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Ab wann ist man eigentlich bi?


En****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Toller Ansatz. Das lädt ein, so ein Thema mal bei einem Glas Rotwein zu besprechen.

radfahrer2000
Geschrieben
Mir wurde auch manchmal gesagt, dass dieses oder jenes Attribut für mich doch gar nicht stimme. Das mag ja auch sein.

Für mich persönlich lohnt es sich aber gar nicht, darüber nachzudenken oder gar darüber zu diskutieren. Es bringt mich ja im eigenen Leben nicht weiter.

Ich würde aber sagen, dass "Bi" einfach facettenreich ist. Die / der eine kann beide Geschlechter lieben, andere wollen nur mal was ausprobieren, oder eben auch eine Regelmäßigkeit darin. Ein einziges Wort reicht eben nicht, um diese Vielfalt auszudrücken.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Bicuckold2:

Ist das wichtig, ab wann man bi ist? Hauptsache beide haben Spaß,.ob mit dem eigenen oder anderen Geschlecht ist doch egal. Beides hat seinen Reiz....zumindest für manche 😁

Da ist er ja, DER Beitrag in einer jeden Diskussion, der aufzeigt, wie überflüssig Internetforen im allgemeinen sind  :raised_hands:

 

Für mich ist jemand bisexuell, wenn beide Geschlechter einen konstanten sexuellen Reiz auf diese Person ausüben.

Geschrieben
Für mich ist man bi, wenn man auch mit dem gleichen Geschlecht Sex hat. 🤷🏻‍♀️ Wer das sexuelle Miteinander mit beiden Geschlechtern genießt ist bi. Ganz einfach eigentlich. 😇
Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Enja781:

Vermutlich denkt jetzt erstmal jeder "was für eine blöde Frage"

Hintergrund:

Ich erinnere mich an eine Diskussion, die es hier mal vor Jahren gab.

Da war eine Meinung, dass jeder, der mal was mit dem gleichen Geschlecht hatte automatisch bi ist. Aber kommt sowas nicht häufiger vor? Gerade bei homosexuellen Personen, die zunächst das ausprobieren, das gesellschaftlich "der Norm" entspricht?

Oder anders herum die Experimentierfreude.

Ausprobiert, für unpassend empfunden ist doch nicht gleich bi, oder? Oder?

Wäre schon "keine Berührungsängste" bi?

Muss "bi sein" mit der Fähigkeit zu Gefühlen für den gleichgeschlechtlichen Partner einhergehen? 

 

Das sind so die ersten Ideen/Fragen. 

Mir fallen aber noch viel mehr ein.

Also wann ist man eigentlich bi?

 

 

 

vor 17 Minuten, schrieb Enja781:

Nö, das würde ich nicht so gelten lassen.

Also unter 100000% hetero ist man bi? 😁

 

 

Nein, 100 % sind da voll ausreichend. Aber wenn man etwas ist, muss man es nur sagen und sich nicht zusätzlich erklären und es breit treten.

Geschrieben
Frag doch mal Dr.Sommer ...
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Outdoorfan-0815:

Für mich gehört zur Bisexualität auch, wenn man sich mit dem anderen Geschlecht Gleiches vorstellen kann, wie mit dem Anderen. Soll heißen... Kuscheln, Knutschen, Streicheln, Verkehr, Beziehung usw.

Das trifft meine Meinung, weil ich in dem Kontext "Sexualität" auch die Liebesfähigkeit sehe.

 

Geschrieben
Ich würde vermuten, in der Findungsphase probieren die meisten erstmal aus, was alle machen. Also erstmal hetero. Für einige passt das nicht. Die wechseln dann ganz oder sind offen für mehrere Geschlechter. (Was nicht bedeuten muss, PartnerInnen wie Zootiere zu sammeln!)
Geschrieben
Ist man tri, wenn man Männer, Frauen und Andere sexy findet?
Geschrieben
Da gibt es so viele verschiedene Meinungen ,am Ende dieser Diskussion bist du wieder da wo du jetzt auch bist
Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Little_Luke77:

Wenn man sich die Frage so stellt, ist vermutlich gar nicht so einfach zu beantworten. Ich selbst habe meistens Sex mit Frauen, aber auch schon Sex mit Trans und Non- Binär gehabt. Bin ich deshalb bi? Ich habe es bisher immer so gesehen, aber wirklich Interesse an Männern habe ich auch nicht.

Wenn es sich bei einem Durcheinander mal so ergeben hat, du da aber nicht wirklich nach gesucht hast, dann würde ich dich als sexuell offen bezeichnen. Finde ich persönlich auch eine gute und natürliche Einstellung. Sind die Männer dann auch noch sehr feminin, oder definieren sich nicht zwingend als Mann..  dann kann ich das umso mehr verstehen.

Geschrieben
Man muss romantische Beziehungen von rein körperlichen Geschichten trennen. Ich denke, dass sich so viele gegen das Bi-Sein wehren, weil sie mit dem eigenen Geschlecht eben "nur" verkehren, aber nicht heiraten wollen.
Geschrieben
Sobald Du Dich sexuelle angezogen fühlst und es gerne im Kopf schon mal durchspielt und Du scharf 🌶️ dabei wirst
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn die sexuelle Orientierung nicht nur auf ein paar Abenteuer ausgerichtet und das hin und her switchen keine kurzweilige Episode im Leben ist...wenn es nicht nur eine Bi-Laune ist, mal eben auszuprobieren...

Das sensible Outing, geschlechterneutral zu daten und zu leben, ist für viele ein komplizierter Prozess, die Angst abgelehnt oder verurteilt zu werden, aus Angst, zu einem wahllosen Sex-Objekt degradiert zu werden, vermutlich oft groß und die Selbstidentifikation darunter leidet...

bearbeitet von Soul_Away
Glasbausteine verlegt
Geschrieben

Ich möchte nicht wissen, wieviele sich nun unendliche Male "nur ausprobieren" wollen, damit sie den Stempel hetero behalten. Oder sie "verkehren" ja nur...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Maria543:

 

 

😉l✌️

bearbeitet von Outdoorfan-0815
Geschrieben
Vor 6 Minuten , schrieb BBMGT:

Wenn es sich bei einem Durcheinander mal so ergeben hat, du da aber nicht wirklich nach gesucht hast, dann würde ich dich als sexuell offen bezeichnen. Finde ich persönlich auch eine gute und natürliche Einstellung. Sind die Männer dann auch noch sehr feminin, oder definieren sich nicht zwingend als Mann..  dann kann ich das umso mehr verstehen.

Sehr gut formuliert, so würde ich das unterschreiben

rainbow_1954
Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb Enja781:

Vermutlich denkt jetzt erstmal jeder "was für eine blöde Frage"

Nein, das ist eine sehr gute Frage.

Ich denke mal, spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem man sich ganz bewusst dafür entschieden hat, eine bestimmte Form der Sexualität dauerhaft leben zu wollen. Das gilt nicht allein für die Form des Bi, sondern auch für alle anderen Formen der Sexualität.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Outdoorfan-0815:

 

😉l✌️

Bitte ignorieren... Hier sind fremde Mächte am Werk 😂

Geschrieben
Ja, „was für eine blöde Frage“. Es gibt klare Definitionen dafür. Da gibt es auch kein Herausreden, insbesondere von vielen Männern hier, und man muss auch keine Diskussion darüber führen.
Geschrieben

Das ist eine sehr interessante Fragestellung, die sich mir hier, aber auch auf anderen Plattformen dieser Art, auch immer wieder stellt.

Vielfach wird bi in Bezug auf sexuelle Aktionen so verstanden, dass man keine Berührungsängste zum eigenen Geschlecht hat. Manchmal auch nur als Türöffner zu Paaren, die Bi-Interesse im Profil angegeben haben.

Ich denke, dass man sich erst dann als wirklich bi bezeichnen kann, wenn man sich mehr als nur "keine Berührungsängste" vorstellen kann. Wenn Personen des gleichen Geschlechts genauso sexuell attraktiv erscheinen können, wie die des anderen. Wenn man sich alles mit dieser Person vorstellen kann, was man auch in hetero-Konstellationen machen würde.

Ich bspw. bezeichne mich als bi und kann mir mit Männern auch das volle Programm im Bett vorstellen und würde auch eine Polyamore-Beziehung mit einem Mann nicht ausschließen.

 

Geschrieben
Spätestens wenn man merkt, dass beide Geschlechter auf einen anziehend wirkt und Lust darauf hat mit beiden körperlichen Kontakt haben möchte oder auch zusammen sich mit beiden Geschlechtern zusammen etwas näher kommen zu wollen... Vorsichtig ausgedrückt...
Geschrieben

Ich möchte noch kurz was ergänzen... 

 

Es gab mal einen Versuch/Test im Bezug auf die Reaktion von Männern beim Schauen von Pornos. Jede "Erregung" war messbar. Ergebnis war, dass selbst beim Sex zwischen Männern tlws Erregung messbar war. Und das bei Männern, die in einer Beziehung mit einer Frau lebten. 

 

Man kam seitens der Sexualthe***uten und Ärzten usw zu dem Schluss, dass die reine sexuelle Handlung beim Gegenüber eine Reaktion auslöst. Das kann eben Erregung in Form einer (beginnenden) Erektion sein oder andere Formen wie Puls usw. Sind jetzt die Männer, bei denen sich was getan hat, automatisch bi? Das Expertenteam verneinte dies... 

 

Man kann auch sagen, dass jemand gut aussieht (Mann wie Frau), ohne dass man diese/n für sich attraktiv findet. Naja... Interessante Sache auf jeden Fall. 

Geschrieben
vor 49 Minuten, schrieb Enja781:

Vermutlich denkt jetzt erstmal jeder "was für eine blöde Frage"

Hintergrund:

Ich erinnere mich an eine Diskussion, die es hier mal vor Jahren gab.

Da war eine Meinung, dass jeder, der mal was mit dem gleichen Geschlecht hatte automatisch bi ist. Aber kommt sowas nicht häufiger vor? Gerade bei homosexuellen Personen, die zunächst das ausprobieren, das gesellschaftlich "der Norm" entspricht?

Oder anders herum die Experimentierfreude.

Ausprobiert, für unpassend empfunden ist doch nicht gleich bi, oder? Oder?

Wäre schon "keine Berührungsängste" bi?

Muss "bi sein" mit der Fähigkeit zu Gefühlen für den gleichgeschlechtlichen Partner einhergehen? 

 

Das sind so die ersten Ideen/Fragen. 

Mir fallen aber noch viel mehr ein.

Also wann ist man eigentlich bi?

 

........

Nachtrag, noch kann ich bearbeiten!

Es geht nicht um mich und meine Sexualität oder versteckten Wünsche oder sonst etwas.

NUR die Definition, die manche dafür im Kopf haben!

Evolutionsbiologisch ist wahrscheinlich jeder Mensch (zumindest latent) bi. Allein wenn man sich die menschliche Sexualität betrachtet, wird schnell klar, dass es - im Gegensazu zu anderen Spezies - Oralverkehr und Analverkehr gibt. Der Zweck liegt kaum in heterosexueller Fortpflanzungspraktik, sondern in der Tatsache, dass die sexuelle Funktion des Gruppenzusammenhalts und Stressabbau auch unter gleichgeschlechtlichen Gruppenmitgliedern funktionieren musste... 

... ich denke, es gibt grundsätzlich bei den meißten Menschen Vorlieben für ein Geschlecht. Abneigungen entstehen eher durch gesellschaftliche Prägung. 

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