Fremdgehen, wenn der Partner schon Jahre nicht mehr möchte und Gespräche ignoriert und aus dem Wege geht
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Empfohlener Beitrag
Js****
En****
Viele haben Kommunikation aber auch nicht gelernt. Ich wäre auch dafür, dass es so etwas als Pflichtfach in der Schule gibt. Kommunikation, Beziehungen, Konfliktlösung. Warum muss man in 5 Sprachen eine Gedichtsinterpretation schreiben können, lernt aber nie Kenntnisse der Kommunikation? Irgendein Plätzchen wird sich sicher auch auf dem Stundenplan finden lassen.
Ich glaube, dass sich eigentlich niemand einer konstruktiven Kommunikation verweigern würde. Nur ist konstruktiv etwas völlig anderes, als es im normalen Alltag passiert! Wie auch, wenn es niemand kann?!?
Klärend heißt bei solchen solchen Beitragen eigentlich nur "ich will Sex,.....MACH....".
Interessiert sich überhaupt jemand dafür, woran es liegen könnte? Würde zugehört werden und vor allem verstanden und akzeptiert? Könnte man gemeinsam Lösungen finden? Kleinschrittig? Z.B. wir machen jeden Sonntag als Paar XYZ gemeinsam. Das, was man halt mag. Museumsbesuche, Kino, Spaziergänge, Sport u.ä.
Ich kenne beide Seiten. Ich kann mich da gut reinfühlen :).
Aber genau darum kann ich mich ganz gut reflektieren und solche Situationen überblicken...
Es ist ein massiver Teufelskreis. Sie will nicht und er fummelt und fummelt und versucht sie zu überzeugen. Sie muss sich wehren. Er ist verletzt, weil er sich abgelehnt fühlt, sie muss sich dauernd wehren und kann nie entspannen und abschalten.
Ab da ist eigentlich schon alles verloren, wenn dieser Teufelskreis nicht mehr durchbrochen wird. Und dann kommt dann als Gespräch bin Mann "ich bin ein Mann, ich hab Bedürfnisse" 🤣. Die Bedürfnisse der Frau sind egal. Hauptsache sie macht die Beine breit.
Ich würde Sex nie als Druckmittel einsetzen, aber ich sehe natürlich, dass ich in gewissen Momenten mehr oder weniger Lust habe.
Wenn ich mich gut und geliebt und geachtet fühle, will ich natürlich viel mehr körperliche Nähe, als wenn ich gerade angepampt wurde.
Ja, ich habe auch nicht immer Lust und er auch nicht. Sollte das aber schon einen Monat so gehen, würde es schon Zeit zu intervenieren. Ich verstehe nicht, wieso Menschen das Jahre so mitmachen.
Ich weiß genau, was ich will :). Wenn ich merke, dass zu wenig Lust habe, suche ich direkt nach Lösungen. Dafür muss ich natürlich sehr genau wissen, was mich gerade beschäftigt, was mich davon abhält, was mir helfen könnte, was ich brauche o.ä.
Ich sehe das als sehr leicht an, aber viele können das auch nicht.
Es ist auch sehr schwer zu reden, wenn man gerade mitten im Drama ist, aber es ist nur fair den Partner daran teilhaben zu lassen. Ohne Vorwürfe! "Ich fühle mich..." - "ich wünsche mir..."... Nur dann kann der Partner darauf eingehen.
Dieses Reden fällt mir meist auch schwer. Es brauchte auch eine Menge Übung mit meinem Partner und viel Verständnis von ihm.
Man muss sich schon sicher fühlen können, um über sehr intime Gefühle zu reden und dabei Forderungen aussparen! Lösungen kann es sicher fast immer geben, aber dafür müssen sich Beide Mühe geben, sich gegenseitig zu verstehen.
Ich mag es sehr, für wichtige Gespräche in die Natur zu gehen. Man setzt sich einen "Termin" und ist draußen ohne Handy und TV und außer dem Kuckuck im Baum stört da niemand :).
Miteinander reden heißt meistens "ich erwarte von Dir, dass Du...." Das wird nie funktionieren!
In der Verhaltenstherapie soll man sich aufschreiben, was man als schön empfunden hat. Z.B. "heute war wunderbarer Sonnenschein". Sowas sollte man aber auch seinem Partner sagen! "Danke, für das leckere Essen", "danke für die Mühe", "ich liebe Dich, weil...".
Ich bedanke mich manchmal auch für ein Küsschen oder ein kuscheln. Warum auch nicht!?! Natürlich ist, oder sollte, das in einer Beziehung selbstverständlich, aber warum nicht dankbar dafür sein? Damit fühlt man sich auch gleich selbst viel besser.
Mehr Fokus auf das Gute!
carlo6106
Ohhhh Gott ohhh Gott Molly
Ot****
Genau diese Erfahrung habe ich auch. Inzwischen denke ich über "fremdgehen" nach. Sex ist so erforderlich wie Atmen, miteinander reden,...
lo****
diese Thematik kenne ich genau wie viele andere hier auch.
im Gegensatz zu einigen anderen kenne ich den Grund ihrer Lustlosigkeit. Drpression und Psychopharmaka haben ihre Libido auf absolut 0 gestellt. Das respektiere ich und versuche nun hier eine Frau zu finden, die diese Problematik von der anderen Seite kennt.
Oft habe ich von ihr gehört "such die für die Erotik eine andere".
Ich bin nun zwar auf diesem Weg, aber aus Rücksicht auf die Erkrankung werde ich dies nicht offen tun. Das würde wahrscheinlich die Depression noch verschlimmern. das muss nicht sein
Karl-85
We****
Dein Kommentar finde ich gut. Die Vernachlässigung der Sexualität erfolgt ja einseitig (meist durch die Frau). So gesehen hast du eigentlich recht. Warum sollte der Anspruch auf Exklusivität automatisch weiter angenommen werden und warum sollte jetzt plötzlich die Entscheidung sich die fehlende Sexualität anderweitig zu organisieren nicht ebenso einseitig vom vernachlässigten Partner ausgehen dürfen? ich glaube wir haben hier riesige gesellschaftliche und moralische Bedenken. Es ist ja nur im Bereich der Sexualität so, in anderen Bereichen würden wir selbstverständlich dann auch einseitig agieren.
Du****
Im****
Ich finde es geradezu rührend, welches Bild Du davon hast, wie die Kommunikation da abläuft und wie sich Männer da Deiner Meinung nach verhalten.
Oh, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich manche tatsächlich so verhalten … Aber es als den „Goldstandard männlicher Konfliktlösungsstrategie“ darzustellen, ist … bemerkenswert.
Bo****
ich finde es erstaunlich, wie schnell bei sexueller Unzufriedenheit in der Partnerschaft hier nach Trennung gerufen wird.
Natürlich gibt es genügend Fälle, wo die sexuelle Unlust nur das Ende des Auseinanderlebens ist und sicherlich sollten sich dann beide auch dem möglichen Ende stellen.
Und auch ja - dafür muss man offen miteinander reden ohne zu verletzen - schwer genug.
Aber manchmal hat einfach ein Partner keine Lust mehr auf Sex - gar keine - nicht mit dem Partner und auch sonst nicht.
Dann ist der eine Teil zufrieden, dass nix mehr läuft und dem anderen fehlt was.
Wenn man sich dann auf eine "einseitig offene Beziehung" einigen könnte, dann ginge das ja, aber das dürfte wohl in den wenigsten Fällen passieren.
Dann hilft doch aber auch kein reden mehr - die Fakten liegen auf dem Tisch.
Natürlich bleibt fremdgehen auch in diesem Fall eine Form des Betrugs und der Fremdgeher muss damit klarkommen. Wenn es rauskommt, ist der Betrogene tief enttäuscht und es folgt die Trennung - also genau das, was die große Mehrheit von Anfang an vorschlägt.
Wenn es aber nicht rauskommt, dann sind beide zufrieden und solange die Affäre weiß, wo sie steht, kommt niemand wirklich zu Schaden.
Das ist keinesfalls der Aufruf zum fremdgehen - man sollte immer an seiner Beziehung arbeiten.
Aber es ist der Ansatz, nicht alles nur schwarz-weiß zu sehen, sondern auf das Ergebnis schauen.
Es gibt kein Patentrezept für ein risikofreies, glückliches Leben.
Wir haben nur das eine und da sollte jeder glücklich werden ohne andere unglücklich zu machen.
Ro****
Dann wird geredet und zwar offen und direkt . Viele schreiben "ich habe schon oft versucht mit ihr / ihm zu reden , aber es hilft nichts" . Ich denke das dieses oft reden ein rumgeschwurbel um den heißen Brei ist. Wenn ich dem Partner ganz klar sage das mir der Sex fehlt und ich mir diesen dann woanders suchen werde , der andere sicherlich plötzlich hinhört . Wenn ich aber nur sage das er mir fehlt , dann kommt das was man möchte gar nicht an , weil wahrscheinlich schon 100te mal gesagt .
Direkt und offen sein davor scheuen sich die meisten , denn es könnte bedeuten das es ungemütlich wird und genau dem möchten viele aus dem Weg gehen . Dann "lieber " heimlich , der Partner kriegt ja nichts mit ...... Für mich wirklich unvorstellbar meinem Partner den ich ja liebe , sonst würde ich mich trennen , so zu hintergehen und mich nachdem ich mit jemand anderem Sex hatte zu ihm /ihr ins warme Bett zu kriechen.
Bo****
ja genau das meine ich ja - "wenn ich keinen Sex von dir bekomme, dann geh ich fremd und wenn dir das nicht passt, dann trennen wir uns". Das könnte ich mir eben nicht vorstellen, meine Partnerin so unter Druck zu setzen, etwas zu machen, was sie gar nicht will.
Und das zeigt dann eben auch, was wesentlich in der Partnerschaft ist - kein Sex, keine Beziehung.
So eine Partnerschaft möchte ich nicht haben.
Das Bild, das du zeigst "mit jemand anderes Sex haben und ins warme Bett zu kriechen" ist schon etwas schräg - wenn man keinen Sex mehr hat, dann kriecht man in kein warmes Bett.
Gott sei Dank darf jeder seine eigene Meinung haben - leider ist deine allgemein anerkannter als meine.
go****
Frag Deine Frau vielleicht gibt sie Dir den Frei Fickschein