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Haben Frauen eine neue Form des Homo „erectus“ erschaffen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Meine objektive Meinung zu dem was du geschrieben hast ist, dass du a) den Überblick verloren hast von dem was du geschrieben hast und b) daraus folgernd Dinge vergleichst die gleich sind.

0 + 0 =?


Geschrieben

Luftzug: Meine objektive Meinung zu dem was du geschrieben hast ist, dass du a) d[COLOR=Red]en Überblick verloren hast[/COLOR]...



Das könnte jetzt aber auch ein Selbstgespräch sein!


Geschrieben



Im übertragenen Sinne, kann es vielleicht sein, dass durch die Emanzipationswelle und der damit einhergehenden sexuellen Freiheit der Frau verhaltensbedingt (nicht genbedingt)und im Mengengerüst signifikant ein neuer Typ Mann entstanden ist?

Hat vielleicht einhergehend mit der sexuellen Emanzipation eine „Rüdenselektion“ stattgefunden, die eine neuzeitliche und ganz besondere Form des Homo „Erectus“ hervorgebracht hat?



War diese Entwicklung evtl. von Frauen bewusst so gewollt [.....]
Ist Frau mit diesem Ergebnis zufrieden oder erfüllt es sie gar mit Stolz?





LG xray666




Diese Aussage ist nach einhelligem Stand anthropologischer, früh- und althistorischer Forschung ganz einfach falsch.



jedem anderen wäre klar, dass ich nicht in einem Satz die komplette entwicklung der Sexualität bei Männern und Frauen gemeint haben kann.

Aber du spielst ja so gerne den oberlehrer - lass es beimir einfach... , überlesen und gut ist.

die Frage war NACH Emanzipation, von daher bezieht sich mein post auf die unmittelbare zeit davor.






Ist das nicht ein wenig sehr off topic, da von niemandem auch nur annähernd in dieser Weise in diesem Thread formuliert ?



siehe ganz oben


Geschrieben

@ballou und kuschelmut:

es geht jetzt nicht um stets...auch im tierreich. unzulässige gewaltanwendung(die natürlich leider vorkommt).
aufzeichnungen gibt es vll seit 5000jahren. von da bis heute hat sich wohl gar nicht so viel geändert, abgesehen von äusseren lebensumständen.

aus der vor-schrift zeit gibt es malereien.... zu denen auch immer darstellungen aus fruchtbarkeitsriten gehören.
je weiter man in der entwicklung zurückgeht, desto eher wird der mensch tierähnlich agiert haben. und da sind die gesetze sehr streng. tiere üben sex keineswegs hemmungslos aus. sie sind gesteuert von biologisch sinnvollen zeiten.

menschen werden sich davon unabhängig gemacht haben, da sie sich zunehmend ihre lebensumstände gestalten konnten. und angeblich waren es massgeblich frauen, die diese gestaltung und planung initierten. möglicherweise haben sie sich dadurch selbst unbeabsichtig in abhängigkeit vom mann gebracht, da sie selbst stationär waren, der mann aber weiter jäger und sammler sein , ja, musste???

ich glaube man darf das ganze nicht ständig polarisiert und, von einer seite mit bösen absichten belegt, sehen darf.


Geschrieben (bearbeitet)

@Mandarina7 - entweder Du bist in der Lage eine inhaltliche Diskussion zu führen - dann tu es! Oder aber Du hältst Dich selbst besser mal zurück, anstatt anderen Leuten vorschreiben zu wollen, zu was sie Stellung nehmen dürfen!

So langsam hab ich das Gefühl, Du willst um alles in der Welt eine persönliche Auseinandersetzung führen. Den Gefallen werde ich Dir nicht tun, denn ich wüsste nicht, was daran von Interesse wäre.

Wenn Du Dich inhaltlich unpräzise ausdrückst ist das Dein Problem und nicht meines - und jemand, der fortlaufend andere User auf Rechtschreibfehler hinweist, sollte sich mit der Titelvergabe "Oberlehrer" etwas zurückhalten.

Mandarina7: In grauer vorzeit wurden Frauen so erzogen, dass Sex für Männer da sei, und sie es "erdulden" sollten.


Mandarina7: die Frage war NACH Emanzipation, von daher bezieht sich mein post auf die unmittelbare zeit davor.


Absolut überzeugend!


Auf jeden Fall wäre Dein Gehabe hier wohl eine lebendige Beweisführung für Xrays Hypothese: sofern Mann als homo erectus im Sinne eines tragfähigen Rückgrates unterwegs ist und derart anmaßendes Auftreten erlebt, wird er mit Vergnügen seine Suche fortsetzen und sich anderen Blümchen zuwenden!

@Popcorn Ich weiß jetzt beim besten Willen nicht, wovon Du sprichst: es gibt schriftliche Überlieferungen von vorpatriarchalen Gesellschaften (Babylon, Griechenland, Naher Osten), die eine ganz andere Rolle der weiblichen Sexualität innerhalb der Gesellschaft dokumentieren und es gibt das aktive Nachleben noch in den patriarchalischen Gesellschaften teilweise bis in das 12. Jahrhundert nach Chr. hinein. Und genau diese Erkenntnisse relativieren und sprengen auch gerade z.B. sozialdarwinistische Erklärungsansätze für geschlechtsspezifisches Rollenverhalten - sind damit per se gegen eine Schwarz-Weiß-Malerei gerichtet.


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben (bearbeitet)


So langsam hab ich das Gefühl, Du willst um alles in der Welt eine persönliche Auseinandersetzung führen.


ganz im gegenteil, sei versichert. Ich möchte von dir nichts mehr lesen, was mich betrifft.[sB]**edit by Mod**[/sB]


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Dies hat hier nichts zu suchen, persönliche Animositäten sind auf anderem Weg zu klären
Geschrieben (bearbeitet)

speziell @ballou:
wenn, wie es im eröffnungsthread gedacht ist, eine genetische selektion durch die gattenwahl der frauen erfolgt sein soll, dann muss das mindestens in der altsteinzeit angefangen haben... sicher wesentlich früher...

ich halte das durchaus für denkbar. lies die profile. wie häufig werden ausdrücklich männer mindestens mit 1,80m körpergrösse, überdurchschnittlichem penis...bildung und money(machtersatz)...selbstvertsändlich mehrfach ejakulant.

wenn diese tendenz über 100.000jahre oder länger beibehalten wird,
dann hat das einen selektiven effekt.

frauen erweisen sich da mal wieder als nicht bessere menschen. ihre masslosigkeit wendet sich letztlich gegen sie selbst.
am ende bleiben nur müdigkeit und kopfschmerz als abwehrreaktion.



bearbeitet von popcorn69
Geschrieben



wie häufig werden ausdrücklich männer mindestens mit 1,80m körpergrösse, überdurchschnittlichem penis...bildung und money(machtersatz)...selbstvertsändlich mehrfach ejakulant.

wenn diese tendenz über 100.000jahre oder länger beibehalten wird,
dann hat das einen selektiven effekt.

ihre masslosigkeit wendet sich letztlich gegen sie selbst.



Und was ist mit Männer, die 90-60-90 fordern? Das ist dann nicht maßlos? jedem mann ein Topmodel, auch wenn er selbst bierbauch und glatze hat? das hab ich auch schon hier gelesen.


Geschrieben

Und was ist mit Männer, die 90-60-90 fordern? Das ist dann nicht maßlos?



das ist genauso bekloppt..da hast du recht.
ich weiss nicht, wie ernst es frauen mit ihrer wunschvorstellung ist....
männer lügen mit der ihren meist heftig... sie schämen sich nur, ihre wahren frauen-wünsche vor den geschlechtsgenossen zu offenbaren


Geschrieben

Und was ist mit Männer, die 90-60-90 fordern? Das ist dann nicht maßlos? jedem mann ein Topmodel, auch wenn er selbst bierbauch und glatze hat? das hab ich auch schon hier gelesen.



darvin'sche Evolutionsbiologie ? , mit Bierbauch und Glatze hat man keine Bedürfnisse, Wünsche, Ideale zu haben


Geschrieben (bearbeitet)

das ist genauso bekloppt..da hast du recht.
ich weiss nicht, wie ernst es frauen mit ihrer wunschvorstellung ist....

Das weiss ich auch nicht, selbst als Frau nicht.

Meine eigenen wunschvorstellungen haben sich immer nur auf Charaktereigenschaften bezogen. am wichtigsten ist doch, wie sich jemand verhält. (Und das wird mir von Freundinnen ganz genauso geschildert.)






darvin'sche Evolutionsbiologie ? ...........Bedürfnisse, Wünsche, Ideale zu haben


Wenn man ein Profil sucht, findet man es natürlich nicht.... aber ich habe es schon oft gesehen. wie realistisch ist es, dass dieser Wunsch erfüllt wird? für wie viele user würde Angelina Jolie Brad Pitt verlassen?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

[sB]**edit by Mod**[/sB]

@Popcorn Xray spricht in der Threaderöffnung vom Entstehen eines neuen "homo erectus" als mögliches Ergebnis der Emanzipation. Ich denke also nicht, dass er damit eine seit der Steinzeit stattfindende züchterische Selektion meint und man sollte bei seiner Wortwahl in diesem Zusammenhang vielleicht die ironische Überspitzung als gegeben betrachten.
[COLOR=black]Selbst wenn Du die frühen Phasen der Frauenbewegung zur Grundlage nehmen würdest, wäre der Zeitraum für eine biologisch-evolutionäre "Zucht" mit ca. 140 Jahren vollkommen unzureichend. Ich denke daher, man darf beruhigt Ironie und eine gemeinte kulturelle Evolution unterstellen. [/COLOR]


bearbeitet von dickmanns69
reaktion auf gelöschtes Posting
Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht zurück zum Thema...

Zurzeit, und wohl auch in der Vergangenheit, herscht weitgehend Damenwahl beim zustandekommen von Sex zum Zwecke der Fortpflanzung.

Damit ist es naheliegend von weiblicher Zuchtauswahl zu sprechen.

Ob Frauen eine Eigenschaft bei uns Männer herausgezüchtet haben welche den völlig nutzlosen Pfauenfedern (bein Pfau) entsprechen und von uns Männer einfach nicht als solche erkannt werden, ist eine interessante Frage.

Der männliche Pfau wird seine Federn ja auch nicht als lästig beim Weglaufen von Fressfeinden wahrnehmen...

Ich denke das regionale Eigenschaften wie machismo sehr wohl auf weibliche Selektion zurückzuführen sind.

Die Verschleierung der fruchtbaren Tage war sicher notwendig geworden um die, wegen den vergrösserten Hirnvolumen, quasi als Embrios geborenen Kinder besser Pflegen zu können.

Die ersten Männer welche die fruchtbaren Tage nicht mehr erkannten und es sich Paarbindung und Sex ohne Fortpflanzungschance zur Gewohnheit machten, wurden demzufolge "weitergezüchtet".

Ich frage mich wo sind bei Männer die "Pfauenfedern", vielleicht der Machismo? Das Arbeiten bis zum Herzinfarkt?

Edith sagt: Typo


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

die zeit der aktuell noch anhaltenden emanzipationswelle reicht allenfalls zur erzeugung etwas geänderter sexueller ansichten, minimal geänderter verhaltensweisen.
sogesehen ist schon der ansatz absolut unakzeptabel.
vom gesamtbild des eröffnungsthread war ich daher sofort geneigt diese möglichkeit gesamtevolutionär zu betrachen(ich weiss, eine unart meinerseits, aber warum soll man sich mit etwas aufhalten, was eh absolut unzutreffend sein muss ???)
ausserdem ist die emanzipation angeblich eine rückkehr zu längst vergangenen zeiten, zu denen es nach indizien angeblich schoneinmal ein matriarchalisches system gegeben haben soll.
sogesehen ist die frau durchaus und vermutlich zeitlich durchgängig für die genetische selektion(und nur die könnte die geschilderte veränderung wirklich bewirken) verantwortlich.

hätten wir den generationenzyclus von insekten, dann hätte man in den letzten 50 jahren da schon veränderungen bemerken können.
überwiegend kinderaufziehende männer, die gern in pflegeberufen tätig sind.... ich beobachte zunehemend männer an supermarktkassen? vll ein anfang . wie gestaltet sich das kopulationsbedürfnis von männern in solchen berufsgruppen?
vll kehrt sich das "kopfschmerz-/müdigkeitssyndrom" irgendwann um ? obacht!

Die ersten Männer welche die fruchtbaren Tage nicht mehr erkannten und es sich Paarbindung und Sex ohne Fortpflanzungschance zur Gewohnheit machten, wurden demzufolge "weitergezüchtet".



auch der neuzeitliche mann erkennt die fruchtbaren tage....er ignoriert höchstens die unfruchtbaren aus reinem egoistischem kopulationsdrang.....oder ignoriert schlichtweg überhaupt, dass es da unterschiede gibt.


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

Genetische Anpassungen sind schon innerhalb von zwei Generationen möglich. Wenn man schon geboren ist, so sind die Gene festgelegt -- oder? Was ist mit Retroviren? Eine Reprogrammierung durch feministische Retroviren?

Zur Sicherheit:


Geschrieben

auch der neuzeitliche mann erkennt die fruchtbaren tage



Auch bei verschleierter Perjode? Das wäre mir neu.

Thread suchen geh, allenfalls neuer mach...


Geschrieben

speziell @ballou:
wenn, wie es im eröffnungsthread gedacht ist, eine genetische selektion durch die gattenwahl der frauen erfolgt sein soll, dann muss das mindestens in der altsteinzeit angefangen haben... sicher wesentlich früher...

ich halte das durchaus für denkbar. lies die profile. wie häufig werden ausdrücklich männer mindestens mit 1,80m körpergrösse, überdurchschnittlichem penis...bildung und money(machtersatz)...selbstvertsändlich mehrfach ejakulant.

wenn diese tendenz über 100.000jahre oder länger beibehalten wird,
dann hat das einen selektiven effekt.


Soweit mir das aus diversen theorien bekannt ist, haben Frauen schon immer die Männer selektiv ausgewählt.
Solange es benötigt wurde kamen nur die stärksten Kämpfer und die besten Jäger zum Zuge. Schutz und Nahrung.
Denn was nützte einem ein schöner Feingeist ohne Kraft und Jagderfolge, wenn man zuhause saß und verhungerte oder von "Dorffremden" verschleppt wurde

Die Chance heutzutage noch zu verhungern ist ( zumindest in Deutschland) recht gering und keine muss Angst haben , von den Männern des "Nachbardorfes" verschleppt zu werden
Deshalb haben sich halt die Selektionsgründe verschoben

Bei den Männern hat es sich übrigends genauso verschoben. Früher waren "gebärfreudige" Becken angesagt und große Brüste die optisch ausreichend Nahrung für den Nachwuchs versprachen.
Ohne Kaiserschnitt und käufliche Babynahrung würden sich einige Frauentypen nicht vemehren können, weil sie schlicht die normale Geburt nicht überleben würden oder nicht genug Nahrung für das überleben des Nachwuchses hätten


Geschrieben

Soweit mir das aus diversen theorien bekannt ist, haben Frauen schon immer die Männer selektiv ausgewählt.


eben gerade las ich die interessanten artikel in meiner tageszeitung...und wie passend: eine statistic, was frauen sich für männer wünschen: grösser als sie, schlank und muskulös...
, und das zu weit über 50%

na also, gar nix hat sich geändert.
und das, obwohl wir nicht mehr mit der keule rumfuchteln und dem mammut nachstellen.

ach wat...männer haben immer noch gern einen dicken arsch in den händen.... aber das geben sie ungern zu.


Geschrieben

[sB]**edit by Mod**[/sB]

@Popcorn Xray spricht in der Threaderöffnung vom Entstehen eines neuen "homo erectus" als mögliches Ergebnis der Emanzipation. Ich denke also nicht, dass er damit eine seit der Steinzeit stattfindende züchterische Selektion meint
[COLOR=black]...
Ich denke daher, man darf beruhigt Ironie und eine gemeinte [COLOR="Blue"]kulturelle Evolution unterstellen. [/COLOR] [/COLOR]



Danke Ballou, denn genauso und nicht anders habe ich es gemeint.

Zur Erinnerung/zur Erläuterung für die weiteren Leser:



Im übertragenen Sinne, kann es vielleicht sein, dass durch die Emanzipationswelle (zum Verständnis jetzt und hier eingefügt: "Seit den 1960-ern") und der damit einhergehenden sexuellen Freiheit der Frau verhaltensbedingt (nicht genbedingt) und im Mengengerüst signifikant ein neuer Typ Mann entstanden ist?

Hat vielleicht einhergehend mit der sexuellen Emanzipation eine „Rüdenselektion“ stattgefunden, die eine neuzeitliche und ganz besondere Form des Homo „Erectus“ hervorgebracht hat?
Den Typus, der ständig auf Grund seines „herangezüchtet „ ausgeprägten Sexualtriebes auf der Suche nach neuen Sexualpartnerinnen ist?



Mit anderen Worten, es geht mir um die Wechselwirkung von Verhaltensweisen.

Die emanzipierte und sich noch emanzipierende und nach sexueller Freiheit/Freizügigkeit strebende und lebende Frauenwelt auf der einen Seite und der sich scheinbar dadurch veränderten und noch verändernden Sozialisation der Männer auf der anderen Seite.

Deshalb die - und das räume ich ein - ironische Anspielung auf die "Erschaffung" eines neuzeitlichen Homo "erectus" (aus dem Grund steht das "erectus" in Anführungszeichen)durch die Frauenwelt.

Ein Typus Mann halt wie er im Eröffnungspost beschrieben ist und ja auch hier von einer immer größer werdenden Anzahl von Frauen beanstandend kritisiert wird, der Typus Mann, der immer mehr bindungsunwillig, weitgehend gefühlsbefreit und von sexueller Erlebnishungrigkeit von einer Sexualpartnerin zur nächsten getrieben wird.

Und genau an dieser Stelle habe ich die hypothetische Frage an die Damenwelt, ob frau sich vorstellen kann, dass das möglicherweise (auch) Auswirkungen sind, die durch die Emanzipationswelle etc. pp hervorgerufen wurden und können alle, Männer und Frauen, vielleicht daraus etwas lernen und an den Auswirkungen etwas ändern?

Wenn die Erkenntnis da ist, dass sich Verhaltensweisen gegenseitig bedingen, sollte eine Verständigung beider Gruppen zum Besseren möglich sein. Oder sehe ich das falsch?

Denn ich halte diese Sozialisationsentwicklung des Mannes gesellschaftlich und das Allgemeinwohl betreffend für fatal. Insbesondere bei den Lebensjüngeren greift dieser Fatalismus umso mehr. Nur habe ich da manchmal den Eindruck, an dieser Erkenntnis fehlt es.
Welche Formen neuzeitlicher „Familiengründung“ wären z.B. eurer Meinung nach denkbar?
Welche Formen gemeinschaftlicher Nachwuchssorge schweben euch denn so vor?

Das z.B. sind Fragen, die mich brennend interessieren.

Es ging mir nicht darum, eine neue Plattform für altbekannte Gehässigkeitstiraden gegen die Männerwelt zu eröffnen, auf der frau dann erneut ihre Einsichts- und Veränderungsresistenz beweisen kann und dies dann einmal mehr als die höchste Errungenschaft der Emanzipation feiert.

Mir geht es darum, ob man hier gemeinsam Möglichkeiten ermitteln kann, die aus diesem Dilemma hinausführen und nicht tiefer hinein.


LG xray666


Geschrieben

Der Ansatz könnte jetzt so richtig spannend werden - wenn man die darin enthaltende Provokation nämlich mal einfach als solche nimmt und darin nicht einfach die übliche Schuldzuweisung sieht.

Nur fürchte ich, der Kreis der Interessierten und Diskussionswilligen wird sich dann einigeln müssen in einer Paralleldiskussion zu den üblichen Frontstellungen.

Da wir ja beide vom Alter her zu den 68ern und direkten Post68ern in unserer Aduleszenzphase gehören, haben wir die Werteverschiebung ja selbst erlebt - sowohl in der unbeschwerten wechselnden Partnerwahl beim Sex als auch in der Erfahrung, dass alte emotionale Werte zusammenbrachen, ohne dass neue in ausreichender Form vorhanden waren, sondern erst mühlselig gefunden werden mussten.

Wenn ich eine erste Wechselwirkung der Verhaltensweisen sehe, dann die einer zunehmenden emotionalen Verkrüppelung - auf beiden Seiten übrigens! Der Sex wird dabei schnell zu einem Ventil für fehlende emotionale Fähigkeit und sexuelle Freizügigkeit zum Ersatz für fehlende emotionale Stabilität. (sollte mir jetzt jemand die Verteufelung von Sex ohne tiefere Gefühle unterstellen, so muss ich enttäuschen: man sollte sich dessen aber einfach nur bewußt sein, wenn es so ist!) Die gemeinsame Wertebasis für Beziehungen muss mühselig neu geschaffen werden und oft genug geht in dieser Findungsphase bereits das gegenseitige Vertrauen verloren, weil eben nicht mehr mit fest gefügten überlieferten Konzepten hochgemauert werden kann, sondern die passenden Bausteine gesucht und gefunden sein wollen.
Und der Mühsal (und es ist ja nicht einfach nur Arbeit - es ist ein ernsthaftes Abklopfen, was beide wirklich brauchen und sich zu geben bereit und fähig sind) kann man sich nur allzu leicht durch Schuldzuweisung und Flucht in Schablonen entziehen.
Es ist für Frau leichter geworden, die Suche nach "dem" Richtigen damit zu verbringen, all die Falschen zu probieren und zu verteufeln als auch für Mann, die Suche nach "der" Richtigen als Sprung durch die Betten zu sehen.
Wie gesagt: das muss nicht falsch und schlimm sein - wird es aber, wenn die eigenen emotionalen Bedürfnisse und Zielsetzungen dabei schleichend aufgegeben werden.


Geschrieben

Das ist ja fast ein Exkurs in die Sozialwissenschaft

Die Nachkriegszeit hat die alten Autoritäten Staat, Kirche, Mann ins Wanken gebracht und folglich das damit einhergehende Rollenverständnis.

Der Mann hat seine Rolle als Alleinernährer und "Familienoberhaupt" verloren. Ich kenne Frauen, die Familie als "Mutter+Kinder" definieren. Das ist die gelebte Realität der alleinerziehenden Mütter.

Gesellschaftspolitisch ist dies Familienmodell fatal. Die Frauen muten sich mE zu viel zu und die Männer stehen alleine da.

Jetzt werden vom Staat Ersatzsysteme geschaffen, etwa Kinderhorte, um den alleinerziehenden Müttern das Leben zu erleichtern. Bezahlen dürfen das sie Steuerzahler, insbesondere die Singlemänner. Bleibt ja auch nichts andres übrig in der jetzigen Lage.

Man muss die Ursachen für die vielen Trennungen verstehen, um etwas an der Lage zu ändern. Ursache ist mE der Wegfall des traditionellen Männerbildes (Rolle?), ohne dass ein neues geschaffen wurde.


Geschrieben


Man muss die Ursachen für die vielen Trennungen verstehen, um etwas an der Lage zu ändern. Ursache ist mE der Wegfall des traditionellen Männerbildes (Rolle?), ohne dass ein neues geschaffen wurde.



und das wird sich noch potenzieren,denn woher sollen Jungs wissen was Partner/Vater werden/sein,bedeutet,da Ihr eigener auf Distanz gehalten wird.Kinder die den Umgang mit mehreren Meinungen nie gelernt haben,woher sollen die wissen das man reden muß,wenn es Probleme gibt,das man nicht immer weglaufen kann.


Susi


Geschrieben

@susi: Ob sich das Problem wie von dir beschrieben potenzieren wird, ist mir noch nicht einleuchtend. Kinder wollen es ja auch gerne "besser" machen als die Eltern. Erlebe ich gerade bei meiner Tochter.


Geschrieben

Ich kenne einige,da ist jetzt die zweite Generation Alleinerziehend und die sind auch noch stolz drauf,das Frau das auch ohne Mann kann*.Und Zwei haben es sogar drauf angelegt,ist doch so viel einfacher,wer braucht schon Einen der evtl auch was zu sagen hat und sich in die Erziehung einmischt.und zum poppen findet sich immer nen Dussel.
*meinst Du die bringen Ihren Kindern was andres bei?

Susi


Geschrieben (bearbeitet)

Grundlage der Diskussion ist also die Emanzipation und Entwicklung der Gesellschaft seit den 1960ern.

Deshalb denke ich nicht, dass es allein etwas mit der Emanzipation der Frau zu tun hat. Es spielen viele Faktoren in die Entwicklung der Situation, wie wir sie heute haben, hinein.

Die 1960er waren die Hochzeit der sexuellen Aufklärung (Oswald Kolle und Kollegen). In den 1960ern wurde die Lebensform "Kommune" erfunden, in denen laut Gerüchten wild durcheinander gepoppt wurde (dabei dürfte es gar nicht wichtig sein, ob es tatsächlich so war, der Gedanke hat sich aber in den Köpfen der Nichtkommunenmitbewohner festgesetzt und ganz neue Fantasien auf den Plan gerufen). Das Motto der 1960er war "make love not war" und "freie Liebe", "sex, *** and rock'n'roll". In den 1960ern kam die Pille auf den Markt, die die Frau in ihrer Sexualität unabhängiger machte. In den 1960ern sickerte vermutlich auch langsam aber sicher die Erkenntnis in die Köpfe der Werbemenschen, dass "sex sells".

Ich war damals noch nicht geboren, aber wenn ich mir diese ganzen Entwicklungen, die in den 1960ern auf die Gesellschaft zukamen, durch den Kopf gehen lasse, kann ich keine "Emanzen-Handschrift" dabei ausmachen. Langhans war ein Mann, Oswald Kolle war ein Mann, Bands wie Kiss, Deep Purple, Led Zeppelin usw. waren reine Männer-Kombos.

Aus den 1960ern stammt auch der Spruch: "Wer nur mit einer pennt, gehört schon zum Etablishement"

Also strebte Mann, wenn er nicht gesellschaftlich unauffällig angepasst war, damals schon danach, seine Zelte nur noch vorrübergehend aufzubauen.

Dass die Emanzipation der Frau also maßgeblich an der Entwicklung des Typus Mannes beteiligt war, der gefühlsbefreit und stets paarungswillig und -bereit durch die Welt geht, kann ich nicht feststellen.

Die Emanzipation ist einfach nur irgendwann mit auf den Zug gesprungen, denn schließlich galt es ja im Rahmen der Emanzipation mit den Männern gleichzuziehen. Männer wollten Sex ohne Liebe? Na gut, dann wollten Frauen das eben auch. Männer wollten Sex ohne Liebe mit vielen verschiedenen Frauen? Dann wollten Frauen das eben auch. Männer wollten Sex nicht mehr nur im Dunkeln, bevor man sich dem Schlaf widmete, sondern zu allen erdenklichen Tageszeitpunkten und in verschiedenen Situationen? Also hat Frau eben auch Gefallen dran gefunden.

Nett, wie die Emanzipation immer für die Entwicklung des Mannes herhalten muss. Aber liebe Männer, die Emanzipation bzw. die Vorkämpferinnen der Emanzipation hätte(n) niemals eine Chance gehabt, wenn es in den Bastionen der Männer nicht kleine Schlupflöcher gegeben hätte, sprich Männer, die bereit waren, Veränderungen einzuläuten oder mit für die Sache zu kämpfen. Denn die Emanzipation ist ja an sich gar keine bedrohliche Sache.

"Bedrohlich" oder "aus dem Ruder laufend" wurde sie erst durch sehr strikte und verbissen kämpfende Emanzen, durch die der Mann sein Gesicht verlor.

Die kluge emanzipierte Frau hingegen weiß, dass Emanzipation gut und wichtig ist, dass aber in so mancher Situation Frau Frau und Mann Mann bleiben sollte...

Kurzum, für die Entwicklung zur Spezies "bindungsunwilliger, gefühlsbefreiter, permanent paarungswilliger Mann" haben viele Faktoren gesorgt und am wenigsten vielleicht die Emanzipation, denn welcher Mann lässt sich von Frau schon gern umerziehen?


@SusiundMann

Ihr habt natürlich nicht Unrecht, dass es viele Frauen gibt, die sich den Status "alleinerziehend" bewusst und gezielt aussuchen. Oftmals ist das aber eine Ideologie, gewachsen aus negativen Erfahrungen. Diese Frauen haben mit 14 sicherlich noch nicht gesagt: Die ideale Beziehung ist alleinerziehend. Diese Mädels dürften damals genauso vom Prinzen auf dem weißen Ross geträumt haben

Abgesehen davon, ist der Mensch ein Wesen, der sich immer danach sehnt, was er nicht hat. Folglich ist es nicht zwingend, dass die Kinder dieser gewollten Alleinerziehenden in die Fußstapfen ihrer Mütter treten. Schon gar nicht, wenn ihre ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht positiv verlaufen.

Zudem denke ich, dass diese "Vorbilder" eher bei den Töchtern Schule macht als bei den Männern.


bearbeitet von DieFotografin77
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