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Kleine Streitigkeiten


En****

Empfohlener Beitrag

Ich diskutiere eigentlich gern. Nicht jetzt im Sinne von Streitthemen, die man aus der Welt schaffen muss. Klar, die müssen auch geführt werden. Aber ich meine eher über sonst alles mögliche, Götter und die Welt. Und bei solchen Gesprächen lasse ich mich auch gerne mal eines "besseren belehren". Mein Horizont ist immer offen für Neues, mir Unbekanntes und genau das erwarte ich auch von meinem Gesprächspartner. Ich bleibe bei Diskussionen immer möglichst objektiv und ruhig und vor allem - ich höre zu.
Was ich überhaupt nicht abkann, sind völlig irrational geführte Gespräche. Personen, die ihre Argumentation aufgrund ihres eigenes Egos und ihrer emotionalen Beschaffenheit ausführen und ihr Gegenüber nicht zu Wort kommen lassen. Genau diese Gespräche sind es, die dann irgendwann in Streit ausufern, weil die Person nicht einsehen kann oder will, dass sie vielleicht doch nicht ganz im Recht ist und ihre Fehler nicht eingestehen kann. Die lasse ich dann aber auch einfach stehen und vermeide es auch künftig, mit ihnen zu reden. In einer Partnerschaft käme ich mit so jemandem überhaupt nicht klar.
Schönes Thema - und ich hatte schon überlegt, just heute ein ähnliches aufzumachen.
Ich habe für mich persönlich ein paar Regeln aufgestellt, mit denen ich immerhin besser fahre. Es löst nicht alles.
Zunächst mal:
Wenn mir etwas wie völliger Blödsinn vorkommt, überlege ich erst mal, warum das so ist. Das basiert immer auf Informationen, die sich aus einer Situation heraus tatsächlich ergeben - und einer Reihe von anderen Faktoren. Das kann man eigentlich auf „Annahmen“ reduzieren.
Das können Annahmen über Mechanismen sein (inklusive solchen, die als erwiesen gelten) - oder Einflussfaktoren, die man ergänzt. Von denen man aber faktisch nicht wirklich zweifelsfrei wissen kann, ob sie in der konkreten Situation tatsächlich anwendbar sind.
Also zurück zum angenommenen Blödsinn:
Ich überlege da erst mal, welche meiner Annahmen ich ändern müsste, damit die Sichtweise des Gegenübers einen Sinn ergeben kann.
Darüber lässt sich öfters sehr viel besser streiten, als über die oberflächliche Frage. Und es ist bereits auch schon mal ein Zugeständnis. Und es führt auch vor Augen, dass Schlussfolgerungen sich mit geänderten Rahmenbedingungen - die für jemand anderes gänzlich anders sein können - als falsch erweisen können.
Nur wenn man an einen verbreiteten Menschenschlag gerät, für den es absolut undenkbar ist, dass sein kleiner Denkpfad nur unter bestimmten Bedingungen funktioniert und die auch falsch sein können, endet das nie gut.
Manche sind ja auch so allwissend, dass sie besser wissen, was sich im Leben und in den Köpfen ihrer Mitmenschen abspielt, als sie selbst.
Da lohnt sich kein Streit. Nicht mal ein Gespräch.
  vor 3 Minuten, schrieb Cosmic_Girl1969:

Ich verstehe nicht so wirklich, worum es Dir geht, also inhaltlich.

Du entscheidest, wer wie, was zu Dir sagen kann, darf!!!

Was das gegenüber sagt und tut oder dass es sich verändert, ist irrelevant. 
Darauf hast Du kaum bis keinen Einfluss.

Wie Du darauf reagierst und wie Du anschließend damit umgehst, liegt ebenfalls ganz alleine bei Dir.

Warum willst oder solltest Du Dich ändern, wenn Du so bist, wie Du bist und Dich gut damit fühlst.

Ich hab gelernt, die Menschen anders auszuwählen, als früher und nur die in mein näheres Umfeld einzuladen, die überwiegend so kommunizieren mit mir, wie ich es will und brauche, die an Eigenreflexion und friedvoller Kommunikation interessiert sind. 
Damit erreiche ich für mich bisher am Meisten 

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Das ist sicher richtig, aber doch zu einfach. Manches triggert halt mal und dann ist man ggf. auch mal anders.

Der Umgang mit "nicht erwünschtem Verhalten" gilt in dem Fall j erstens für beide Seiten und wenn man alle Menschen mit minimaler anderer Einstellung sofort konsequent aussortiert, wäre die Meisten vermutlich völlig alleine ;)

Früher hat es mich geärgert, wenn ich Leuten begegnet bin, die nichts anderes als ihre Meinung zuließen. Oft verlief sich dieses Gespräch in eine sinnlose Diskussion. Im Endeffekt hab ich dann abgewunken und gesagt, komm lass sein…bringt ja eh nichts. Heute lasse ich mich auf derartige unnötige Diskussionen nicht mehr ein. Diskussion in Bezug auf Meinungsaustausch schon, aber nicht auf „Du hast Recht, ich bin im Unrecht“ nur um mir meine Meinung absprechen zu lassen. Noch schlimmer sind ja die Leute, die keine eigene Meinung haben und immer den Leuten nach dem Mund reden.
Manchmal ist es auch befreiend einen Schlussstrich zu ziehen und sich von sogenannten Freunden zu trennen.
(bearbeitet)

Da du dich damit nicht aufs Forum beziehst.....
Im offline Leben, habe ich solch Menschen in meinem Umfeld nicht. Natürlich ist nicht immer und überall ausschließlich nur Harmonie, aber man kennt sich und gut ist.
Auch wenn ich eine Frau bin......Nein ich diskutiere nicht gerne und nein ich streite auch nicht gerne. Kostet nur unnötige Energie und Lebenszeit.
Es sind nunmal deine Wünsche, ich kenne weder dich noch dein Umeld und habe darauf keine Antwort.

bearbeitet von Melli1983
Streitigkeiten und Unstimmigkeiten kommen immer wieder mal vor, die sollten aber nicht aus dem Ruder laufen, mit Schimpfwörtern oder Beleidigungen. Und wer Fehler macht oder mal falsch lag mit seiner Meinung sollte dies auch zugeben können. Deswegen verliere ich ja nicht mein Gesicht, oder bin minderwertiger. Ganz im Gegenteil, daran erkennt man die wahre Größe.
  vor 55 Minuten, schrieb Enja781:

Wie streitet Ihr?

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Ich bin ein Harmonie liebender Mensch und streite daher sehr ungern. Aber manchmal ist es nötig. Ich streite grundsätzlich nur mit Worten und diese können auch mal lauter werden, wenn man mich reizt oder auch sehr leise, wenn man mich zu sehr gereizt hat (Achtung, dann bist Du innerlich schon fast tot). Ich werde nie beleidigend, da dies zu nichts führt.

Ich habe sehr oft recht aufgrund meiner Erfahrung und Neugier. Daher haben es andere schwer mich von anderem zu überzeugen, aber unmöglich ist es nicht und ich kann dann auch mal ganz klein werden und meinen Fehler eingestehen. 

DerLustvolle22
Jeder hat halt seine Meinung die muss man aber nicht teilen....man kann die auch mitteilen allerdings reicht einmal ich lasse mich sowieso nicht umstimmen. Und oft natürlich nicht immer ist die Diskussion darüber überflüssig zb hier ganz oft eigentlich Wollen die nicht Diskussion sondern überzeugen....wen man 2 mal sagt ok ist deine Meinung ich seh das anders wird oft immer und immer weiter diskutiert und 20 mal das selbe geschrieben. Jeder hat ne Meinung ich habe sie 2 mal vernommen und es ist mir egal Jeder darf das snders sehen drüber zu diskutieren finde ich überflüssig. Meine ist nicht immer die richtige aber eben meine und ändern eird sich das nicht also dabei belassen. Genauso iat es ok wen andere ihre haben und auch mitteilen wen wir nicht die gleiche haben ist mir nach dem mitteilen diese egal den auf reinen Nenner kommen wir nicht.
  vor 49 Minuten, schrieb bestattungsbarbie:

Ich habe mittlerweile keine grosse Lust mehr zu streiten. Ich nehm mal das Thema was mich in meinem Leben nunmal am meisten beschäftigt das transthema. Wenn jemand meint ich bin ein mann darf er das so sehen, was soll ich noch mit ihm darüber disskutieren? Ich werde ihn nicht zu einer anderen Meinung bringen und er mich nicht. Also blockieren oder ignorieren und fertig!! Passiert mir sowas bei Freunden, sind es nicht meine Freunde und sie haben keinen Platz in meinem Leben. Ich gebe mal ein beispiel eine Freundin von mir ist seit 8 monaten mit einem Mann zusammen welcher mich ständig angegriffen hat, öffentlich sagte er schämt sich mit mir gesehen zu werden, und anderes, was soll ich da noch disskutieren mit ihr? sie liebt den mann also soll sie glücklich werden meine Tür ist seitdem allerdings geschlossen und bleibt es auch. so wie man damals den telefonhörer beiseite gelegt hat hat man jetzt die wunderbare funktion menschen aus dem leben zu blockieren

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Deutlicher kann man es nicht zeigen, was der TE meint. "Wer nicht meiner Meinung ist, wird blockiert und ignoriert."

Ich handhabe das etwas anders. Jeder darf seine Meinung haben. Wer den Begriff "Mann" so benutzt, wie es Jahrhunderte der Fall war, nämlich anhand der biologischen Merkmale, soll das gerne tun dürfen. Wer meint, er muß den Begriff in einer anderen Bedeutung verwenden, darf das gerne tun, muß aber damit rechnen, daß ich meine Meinung nicht für mich behalte. Wenn jemand als Mann geboren ist und meint, nun Frau zu sein, dann soll das seine Sache sein. Wenn er meint, ich müsse ihn als Frau ansehen, dann ist das meine Sache.

 

  vor 2 Minuten, schrieb Julian-123:

Deutlicher kann man es nicht zeigen, was der TE meint. "Wer nicht meiner Meinung ist, wird blockiert und ignoriert."

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Nein, das hat DIE TE (also ich) nicht gemeint!

(bearbeitet)
  vor 53 Minuten, schrieb Kamikitty:

Meiner Erfahrung nach, welche auch durch diverse Fachleute inzwischen bestätigt wird, ist Narzissmus (also pathologischer, nicht vermuteter) ein großes Thema. Annahmen zufolge ist jeder 9. bis 4. tatsächlich narzisstisch veranlagt. Die große Differenz liegt in der Tatsache, dass Menschen mit diesem Problem es nicht als solches erkennen, insofern keine Therapie anstreben und deshalb eine tatsächliche statistische Erfassung kaum möglich ist. Ich kann nur raten, sich intensiver mit dem Thema zu befassen. Dann erkennt man solche Menschen mit der Zeit relativ zügig, weil sie sich auch immer früher oder später selbst verraten. Und dann weiß man, auf welche Kontakte man getrost verzichten kann.

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Da sollte man deutlich unterscheiden. Narzissmus ist eine Krankheit, die Betroffenen selber nehmen sich aber nicht als krank wahr und es ist sehr schwer für einen The***uten, einem Narzissten zu helfen.

Narzisstische Neigungen hat fast jeder, daß ist auch vollkommen normal und ohne das würde unsere Gesellschaft, so wie sie it, auch gar nicht funktionieren können. Wie bei Vielem macht die Dosis das Gift, im Maßen ist es gut, zu viel davon kann schädlich sein. Und beim Umgang mit solchen Menschen gilt auch, der Andere kann so viel Gift versprühen wie er will, wenn ich es nicht aufnehme, dann schadet es mir auch nicht. Aber manche Menschen nehmen das Gift Andere begierig auf.

 

 

bearbeitet von Julian-123
  vor 3 Minuten, schrieb Julian-123:

Deutlicher kann man es nicht zeigen, was der TE meint. "Wer nicht meiner Meinung ist, wird blockiert und ignoriert."

Ich handhabe das etwas anders. Jeder darf seine Meinung haben. Wer den Begriff "Mann" so benutzt, wie es Jahrhunderte der Fall war, nämlich anhand der biologischen Merkmale, soll das gerne tun dürfen. Wer meint, er muß den Begriff in einer anderen Bedeutung verwenden, darf das gerne tun, muß aber damit rechnen, daß ich meine Meinung nicht für mich behalte. Wenn jemand als Mann geboren ist und meint, nun Frau zu sein, dann soll das seine Sache sein. Wenn er meint, ich müsse ihn als Frau ansehen, dann ist das meine Sache.

 

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darum würde ich jemand wie dich vermutlich auch nicht als freund wollen...es gibt gewisse dinge die sind in einer freundschaft nunmal schwer unter einen hut zu bringen.. bei sowas geht es ja nicht ich mag brokoli der andere nicht,

  Vor 6 Minuten , schrieb Julian-123:

Da sollte man deutlich unterscheiden. Narzissmus ist eine Krankheit, die Betroffenen selber nehmen sich aber nicht als krank wahr und es ist sehr schwer für einen The***uten, einem Narzissten zu helfen.

Narzisstische Neigungen hat fast jeder, daß ist auch vollkommen normal und ohne das würde unsere Gesellschaft, so wie sie it, auch gar nicht funktionieren können. Wie bei Vielem macht die Dosis das Gift, im Maßen ist es gut, zu viel davon kann schädlich sein. Und beim Umgang mit solchen Menschen gilt auch, der Andere kann so viel Gift versprühen wie er will, wenn ich es nicht aufnehme, dann schadet es mir auch nicht. Aber manche Menschen nehmen das Gift Andere begierig auf.

 

 

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Das sind dann keine narzisstischen Neigungen sondern ein gesunder Egoismus. Das ist nicht pathologisch. Und im Fachbereich wird das auch auf diese oder ähnliche Weisen unterschieden. Der Begriff Narzissmus wird schon länger unter Fachleuten nur noch in der pathologischen Form verwendet. Ansonsten kann ich dir da uneingeschränkt zustimmen.

  vor 4 Minuten, schrieb Enja781:

Nein, das hat DIE TE (also ich) nicht gemeint!

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"Ein Mensch, eine Persönlichkeit ist doch viel mehr, als nur eine Meinung, die man ggf. ändern kann. Muss man gleich erniedrigen?"

Ich sehe es schon als erniedrigung an, wenn man sagt, einen Menschen, der nicht meiner Meinung ist, wird ignoriert und geblockt und wenn es ein Freund ist, dann wird er das nicht meher sein.

"Muss man immer Recht haben? (Es gibt immer unendlich viele Facetten!) Geht es irgendwann nur um die Ehre, den Selbstwert, die Macht? Kann man Fehler, Missverständnisse, Missinterpretationen zugeben? Nachfragen, hinterfragen, einlenken?"

Auch das sehe ich im Beitrag von Bestattungsbarbie, die Frage, was ist Frau und was ist Mann ist schon sehr interpretationsfähig.

"Ich kann nervig sein :(. Statt "boah, Du schon wieder..") wäre ein "ich würde Dir gerne erklären, was ich meine und wünsche mir, dass Du Dir meine Argumentation anhörst"."

Auch das sehe ich darin, er (oder wie er sich selber definert sie) will gar nicht die Argumentation anhören.

Und dann pissig sein, wenn in in bestem Wissen und Gewissen antworte, was aber nicht die Intention des Gesprächspartners war.

 

 

Übrigens: Ich gendere gerne. Für mich gilt die Regel, Sexus und Genus sind voneinander unabhängig. TE, also Threadersteller, ist grammatisch maskulin, auch wenn es sich um eine Frau handeln sollte. Denn in der Grammatik gilt eben niht das natürliche Geschlecht. Auch wenn Strömungen zu sehen sind, die das Ändern wollen. Und übrigens, denen höre ich zu, und interessiere mich für deren Argumente, was man u.a. auch daran sehen kann ,das meine Blocklist fast leer ist.

  vor 5 Minuten, schrieb Kamikitty:

Das sind dann keine narzisstischen Neigungen sondern ein gesunder Egoismus. Das ist nicht pathologisch. Und im Fachbereich wird das auch auf diese oder ähnliche Weisen unterschieden. Der Begriff Narzissmus wird schon länger unter Fachleuten nur noch in der pathologischen Form verwendet. Ansonsten kann ich dir da uneingeschränkt zustimmen.

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Wir diskutieren hier aber nicht unter Fachleuten, sondern umgangssprachlich, Und ich sehe schon deutliche Unterschiede zwischen narzisstischen Neigungen (nicht als pathologischer Narzissmus!) und Egoismus. Egoismus ist ein auf eigenen Vorteil ausgerichtetes Verhalten, bei dem auch für einen geringen Vorteil ein großer Nachteil für Andere in Kauf genommen wird. 

  vor einer Stunde, schrieb Enja781:

Wie streitet Ihr?

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Gar nicht mehr weil ich schlichtweg keine Lust mehr darauf habe mich zu streiten.

Vor langer Zeit sagte mal jemand zu mir: „Ich streite wenn mir das Thema, worum es geht, wichtig ist.“

Damals konnte ich das nachvollziehen weil ich ein ähnliches Mindset hatte. Doch mittlerweile habe ich festgestellt, dass es beim „Streit“ meistens gar nicht um das Thema an sich, sondern nur ums eigene Ego geht. Nicht nur bei anderen, auch bei mir war es so. Möglicher Gesichtsverlust sowie die Unfähigkeit eine andere Meinung einfach als solche stehen zu lassen, auch wenn sie einem selbst nicht passt, habe ich als Gründe wahrgenommen. 

Seitdem mir das klar geworden ist gehe ich einem „Streit“ meistens aus dem Weg, denn ich sehe es als „Perlen vor die Säue“ meine Zeit und meine Energie dafür zu verschwenden. 
 

Versucht also heutzutage jemand mit mir einen Streit zu beginnen, ignoriere ich (so gut es geht) die Person konsequent. Lässt die Person ggü. davon nicht ab, sorge ich dafür, dass der Streit ein für allemal ENDGÜLTIG beendet ist mit der unvergesslichen Message mit mir zukünftig besser keinen Streit mehr zu beginnen, zur Not auch mit drastischen Mitteln, da ziehe ich keine Grenzen. Da kommt mir meine soziopathische Ader sehr gelegen.

Kümmert es mich was andere von meinem Vorgehen halten? Nö. 🤷🏻‍♂️

Noch wichtig zur Klarstellung, dass ich von Streit rede, nicht vom debattieren, respektive diskutieren, denn das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Das ist meine Sicht dazu …

  vor einer Stunde, schrieb Enja781:

Wie streitet Ihr? Wie wünscht Ihr Euch eine Streitkultur?

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Ein paar Punkte die ich versuche zu beherzigen. Klappt natürlich nicht immer.

  1. Emotional behaftete Themen nur in guter Stimmung und gutem Umfeld ansprechen, z.B. nicht morgens in der Hektik vor der Arbeit
  2. Sachlich bleiben
  3. Ich Botschaften, nicht den anderen angreifen
  4. Ausreden lassen
  5. Meinung des anderen aus seinem Kontext heraus reflektieren und nicht gleich auf mich beziehen 
  6. wenn ich merke es ist ein toter Punkt erreicht ist, versuche ich die Diskussion, den Meinungsaustausch, die kleine Streitigkeit, zu beenden
  7. ich versuche dem Gegenüber zu zeigen, dass ich ihn als Person respektiere, ich halt nur eine andere Meinung habe
  Vor 26 Minuten , schrieb Julian-123:

Deutlicher kann man es nicht zeigen, was der TE meint. "Wer nicht meiner Meinung ist, wird blockiert und ignoriert."

Ich handhabe das etwas anders. Jeder darf seine Meinung haben. Wer den Begriff "Mann" so benutzt, wie es Jahrhunderte der Fall war, nämlich anhand der biologischen Merkmale, soll das gerne tun dürfen. Wer meint, er muß den Begriff in einer anderen Bedeutung verwenden, darf das gerne tun, muß aber damit rechnen, daß ich meine Meinung nicht für mich behalte. Wenn jemand als Mann geboren ist und meint, nun Frau zu sein, dann soll das seine Sache sein. Wenn er meint, ich müsse ihn als Frau ansehen, dann ist das meine Sache.

 

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Dann würde ich extrapolieren und davon ausgehen, dass du bei einigen anderen Themen auch so intolerant bist.
Menschen mit diesem Mindset sind Menschen, mit denen ich möglichst wenig Kontakt habe. Müsste ich mich nur immer wieder aufregen.
Das lohnt sich nicht!

Ich 👩🏼 bin streitbar! Widder 🐏
Aber mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn! Und ich streite mich eher für andere, als für mich selbst.
Streiten ist grundsätzlich ja nicht schlimm, wenn man nicht unfair oder beleidigend wird.
Allerdings gibt es Themen, über die ich nicht streiten kann, weil ich einige Meinungen in einigen Bereichen nicht akzeptieren werde. Menschen, die im Bereich Intoleranz verschärft unterwegs sind, vertreten ihre teils menschenverachtenden Ansichten so unmissverständlich, … NEIN!
Mit denen streite ich nicht!
Da bin ich auch nicht tolerant!
(Ich toleriere Alles, außer Intoleranz!)
Denen sage ich meine Meinung!
Weil es nicht immer gut ist, wenn der Klügere nachgibt!
  vor 1 Stunde, schrieb Enja781:

Ich nehme mal den Bereich "in der der Partnerschaft", also "in (einer Form) der Beziehung" und die hat man auch mit Freunden,  mit Arbeitskollegen anderen Forennutzern :) o.ä.

Wie geht man mit kleinen Unstimmigkeiten um?

Ein Mensch, eine Persönlichkeit ist doch viel mehr, als nur eine Meinung, die man ggf. ändern kann. Muss man gleich erniedrigen?

Dieser Thread ist nicht auf das Forum bezogen, sondern allgemein! Muss man immer Recht haben? (Es gibt immer unendlich viele Facetten!) Geht es irgendwann nur um die Ehre, den Selbstwert, die Macht? Kann man Fehler, Missverständnisse, Missinterpretationen zugeben? Nachfragen, hinterfragen, einlenken?

Ich bin wirklich in der Lage mich zu reflektieren und ggf. zu verändern. Das habe ich schon sehr oft, wenn ich bessere Argumente bekam :). Manches dauert, manches geht sofort :) Klare Wünsche an das Verhalten wären super :)

Ich kann nervig sein :(. Statt "boah, Du schon wieder..") wäre ein "ich würde Dir gerne erklären, was ich meine und wünsche mir, dass Du Dir meine Argumentation anhörst".

Dabei soll man mich nicht absichtlich mit gemeinen Fragen dumm stellen wollen. "Was glaubst Du, was der Grund war für...." Woher soll ich das denn wissen?!? Das ist doch seine/ihre These:clapping:.

Und dann pissig sein, wenn in in bestem Wissen und Gewissen antworte, was aber nicht die Intention des Gesprächspartners war.

Wie arrogant muss man sein, um seine Meinung als die einzig Wahre darzustellen? Ich bin schon vielen Menschen auf die Füße getreten, weil ich manchmal andere Ansichten habe. Aber ich versuche immer freundlich zu sein :)

 

Wie streitet Ihr? Wie wünscht Ihr Euch eine Streitkultur? Liege ich so falsch mit meinen Wünschen?

 

 

 

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Sehr befremdlich, dass Du bei dem Thema Worte wie "erniedrigen" oder "Macht" einbringst. 

"Streiten" tue ich nur höchst ungern. Aber ich diskutiere gern über Dinge. Gerade wenn der andere auch eine andere Meinung hat. Es ist spannend, Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen oder aber dem anderen eine Perspektive ofer gar Erkenntnis zu geben, die er vorher nicht hatte. 

Aber wie mit allem hat auch das seine Grenzen. Es gibt Themen, die für mich indiskutabel sind und wegen denen ich schon Kontakte beendet habe. 

  vor 14 Minuten, schrieb Luderwicht:

Aber mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn!

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Leider findet man es sehr oft, daß Leute mit Gerechtigkeitssinn meinen, daß sie nur ihre Ansicht von Gerechtigkeit zulassen. Wie auch dein weiter oben stehender Beitrag deutlich zeigt,

  Vor 43 Minuten , schrieb Julian-123:

Wir diskutieren hier aber nicht unter Fachleuten, sondern umgangssprachlich, Und ich sehe schon deutliche Unterschiede zwischen narzisstischen Neigungen (nicht als pathologischer Narzissmus!) und Egoismus. Egoismus ist ein auf eigenen Vorteil ausgerichtetes Verhalten, bei dem auch für einen geringen Vorteil ein großer Nachteil für Andere in Kauf genommen wird. 

Ausklappen  

Ja, merkt man gerade, dass da wohl Hintergrundwissen zu fehlen scheint. 😉 Deswegen klinke ich mich an dieser Stelle lieber aus, bevor ich mit zu viel Fachwissen einen Overload produziere. ✌️

Ich streite nicht.
Ich habe mit meinen Ansichten recht, höre mir aber andere Ansichten an und lasse sie neben meiner stehen.
Es gibt keinen Grund darauf zu beharren, das sich die eigene Sichtweise durchsetzt.
Deswegen in einem Streit zu verharren ist keine eigene Meinung wert.

 

Mmmh, also ich versuche möglichst immer auch die jeweilige Situation aus der Perspektive meines Gegenübers zu betrachten...

Dadurch kann man auch in Streitsituationen glaub schon recht viel Potenzial rausnehmen, weil man dadurch vielleicht auch die andere Seite besser bzw. überhaupt versteht! 🤔🤷‍♂️😉

 

  vor 2 Stunden, schrieb Enja781:

Dabei soll man mich nicht absichtlich mit gemeinen Fragen dumm stellen wollen. "Was glaubst Du, was der Grund war für...." Woher soll ich das denn wissen?!? Das ist doch seine/ihre These:clapping:.

Ausklappen  

Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe, aber für mich klingt das nach dem Versuch sokratischer Fragestellungen und die halte ich eigentlich für sehr geeignet um konstruktiv mit Missverständnissen und Konflikten umzugehen, indem man Logik kritisch betrachtet und versucht nachzuvollziehen. Dabei geht es auch weniger darum, den eigenen Standpunkt zu beweisen, als darum, die Denkfehler (des Gegenübers und auch eigene) zu erkennen, ohne konfrontativ zu sein. Die Erkenntnis ist das Ziel. 

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