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Am Hunger verdienen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wie LuckyDuck schreibt, alles muß sauber und steril sein,
der 2. Grund ist, daß Papa Staat kein Interesse dran hat, daß Du in Feld und Flur etwas selbst sammelst.
Du sollst die Sachen im Laden kaufen, damit er über die MwSt mitverdient...
Man könnte z. B. über Tauschbörsen so vieles für und unter sozial Bedürftigen und Kleinrentern organisieren, denn jeder hätte doch irgendwelche Talente, die er einbringen kann oder etwas zum Tauschen und damit auch Menschen mit wenig Geld noch Teilhabe ermöglichen,
aber aus dem von mir o. g. Grund ist dieses bestimmt nicht gewollt und würde schnell unterbunden werden, weil der Staat dann den Rückgang der MwSt-Einnahmen fürchten würde. Das Fließen dieser Steuer ist ja ans Geld gebunden.


Geschrieben (bearbeitet)

Das klingt alles recht bieder, jedoch verkennst du die Tatsache, das irgendwann diese Tauscherei irgendwem zum Halse raussteht, da er sich selbst irgendwo benachteiligt fuehlt .
Solche idealistischen Kommunen des Tausches, gab es schon vor 20 Jahren. Wohn oder Buergerkreise, die mit einer Art Punktesystem bewerteten, was der eine fuer den anderen tat um eine vergleichbare Leistung dem anderen abzuverlangen.Hoert man nichts mehr von.

Und diese Phrase: Geld koenne man nicht essen, mag ja vom Kopf her richtig sein.
Es geht den Machern aber gar nicht um den schnoeden Mamon allein.Es ist pure Macht und Zocken, was davor wohnt.
Das Geld und der wachsende Besitz ist lediglich ein Resultat, den Sie selbst kaum wahrnehmen in seinem Umfang.
Sie ergaenzen sich in ihrer Typenklasse lediglich um ihr Treiben nicht unterbinden zu lassen. Auch dazu haben sie die Macht.

Die Auffasung die teils hier vorherrscht , das sonderliche Kapitalismusformen, die Weltverschwoerung und sonstige fixe Ideen eine wesentliche Triebfeder sein ist absolut unsinnig.

Wie Macht einen Menschen veraendern kann, liess sich ja deutlich ein einem studentischen Experiment nachvollziehen. Siehe den Filmbeitrag zu Stanford-Prison-Experiment.

Moechte nicht wissen wie es ist , waere jedem die "Macht" gegeben seinen Lucifereffect auszutoben u.a auch in wirtschaftlichen Fragen)))

gruss xirix


bearbeitet von xirix
Geschrieben



Die Auffasung die teils hier vorherrscht , das sonderliche Kapitalismusformen, die Weltverschwoerung und sonstige fixe Ideen eine wesentliche Triebfeder sein ist absolut unsinnig.



Da bin ich leider anderer Meinung. Es stimmt schon, es gibt viele Spinner die in jedem kleinen stupiden irgendwas eine "Weltverschwörung" sehen. Aber manches stimmt dann doch ein wenig Nachdenklich. Wenn ich so lese und höre wie Wetterdaten gefälscht werden um die Klimaangst zu schüren zum Beispiel. Ich glaube da nicht daran....

Kapitalismus hat wie Du richtig sagst sehr viel mit Macht zu tun, spielst Du mit, geht es Dir gut,...steigst Du aus, verlierst Du....

Leider wird der Kapitalismus allerdings auf einem fiktiven Konstrukt aufgebaut. Auf Dauer kann das genauso wenig gut gehen wie der Kommunismus das ist klar.
Ich selbst lebe auch sehr gut in unserem Kapitalistischem System, weil ich mich angepasst habe und Tag und Nacht arbeite um zu überleben. Das ist ja nichts schlimmes, das hat die Menschheit immer getan. Ich möchte nur frei entscheiden können was gut und was nicht gut ist für mich. Das wird uns allerdings immer mehr genommen.
Der "Staat" wird zu einem für den Bürger weit entfernten Konstrukt aufgebaut. Unerreichbar und unnahbar für uns "Bürger"....

Aber wer ist der Staat denn eigentlich?

Sind das nicht wir? Haben wir das nur vergessen?

Ich möchte dazu noch sagen, dass ich kein Deutscher Staatsbürger bin. Ich werde die Staatsbürgerschaft auch nie annehmen....ich lebe hier (sehr gut sogar) aber alt werde ich hier sicher nicht.

Liebe Leute, steht auf und macht endlich was ! Im kleinen fängt es an JEDER kann einen minimalen Beitrag leisten damit es ein bisschen fairer wird auf der Welt. Damit meine ich nicht, dass ihr in die dritte Welt spenden sollt damit ihr eurer Gewissen beruhigt. Geht raus und helft einfach euren Nachbarn, denen es nicht so gut geht in eurer Umgebung....mehr muss gar nicht sein um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen


Geschrieben (bearbeitet)

Ich halte mich eigentlich nicht für einen Menschen, der fixe Ideen hat oder Weltverschwörungstheorien usw., was xirix da oben alles geschrieben hat.
Aber für einen Realisten halte ich mich.
Eine der Phrasen, die gedroschen wurden, war mal, den Hunger auf der Welt bis, ich weiß nicht mehr, wann, zu halbieren.
Exakt das Gegenteil davon wird eintreten, wahrscheinlich noch Schlimmeres.
Ich persönlich hielte solche Tauschbörsen weder für nicht praktikabel noch aussichtslos.
Ich schrieb ja bereits, woran es scheitern wird... daß das von den Machern des Geschehens sehr schnell verboten werden wird.

Und LuckyDuck:
Das Schlimme am Kapitalismus ist, daß mittlerweile nicht mal jene, die, wie Du schreibst, Tag und Nacht arbeiten, noch eine Zukunftsaussicht haben.
Früher war das Los der Armut denen vorbehalten, die nichts arbeiteten,
heute sind auch oft die arm, die immerzu arbeiten.
Und da stimmt was nicht am System.
Daß Menschen nur schuften, schuften, schuften und zahlen, zahlen, zahlen und trotzdem kommt nichts Gescheites raus.
Das hat was mit den überbordenden Schulden zu tun, für die der Einzelne nichts kann, er hat sie nicht aufgehäuft, wird aber zum Bürgen herangezogen,
und wer bürgt, wird erwürgt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Es gibt so einige aktive Tauschbörsen die funktionieren, wo sogar der regionale Einzelhandel sich beteiligt.
Bis jetzt wurde noch keiner dieser Tauschbörsen verboten. Die werden lediglich nicht durch staatlicher Seite unterstützt.

Das es es früher keine Armut unter der "arbeitenden Klasse" gegeben hätte ist Blödsinn. Ansonsten wäre Karl Marx nie auf die Idee gekommen Das Kapital zu schreiben.

Um auf das eigentlich Thema wieder zurück zu kommen, moralisch ist es sicherlich verwerflich, Lebensmittel nur als Rohstoff zu sehen genauso wie andere Rohstoffe auch. Auf der anderen Seite, wo wären wir wenn wir uns ständig an die Moral gehalten hätten? Nicht da, wo wir heute sind.
...und mal ehrlich, die meisten von uns sind froh, hier zu sein und nicht in der dritten Welt.


Geschrieben (bearbeitet)

Es wuerde Marx aber wundern was fuer ein perfecter Kommunismus, mit Kapitaldecke ( jenseits der westlichen Industriestaaten), im grossen gelben Riesenreich herrscht. Ob das so ganz mit den Grundlehren einhergeht auch, wenn es eher Maoisten sind?!

Nach einigen Besuchen in kommunistisch gefuehrten Laender, sehe ich aber auch da im Establishment sehr gern wahrgenommene Umstaende der Kapitalisten wieder. Das neigt dann eher schon zum Katz und Maus Spiel.




Sicherlich darf jeder anderer Meinung sein Lucky. Diskussion sucht nicht nur nach Einklang.Sie muss auch schon mal " inspirieren?!!?"))


bearbeitet von xirix
Geschrieben

Daß wir wieder bei dem angekommen sind, was schon Karl Marx beklagte, ist nicht rühmlich.
Was xirix schreibt, tritt am deutlichsten in einem Land wie Nordkorea zutage.
Was in China abläuft, wird uns in Zukunft noch große Probleme bereiten. Die Europäer werden eines Tages noch den Zeiten mit den USA hinterherheulen, so unwahrscheinlich einem das auch vielleicht heute erscheinen mag, aber das ist alles OT.
Nur am Rande.


Geschrieben

@Sternchen: Es sist schon richtig, das viele Menschen in Deutschland sich Wundarbeiten und trotzdem fast nicht überleben könnten ohne staatliche Hilfe. Aber es stimmt nicht ganz was du sagst finde ich.
Ich bin vor 10 Jahren mit 2 Kartons und meinem Klavier nach Köln "ausgewandert". Meine kleine Firma die ich mir hier aufgebaut habe wirft genug ab um relativ Sorgenfrei über die Runden zu kommen. Reich werde ich auch nicht, aber ich muß auch nicht jeden Cent zwei mal umdrehen.

Mit ein bisschen Glück, den Glauben an sich selbst kann es einem schon recht gut gehen. Dafür habe ich aber auch die letzten 10 Jahre geackert wie ein wilder und tu es immer noch...
Habe aber auch das Glück, einen Beruf ausüben zu dürfen der mir so viel Spaß macht dass ich ihn nicht als Belastung ansehe sondern ein miteinander mit Freunden...auch wenn´s oft ein Knochenjob ist...

Das wir leider für jeden Quatsch bürgen ist leider richtig...traurig aber wahr...

@Myrff: Ja, ich finde es tragisch wenn Lebensmittel rein als Rohstoff zu betrachten. Wollen wir denn wirklich alle dahin wo wir jetzt sind? Ich denke nicht, also ich nehme mich da ein wenig aus. Wer um Gottes willen braucht Erdbeeren im Winter oder Kohl im Sommer, warum findet man fast keine Deutschen Eier in Deutschland ? Österreichische Eier in Holland und die Holländischen hier?? Warum werden Tiertransporte für die Schlachtung in quer durch Europa gefördert? Obst aus Spanien, Israel,... aus Megafarmen die das Grundwasser abschöpfen...Vertrocknete Brunnen in den Emiraten für ein paar Grünanlagen in der Städten...Zerstörte Reisfelder in Indien, weil es kurzzeitig lukrativer war Garnelen zu züchten...Überfischte Meere...

Ist es wirklich dass wo wir hin wollen ??


Geschrieben

@lucky
Ich versuche es mal mit ein klein wenig Logik:

Würde es Erdbeeren im Winter geben, wenn die keiner kaufen würde?
Da die Teile aber verkauft werden und somit von anderer Seite gekauft werden, muss es auch Individuen geben, die das wollen.

Ob du oder ich das wollen, ist dafür irrelevant.


Geschrieben

Lucky:
Was Du im letzten Absatz an Myrff schreibst, finde ich auch alles total daneben, und bei all dem Unfug, der da getrieben wird, da spielt dann plötzlich auch der Klimawandel keinerlei Rolle mehr.
Überhaupt auch so eine Lüge und moderner Ablaßhandel:
Das Verkaufen von Verschmutzungsrechten, aber wieder anderes Thema und OT.

Bei meinen Beobachtungen gehe ich oft nur aus von dem, was ich selbst im Bekanntenkreis und Umfeld beobachte.
Mittlerweile hartzen Etliche trotz Arbeit und müssen den Behörden alles offenbaren, faktisch sind die dann wie entmündigt.
Einigen geht das so an die Nieren, dieser Abstieg und die damit verbundene Demütigung, daß sie in Behandlung sind, teils in nervenärztlicher, später dann entwickeln sich daraus dann auch andere echt handfeste chronische Sachen.


Geschrieben

@lucky
Ich versuche es mal mit ein klein wenig Logik:
Würde es Erdbeeren im Winter geben, wenn die keiner kaufen würde?



Vielen Dank für diesen Ansatz...aus der Sicht habe ich das noch gar nicht betrachtet...
Vielleicht beuten wir die Erde und ihre Lebewesen noch ein bisschen mehr aus und Schlussendlich betonieren wir alles zu und malen es grün an. ???

Scherz bei Seite, es ist mir schon klar, dass Angebote die Nachfrage bestimmen.

Ich selbst arbeite in einer Branche die einfach heisse Luft verkauft. Aber das in Millionenhöhe...
Aber die Nachfrage ist ja immer noch ungeschlagen....also verkaufen wir (die Branche)
Jedem in Deutschland, ihr kommt gar nicht darum herum wenn ihr "in" sein wollt. Wir verkaufen Euch den letzten Schrott und ihr konsumiert ganz brav, wie die Lämmchen. Ich möchte da jetzt nicht alle in einen Topf werfen, aber für den Großteil der Masse trifft dies sicher zu. Auch mich teilweise.
Unser Produkt ist so selbstverständlich geworden, dass sich viele ein Leben ohne gar nicht mehr Vorstellen können. Und trotzdem ist jeder Taschenspieler ehrlicher als wir

Merkt nur keiner....und ich hab meinen Spaß dabei....nein ich Schäme mich deswegen nicht!

Ich will Dir damit nur sagen, dem Großteil der Menschen kannst Du immer alles und überall verkaufen wenn Du geschickt bist. Das ist gar kein Problem...Schlimm ist, dass nur noch selten jemand hinterfragt woher was kommt und unter welchen Bedingungen etwas produziert und konsumiert wird.

Mir ist es nicht egal und ich versuche dem soweit wie möglich zu entgegnen. Ich will kein Lämmchen in der Masse sein


Geschrieben

ich kann da nichts abwegiges dran erkennen. natürlich wird mit hunger geld verdient,es wird auch geld verdient mit drogen, menschenhandel,prostitution,waffenhandel und weiss der geier was noch.

wenn es eine sache gibt mit der man geld verdienen kann, dann kannst du dir im turbokapitalismus auch ganz sicher sein, das damit auch geld verdient wird.

der ganz normale wahnsinn

ok, mitunter sterben täglich 26000 menschen an unternährung, so jedenfalls die offiziellen zahlen.

aber was juckt mich das?

das ist doch sooo schön weit weg, ausserdem gibts ganz aktuell ein steigendes überangebot an menschen, irgendwie müssen wir die ja entsorgen.

denn ernähren können wir die schon lange nicht mehr, die flächen welche wir bräuchten um das getreide für die anzubauen, brauchen die westlichen industriestaaten um biodiesel und futter für die hamburgerkühe und schnitzelschweine anzubauen.

guten hunger


Geschrieben

wenn es eine sache gibt mit der man geld verdienen kann, dann kannst du dir im turbokapitalismus auch ganz sicher sein, das damit auch geld verdient wird.



Nicht nur da, auch ein Herr Schalck-Golodkowski mit seinem Imperium war in der rücksichtslosen Geldbeschaffung äußerst aktiv!
Es scheint also so zu sein, dass die Gier unabhängig von der Gesellschaftsform ist!

sterben täglich 26000 menschen an unternährung



Da stellt sich mir die Frage, warum diese Kinder überhaupt erst gezeugt werden?
Sollte sich nicht Jeder die Frage stellen, ob ich meine Kinder eventuell einem grausamen Tod ausliefern muss?

Wenn ich aus welchen Gründen auch immer nur Nahrung für 5 Personen habe, sollte ich nach 3 Kindern mit der Zeugung weiteren Nachwuchses aufhören!

Da die Intelligenz ziemlich gleichmäßig verteilt ist, sollte auch in anderen Gegenden dieses komischen Planeten diese Überlegung möglich und nötig sein.


Der Mann


Geschrieben

Verhütung kostet aber auch Geld.

...und wie weit es mit dem rationalen Denken ist, wenn das Blut gerade woanders ist, denke ich kannst man täglich auf dieser Seite beobachten.

Das wird anderswo auf der Welt auch nicht anders sein.


Geschrieben

mir ist aufgefallen das im deutschen fernsehen so gut wie nie über diese horrorzahlen berichtet wird.

hier und da findet mal wieder so ein live aid concert statt, wo dann irgendwelche goldbehangenen rapper erzählen das alle 3 sekunden ein mensch an unterernährung verreckt, bevor sie ihren neusten gassenhauer zum besten geben, deren textlicher inhalt sich mit dem abknallen irgendwelcher gangster feinde beschäftigt.

die perversion gipfelt dann auf den privatsendern, in diesen merkwürdigen sendungen über diese xxl restaurants.

wo dann supercoole typen ein wettfressen veranstalten indem sie 2 kilogramm schwere schnitzel oder fussballgroße hamburger in sich reinstopfen, die kamera begleitet die dann auch investigativ bis zum wc, wo diese arschlöcher das ganze wieder auskotzen.

in den werbepausen gibts dann natürlich werbung vom kraft tomatenketchup.

immer mehr menschen in den indrustiestaaten sind so fett das sie nicht mehr durch ne tür passen und von der feuerwehr mit drehleitern durchs fenster transportiert werden wenn ihr herz plötzlich anfängt rum zu zicken.

den familien die verantwortung zu zuschieben indem man sagt, warum zeugen die denn kinder wenn die eh nix zu fressen haben, ist schon als symptomatisch für diese kranke gesellschaft anzusehen.

als gäbe es keinen kausalen zusammenhang zwischen unserem überfluss und deren armut.

erinnert mich irgendwie an einige amrikanische bundestaaten in welchen die evolutionstheorie nicht in den schulen gelehrt werden darf. dort gibts meneschen die glauben allen ernstes, der liebe gott persönlich hätte george bush damals ins amt gehoben um den terror zu bekämpfen.

wir leben in einm geschlossenem system.

das heißt alle ressourccen sind begrenzt und das heißt auch, wenn ich viel mehr habe als ich zum leben brauche, haben andere viel weniger als zum überleben notwendig ist.

infolge dessen liebe popper, trägt jeder hier eine mitverantwortung für das elend am anderem ende der welt.

es sind nicht die paar weizenspekulanten, das elend war schon da bevor die weizenpreise so extrem gestiegen sind.

und das elend wird noch größer, die urbane bevölkerung in china beispielsweise ist in den letzten 20 jahren um das hundertfache angewachsen, immer mehr menschen ziehen dort vom land in die emporschißenden wirtschaftsmetroploen, verdienen etwas geld und können sich dann auch teures fleisch leisten.

die megene an getreide die an rinder, schweine, hühner und gänse verfüttert wird, wird immer größer, die gesamtproduktion hat aber nicht die nötigen wachstumsraten.

wo das getreide dann fehlt, kann man sich leicht ausrechnen, wenn man die unglaubliche zahl von 26000 menschen pro tag betrachtet die an hunger verrecken.

man muss die zahl aber nicht betrachten, man kann auch umschalten und sich die wettfressen auf rtl anschauen.


Geschrieben

Mann, das ist jetzt aber ein Rundumschlag gewesen!
Eigentlich fehlt jetzt nur noch der Aufruf zur Weltrevolution!

Aber Eines verstehe ich nicht:

den familien die verantwortung zu zuschieben indem man sagt, warum zeugen die denn kinder wenn die eh nix zu fressen haben, ist schon als symptomatisch für diese kranke gesellschaft anzusehen



Wer sollte denn sonst die Verantwortung für die Familienplanung in einer Deiner Meinung nach "gesunden" Gesellschaft haben?
Ein staatliches Zuchtkomitee vielleicht?

Ich bin der Meinung, dass die Planung der Familiengröße verantwortungsvoll einzig von den Beteiligten selbst vorgenommen werden sollte!
Und dazu gehört eben auch zu überlegen, wie groß die Familie maximal werden darf!


Der Mann


Geschrieben

In weiten Teilen der Welt sind die Kinder die Rentenversicherung.
Da viele sowieso nicht das Erwachsenenalter erreichen, werden eben von vorneherein mehr gezeugt, damit am Ende genug übrigbleiben, die dann die Eltern im Alter versorgen sollen.
So ist der Gedanke.
Die Rechnung geht halt leider nicht auf, wenn all diese vielen gezeugten Kinder später keine Arbeit haben und ihre Eltern im Alter dann auch nicht wirklich unterstützen können.
Und der kleine Acker wird leider auch nicht von selber größer, weil er immer mehr Menschen ernähren soll.
Die Religionen tragen zu der Misere auch ihr Schärflein bei, indem sie den Menschen die Verhütung madig machen und Sprüche wie "Mehret euch" sind auch nicht wirklich hilfreich.
Und in weiten Teilen der Welt hat die Religion noch richtig Einfluß, da ist es nicht so wie bei uns.
Der Glaube ist umso größer, je ärmer die Menschen sind. Die Menschen, die im Wohlstand leben, geben nichts mehr drauf, doch dort, wo Menschen nichts mehr haben außer ihrem Glauben, dort haben die Religionen großen Einfluß auf das Verhalten der Menschen.


Geschrieben


Der Glaube ist umso größer, je ärmer die Menschen sind. Die Menschen, die im Wohlstand leben, geben nichts mehr drauf, doch dort, wo Menschen nichts mehr haben außer ihrem Glauben, dort haben die Religionen großen Einfluß auf das Verhalten der Menschen.



Ausnahme scheinen die USA zu sein. Dort leben die Menschen im Wohlstand und sind trotzdem in der Mehrheit religiös. Manche richtiggehend fundamentalistisch.

Eine weitere Ausnahme ist Saudi-Arabien. Auch sehr reich und sehr religiös.

Trotz der Ausnahmen stimmt deine Regel aber. Armut und Religion scheinen eine Allianz einzugehen.


Geschrieben

Nur müssen sie selbst auf die Idee kommen, ihre Pfaffen oder was auch immer, aus dem Tempel zu jagen!

Auch eine Rentenversicherung kann man sich schaffen, wir haben das doch auch mal geschafft!



Der Mann


Geschrieben (bearbeitet)

Noregrets:
Weswegen die Religionsführer auch wenig Neigung zeigen, daß es ihren Schäflein bessergehen soll.
Nur so am Rande.
Unsere Rentenversicherung, so wie sie heute ist, ist leider auch ein Auslaufmodell.
Damals war das gut gedacht und hat auch funktioniert, aber die Zeiten haben sich auch bei uns geändert.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Sternchen, das ist wohl wahr! Aber 120 Jahre hat es funktioniert.

Und die Bedingungen in Deutschland 1891 (?) dürften doch mit den Bedingungen in einigen Ländern der dritten Welt vergleichbar sein.

Ein Kaiser als Staatsoberhaupt, eine einflussreiche Kirche, usw.! Trotzdem wurde eine Basis geschaffen, die alten Menschen wenigstens das Überleben sicherte!

Heute besteht noch der Vorteil, dass es ausreichend Vergleichsmöglichkeiten in der Welt gibt, so dass nicht alle Fehler wiederholt werden müssen.


Der Mann


Geschrieben

Ob Hunger oder Heim:

Kennst du, Rincewind, die Begrifflichkeit Autonomieprinzip, Erwerbswirtschaftliches Prinzip, Alleinbestimmungsprinzip und Genossenschaftsprinzip?

Wenn du in zynischen Andeutungen dein Ungemach beschreiben oder daruf aufmerksam machen möchtest, dann musst du nicht nur volkswirtschafliche Faktoren mit einfliessen lassen, sondern betriebswirtschaftliche dagegenstellen und dir wir auffallen, dass niemand in dieser Welt, auch ein "kleiner" Anleger etwas ändern wird, denn unsere Wirtschaft ist nicht unsere Politik.


Geschrieben

ist ja irgendwie logisch, wenn man nix zu essen hat und auch sonst keine kohle, ist vögeln das einzige vergnügen und der glaube gibt hoffnung.

nur geht mir das am thema vorbei.

wenn ich sage es gibt zwischen unserem überfluss und deren armut einen kausalen zusammenhang, dann ist der hinweis, die sollen weniger kinder zeugen an ignoranz schon nicht mehr zu überbieten.


Geschrieben (bearbeitet)

Ob Hunger oder Heim:

und dir wir auffallen, dass niemand in dieser Welt, auch ein "kleiner" Anleger etwas ändern wird, denn unsere Wirtschaft ist nicht unsere Politik.



Das ist so ziemlich der größte Blödsinn den ich jemals gehört habe... Sorry, ist nicht böse gemeint, aber "unsere Wirtschaft ist nicht unsere Politik" muss ich mir auf der Zunge zergehen lassen

Wer denn sonst wenn nicht unsere Wirtschaft ? Das hätte ich dann schon mal gerne gewusst ???


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Verwechsel nicht Banken mit der Wirtschaft; sie sind nur Geldgeber, aber nicht Händler und da kommen meine vier Beispiele zum tragen.

Globale Wirtschaftsprozesse die politisch gerechtfertigt sind und bleiben und die vermeintliche Zurückhaltung von Wirtschaftsgütern haben nicht mit spekulativen Operationen von Banken zu tun, zumindest in diesem Zusammenhang nicht.

Das ganze ist sehr komplex und ich entschuldige dich.


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