Sexuelle Identität
Pa****
vor 2 Stunden, schrieb Kismet60:Ich hätte auch Krankenhäuser erwähnen können, wo sich das dritte Geschlecht, soweit ich gehört habe, ja aussuchen kann, ob es in die Frauen- oder Männerabteilung möchte. Ich habe das nur zur Erklärung benutzt.
Dieses Beispiel ist für mich schon besser nachvollziehbar. :-) In Krankenhäusern, Gefängnissen und anderen Orten wo das eine Rolle spielt, müsste es eben entsprechende Regelungen geben, die alle Beteiligten schützen. Die Lösung, Menschen auf der Grundlage ihrer Genitalia zuzuordnen ist, ggf. eine pragmatische Lösung, kann aber zu einer Gefährdung für queere Menschen z.B. durch andere Patient:innen oder andere Gefangene führen.
Zugrunde zu legen ist zuerst auch immer die Unschuldsvermutung - nämlich, dass eine geschlechterdiverse Person im Krankenhaus nur wieder gesund werden möchte. Aber ja, auch hier braucht es Schutzkonzepte um Übergriffe zu verhindern. Sowohl wenn queere Personen vermeintlich betroffen als auch wenn sie vermeintliche Täter:innen sind.
Ggf. ist es in Gefängnissen (als anderes Beispiel) auch pragmatisch gesehen leichter zu kontrollieren, dass eine diversgeschlechtliche Person gegenüber weiblichen Gefangenen nicht übergriffig wird (bzw. denkbarerweise auch umgekehrt), als dass eine ganze Gruppe sexuell nicht ausgelasteter männlicher Gefangener von einer diversgeschlechtlichen Person ferngehalten werden müssen. Aber als Strafgefangene*r hat man sowieso kein eigenes Aufenthaltsbestimmungsrecht und daher halte ich es für eine Frage der Zeit, bis die Bundesländer länderübergreifend zusammenarbeiten um Strategien zur sicheren Unterbringung diversgeschlechtlicher Menschen im Gefängnis zu entwickeln. (Wenn das nicht schon längst passiert ist.)
Pa****
vor 2 Stunden, schrieb Blauzahn84:In solchen Situationen hat man halt einfach Pech gehabt. Wahrscheinlich würde ich den Job dann wechseln. Ist zwar unbequem, aber alleine durch einen Jobwechsel ist noch niemand gestorben. Und was man selbst als diskriminierend empfindet, muss deshalb noch lange keine Diskriminierung darstellen. Ich empfinde es zum Beispiel als diskriminierend, wenn man mich dazu zwingen will, Männer als Frauen anzuerkennen oder Frauen als Männer.
Stimmt, deine Empfindung diskriminiert zu werden stellt keine Diskriminierung dar. Deshalb kritisiere ich auch deine Haltung. Weil du ignorierst, wenn diejenigen, die du als "Männer" oder "Frauen" ansiehst, mit dieser Zuordnung nicht einverstanden sind, ist deine Empfindung nicht nur keine Diskriminierung, sondern in meinen Augen Teil des Problems. Es gibt halt kein Recht darauf andere Menschen diskriminieren zu dürfen.
Und mit diesen Worten bin ich raus für heute.
My****
Am 26.10.2024 at 16:54, schrieb Anonymes-Mitglied-1:Schränkt es deine persönliche Freizeit ein, wenn andere Menschen Entscheidungen über ihre eigene sexuelle Identität treffen dürfen?
Auf meine Freizeit hat das überhaupt keine Auswirkungen.
Meine Freiheit ist allerdings auch nicht betroffen. Es schränkt meine Freiheit nicht ein, wenn sich jemand für die sexuelle Identität eines homosexuellen Eichhörnchen oder sich für den Kauf der S-Klasse entscheidet. Das sind beides nicht meine Angelegenheiten und beides hat rein gar keine Berührungspunkte mit meiner Freiheit.
gl****
Am 26.10.2024 at 16:54, schrieb Anonymes-Mitglied-1:Schränkt es deine persönliche Freizeit ein, wenn andere Menschen Entscheidungen über ihre eigene sexuelle Identität treffen dürfen? In welcher Form schränkt es dich ein?
Nein, ganz im Gegenteil. Das man das darf, daran messe ich neben vielem anderen ja gerade 'Freiheit'.
Ich sag's mal so und auch um hier der erzkonservativen Föhnwelle-Rhetorik eines entgegen zu setzen > "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!"
Pu****
Falls ich das richtig verstehe, ja es nervt mich wenn ich mit dem Opfer Gehabe konfrontiert werde wie auch viel die sich nicht als Opfer sehen sondern als berichtigt so zulieben wie man fühlt !
Bl****
vor 4 Stunden, schrieb PaulinPop:Es gibt halt kein Recht darauf andere Menschen diskriminieren zu dürfen.
Nur stellt es keine Diskriminierung dar, wenn man Männer als Männer oder Frauen als Frauen anspricht, auch wenn es vielleicht von einigen wenigen so empfunden wird.
vor 4 Stunden, schrieb PaulinPop:Weil du ignorierst, wenn diejenigen, die du als "Männer" oder "Frauen" ansiehst, mit dieser Zuordnung nicht einverstanden sind, ist deine Empfindung nicht nur keine Diskriminierung, sondern in meinen Augen Teil des Problems.
Ich ignoriere es nicht, es interessiert mich schlicht nicht. Genauso wenig wie es mich interessiert, ob jemand im Pluralis Majestatis angesprochen werden will. Wer so angesprochen werden will, muss sich eben einen anderen Gesprächspartner suchen.
bearbeitet von Blauzahn84Anonymes-Mitglied-9
Li****
vor 3 Stunden, schrieb Pummelchen-2024:dem Opfer Gehabe konfrontiert
Opfergehabe?
Pu****
vor 5 Stunden, schrieb Lisbetha:Opfergehabe?
Wenn es wieder um die Rechtschreibung geht, um es besser zuverstehen - perfekt.
En****
Ich finde das Thema schwierig und vermutlich muss ich paar Themen vermischen.
Ich bin absolut für Gleichberechtigung (gleiche Rechte für Alle). Ich bin aber gegen Gleichheit, weil wir unterschiedlich sind und das ist auch gut. Jeder Mensch, egal welchen Geschlechts, hat unterschiedliche Stärken und Schwächen.
Dieses verpflichtende gendern führt meinem Gefühl nach dazu, dass noch mehr ausgegrenzt/abgegrenzt wird. Es erreicht für mich das Gegenteil. Wir wollen doch gleichberechtigt sein (gleiche Rechte), warum muss dann nochmal deutlich gemacht werden, dass die Person dieser Berufsgruppe weiblich oder divers ist? Spielt das irgendeine Rolle? Sollte es eine Rolle spielen? Es gab immer ...Zitat: "Das generische Maskulinum ist nicht diskriminierend, es ist geschlechtsneutral. Es verwendet lediglich ein maskulines Genus, ist jedoch in Bezug auf den Sexus (das biologische Geschlecht) indifferent."
...
Und so sehe ich das bei diesem Thema auch. Irgendwie wird sich immer bemüht die Unterschiede herauszuarbeiten, anstatt die Gemeinsamkeiten zu finden. In erster Linie sind wir alle erst einmal Menschen. Das verbindet uns schonmal . Ist es da nicht egal, wer wen liebt oder welchem Geschlecht sich jemand zuordnet?
Bei der Netflix Serie "Umbrella Academy", wurde auch Transsexualität thematisiert. In dem Fall nicht absichtlich laut Script, sondern weil die Schauspielerin Ellen Page erklärte transgender zu sein. (Nun Elliot Page). Also wurde prompt ihre Rolle von Vanja zu Victor angepasst. Das war ein natürlicher Umgang damit.
Ich finde es dann schwierig, wenn man sich selbst dauernd ab-/ausgrenzen möchte. Ich glaube gar nicht, dass die Gesellschaft das als störend empfindet.
Mittlerweile komme ich mit dem ganzen Begriffstohuwabohu (zu "divers") nicht mehr zurecht. Für alles gibt es eine extra Bezeichnung. Jede...äh, wie formuliere ich das... Gruppierung fordert eine eigene Bezeichnung. Das wird mir echt zu viel, um wirklich alle korrekt anzusprechen. Kann man nicht einfach Mensch sein?
Aber jeder muss sich irgendwie abgrenzen, um sich dann zu beschweren, dass man ausgegrenzt wird.
Ich finde, dass es sehr hilfreich ist, erst einmal zu sich zu stehen, damit glücklich zu sein und das auch auszustrahlen. Wer sollte denn etwas dagegen haben?
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Empfohlener Beitrag
Anonymes-Mitglied-10
Dir ist scheinbar entgangen dass man z.B. versucht das "gendern" gegen den Willen der Bevölkerung (jede Umfrage ergibt immer dasselbe Bild: Die Menschen haben darauf keine Lust) durchzusetzen? Findest du das so in Ordnung, obwohl es offensichtlich ist, dass die Mehrheit dagegen ist?
Es ist mir ehrlich gesagt egal ob du (und andere) versuchst mich als rechtsradikal zu framen, nur weil die auch diesen Standpunkt vertreten. Das passt dir viell. gut in den Kram, ändert aber nichts an meiner Aussage.
Ja, NOCH wird man nicht gezwungen, da gebe ich dir recht.
pu****
Dir ist scheinbar entgangen dass man z.B. versucht das "gendern" gegen den Willen der Bevölkerung (jede Umfrage ergibt immer dasselbe Bild: Die Menschen haben darauf keine Lust) durchzusetzen? Findest du das so in Ordnung, obwohl es offensichtlich ist, dass die Mehrheit dagegen ist?
Es ist mir ehrlich gesagt egal ob du (und andere) versuchst mich als rechtsradikal zu framen, nur weil die auch diesen Standpunkt vertreten. Das passt dir viell. gut in den Kram, ändert aber nichts an meiner Aussage.
Ja, NOCH wird man nicht gezwungen, da gebe ich dir recht.
Ich verstehe immer noch nicht Dein Problem, wer zwingt Dich zu irgendwas? Wogegen ist denn angeblich die Öffentlichkeit genau?
Bei Deinen Umfragen solltest Du mal genau hinschauen, was da eigentlich gefragt wird und ob sich das überhaupt mit dem deckt, was eigentlich gesellschaftlich gefordert wird. Und etwas fordern, bedeutet nicht gleich, dass es sich umsetzen lässt. Hier wird gar nichts gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt. Das ist einfach kompletter Blödsinn. Diese populistischen Narrative kommen nun mal von rechts.
Was stört denn daran, wenn die Ämter versuchen die Menschen genderneutral anzusprechen?
Wenn ich da etwas anzuprangern hätte, dann eher, dass das Behördendeutsch so unverständlich ist, dass vergleichsweise harmlose Sachverhalte maximal kompliziert beschrieben werden. Das ist doch viel eher ein Problem. Das verstehen nämlich tatsächlich viele Leute nicht.
Kleiner Tipp: einfach weniger die „Bild“ lesen.