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Bisexualität dem Partner „beichten“


Empfohlener Beitrag

  Am 23.1.2025 at 14:11, schrieb traeumer813:

Bist du dir wirklich so sicher, alles über deinen Mann zu wissen?!
Ich habe sehr viele Männer kennengelernt (und EinhornsGlück: ich war mit den allerwenigsten von denen intim!!!), die in einer ähnlichen Situation waren.
Also sehr viele Frauen „kennen“ ihren Mann nicht. Das rechtfertigt nichts, aber wenn hier so moralisch daher geredet wird, möchte ich doch sagen, dass es hier viele gibt, die ihren Partner nicht kennen, du wie du es gesagt hast. Du vielleicht auch nicht… wer weiß…

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Dann sollten die Herrschaften mal den Mund aufmachen.

HansDampf77

Ich bin nicht bisexuell, doch wenn, jedenfalls wenn ich es auch während einer Beziehung ausleben wollte, würde ich das auch meiner Partnerin sagen. 
 

Wie hat denn deine Frau darauf reagiert und weiß sie das Du es vorher heimlich gemacht hast? 

  Am 23.1.2025 at 14:03, schrieb traeumer813:

Du unterstellst jedem bisexuellen promiskuitiv zu sein!

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Nein, Sie schrieb das Du promiskuitiv bist, nicht das alle Bisexuellen es sind. 

  Am 23.1.2025 at 14:29, schrieb Naturduft:

Für mich wäre diese Beziehung gestorben!! So viele Jahre belogen und hintergangen zu werden ist schon schlimm. Da gäbe es auch kein verzeihen! Für mich wäre von allem Anfang an nie ein Bi-Mann auch nur in Betracht gekommen und dann noch so betrogen zu werden..

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Das ist wahrscheinlich ein Grund warum bisexuelle Männer es verheimlichen, weil sie Angst haben deswegen abgelehnt zu werden. 
 

Wenn Frauen bisexuelle Neigungen hatten, habe ich das öfter durch Nachfrage erfahren, als das sie mir das so sagten. Dabei glaube ich das eher bisexuell Männer von heterosexuellen Frauen abgelehnt werden, als das bisexuelle Frauen abgelehnt werden. 

  Am 23.1.2025 at 15:02, schrieb Kurvenrausch:

Grade in dem Fall, wenn eine andere sex. Ausrichtung dazu kommt, mutmaße ich mal, dass der größte

Teil der Frauen einen Schlußstrich zieht. Wenn nicht für die neue Ausrichtung, dann für den Betrug an sich.

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Ich weiß nicht wieviele Frauen sich wegen der sexuellen Neigung trennen würden, doch habe ich mal gelesen das zu 60% Fremdgehen verziehen wird, auch wenn es mich wundert. 

HansDampf77
  Am 23.1.2025 at 17:16, schrieb Skeeve1968:

Was die ueblichen Moralapostel betrifft: Ich bin der tiefen Ueberzeugung, dass es nur darauf ankommt, dass der/die richtige im richtigen Moment da ist und das richtige sagt/tut und man landet im Bett! Das moegen andere anders sehen, aber die, welche am lautesten schreien hoffen wohl ganz tief innen darauf, dass ihnen genau das passiert ;-)

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Nicht jeder Mensch ist untreu, auch nicht wenn der „richtige“ Mensch dazu kommt. 

  Am 23.1.2025 at 15:41, schrieb traeumer813:

Ich habe schon gesagt, dass mein Handeln ein Fehler war - vermutlich der größte meines Lebens. [...] Und das muss auch nicht jeder andere verstehen.

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Neutral betrachtet, ist hier für mich alles okay.
Du musst selbst damit leben, wie du gehandelt hast. Nach vielen Jahren hast du dich nun entschieden, reinen Tisch zu machen und eine Klärung herbei zu führen. Deine Frau weiß nun über dich Bescheid und ihr seid noch zusammen. Das ist also ganz gut gelaufen.

Was ich nicht lese (oder überlesen habe), ist, ob du ihr auch die Seitensprünge gebeichtet hast oder nur die Bisexualität. Ich persönlich finde es nicht dramatisch, Seitensprümnge nicht zu erzählen. Ganz unabhängig von der sexuellen Orientiereng tun das die meisten Menschen nicht, vor allem dann, wenn es keine Relevanz für das Beziehungsleben hatte. Aber ich denke, dass sich viele (gerade Frauen) hier daran stören, wenn es (nicht offengelegte) Seitensprünge gab, weil sie solcherlei als großes Problem für die Beziehung ansehen, selbst wenn sie keines sind und die Beziehung bis zum Lebensende problemfrei weiter gelebt wird.

 

  Am 23.1.2025 at 16:04, schrieb intensityandpassion:

Herrlich wie du versuchst dich heraus zu reden und dich vor dir selbst zu entschuldigen und zu rechtfertigen. Und natürlich bist du bei deiner Frau geblieben und hast dich immer wieder für sie entschieden. Schließlich war das der einfachste Weg.

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Mitnichten. Ein solcher Weg ist nicht unbedingt einfach. Es könnte für viele Menschen je nach Situation auch der deutlich einfachere Weg sein, sich zu trennen und sein Leben gänzlich anders zu leben. Die meisten Menschen, die fremdgehen, entscheiden sich aber dennoch für die Partnerschaft - auch hier ganz unabhängig von der sexuellen Orientierung. Sie bleiben in der Beziehung/Ehe, weil sie diese fortführen wollen. Dies tun sie nicht, wie du meinst, aus Bequemlichkeit, sondern weil sie sich ganz bewusst dafür entscheiden, mit diesem Menschen weiter gemeinsam durchs Leben zu gehen - und das, obwohl sie in ihrer Freizeit auch mal Dinge ohne den Partner erlebt haben, in den hier diskutierten Fällen eben auch sexuelle Erlebnisse, die aber über den tatsächlichen Wert eines gemeinschaftlichen Beziehungsmiteinanders nicht zwingend etwas aussagen. Das kann nämlich weiterhin ganz hervorragend sein.

Klar ist aber, dass mit einer sehr strikten Ablehnungshaltung gegenüber diesem Thema hier vermutlich auch wenig Verständnis für solche Handlungsweisen und Entscheidungen aufgebracht werden kann. Das Leben zeigt uns zwar, dass die Welt voll mit Seitensprüngen ist, diese nur selten gebeichtet werden und auch nur selten eine tatsächliche Auswirkung auf die Beziehung haben, aber dass trotzdem gerne die Hölle auf Erden beschworen wird, wenn jemand offenbart, dass er einen Seitensprung hatte. (Ich rede nicht von affärenhaften Dauerzweitbeziehungen, sondern ausdrücklich von vereinzelten Begebenheiten.)

Es ist in unserer Welt tatsächlich ziemlich normal, dass Menschen sich nach einem oder über die Jahre nach mehreren vereinzelten Seitensprüngen nicht trennen. Das muss dir nicht gefallen, aber es ist nun mal Fakt, dass es die Beziehung mitunter nicht im Geringsten stört - zumindest solange der Seitensprung ausschließlich den beiden Beteiligten bekannt bleibt.

rainbow_1954
  Am 23.1.2025 at 12:56, schrieb traeumer813:

Wer von euch hat ähnliche Erfahrung gemacht?

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Da ich noch nie Bi-Sehnsüchte hatte, gab es da für mich noch nie etwas zu beichten.

Allerdings verstehe ich nicht, warum man in der Beziehung nicht mit ehrlichen Karten spielt, und schon vorher für klare Verhältnisse sorgt.

Freu Dich, dass Deine Frau das so aufnimmt.

Die meisten wäen dann wohl weg.

  Am 23.1.2025 at 12:56, schrieb traeumer813:

Hallo,
ich habe meine ersten (richtigen) sexuellen Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht gemacht. Mit Frauen war ich fast ein Spätzünder.
Aus meiner ersten langjährigen Beziehung wurde dann auch gleich heraus geheiratet. Für mich war das immer das, was ich wollte.
Mit der Zeit habe ich allerdings gemerkt, dass mir der (rein) körperliche Kontakt zu Männern fehlt und ich habe mir das zunächst heimlich geholt - wir wahrscheinlich sehr viele in dieser Situation. Nach über 22 Jahren Beziehung und 16 Jahren Ehe habe ich das Versteckspiel nicht mehr ausgehalten und meiner Frau von dieser Seite, die zu mir gehört, endlich erzählt.
Wert von euch hat ähnliche Erfahrung gemacht?

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Ich stelle mir das fürchterlich vor, nicht nur den Verzicht, das zu verheimlichen, das Betrügen. Was ich nicht verstehen kann, ist, dass man glaubt, es verheimlichen zu müssen.

Warum man sich nicht so akzeptiert, wie man ist, und dem Menschen, dem man doch am meisten vertrauen sollte, nicht zutraut, damit umgehen zu können. Noch dazu das einem doch klar sein muss, dass alles wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit ist, bis es eh herauskommt.

Mir ist das bisher noch nicht passiert, aber ich hoffe doch, wenn das meine Liebe dann zeigt, dass sie wirklich eine ist.

(bearbeitet)
  Am 25.1.2025 at 11:52, schrieb HansDampf77:

1. Das ist wahrscheinlich ein Grund warum bisexuelle Männer es verheimlichen, weil sie Angst haben deswegen abgelehnt zu werden. 
 

2. Wenn Frauen bisexuelle Neigungen hatten, habe ich das öfter durch Nachfrage erfahren, als das sie mir das so sagten. Dabei glaube ich das eher bisexuell Männer von heterosexuellen Frauen abgelehnt werden, als das bisexuelle Frauen abgelehnt werden. 

 

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Zu 1. Aber das ist doch eine Sauerei es zu verheimlichen. Damit nimmt man dem Partner die freie Wahl sich entscheiden zu können ob man mit so einem Menschen zusammen bleiben möchte. Wie man in dem Beispiel sieht, gibt es ja auch Frauen, die es durchaus tolerieren.

Zu 2. Viele Männer finden die Interaktion zweier Frauen ja anscheinend auch anregend. Und es ist ja nunmal das gute Recht eines jeden Einzelnen etwas, was man selbst nicht möchte ablehnen zu dürfen!

bearbeitet von Naturduft
Anonymes-Mitglied-3

Dass du es deiner Frau erzählt hast, ist ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Damit bist du auch ein gutes Stück weiter als viele Typen - egal ob hetero oder bi - hier im Forum.

Jetzt ist halt die Frage, was ihr draus macht. Wäre sie bereit, dir gelegentliche Abenteuer zu erlauben? Falls sie auch Lust hat, mal Sex mit wem anders zu haben, wären da ja spannende Konstellationen möglich.

Wie möchtest du überhaupt weitermachen, also wenn du so darfst, wie du willst? Hin und wieder mal Sex mit Zufallsbekanntschaften? Eine feste Affäre? Ein Dritter Mitspieler für dich und deine Frau?

  Am 23.1.2025 at 12:56, schrieb traeumer813:

 Nach über 22 Jahren Beziehung und 16 Jahren Ehe habe ich das Versteckspiel nicht mehr ausgehalten und meiner Frau von dieser Seite, die zu mir gehört, endlich erzählt.
 

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Dann fiel sie wahrscheinlich aus allen Wolken, oder?

(Vielleicht kam ja die Antwort schon. Hab jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen)

Anonymes-Mitglied-4

Hallo, hoffentlich bin ich hier richtig mit meinem Problem, ich wollte auch kein neues topic aufmachen, wegen dem gleichen Thema...

Also, meine Frau und ich sind jetzt 10 Jahre verheiratet und seit 16 Jahre zusammen. Wir waren schon 2 mal kurz getrennt, der erste Mal war der Alltag die uns eingeholt hat und sie wollte was neues Erleben. Nach ein paar Monate kamen wir wieder zusammen, weil es einfach nicht ging ohne einander. Der zweite Mal habe ich ihr weg geschickt, weil meine Depressionen die ich seit kurzem bekommen habe, wollte ich nicht mehr mit ihr zusammen sein. Ein paar Monate bevor ich überhaupt meine Depressionen bekommen habe, ist es mir aufgefallen dass ich irgendwie auf Männer steh und die mir sehr gut gefallen. Bis jetzt habe ich es ihr nicht können beichten, weil... 

Die Frau hat seit ihre Kindheit ADHS und borderline zusammen, seit ein paar Monaten haben die auch Depressionen bei ihr entdeckt.

Ich will es ihr gerne sagen, aber jedes Mal wenn ich darüber nachdenke bekomme ich eine depressive Phase und falle wieder in einem Loch. Und dabei habe ich auch Angst um ihre Reaktion und wie sie reagiert... 

Ich hab echt keine Ahnung ob ich es ihr sagen soll, oder soll. Ich einfach so weiter machen bis jetzt und einfach mein Verlangen weg stecken.

 

Vielleicht kann mir jemand ein Tipp geben oder mir helfen...

liebhab_er1
  Am 23.1.2025 at 12:56, schrieb traeumer813:

Wert von euch hat ähnliche Erfahrung gemacht?

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Wir wissen doch nicht welche Erfahrungen DU damit gemacht hast deiner FRau deine Neigung zu offenbaren. Also was sollen Wir Dir berichten?

  • 3 Wochen später...
  Zitieren
Januar 26, schrieb :

Dass du es deiner Frau erzählt hast, ist ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Damit bist du auch ein gutes Stück weiter als viele Typen - egal ob hetero oder bi - hier im Forum.

Jetzt ist halt die Frage, was ihr draus macht. Wäre sie bereit, dir gelegentliche Abenteuer zu erlauben? Falls sie auch Lust hat, mal Sex mit wem anders zu haben, wären da ja spannende Konstellationen möglich.

Wie möchtest du überhaupt weitermachen, also wenn du so darfst, wie du willst? Hin und wieder mal Sex mit Zufallsbekanntschaften? Eine feste Affäre? Ein Dritter Mitspieler für dich und deine Frau?

Danke für deine Antwort.
Ihre Reaktion was jetzt natürlich keine Begeisterung - das ist ja keine Überraschung. Aber auch keine Wut. Das hat mir gezeigt, dass ich eine tolle Frau habe. Wir haben in all den haben viele Höhen und Tiefen gemeinsam gemeistert. Waren immer füreinander da. Das ist sicherlich keine Höhe - nicht für sie. Für mich vielleicht insofern, als dass ich es endlich geschafft habe, ihr das zu offenbaren. Und zwar als festen Bestandteil von mir. Das mir selbst anzuerkennen war auch ein Prozess.
Wir haben noch keine endgültige Lösung, wie wir damit am besten umgehen wollen. Das wird sich sicherlich auch etwas ergeben und der Weg ergibt sich durch Erfahrung. Wir wollen in unseren Sex zunächst einen Strapon einbeziehen und das ausprobieren. Auch über „erlaubte“ Treffen mit Männern haben wir gesprochen. Ich würde es gern mit ihr zusammen ausleben in Form von Dreiern. Ob sie das möchte, weiß sie noch nicht. Also es gibt noch keine „Lösung“ für die Zukunft. Aber wir haben Möglichkeiten diskutiert und die Zeit wird zeigen, was für uns beide passt. Natürlich kann auch das passieren, was hier viele Pessimisten schon gesagt haben und sie stellt irgendwann fest, dass sie damit nicht umgehen kann. Unsere Beziehung steht jetzt jedenfalls erstmal wieder auf mehr Offenheit und Ehrlichkeit. Ich hoffe, dass sie das besteht wie viele andere Herausforderungen vorher auch.

Ich hatte halt den Vorteil, dass wir beide relativ unerfahren in unsere Jugendliebe gestartet sind und deshalb alles mögliche probiert haben. Manchmal natürlich auch mit Ernüchterung, nämlich als ich, der sich immer für absolut hetero gehalten hat, beim 3er plötzlich unsagbar Lust bekam, auch mal wissen zu wollen was so geil ist am Blasen, dass sie es gleich mit zwei Exemplaren aufgenommen hat. Also einfach probiert und im Ergebnis festgestellt, sie fand es furchtbar mich dabei zu sehen wie ich seinen Schwanz lutsche aber immerhin hat sie gemerkt, dass es mir schon Spaß gemacht hat, so wie ihr ja auch. Am Ende haben wir die für uns passende Lösung gefunden. Sie will halt gar nichts darüber erfahren aber mir auch nicht verbieten. Das funktioniert seit vielen Monden sehr gut.

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