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Was macht Mann/Frau attraktiver?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 5 Minuten , schrieb EinhornsGlück:

Von Mäusen auf andere Spezies zu schließen... meinst du, das ist eine sinnvolle Sache? 

Wird in der Wissenschaft ständig gemacht. Letztendlich sind wir Säugetiere die in großen Gruppen leben

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Paul-3025:

bewundert, zu mir aufschaut und mich auch mal lobt

Wenn du etwas gut gemacht hast, wirst du sicherlich gelobt. 

Man kann dich auch bewundern, was weiß ich, vielleicht für deine unerschöpfliche Geduld. 

Nur, was hat das mit "aufschauen" zu tun? 

Geschrieben
Und noch ein Fakt, Frauen heiraten nach oben. Die Oberärztin wird nie den Pfleger heiraten, der Oberarzt die Krankenschwester schon. Es gibt Dinge die ändern sich nicht trotz Feminismus. Das ist Evolution
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten, schrieb EinhornsGlück:

Von Mäusen auf andere Spezies zu schließen... meinst du, das ist eine sinnvolle Sache? 

Hat sich in der Forschung bewährt.

Die genetische Übereinstimmung zwischen Mensch und Maus liegt immerhin bei fast 90%.

bearbeitet von Dark_Dreams
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-4:

Wenn MAL will?? Wann willst du mal?

War ein Tippfehler. Wenn man will, kann Mann /Frau (fast) alles.

Abgesehen davon will ich sehr oft.

Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb Paul-3025:

Es ist bestimmt ein bisschen primitiv, biologistisch und klischeehaft, aber mir wird eine Frau noch attraktiver wenn sie mich ab und zu ein bisschen bewundert, zu mir aufschaut und mich auch mal lobt. Das ist so, obwohl ich sonst mit Frauen gerne auf Augenhöhe diskutiere, Intellekt sexy finde und ich ihnen mit Respekt begegne.

Hmm. Oha. Das sähe bei mir düster aus. 
Aufschauen? Wieso? Da fällt mir nix ein, abgesehen von rein körperlichen Unterschieden. Aber dafür gibts ja Schuhe. 
Bewundern? Das wird richtig, richtig schwer. 
Es gibt nur einen Mann, dessen Hirn mich fasziniert. Aber das auch nur, weil wir sowas wie ein Gleichklang sind. Wir funktionieren gleich. Aber ist das Bewunderung? Vermutlich nicht. 
Ich bewundere eigentlich irgendwie nix 🤷‍♀️

Für was soll die Frau denn zu dir aufschauen?

Mir fällt da ehrlich nichts ein 😳

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten, schrieb Tatta67:

Und noch ein Fakt, Frauen heiraten nach oben. Die Oberärztin wird nie den Pfleger heiraten, der Oberarzt die Krankenschwester schon. Es gibt Dinge die ändern sich nicht trotz Feminismus. Das ist Evolution

In dem Zusammenhang finde ich interessant, dass die Intelligenz angeblich von der Mutter ( bzw. auf dem X-Chromosom) vererbt wird. Zudem ist der Einfluss der (weniger gebildeten) Mutter auf die Sozialisierung, zumindest in jungen Jahren, gerade bei Paaren solcher Konstellationen, naheliegenderweise größer, als der des Vaters. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest der männliche Nachwuchs weniger intelligent ist, als der Vater, ein plausibler Schluss. Wie lässt sich das evolutionär erklären? 🤔

bearbeitet von FellatiaMcSuccle
Geschrieben
Vor 7 Minuten , schrieb FellatiaMcSuccle:

In dem Zusammenhang finde ich interessant, dass die Intelligenz angeblich von der Mutter ( bzw. auf dem X-Chromosom) vererbt wird. Zudem ist der Einfluss der (weniger gebildeten) Mutter auf die Sozialisierung, zumindest in jungen Jahren, gerade bei Paaren solcher Konstellationen, naheliegenderweise größer, als der des Vaters. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest der männliche Nachwuchs weniger intelligent ist, als der Vater, ein plausibler Schluss. Wie lässt sich das evolutionär erklären? 🤔

Metaanalyse der Erblichkeit menschlicher Merkmale basierend auf fünfzig Jahren Zwillingsforschung.“ Nature Genetics 2015 47:7 47 (7): 702–9. https://doi.org/10.1038/ng.3285. Ja, Sie erben den größten Teil Ihres IQ-Werts sowohl von Ihrer biologischen Mutter als auch von Ihrem biologischen Vater.
Wird also von beiden weitergegeben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Tatta67:

Metaanalyse der Erblichkeit menschlicher Merkmale basierend auf fünfzig Jahren Zwillingsforschung.“ Nature Genetics 2015 47:7 47 (7): 702–9. https://doi.org/10.1038/ng.3285. Ja, Sie erben den größten Teil Ihres IQ-Werts sowohl von Ihrer biologischen Mutter als auch von Ihrem biologischen Vater.
Wird also von beiden weitergegeben.

Über das X-Chromosom. Von wem hat ein Mann sein X-Chromosom geerbt? Zudem ist die Sozialisierung zu 50% mit beteiligt, für die die Mutter prägend verantwortlich ist, während Papa Gehirne operiert.

Also nochmal, wo ist der angebliche evolutionäre Vorteil, wenn der Sohn weniger intelligent ist, als der Vater?

bearbeitet von FellatiaMcSuccle
Anonymes-Mitglied-4
Geschrieben
Frauen macht attraktiv, wenn sie sich nicht über Dinge unterhalten, die sie selbst nicht verstehen. Ihr 2 wisst, wen ich gerade meine.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten, schrieb Tatta67:

Und noch ein Fakt, Frauen heiraten nach oben. Die Oberärztin wird nie den Pfleger heiraten, der Oberarzt die Krankenschwester schon. Es gibt Dinge die ändern sich nicht trotz Feminismus. Das ist Evolution

Hast dein Fakt aus der kleinen Trump Fiebel? Ich kenne ein Pärchen. Sie Ist Oberärztin und er war Pfleger und ist es immer noch. 

Wenn man lange genug im Netzt sucht findet man für alles Fakten. Es gibt nicht umsonst eine Gruppe von Menschen die bis heute Felsenfest davon überzeug ist - Erde ist eine Scheibe. Flat Earth Theorie.

Die einen glauben an die Schöpfungslehre und die anderen an die Evolution. Beispiele gibt es genug. 

Alles eine Frage der Perspektive. Fakten haben noch nie interessiert, wenn man von einer Sache fundamental überzeugt ist. 

bearbeitet von Carbonated
Geschrieben
Vor 8 Minuten , schrieb FellatiaMcSuccle:

Über das X-Chromosom. Von wem hat ein Mann sein X-Chromosom geerbt? Zudem ist die Sozialisierung zu 50% mit beteiligt, für die die Mutter prägend verantwortlich ist, während Papa Gehirne operiert.

Also nochmal, wo ist der angebliche evolutionäre Vorteil, wenn der Sohn weniger intelligent ist, als der Vater?

ich denke wir wissen zu wenig über die Gene, hat aber auch nicht so viel mit dem thema zu tun.

Zitat
Einen interessanten Vergleich zwischen zwei Bevölkerungsgruppen konnten die Wissenschaftler aber ziehen: den zwischen Männern und Frauen. Ergebnis: Das X-Chromosom spielt bei der Vererbung von Intelligenz keine besondere Rolle.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten, schrieb EinhornsGlück:

Wenn du etwas gut gemacht hast, wirst du sicherlich gelobt. 

Man kann dich auch bewundern, was weiß ich, vielleicht für deine unerschöpfliche Geduld. 

Nur, was hat das mit "aufschauen" zu tun? 

Ist verstandesmäßig mir schwer erklärbar. Eher mit Biologie und Neigung, bleibt aber für mich selbst etwas im Dunkel meiner Psyche. Ich habe verschiedene Facetten. Ich glaube sensibel, gefühlvoll, empathisch zu sein. Ich habe Respekt und sehe Frauen gleichberechtigt. Das sind für mich keine Schlagworte und sozial erwünschte Aussagen, ich fühle es auch so. Auch jenseits des Sexuellen sind Frauen für mich meist sogar interessanter und Gespräche mit ihnen ergiebiger, bereichernder. Dennoch habe ich wohl auch eine dominante Seite. Das hat nichts mit Zwang gegenüber Frauen zu tun. Wohl aber mit dem idealisierten Gefühl- eines mir als Mann- entgegen gebrachten uneingeschränkten Vertrauens, einer liebevollen Anhänglichkeit und Zärtlichkeit. Die eben ein "Aufschauen" für mich reizvoll macht. Gerne im sexuellen "Spiel" oder auch mal im Alltäglichen.  Es zu verleugnen, wäre Lüge.

bearbeitet von Paul-3025
Geschrieben
Vor 32 Minuten , schrieb Tatta67:
Und noch ein Fakt, Frauen heiraten nach oben. Die Oberärztin wird nie den Pfleger heiraten, der Oberarzt die Krankenschwester schon. Es gibt Dinge die ändern sich nicht trotz Feminismus. Das ist Evolution

Mmh, also ich kenne da mindestens zwei andere Beispiele aus dem nahen Freundes- und Bekanntenkreis. Ist halt auch wieder so ein merkwürdiges Klischee.

Geschrieben
Vor 35 Minuten , schrieb Tatta67:
Und noch ein Fakt, Frauen heiraten nach oben. Die Oberärztin wird nie den Pfleger heiraten, der Oberarzt die Krankenschwester schon. Es gibt Dinge die ändern sich nicht trotz Feminismus. Das ist Evolution

Oben, unten das sind doch bürgerliche Kategorien.
-
Aber ernsthaft: das du (und viele andere) ein Gefälle zwischen Arzt und Pfleger siehst obwohl beide unerlässlich für die Genesung ihrer gemeinsamen Patienten ist verdanken wir doch den Patriarchalischen Strukturen unserer Gesellschaft. Würde beides gleichermaßen anerkannt wäre unsere Gesellschaft weiter und dein Beispiel wohl hinfällig

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten, schrieb Tatta67:

ich denke wir wissen zu wenig über die Gene, hat aber auch nicht so viel mit dem thema zu tun.

Evolution ist Genetik und das Thema hast du angeschnitten. Gleichzeitig ignorierst du den Effekt der mütterlichen Sozialisierung, den ich abseits jeglicher Genetik, als entscheidendes Kriterium für die Entwicklung der Intelligenz angeführt habe, komplett. 

Ich persönlich halte das "nach oben Heiraten" übrigens für ein soziales Phänomen einer Gesellschaft, in der es Frauen schwer haben, den gesellschaftlichen Aufstieg selbstständig zu bewerkstelligen. Dass das, zumindest in westlichen Gesellschaften, zunehmend überholt wird, zeigt die steigende Anzahl erfolgreicher Frauen, die sich nicht mehr über ihren Partner profilieren und eben nicht mehr nach oben heiraten. Insofern hat das durchaus etwas mit Emanzipation zu tun. 

bearbeitet von FellatiaMcSuccle
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb FellatiaMcSuccle:

Evolution ist Genetik und das Thema hast du angeschnitten.

Ich persönlich halte das "nach oben Heiraten" übrigens für ein soziales Phänomen einer Gesellschaft, in der es Frauen schwer haben, den gesellschaftlichen Aufstieg selbstständig zu bewerkstelligen. Dass das, zumindest in westlichen Gesellschaften, zunehmend überholt wird, zeigt die steigende Anzahl erfolgreicher Frauen, die sich nicht mehr über ihren Partner profilieren und eben nicht mehr nach oben heiraten. Insofern hat das durchaus etwas mit Emanzipation zu tun. 

…und dann gibt’s noch Nebelkrähen wie mich, die überhaupt erst gar nicht heiraten. 
Wirtschaftlich war ich in jeder Beziehung die „stärkere“. 
Na und? 
Ich will einen Mann, der mir Spaß macht. Ist mir doch egal was der verdient 🤷‍♀️

Geschrieben
Vor 8 Minuten , schrieb intensityandpassion:

Mmh, also ich kenne da mindestens zwei andere Beispiele aus dem nahen Freundes- und Bekanntenkreis. Ist halt auch wieder so ein merkwürdiges Klischee.

Das ist kein Klischee, das sind weltweite Forschungsergebnisse, sorry



Seit jeher ist der soziale Status eines Mannes ein wesentlicher Faktor, ob dieser eine Partnerin findet und Nachkommen bekommt", schreiben Martin Fieder und Susanne Huber von der Universität Wien im Fachblatt Biodemography and Social Biology.

Diesen Zusammenhang haben Forscher vielfach in großen Studien weltweit beobachtet. Er gilt unabhängig davon, wie traditionell oder progressiv, wie reich oder arm Gesellschaften sind. Auch Vorstellungen zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit haben kaum Auswirkungen auf diese Partnerpräferenzen



Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Tatta67:

Auch Vorstellungen zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit haben kaum Auswirkungen auf diese Partnerpräferenzen

Wie soll das denn stimmen, wenn es gar keine Gesellschaft gibt, in der Geschlechtergerechtigkeit gilt? 🤔

Geschrieben

Jeder soll so leben wie er mag, doch dieses z.T. veraltete Rollenbild die Du da aufzeigst, machen für mich nicht attraktiver oder unattraktiver. 
 

Jeder sollte mMn in Beziehung seinen Beitrag leisten, in möglichst Allem zu dem man fähig ist. 
Wenn meine Partnerin ihre Winterreifen selbst wechselt, finde ich es gut, sie würde dafür aber kein Applaus von mir bekommen. Wenn Sie für mich was leckeres kocht, freue ich mich drüber, sehe es aber nicht als selbstverständlich an, bzw. das z.B. sie alleine fürs Kochen zuständig ist. 
 

Heutzutage kann man meinet wegen auch die alten Rollenbilder leben, doch sollte nicht erwarten das es selbstverständlich ist und abwertend sein wenn Andere das anders Handhaben. 
 

Ich schätze mal das Männer die ihren Haushalt selber in Schuss halten, bei Frauen besser ankommen, als Männer bei denen die Mama dafür vorbeikommen muß, da sie ja keine Männer währen, wenn sie Hausarbeit machen. 

Geschrieben
Vor 57 Minuten , schrieb Gnaden_Penis:

Ich weiß, dem Drang, weiterzumachen – wenn, entgegen der Gewohnheit, ausnahmsweise mal mehr als ein Like von weiblichen Poppinas eintrudelt und man zusätzlich von seiner Mission, Exponenten von unliebsamen Sichtweisen zu diskreditieren, beseelt ist, die unter anderem auch aus mangelnder Fähigkeit angetrieben wird, Ärger der Vergangenheit adäquat zu prozessieren –, kann bei mangelnder Impulskontrolle, da sich der præfrontale Cortex im Wanderrucksack der forumsaktivitätssteigernden Feindbilder befindet, nur schwerlich widerstanden werden! 🥲

Ein einfaches „nein“ hätte ausgereicht. Aber es war ja auch so zu verstehen.

Geschrieben
Vor 7 Minuten , schrieb FellatiaMcSuccle:

Wie soll das denn stimmen, wenn es gar keine Gesellschaft gibt, in der Geschlechtergerechtigkeit gilt? 🤔

Welche Rechte hat denn ein Mann, die dir verwehrt bleiben

Geschrieben
Vor 14 Minuten , schrieb Tatta67:

Das ist kein Klischee, das sind weltweite Forschungsergebnisse, sorry



Seit jeher ist der soziale Status eines Mannes ein wesentlicher Faktor, ob dieser eine Partnerin findet und Nachkommen bekommt", schreiben Martin Fieder und Susanne Huber von der Universität Wien im Fachblatt Biodemography and Social Biology.

Diesen Zusammenhang haben Forscher vielfach in großen Studien weltweit beobachtet. Er gilt unabhängig davon, wie traditionell oder progressiv, wie reich oder arm Gesellschaften sind. Auch Vorstellungen zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit haben kaum Auswirkungen auf diese Partnerpräferenzen



Forschungsergebnisse können längst überholt sein wie ja die Realität immer wieder zeigt. Ich halte das nach wie vor in der heutigen Zeit für ein Klischee. Zum Glück entwickeln sich sowohl Frauen als auch Männer dahingehend weiter und viele Frauen sind zum Glück auch nicht mehr finanziell abhängig von Männern.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb MrsGrinch:

…und dann gibt’s noch Nebelkrähen wie mich, die überhaupt erst gar nicht heiraten. 
Wirtschaftlich war ich in jeder Beziehung die „stärkere“. 
Na und? 
Ich will einen Mann, der mir Spaß macht. Ist mir doch egal was der verdient 🤷‍♀️

Du bist echt der Hammer, sehr speziell eben, was nicht böse gemeint ist, aber diese bunte Welt dieser unterschiedlichen Denkweisen, die machen dieses Forum unheimlich interessant. 

Bitte nicht falsch verstehen 😇

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Tatta67:

In einer Umfrage des IFAK-Instituts für Markt- und Sozialforschung (Taunusstein), die im Auftrag von FOCUS durchgeführt wurde, wünschen sich 77,6 Prozent der deutschen Frauen zwischen 18 und 49 Jahren den Mann, der ihnen das Gefühl gibt, daß er sie beschützt. Immerhin jede Dritte gibt zu, daß sie gern zu ihrem Partner aufblickt. 
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GESELLSCHAFT: Auf der Suche nach dem starken Mann

FOCUS Magazin | Nr. 20 (1997)

GESELLSCHAFT

Auf der Suche nach dem starken Mann

Samstag, 01.04.2017 | 05:51

Typen, die das männliche Prinzip verfehlen, sind für Frauen keine Herausforderung mehr: Sie wollen wieder echte Kerle

Der Filmemacher Helmut Dietl kennt – zumindest im Film – die Frauen: „Sie war eine Schönheit und hatte dieses Heimweh nach starken, erwachsenen Männern in den Augen, nach Männern, die zum Töten taugen.“ So bezwingend rauh der Prolo-Poet Bodo Kriegnitz seine Angebetete Valerie in dem bitteren Society-Reigen „Rossini“ beschwört, so genau charakterisiert er das Drängen des modernen Weibes: die Sehnsucht nach dem starken Mann.

Emanzipation? Kein Thema mehr. Frauen plagen andere Probleme: Wo ist der Kerl, der mit Macht und Courage ausgestattet ist, der selbst die stärksten Frauen bezwingen könnte und dies doch nicht tut, weil er weiß, welch Klasse und Raffinesse den Damen eigen ist.

„Inzwischen macht mir das wahnsinnig Spaß, mich einem Mann unterzuordnen“, outete sich eine 33jährige Fotografin in „Marie Claire“ in einer Diskussion – ohne von den anwesenden Frauen gekreuzigt zu werden. Frauen haben die Schnauze voll von Typen, die jedem Konflikt ausweichen oder so sensibel sind, daß ihnen die Schulter wegsackt, sollte frau es wagen, sich anzulehnen. Die feingliedrige Naomi Campbell verschreckt schwächliche Verehrer mit einem trockenen: „I go for bulls.“ Diplomatischer formuliert es eine 28jährige Designerin: „Ich will keinen lieben Typen, der mir jeden Wunsch von den Augen abliest, sondern einen souveränen Draufgänger, der mir das Gefühl gibt, daß ich auch noch was von ihm lernen kann.“

Das Verlangen nach blutvollen Typen liegt offenbar im Trend: In einer Umfrage des IFAK-Instituts für Markt- und Sozialforschung (Taunusstein), die im Auftrag von FOCUS durchgeführt wurde, wünschen sich 77,6 Prozent der deutschen Frauen zwischen 18 und 49 Jahren den Mann, der ihnen das Gefühl gibt, daß er sie beschützt. Immerhin jede Dritte gibt zu, daß sie gern zu ihrem Partner aufblickt. Zeitgeist- und Frauenmagazine lamentieren plötzlich über die Männer als „Das schwächere Geschlecht“, fordern „Mucho Macho“ oder registrieren ungläubig, daß offenbar „Schweine bevorzugt“ werden.

Das amerikanische Nachrichtenmagazin „Newsweek“ betitelte seine Story über eine neue Generation von Männern mit der Schlagzeile „Bad Boys“ und jubelte: „Fangt schon mal an, euch zu fürchten, zartfühlende Jungs. Der neue, postsensible Mann ist eingetroffen, und er wird euch Sand in die Augen schmeißen.“ Die Autoren betonen, daß es sich bei diesem neuen Trend nicht um gefährliche Misogynie handle, sondern bezeichnen die neuen männlichen Phantasien als „Popkult-Testosteron-Pflaster“ für eine Männergeneration auf der Suche nach einer Identität.

Schon Robert Bly, Autor der Männer-Bibel „Eisenhans“, wußte Anfang der 90er, als die Krise der Männer erstmals benannt wurde und Männergruppen und ***ische Waldtänze als Heilmittel herhalten mußten: „Die genuinen Energien des Mannes befinden sich nicht in der weiblichen Dimension, sondern in der maskulinen Tiefe, nicht aber in der schalen Männlichkeit.“ Der amerikanische Autor Michael Segell fordert in seiner Cover-Story für den „US-Esquire“, „The Second Coming of the Alpha Male“, eine behutsame Rückkehr zu männlichen Tugenden.

„Im tiefsten Innern möchte jede Frau es mit einem starken Mann zu tun haben. Sie möchte sich auseinandersetzen und nicht nur auf Zustimmung stoßen. Sie sehnt sich nach einem Mann, der Entscheidungen trifft und ihr klar sagt, daß nicht alles Gold ist, was sie den ganzen Tag daherredet“, resümiert der australische Psychothe***ut Steve Biddulph in seinem Buch „Männer auf der Suche“ (Beust Verlag, München).
 

Puh... ziemlich erschreckend. Ich finde mich nur an einer Stelle wieder, ziemlich gen Ende. "Im tiefsten Innern möchte jede Frau es mit einem starken Mann zu tun haben. Sie möchte sich auseinandersetzen und nicht nur auf Zustimmung stoßen [...]" Allerdings wäre es mir lieber, träfe es auf alle Menschen zu, völlig losgelöst von Rollenbildern.

Ich möchte mich (auf Augenhöhe) auseinandersetzen, ich möchte Dinge diskutieren, besprechen und gemeinsam zu einer Lösung kommen (Kompromiss) und nicht Befehlsempfängerin sein. In manchen Fällen kann auch "wir sind unterschiedlicher Meinung" das Ergebnis sein. Wenn etwas einer der beteiligten Personen egal ist, sollte die andere in der Lage sein eine Entscheidung zu treffen. Viele Menschen können das leider nicht. 

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