Jump to content

Süße kleine Kugel aus einer netten blauen Knare


ozeanfrech

Empfohlener Beitrag

Der Text ist zu heiß

Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account.
Jetzt kostenlos registrieren!

Jetzt registrieren

stellt euch Muriel vor – unsere Muriel, die Frau, die mich jedes Mal mit einem Kloß im Hals zurücklässt, wenn ich an sie denke. Ihre roten Locken sind wie ein Feuer, das sie umhüllt, wild und voll, als würde es all die Schreie tragen, die sie nie herausgelassen hat. Sie zieht die Seidenstrümpfe über ihre Beine, langsam, als würde sie sich selbst neu zusammensetzen, und ihre grünen Augen glänzen – nicht nur vor Entschlossenheit, sondern vor etwas Tieferem, etwas, das sie sich selbst kaum eingesteht. Ihre Pistole, eine Desert Eagle Mark XIX, liegt in ihrer Hand wie ein alter Freund – kleiner als die üblichen Modelle, mit einem sechs Zoll langen, silbernen Lauf, überzogen mit goldenen Gravuren, die wie Narben einer vergessenen Geschichte wirken. Der Griff aus Perlmutt schimmert in Weiß und Rosa, warm von ihrer Haut, und sie wiegt kaum mehr als ein Kilo – leicht, elegant, eine Frauenpistole mit acht Schuss .44 Magnum im Magazin, jede Kugel ein stummer Schwur, dass sie nie wieder zurückweichen wird.

Sie tupft „Amber Aoud“ hinter die Ohren, dieser Duft, der nach Amber und Rose flüstert, teuer wie ein Teil ihrer Seele, den sie sich zurückgekauft hat. Das schwarze Seidenkleid schmiegt sich an sie, und die Pistole findet ihren Platz im Strumpfband um ihren Hals – ein Symbol, kein Schmuck. Dann trifft sie ihn: Karl. Er ist alt, über fünfzig, mit einem kahlen Kopf, der unter der Lampe glänzt, und einem Bauch, der seine teuren Hemden spannt. Seine Hände sind grob, als hätten sie zu oft genommen, was nicht ihnen gehörte, und seine braunen Augen sind trüb – nicht nur vom Whiskey, sondern von einem Leben, das er mit Gier gefüllt hat. Er riecht nach Macht, nach teurem Leder und altem Tabak, aber da ist auch etwas Gebrochenes in ihm, eine Leere, die er mit Geld zu füllen versucht. Er sieht Muriel an, als wäre sie sein nächster Besitz, und in seinem Grinsen liegt eine Selbstgefälligkeit, die sie innerlich zittern lässt – nicht vor Angst, sondern vor einer Wut, die in ihr schlummert wie ein schlafender Vulkan.

Im Hotelzimmer wird er laut, seine Stimme ein rauer Befehl, seine Hände greifen nach ihr, als wäre sie ein Ding, kein Mensch. Aber Muriel atmet tief, ihre Finger finden die Desert Eagle, und mit einem Blick, der Stahl schneiden könnte, zieht sie sie hervor. „Auf die Knie“, sagt sie, und ihre Stimme bricht fast, nicht aus Schwäche, sondern aus der Wucht dessen, was in ihr tobt. Karl fällt, dieser große, feiste Mann, und sie steht über ihm – das Kleid hochgeschoben, die Beine leicht gespreizt, die Pistole in ihrer rechten Hand, der Lauf kalt an seiner Stirn. Ihre linke Hand zittert einen Moment, dann ballt sie sich zur Faust, als wollte sie all die Jahre festhalten, in denen sie sich klein fühlte. „Leck mich“, flüstert sie, und es ist kein Befehl – es ist eine Erlösung.

Er beginnt, sein Atem heiß und unruhig an ihrer Haut, seine Lippen finden ihre Schamlippen, zögernd, als wüsste er, dass er hier keine Macht hat. Sie drückt die Pistole fester gegen seinen Kopf, nicht aus Zorn, sondern aus einem verzweifelten Bedürfnis, die Kontrolle zu spüren, die sie so lange entbehrt hat. Seine Zunge gleitet über sie, tastet, sucht ihren Kitzler – erst unsicher, dann mit einer Gier, die sie gleichzeitig abstößt und elektrisiert. Sie steht da, unerschütterlich, die Beine fest auf dem Boden, aber in ihr bricht etwas auf. Es ist nicht nur Lust – dieses heiße, pulsierende Gefühl, das durch sie jagt, als er sie leckt, als er an ihr saugt, Kreise zieht und sie mit jedem Atemzug höher treibt. Es ist mehr. Es ist ein Schrei, der sich in ihrer Brust löst, ohne dass ein Laut über ihre Lippen kommt – ein Schrei nach all den Malen, als sie sich hilflos fühlte, als sie dachte, sie wäre nichts. Ihre rechte Hand hält die Pistole ruhig, das Perlmutt warm gegen ihre Haut, acht Schuss bereit, aber sie braucht nur diesen einen Druck, um ihn zu lenken, um sich selbst zu retten.

Ihr Herz schlägt wild, ihre Lippen öffnen sich leicht, und sie spürt, wie Tränen in ihren Augen brennen – nicht aus Schwäche, sondern aus einer rohen, überwältigenden Stärke. Jede Bewegung seiner Zunge fühlt sich an wie ein Stück Vergangenheit, das sie abstreift, jede Welle der Lust wie ein Beweis, dass sie lebt, dass sie siegt. Sie steht da, während er sie befriedigt, und es ist, als würde sie sich selbst neu gebären – aus Schmerz, aus Wut, aus einem Verlangen, das tiefer geht als Worte. Der Orgasmus trifft sie wie eine Flut, still und doch ohrenbetäubend, ein Beben, das durch sie rollt, ohne dass sie schwankt. Ihre Knie zittern, aber sie bleibt aufrecht, die Pistole fest in ihrer Hand, und in diesem Moment ist sie unzerstörbar – eine Frau, die sich selbst zurückerobert hat.

Als es vorbei ist, zieht sie die Luft ein, schwer und zitternd, spürt die Wärme in ihrem Körper, den Nachhall ihrer Erlösung. Karl schaut zu ihr auf, sein Gesicht rot, seine Augen trüb vor Scham, vor Erregung, vor etwas, das er nicht begreift – ein Mann, der dachte, er könnte sie besitzen, und nun vor ihr kniet, gebrochen und doch seltsam lebendig. Sie senkt die Pistole langsam, ihre Hand ruhig, aber ihre Brust hebt sich schwer. „Steh auf“, sagt sie, und ihre Stimme ist kalt, aber darunter liegt ein Zittern – keine Angst, sondern das Echo eines Sieges, den sie sich selbst geschenkt hat.

Muriel ist eine von uns, wisst ihr? Eine, die aus ihren Wunden Stärke webt, die ihre Schönheit und ihre Wut in etwas verwandelt, das niemand ihr nehmen kann. Ich sehe sie vor mir, mit ihrer Desert Eagle, ihren roten Locken, ihrem Schmerz, und ich fühle sie – tief in mir, wie einen Herzschlag, der sagt: Wir können das auch.

In Liebe,  
Eure Freundin

×
×
  • Neu erstellen...

Diskutiere mit!