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Bald schlimme Zeiten für Arbeitnehmer?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das Versagen eines Systems wirft ja gerade die Frage auf, ob es überhaupt richtig ist


Geschrieben

Steht in Abhängigkeit vom Wirtschaftszweig aber wie in allen Märkten regelt sich der "Preis" immer über Angebot und Nachfrage..

Im gesundheitlichen/medizinischen Bereich waren die Chancen auf eine gute Anstellung noch nie so hoch wie im Moment als Beispiel.
Aber in anderen Wirtschaftszweigen kann es natürlich auch komplett anders aussehen.

Es spielen soviele Indikatoren für die Wirtschaft eine Rolle, dass es wohl kaum möglich ist diese hier auf zu listen.

Die wichtigsten sind aber wohl:
- Angebot/Nachfrage
- Wirtschaftszweig
- Region
- Saison
- individuelle Arbeitnehmer Faktoren (Alter,Geschlecht,Erfahrung)
- Kontakte (Vitamin B)


Geschrieben (bearbeitet)

Das mit den gleichgeschalteten Medien sehe ich auch so wie blulagoon.
Wir erfahren im Prinzip nur, was wir erfahren sollen.
Manipuliert wird ja nicht nur durch Lüge, sondern oft auch durch einfaches Weglassen.
Die Leute glauben dann, daß nicht da sei, worüber nicht berichtet wird... schön wär´s ja!

Insgesamt kann man davon ausgehen, daß sich die Sache in einer endlosen Abwärtsspirale soweit nach unten drehen wird, bis jedermann in diesem Lande irgendwie komplett Hartz-IV-bedürftig oder "Aufstocker" desselben ist.
Dies scheint wohl das Endziel zu sein?
Darf man ja mal gespannt sein, woher dann das Geld kommen soll, um das ganze Hartz IV zu bezahlen? Wenn keiner mehr mangels Masse etwas zum Einzahlen hat...
Logisch, das Endziel lautet freilich: Abbau jeglichen Sozialstaates und völlige Preisgabe...
Der Wohlstand des 21. Jahrhunderts wird in einem wesentlichen Maße davon abhängen, inwieweit der einzelne die Fähigkeit besitzt, mit sehr wenig auszukommen.
Wohl dem, der Verzicht beizeiten gelernt hat... ansonsten kann man sich auf wachsende Kriminalität und wahrscheinlich auch in Konsequenz davon Bürgerkrieg einstellen.
Ich sehe das so: Alles, was ich nicht mehr brauche, ist dann mein persönlicher Gewinn.
Und es ist angesichts solcher Umstände absolut fatal, wenn Menschen in der Großstadt sitzen und zu 100 % am Tropf hängen, weil die Autarkie aufgegeben wurde, aus welchen Gründen auch immer,
kein Land besitzen, um sich etwas zu essen anzubauen, mit Zentralheizungen in den Wohnungen, wo sie auf Erdöl angewiesen sind usw. usw. Das sind die wahrhaft armen Säue.

Meine Großeltern haben mir schon als Kind eingeschärft, daß es klug ist, wenn man seine Autarkie nicht aufgibt.
Sie haben mir das auch ganz praktisch vorgelebt.
Und ich handele bis heute danach.
Es hat mir nicht geschadet.
Der wahre Wohlstand besteht darin, möglichst wenig zu brauchen.
Man kann jetzt sagen, die Frau hat einen Knall, aber ich seh das so.
Habe ich ein Haus, so muß ich zumindest für keine Miete mehr aufkommen.
Besitze ich ein Stück Land, so habe ich die Möglichkeit, mir irgendwie was zu essen anzubauen, d. h. ich muß nur noch wenig in die Läden tragen.
Besitze ich einen Ofen, so kann ich mir im Wald Holz lesen, anstatt drauf angewiesen zu sein, daß das Ölauto vorfährt bzw. wenn ich kein Geld dafür habe, daß Papa Staat mir gnädigerweise dafür etwas vom Tische krümeln läßt.
Investiere ich heute in meine Gesundheit (durch naturbelassene Ernährung) und treibe Sport (und dazu braucht man kein Fitneßstudio), so werde ich später das ohnehin wenige Geld nicht auch noch zu den Ärzten tragen müssen.
Es ist allemal besser, man hilft sich selbst, anstatt drauf zu hoffen, daß einem andere helfen werden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Dein Autarkiemodell funktioniert leider nur, solange es das "Privileg" weniger ist, weil allein das lose Holz zum Heizen aus den Wäldern nicht für alle reichen würde (Bei uns hier bezahlst Du übrigens 80€ Strafe, wenn Dich der Förster erwischt)

Aber das Kernproblem ist tatsächlich, dass die Finanzierung des Wertverfalls der Luftschlösser (also das Geld, das in Banken und Versicherungen gepumpt wird, um deren Verluste durch Spekulationsgeschäfte aufzufangen) tatsächlich von politischer Seite nur durch ständig neue Kahlschläge am Sozialsystem finanziert werden kann. Sie Beitragserhöhungen für Krankenversicherungen, Rücknahme der Bestandsgarantie für die Renten ... und das System der Zuzahlung für Arbeitende, die unter der Bemessungsgrenze liegen, wird früher oder später ebenso auf diesem Altar geopfert werden müssen.

Wie weit dieses System der Auflösung sozialer Errungenschaften überhaupt gehen kann, wird letztlich eine Frage dessen sein, wie lange sich die Betroffenen noch entsolidarisieren lassen - und dazu spielt natürlich die Manipulation mittels Medien eine zentrale Rolle.

Ich mußte gerade über den Beitrag von @MichaelOL lächeln: Wie lange werden attraktive Arbeitsplätze im Pharma- und Medizintechnikbereich noch bestehen, wenn das Gesundheitssystem zusammenbricht ? Schwarzmalerei ? Das Schicksal von ratiopharm hing und hängt nicht an mangelnder Produktivität und zu höhen Löhnen: ratiopharm wurde als Teil des Merkle-Vermögens Gegenstand von Finanzspekulationen und wird aktuell in dieser Mühle verhackstückt. Ein weiteres Beispiel, wie ein eigentlich gesundes Unternehmen auf dem Finanzmarkt geopfert wird und mit ihm Arbeitsbedingungen, die von einem sozial verantwortlich empfindenden Inhaber arbeitnehmerfreundlich gestaltet worden sind.


Geschrieben (bearbeitet)

Trotz intensiver Suche habe ich den Artikel leider nicht gefunden.

Auch die Diskrepanz zwischen Wissenschaftlermeinung und Sachbuchautormeinung (Welches Sachbuch???) konnte ich leider auf die Schnelle nicht aufhellen.

Das einzig positive, was mir dazu einfiele, wäre, wenn eine Rückbesinnung zu einem sogenannten "Rheinischen Kapitalismus", und zwar im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft im besten Ludwig Erhardt´schen Sinne als längst überfällige Abscheu- und Brechreizreaktion auf die neoanglo-amerikanische, rein kapitalistische Marktwirtschaft, eingeläutet würde.

Wenn endlich noch einmal in diesem Land eine Rückbesinnung dahingehend stattfinden würde, was dieses Land einmal wirtschaftlich und - ganz wichtig - wegen des Gedankens der Solidargemeinschaft auch in seinem innersten Kern moralisch stark gemacht hat.

Vermögensbildung für Arbeitnehmer, Beteiligung am Produktivvermögen, Mitbestimmung statt "hire&fire".

Abkehr von einem wirtschaftlichen Liberalismus der außer verantwortungsloser Nachtwächterei zu Gunsten einiger weniger skrupelloser Raubritter, nichts wirklich Positives hervorgebracht hat.

Am anglo-amerikanischen Wesen kann die Welt auch nicht genesen. Und das ist Fakt.

Die Reagan-Thatcher´sche kapitalistische Waffenbruderschaft hat ihre hässliche Fratze lange genug spazieren geführt. Es reicht!

Und sollte der "Sachbuchautor" die Gedanken der sozialen Marktwirtschaft nicht im Sinn gehabt haben, dann muss man sie als öffentliche Meinung draufsatteln. Dann geht der Schuss nämlich nach hinten los.

Sorry TE, wenn ich das Thema verfehlt haben sollte, aber das sind erst einmal meine Gedanken dazu.



LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

vielfach liegt es möglicherweise auch an der falschen deklaration...an der falschen sichtweise..

z.b. mit dem wirtschaftsfaktor medizin... ist das denn ein wirtschaftsfaktior im dem sinne, dass man damit gewinn machen kann? gehen wir vom einzeilnen aus... ist man krank, ist das in jeder hinsicht ein verlust. also kann krankheit auch gesellschaftlich nur als verlust gesehen werden. auch wenn damit geld vedient wird, so wird es gesamt gesehen immer ein verlust sein.
dieser verlust muss duch produktive arbeit gedeckt werden.
produktive arbeit... !
verwaltung is ebenfalls verlust... versicherung ist verlust...

getreide ernten, da man gerade dabei ist, ist gewinn.
all das ist gewinn, was uns verhilft, die verluste zu überbrücken. versuche ich aber, aus verlust gewinn zu machen, so verstärke ich die wirkung des verlustes.


der arbeitnehmer muss also allein aus der tatsache, das die dinge total falsch behandelt werden, etwas unter druck erarbeiten,was, würde man nur den gedanken richtig lenken, eine ganz andere wertzuordnung erfahren würde.

z.b. : die totale fehlleitung der werte durch privatisierung


Geschrieben

Wenn der Letzte Arbeiter Versklavt ist, die Letzten Menschen ohne Arbeit, Werden die Manager merken, es gibt niemanden der ihre Autos kauft.

In freier abwandlung eines Indianischen Sprichwortes


Geschrieben


getreide ernten, da man gerade dabei ist, ist gewinn.
all das ist gewinn, was uns verhilft, die verluste zu überbrücken. versuche ich aber, aus verlust gewinn zu machen, so verstärke ich die wirkung des verlustes.


Ich weiß nicht ob es mir gerade an wirtschaftlichem Grundlagenverständnis mangelt oder ob ich einfach zu doof bin, aber was willst du uns damit sagen?

Und mit kranken Menschen lässt sich kein Geld verdienen? Das erscheint mir doch fragwürdig. Obwohl ich in diesem Fall erahnen kann worauf du hinaus willst. Natürlich ist ein kranker Mensch gesellschaftlich ein Verlust. Aber aus der Betreuung und Behandlung kranker Menschen entsteht auch wieder Produktivität. Das ist nunmal ein Kreislauf der lustigen kleinen bedruckten Scheinchen.

Des einen Freud, des anderen Leid... und umgekehrt.


Geschrieben (bearbeitet)

Eben aus jenem Grunde besteht kein Anreiz, daß die Leute gesund bleiben.
An dem Leid von Kranken und Alten wird gut verdient, in den oberen Etagen, versteht sich, nicht bei denen, die "unten" mit der Arbeit beschäftigt sind.
Man versteht dann auch, warum sie gegen die Sterbehilfe sind.
Wär ja zu blöd, wenn sich die Leute so einfach aus dem Staub machen könnten.
Daß nun ein Umdenken in Gang kommt, hängt nur damit zusammen, daß man ahnt, daß sich mit einem Heer mittelloser Alter und Kranker kein Profit mehr wird machen lassen.
Also weg damit!
Entlastet außerdem die Rentenkassen.

Nick:
Deine Abwandlung ist gut! Noch hoffen ja unsere Obersten, daß die aufstrebenden Chinesen nun unsere Autos kaufen...
es darf laut gelacht werden!

Ballou:
Ich sehe schon, Du warst schon lange in keinem Wald mehr?
Hier wird alles abgekippt in der Landschaft. Die Bauern und Förster sind froh, wenn jemand aufräumt. Noch nie hat irgend jemand etwas gesagt deswegen.
Allein von den sog. Resten, die andere für total unwert befinden, heize ich den ganzen Winter.
Ich bin auch nicht so schnäubig, daß ich nur "schönes" Holz will.
Oder nur Eiche oder Buche, so wie die meisten.
Ich nehme, was ich finde und was kommt.
Und heize auch nicht das ganze Haus pauschal bis unter´s Dach, wie das heute oft so usus ist, sondern nur den Raum, wo sich jemand aufhält.
Manchmal ist es ganz sinnvoll, einfach mal die Türen zuzumachen, allein dadurch spart man schon Geld.
Es gibt natürlich Häuser, wo alles bohlenoffen ist (eine zeitlang war es ja modern, so zu bauen, sog. offenes Wohnen), da heizt man dann bis zum Geht-nicht-mehr.

Ihr merkt schon, ich komme aus einem einfachen Stall.
Dieser Lebensstil ist freilich mit Arbeit verbunden.
Allein darum machen es nicht allzu viele.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hallo Leute..
Es ist eigentlich recht Transparent..
Die Medien bestimmen,was der Bürger an Informationen erhält,das ist nicht zu letzt auch im Internet zu beobachten..
Ok,die Zensur wird hier subtiler gehändelt,ist aber dennoch präsent..
Krankheiten,auch und grad chronischer Natur oder auch regelmässig mit tödlicher Prognose werden nur unzureichend behandelt,den ein geheilter Patient ist kein Kunde der Pharmaindustrie..
Es werden Testgesetze erlassen,wie z.B das Rauchverbot oder die Dummweltplakette für KFZ..
Dann wird die s.g Abwrackpramie in´s Leben gerufen..
Mit der letzt genannten Maßnahme wurde die kognitive Leistungsfähigkeit des Bürgers getestet,was ja auch hinlänglich funzte..
Nicht zuletzt die von der BW ausgeführeten Servodienste für die US-Streitkräfte im nahen Osten..
Deutsche Soldaten sterben im afghanischen Feuer für die Gierigkeit der US-Regierung..
Oder BP:
Dort wird mit staatlicher Billigung die halbe Welt mit Öl verseucht,das dann auf wundersame Art und Weise verdunstet..

Und zu guter Letzt unsere Marionettentruppe mit Namen Regierung:
Es gibt nirgentwo auf der Welt eine Regierung,die so sehr auf gradezu masochistischer Art und Weise Selbstbeschmutzung und Selbstzüchtigung betriebt wie dieser unfähige Sauhaufen..
Und dieses Treiben dann auch auf den Bürger überträgt..
Mit einem Wort:
Es ist das erklärte Ziel unserer Regierung,das eigene Volk in die totale wirtschaftliche,soziale und letztendlich auch physische Vernichtung zu führen..


Geschrieben

Es ist das erklärte Ziel unserer Regierung,das eigene Volk in die totale wirtschaftliche,soziale und letztendlich auch physische Vernichtung zu führen..



Na Gott sei Dank sind sie ein "unfähiger Sauhaufen". Da dann wohl das Gegenteil ihrer Ziele eintreten wird, ist doch alles in Butter. Wo ist das Problem?


Geschrieben

Naja,ich unterstelle dir mal ein Mindestmaß an kognitiver Bestückung..
Vor diesem Hintergrund sollten dir ne ganze Reihe von Situationen und Begebenheiten nicht verschlossen geblieben sein..


Geschrieben (bearbeitet)

Was mir verschlossen geblieben ist oder nicht, spielt in meinem letzten Post keine Rolle. Dort habe ich lediglich deine Gedankengänge miteinander verbunden und bin zu dem Entschluss gekommen, dass laut deiner Aussage, wir einer wunderschönen Zukunft entgegen blicken.

(1) Die Regierung ist unfähig
(2) Die Regierung will unsere Vernichtung

Daraus folgt: Da sie unfähig ist, wird ihr all das (unsere Vernichtung und so weiter) nicht gelingen und somit gibt es ja auch nichts zu befürchten. Deine Worte.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Bastler ich will dir hier nichts unterstellen.


Aber nicht die Regierung macht die Politik, sondern diese wird von großen Interesßensvertretungen betrieben.

Als dank für die Hilfe bekommen die Politiker, Sahnepöstchen in Vorständen oder Dicke fette Beraterjobs zugeschustert.

Und hinter diesen Lobbyisten, steht der Geldadel.


Geschrieben

Fast richtig und doch zu kurz gedacht..
Es sind Regierungen innerhalb der EU,die unsere Vernichtung vollziehen werden..
Und unser Müllhaufen wird dabei die Servodienste verrichten..


Geschrieben



Des einen Freud, des anderen Leid... und umgekehrt.



aha, da haben wir gerade eine wurzel des übels. sicher, solange nicht zu viel so denken, mag das gut hinkommen. aber ein staat darf so nicht denken. er darf nicht zulassen, dass an den dingen verdient wird, die der existenz notwendig zuwiderlaufen.
genau diese denkweise hat sich aber verbreitet, ohne dass das noch erkannt wird. die gehirnwäsche funktioniert hervorragend.


Geschrieben

... was dieses Land einmal wirtschaftlich stark gemacht hat.



Wirtschaftlich stark gemacht hat uns der Mut, der Einsatz und der Erfindertum einzelner Leute, die nach dem Krieg Firmen gegründet und so Arbeitsplätze und Wohlstand für die meisten geschaffen haben.

Was kam dann? Die Gewerkschaften, die mit Forderungen und Streiks die Produktivität gedrosselt und die deutsche Herstellung immer teurer gemacht haben.

Der Unternehmer ist für die Firma verantwortlich und haftet teilweise sogar mit seinem Privatvermögen. Auf Grund dessen, was die Gewerkschaften durchgesetzt haben, kann er aber nicht mehr selbst bestimmen, was er in der Firma macht. Wenn es mal nötig wird, Arbeitnehmer zu entlassen, darf er sich nicht daran orienttieren, welches die unfähigsten Angestellten sind, sondern muss sozial verträglich entlassen. Letztendlich sollte jeder Firmenchef selbst entcheiden, wie er seine Mitarbeiter führt und behandelt.

Durch Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erweiterung des Urlaubsanspruchs, Tarifverträge, Kündigungsschutz und Mindestlöhne ist die Produktion in Deutschland so teuer geworden, daß die Firmen gezwungen sind, die Produktion ins Ausland zu verlegen. Das einzige was noch in Deutschland bleibt, ist die Forschung und Entwicklung. Dafür fehlen uns aber die Fachkräfte, die wir nun aus dem Ausland anwerben müssen. Kaum hat sich die Wirtschaft von der letzten Krise ein wenig erholt, kommen die Forderungen nach Lohnerhöhungen. Ist es da ein Wunder, daß immer mehr AN aus der Gewerkschaft austreten und immer weniger Arbeitgeber im Arbeitgeberverband sind?

Wovon genügend Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt sind, sind ungelernte Hilfskräfte, die für die Produktion einsetzbar sind. Warum also nicht die Mindestlöhne abschaffen und die Produktion wieder nach Deutschland verlegen? Auch wenn die dort erzielten Löhne unter dem Existenzminimum liegen, spart der Staat eine Menge Geld. Denn Aufstocken ist weniger als komplett Hartz IV.

Was spricht denn dagegen, wenn der Staat die Interessen der Lobbyisten und somit der Wirtschaft vertritt? Woher kommen sonst die Arbeitsplätze und somit das Geld?

Warum haben wir denn keine hochqualifizierten Spezialisten in der Regierung? Von den Regionalpolitikern an sind doch hauptsächlich Beamte in der Politik, weil sie die einzigen sind, die sich ohne finanzielle Einbußen für die Politik freistellen lassen können. Die Gehälter der Spitzenpolitiker sind im Vergleich zu denen der (fähigen) Manager immer noch zu niedrig.

Und die Entscheidung des Wählers geht heutzutage doch auch nur noch nach Sympathie. Schröder wurde als Marionette an die SPD-Spitze gesetzt, weil die Frauen ihn so toll fanden. Allerdings hat er sich dann politisch verselbstständigt. Nachdem es in Berlin grade "hip" war, einen Homosexuellen als OB zu haben, mußte Hamburg nachziehen. Genauso wie die FDP. Fähigkeiten hin oder her, das diente nur dem Wählerfang.


Geschrieben

Deien Beitrag zum D-English teile ich zwar nicht.
Aber hier zeig ich Sympathieflagge zum Beitrag. Mind. die ersten 2 Kolumnen.

gruss xirix


Geschrieben

aber ein staat darf so nicht denken. er darf nicht zulassen, dass an den dingen verdient wird, die der existenz notwendig zuwiderlaufen.



Du bist also der Meinung das ein Bäcker seine Brötchen zum Nulltarif einfach draußen an die Straßenecke stellen sollte? Das der Milchbauer seine Milch nicht verkaufen darf, sondern verschenken muss? Die machen ja beide auch ein ach so lukratives Geschäft mit existenziellen Dingen. Essen und Trinken sind ja doch irgendwie für deinen Körper notwendige Dinge. Da wird also mit Hunger und Durst Geld verdient.

Ich glaube ich weiß worauf du so in etwa hinauswillst. Aber das hat a) nichts mehr mit dem Thread zu tun und b) funktioniert das nicht ohne Bezahlung / Gegenleistung. Die Geschichte zeigt ja deutlich das der Mensch ein Egoist ist. Und ein einziger Egoist kann deine Idee ins Wanken bringen.


Geschrieben

Schnaepschen: Wirtschaftlich stark gemacht hat uns der Mut, der Einsatz und der Erfindertum einzelner Leute, die nach dem Krieg Firmen gegründet und so Arbeitsplätze und Wohlstand für die meisten geschaffen haben.



Und diese Altruisten haben dann im Überschwang Arbeiter eingestellt, die sie gar nicht brauchten und ihnen Wohlstand geschenkt?

Der Unternehmer ist für die Firma verantwortlich und haftet teilweise sogar mit seinem Privatvermögen. Auf Grund dessen, was die Gewerkschaften durchgesetzt haben, kann er aber nicht mehr selbst bestimmen, was er in der Firma macht. Wenn es mal nötig wird, Arbeitnehmer zu entlassen, darf er sich nicht daran orienttieren, welches die unfähigsten Angestellten sind, sondern muss sozial verträglich entlassen. Letztendlich sollte jeder Firmenchef selbst entcheiden, wie er seine Mitarbeiter führt und behandelt.



Das ist eine Klassenkampfphrase aus den 70ern: Die Minderzahl der Unternehmen sind heute noch in den Händen von Unternehmern - und wenn Du mit denen sprichst, sind deren Probleme mit Banken weitaus größer als mit Gewerkschaften und Betriebsräten. Denn Rating-Agenturen, Auflagen für externe Berater bis hin zu verlangten notariell fixierten Nachfolgeregelungen etc. schnüren ihre Handlungsfreiheit weit mehr ein.

Die große Welle der Produktionsverlagerung ins Ausland ist schon längst vorüber: zig Firmen haben ihre Produktion längst zurückgeholt, weil die Produktivität eben nicht erreicht worden ist. Was faktisch heute verlagert wird sind lächerliche Teilproduktionen, vor allem mit dem Ziel EU-Subventionen in den Beitrittsländern abzukassieren.

Da werden beim zweitgrößten deutschen Automobilzulieferer simple gebogene Rohrstutzen für Kühlleitungen von VW von Norddeutschland per LKW nach Ungarn gekarrt, dort besägt und mit Lötlaschen versehen, um dann nach Deutschland zurückzukehren und wieder im Stammwerkt verzinkt und fertig montiert zu werden.
Wer diese Arbeitsgänge gesehen hat, weiß dass dabei in der Produktion und im Transport effektiv Gelder vernichtet werden - aber die Fördermittel und die Subventionen von Seiten der EU sind die wirkliche Gewinnquelle, welche die Verluste in der Produktion bei weitem übersteigen.
Und der komplette Maschinenpark, der dafür 2003 nach Ungarn verlagert wurde, steht inzwischen in Rumänien und das Spiel mit der Subventionsabschöpfung läuft von vorn.

Einzelfälle ? Warum ist Nokia von Bochum nach Rumänien, warum Elektrolux mit Teilen der Produktion nach Polen? Überall das gleiche Prinzip.

Tatsächliche Billiglohnproduktion ist schon lange nicht mehr in den Händen deutscher Unternehmer. Das können die Chinesen und Inder tatsächlich viel besser.

Und natürlich kosten Lohnzuzahlungen den Staat weniger Geld, als arbeitslose Arbeiter mit Hartz IV zu versorgen. Angesichts hoffnungsloser Überschuldung stellt sich eben trotzdem die Frage, woher das Geld kommen soll.

Was übrigens die fehlenden hochbezahlten Spezialisten angeht, die nicht in die Politik, sondern in die Wirtschaft gehen: meinst Du damit die erfolgreichen Bankmanager oder das Management von Opel, Karstadt, Quelle und Co. ?

Ja, diese Spezialisten fehlen tatsächlich noch in der Regierung - und sollten dann natürlich auch die entsprechenden Boni und Tantiemen erhalten.


Geschrieben

Du bist also der Meinung das ein Bäcker seine Brötchen zum Nulltarif einfach draußen an die Straßenecke stellen sollte? Das der Milchbauer seine Milch nicht verkaufen darf, sondern verschenken muss? Die machen ja beide auch ein ach so lukratives Geschäft mit existenziellen Dingen. Essen und Trinken sind ja doch irgendwie für deinen Körper notwendige Dinge. Da wird also mit Hunger und Durst Geld verdient.

Und ein einziger Egoist kann deine Idee ins Wanken bringen.



ich nehme an,du verstehst nichts...gar nichts...
kann allerdings sein, dass ich mich etwas kompliziert ausdrücke(n muss), obwohl es ganz einfach ist...

die egoisten...genau die werden es schaffen, dass es so komt,wie du es darstellst...
schon jetzt verschenken bauern die milch....usw

gerade eben kam...sehr passend zum thread eine sendung: billig hat seinen preis...

dies wird...der egoismus einiger weniger, auf dem rücken der arbeitnehmer, die diesen begriff gar nicht mehr verdienen, ausgetragen.

das hinterlässt spuren...überall.

das ist ja das problem...es versteht keiner...wirklich


Geschrieben (bearbeitet)

Naja, immer mehr Arbeitnehmer kündigen ja innerlich.
Die sind zwar körperlich noch im Betrieb anwesend, aber sie engagieren sich nicht mehr, tun nur noch das Nötigste.
Wer wird sich angesichts von Billiglohn auch noch groß abschuften? Oder Engagement zeigen?
Ist doch klar.
Wenn Arbeitnehmer innerlich kündigen, schadet das der Produktivität eines Betriebes.
So müßte in logischer Konsequenz eigentlich jedem Arbeitgeber dran gelegen sein, daß seine Belegschaft nicht innerlich kündigt, weil die Bedingungen so mies sind.
Dazu sind sie auch nicht fähig, das zu begreifen.

"Wenn du dein Herz nicht hart werden läßt,
wenn du deinen Mitmenschen kleine Freuden erweist,
werden sie dir mit Zuneigung antworten.
Sie werden dir freundliche Gedanken schenken.
Je mehr Menschen du hilfst,
desto mehr dieser guten Gedanken
werden auf dich selbst gerichtet sein.
Daß Menschen dir wohlgesinnt sind,
ist mehr wert als Reichtum".

Stammt von Henry Old Coyote (ein interessanter Mann übrigens).

Die Aussage habe ich schon oft bestätigt gefunden.
Würde so ein einfaches Rezept auch in der Arbeitswelt Anwendung finden,
wir hätten gar viele Probleme nicht.

Menschen aber, die nur fertiggemacht und ausgebeutet werden, die werden einem alsbald in den Rücken fallen.
Irgendetwas fällt ihnen dann schon ein, sich zu revanchieren für die miese Behandlung.
Gemeinhin wird das unterschätzt, es ist aber zu beobachten.
Wenn ein Arbeitgeber glaubt, er könne das Problem mit nichtwillfähriger Belegschaft lösen, indem er die Leute wie Figuren auf einem Schachbrett umherschiebt und austauscht (Motto: Der Nächste bitte),
so wird er eines Tages erkennen müssen, daß niemand mehr sich bereitfinden wird, für ihn zu arbeiten.
Hier gibt es schon so einen Fall.
Dieser Arbeitgeber muß nun händeringend nach Peronal suchen und kriegt nur noch den letzten Schrott, auf gut deutsch gesagt, weil alle anderen es ablehnen, für ihn zu arbeiten.
Und recht haben sie!
Und wie das für ihn selber und die Firma ausgehen kann... die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende... sich selber ins Aus schießen. Mit Vollkaracho. Wie Kamikaze.
Auf so einem hohen Roß zu sitzen und zu glauben, daß man schlichtweg alles machen kann, der Schuß kann nach hinten losgehen.
Am Ende nämlich ist alles futsch (Bankrott) und man besitzt gar nichts mehr. Durch eigene Dummheit.
Was wurde je mit der Brechstange erreicht?
Denn ziehen in einem Betrieb nicht alle am gleichen Strang, so wird das Ding dem Untergang geweiht sein.

Besser, man macht es wie Henry Old Coyote...
das ist vielleicht nicht "zeitgemäß", nicht "modern" und "Sozialromantik",
wird aber mit Sicherheit letztlich mehr Erfolg einbringen,
und das ist das Einzige, was zählt.

Finde ich halt.

Popcorn:
Ich habe die von dir erwähnte Sendung nicht gesehen.
Aber das Motto lautet ja allenthalben: Billig ist noch zu teuer.
Und weil alles billig sein soll, wird es billig gemacht:
Genmanipulierte Nahrung, Separatorenfleisch, Analogkäse, Erdbeerjoghurt, in dem keine einzige Erdbeere ist, dafür Erdbeeraroma aus dem Chemielabor, schön billig...
alles gefakt heute, weil natürlich keiner merken soll, wohin die Reise geht und daß wir am Ende dieser Entwicklung nur noch Dreck fressen werden, der chemisch perfekt aufgehübscht wurde, damit´s keiner merkt.
Aber immer schön billig und das doofe Volk in der Annahme wiegen, es habe ein Schnäppchen gemacht!
Denn dann sind die Leute happy!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Es ist nichts gegen Strenge Chefs einzuwenden, solange sie auch menschlich bleiben.

meiner ansicht krankt das system heutzutage daran, das es keine Unternehmer mehr gibt, sondern nur noch Hippe Studierte.

Sehr viel früher war es oft so, das der Unternehmersohn in der Firma ganz unten angefangen hat. Um sich dann schritt für schritt nach oben zu arbeiten. Dies gibt es heute einfach nicht mehr.


Geschrieben (bearbeitet)

@nick999999
Du hast es jetzt nochmal recht gut auf den eigentlichen Punkt zurück gebracht, obwohl ich die Diskussion natürlich auch sonst sehr interessant und vielfältig finde.
(Danke für @all Eure Meinungen dazu soweit weiter! )

Mit dem Thema Strenge bin ich ja ebenfalls nicht einseitig fertig, einerseits halte ich es für übelste Zukunftsvision, sollte nun wieder total umgeschwenkt werden und der Arbeitnehmer völlig entmündigt und an der ganz kurzen Leine geknechtet werden.

Anderseits aber kann es nicht angehen, dass nur noch innerlich gekündigt wird, dass der Arbeitnehmer als Individuum null Motivation, Interesse, Eigeninitiative usw. an dem Betrieb hat, für den er arbeitet. Wenn diese Arbeitseinstellung Überhand nimmt, dann stimmt es demnächst neben @Ballous Erklärungen nicht nur an der Spitze nicht, sondern auch die Basis bricht dann zusätzlich völlig ein und das wäre das endgültige Ende für eine Wirtschaftsmacht Deutschland (soweit es sie denn überhaupt noch gibt derzeit).

Nebenher macht übrigens auch mir die Entwicklung "EU" mehr und mehr Sorgen, denn man fragt sich immer öfter, warum überhaupt noch im eigenen Land wählen, wo doch die EU immer stärker länderübergreifend die Gesetze bestimmt, zudem ungeheure Gelder verschlingt und kaum noch durchschaubar ist.

Wie eine unersättliche Krake,
ich empfehle da den Videoclip "Geld regiert die Welt" (zu finden unter anderem bei youtube)
Das Ding finde ich persönlich total genial und es lohnt, sich diese 20 Minuten oder so an Zeit zu nehmen und diesen Zeichentrick wirklich ernsthaft zu verinnerlichen.
Teils zum Schmunzeln, aber gleichzeitig erschreckend nahe an der Realität, insbesondere mit Blick auf die letzte Bankenkrise und den Beinahe-Zusammenbruch dieser Spielgeldkonstruktion, die uns alle irgendwann brutal zur Besinnung kommen lassen wird.

Passt wirklich sehr gut zum thread und zu vielen Gedanken von Euch(Uns) hier bisher.

Nachtrag:
Danke an @Topi und Co, dass der thread trotz vieler politischen Anwandlungen bisher nicht gelöscht wird!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich nehme an,du verstehst nichts...gar nichts...
kann allerdings sein, dass ich mich etwas kompliziert ausdrücke(n muss), obwohl es ganz einfach ist...


...das ist ja das problem...es versteht keiner...wirklich



Entschuldige, ich habe nur ein betriebs- und volkswirtschafts-lastiges Studium hinter mir, ich kann nicht alles wissen. Fühl dich doch nicht gleich angegriffen.

Ich denke das ich die Richtung durchaus verstehe, in die du denkst. Und ich sage ja auch nicht das es nicht eine Überlegung wert wäre. Aber mir fehlt die Realisierbarkeit.

Erläutere uns doch bitte einfach wie es funktionieren soll. Ohne Theatralik, in nachvollziehbaren Schritten. Vielleicht haben wir ja dann alle die große Erleuchtung. Wäre doch toll.


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