil Die dort im Grunde nie ansässig war.

vor 2 Stunden, schrieb HansDampf77:

Auch wenn Einige es anders sehen, ich glaube nicht das die meisten Menschen für Polygamie gemacht sind. 

Das sehe ich in der Tat anders, aus gelebter Erfahrung Die du offenbar nicht hast.

vor 2 Stunden, schrieb HansDampf77:

Es mag vielleicht klappen, wenn man sein Herz komplett einmauert,

Ganz falsche Richtung, - es klappt wenn man sein Herz öffnet und man muss es weit öffnen

 

vor 2 Stunden, schrieb HansDampf77:

weil man vielleicht Angst hat verletzt zu werden,

Wieder falsche Richtung denn nun  beschreibst Du die Angst in einer monogamen Beziehung, in polygamen Beziehungen ist die Angst verletzt zu werden wesentlich kleiner zumindest aus meiner Erfahrung.

 

vor 2 Stunden, schrieb HansDampf77:

doch dann ist das auch nur eine größere Fickbeziehung,

Und jetzt glaube ich Du hast Polyamorie nicht verstanden, wie viele hier.

Polyamorie ist nicht vordergründig sexuell sondern umfasst auch platonische Liebe. Und was hat das dann mit Fickbeziehungen zu tun? 

Sorry, aber du denkst in die falsche Richtung.

Und Du verwechselt offenbar Polyamorie mit Polygamie.

Ich empfehle Dir mal hier noch mal gründlich in den Beiträgen zu lesen, das wird an einigen Stelle hier gut erklärt; -ich werde nicht zu 188sten Mal den Unterschied erklären weil es immer noch jemand nicht verstandenen hat ... B|

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